@ AeroMaster
@ Feinunze
Ihr dürft nicht den Fehler machen und nur jeweils einzelne Händler über einen kurzen Zeitraum miteinander zu vergleichen.
Jeder Händler hat unterschiedliche Strategien, welche Einfluss auf seine Preisgestaltung haben.
Selbst die einzelnen Mints haben Ihre Ziele und Vorgaben.
Ich nenne Euch mal ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit:
Die Perth Mint war immer ein Anbieter mit hauptsächlich "numismatischer" Ausrichtung mit Serien in geringer Auflage (dafür aber mit höherem prozentualem Deckungsbeitrag).
Die Entwicklung zu spotnahen Standardbullion hat die Perth Mint aber dazu veranlasst, sich immer weiter dem Massengeschäft zu nähern.
Durch den Wegfall eher unlukrativer Münzen (z.B. Koala 1/10 Oz...) wurden neue Kapazitäten für das Massenkangaroo geschaffen. Scheinbar lässt sich mit dieser Masse inzwischen mehr Geld verdienen.
Zur Markteinführung wurde das Kangaroo dann teilweise erheblich günstiger angeboten, als z.B den Maple Leaf oder den Wiener Phili.
Dieser Preisvorteil hat sich inzwischen fast komplett erledigt und die Standardunzen nähern sich wieder einander an.
Dies zeigt mir ganz klar, dass von Seiten der Mints durchaus noch Spielraum nach unten wäre. Die hohe Nachfrage nach Silber scheint den Mints den Preisdruck genommen zu haben.
Viel aussagekräftiger wäre ein längerer Vergleich zwischen dem Spotpreis und z.B. der günstigsten Unze auf gold.de.
Ich hatte gehofft, dass sich hier mal einer der etablierten Händlern äußern würde. Da von deren Seite bisher kein Statement kommt, könnte an meiner Vermutung wirklich etwas dran sein.
Die Preise werden hoch gehalten. Auf diese Art kann die Nachfrage teilweise reguliert werden.
Aus diesem Grund haben wir alle das Gefühl, dass ja immer genug Silber bei den Händlern verfügbar ist.