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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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eisendieter
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Beitragvon eisendieter » 16.04.2015, 19:41

redtshirt hat geschrieben:Milchflecken zeigen die Echtheit und sind bei Standard Massenware aus meiner Erfahrung kein Problem.


Milchflecken? Soll ich jetzt alle 25000 Phillies überprüfen oder was? smilie_02
Erfolgreich gehandelt, siehe unter https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&t=16101

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winterherz
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Beitragvon winterherz » 16.04.2015, 19:52

GuterJunge hat geschrieben:Zum Thema:
Es wurden hier kürzlich sehr unterschiedliche Produktionskosten/Förderungskosten p.oz. Ag genannt.
Wo findet man denn überhaupt verlässliche Angaben darüber ?

@Redshirt: Du scheinst ja schon länger intensiv im Bereich Papiersilber unterwegs zu sein und eine gewisse Kompetenz zu haben.
Kannst Du evtl. genauere Daten bzw. Quellen nennen ?


Verlässliche Angaben zu den Produktionskosten habe ich bisher noch keine gesehen, ich glaube auch, dass es diese nicht geben wird.
Erstaunlicherweise ist immer noch physisches Material vorhanden, obwohl immer wieder prognostiziert und prophezeit wurde, dass es eine Knappheit geben wird, wenn Ag längere Zeit unter 20 USD fällt. Diese Knappheit ist nicht spürbar, oder?!

Zum anderen ist fraglich, ob die Produktionskosten einen dauerhaften Einfluss auf den PoS nehmen können. Der PoS ist ein börsengehandelter Preis, also Papiersilber/ -gold. Trotz der Unkenrufe und Prophezeihungen hat noch immer keine Abkopplung des Physischen vom PoS in nenneswerter Art und Weise stattgefunden.

Ich schließe, dass der break even bei AG und Au nicht erreicht ist oder schmerzlich unterschritten wurde. Oder etwas platter: Noch ist genug für alle da
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Chinese
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Beitragvon Chinese » 16.04.2015, 21:24

Den Produktionspreis gibt es nicht. Jede Mine hat ihre eigenen Kosten und Ausbeute.

Hierzu muss man die entsprechenden Geschäftsberichte studieren. Goldminen werden meistens nur zur Förderung von Gold betrieben. Hier kann man sehr gut die Förderkosten pro OZ ermitteln. Anders ist es bei Silber, hier wird Silber sehr oft als Beiwerk gefördert. Zum Beispiel wird als Hauptprodukt Kupfer gefördert und nebenbei auch Silber. Hier sind echte Förderkosten schwierig zu ermitteln und der Silberpreis bestimmt nicht die Fördermenge. Eher wie in diesem Beispiel der Kupferpreis beeinflusst dann die Fördermenge Silber. Natürlich gibt es auch reine Silberminen.

Es gibt immer wieder Meldungen von durchschnittlichen Förderpreisen die man glauben kann oder nicht. Auch ist der Durchschnitt nicht immer Aussagekräftig. Sieht man aber die momentane Gewinnsituation der Minen so scheint nicht viel Luft beim Preis nach unten. Insbesondere neue Minen werden bei der heutigen Preis/Kosten Situation nicht erschlossen.

Dies stellt meine Einschätzung dar. Ich denke da wird es zig andere Meinungen geben. Vielleicht gelingt uns ja ein anregender Gedankenaustausch.
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Gimli
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Beitragvon Gimli » 16.04.2015, 22:25

Schenkt man den vielfätigen veroffentlichten Aussagen der jüngeren Vergangenheit zu Produktionskosten pro Unze Vertrauen, dürften diese zwischen 3$ und 7$ schwanken.

Gimli.
Moo kari makka?

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 16.04.2015, 22:29

Denke auch das die kosten im einstelligen Bereich liegen,da das meiste Silber als Abfallprodukt mit anfällt und nicht explizit gefördert wird.
So und nicht anders...
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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 16.04.2015, 22:34

@chinese
Sehe ich ähnlich , zwar ist das Netz voll von Meldungen über Silberpreis und Förderkosten aber auch fast ausschließlich von Verfassern die irgendwie im EM Handel tätig sind und ein mehr als offensichtliches Interesse daran haben das die zumindest an EM interessierten Massen auch glauben das die Förderkosten dicht am oder gar über dem Kurspreis liegen , gerne wird von schließenden Minen oder Minen auf der Kippe iherer Existenz gesprochen aber tatsächlich Fakten werden dazu nicht benannt !

Es fällt also auf das da unheimlich viel Rauch in die Luft gepustet wird aber standfeste Fakten haben die alle nicht zur Hand daher hast du völlig recht chinese , den Silberförderpreis gibt es nicht sondern uns bleibt nur der Kurs der die mommentane Bewertung des Silbers nun einmal festlegt .

Das ist das was Real ist und alles andere ist sehr spekulativ !

Ich persönlich vermute das die fertige Unze Ag bis sie dann tatsächlich als Anlagemünze greifbar beim Anleger ist schon sehr viele Kostenfaktoren ansammelt und somit Summe x einfach als Minimum einfordert da aber genau diese Zahlen als allgemein gültig gar nicht erfasst werden können ist X wohl kaum auch nur annähernd einzugrenzen , nicht zuletzt auch weil der Silbermarkt selbst wie kaum ein anderer permanent massiv manipuliert wird .

Jede Mine wird ganz individuelle Kosten Nutzen Berechnungen für sich haben ebenso wie die Kapatizäten und Möglichkeiten jeder Mine unterschiedlich sein wird .

Ich persönlich denke das ein Faktor dabei durchaus sehr berechenbar ist und das sind die stetig steigenden Energie und Personalkosten , deshalb denke ich das Silber auf Dauer im Durchschnitt der üblichen Kursbewegungen langfristig im Wert steigen wird und nicht weil es sozusagen knapp wird denn knapp ist vieles um nicht zu sagen alle Rohstoffe werden zunehmend knapper aber Preisexplosionen sind deshalb zwar denkbar aber nirgendwo jemals garantiert worden .

Man könnte sagen das etliche Dinge wahrscheinlich unterbewertet sind und bald in ihrer Wertbemessung steigen müssten aber nicht nur das ob sondern auch das wann sind die beiden wichtigsten Punkte bei dem ganzen Thema und die stehen völlig in den Sternen !
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Goldfisch
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Beitragvon Goldfisch » 16.04.2015, 22:46

Die durchschnittlichen Förderkosten von Silber sind meines Wissens nicht bekannt bzw. werden nicht veröffentlicht.

Ich kann mich noch gut erinnern, als der Silberpreis unter die 30$ Marke gefallen ist und viele altbekannte User des Forums meinten, dass zu diesem Preis kein Silber gefördert werden könne. Es wurden Geschichten, wie z.B. physisches Silber würde sich langsam vom Silberpreis abkoppeln und schon derzeit mit hohen Abschlägen verkauft, erdichtet.

Meiner Meinung nach, alles nur erstunken und erlogen, um den Absatz der eigenen Geschäfte anzukurbeln (Vermutung). Allgemein muss man hier im Forum alles dreimal hinterfragen. Viele als Fakten darstellte Informationen entpuppen sich leider häufig als Hirngespinste.

Dieser Beitrag bezieht sich ausdrücklich nicht auf meine Vorredner.
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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 16.04.2015, 23:11

och auf mich kann sich das ruhig beziehen denn ich hatte hier irgendwann auch mal meine Schätzung geäußert das ich nicht glaubte das man nicht mehr die Unze Fein für unter 12$ zum Silberliebhaber in die Hand zaubern kann bzw nicht mehr können wird , auch vermutete ich erst kürzlich das der aktuelle Kurs nicht so weit vom realen Mindestpreis bis zum Kunden weg sein dürfte .

Heute sehe ich das so das meine Schätzung diesbezüglich bestandslos ist eben weil es keinerlei belegbare Zahlen darüber gibt , man könnte aber selbst wenn das Silber Umsonst wäre ungefähr bestimmen wieviel Kosten ungefähr für Prägung , Lieferung , Händleraufschläge , Steuern etc zusammen ergeben , also Fixkosten die sowieso immer bei jeder Silbermünze anfallen jenseits der Frage der Förderung des Rohstoffes Silber ansich und da kommen pro Unze schon ein paar Euronen zusammen die man mal als Fundament neben der Förderung tatsächlich als Fixkostenbasis betiteln könnte !

Wie hoch das ist ist in sich ebenso variabel wie zb die Steuer die ja ein Teil vom Kurswert ausmacht , ist der Kurs tief ist auch der Steuerteil geringer aber all diese Kosten sind in sich relativ Konstant bzw haben nach unten einfach eine deutliche Bremse , diese Kosten werden kaum sinken außer eben anteilig wie zb die Steuer !

Zusammengepackt mit den zeitgemäß niedrigsten Kursständen ergäbe sich da zumindest eine fiktive Zahl die man als relativen Bodensatz bezeichnen könnte aber mit den realen Förderkosten hat das eben nix zu tun und es bleibt ebenso nur eine Schätzung bzw eine reine Vermutung !

Wenn ich drauf wetten müsste würde ich sagen das man mit allem kaum eine Münz-Unze Anlagesilber dem Endverbraucher für unter 12€ in die Hand drücken könnte ohne das irgendwer am beteiligten Weg dahin Minus machen würde aber wenn der Kurs wirklich einmal ganz tief abfallen würde ist auch das nicht sicher denn als Beiförderung würden die meisten Minen wohl auch ihr Silber verkaufen müssen selbst wenn sie damit rote Zahlen schreiben ganz einfach weil sie eben müssen um am laufen zu bleiben , gehen sie Bankrott kommt dennoch alles was noch da ist auf den Markt .

Garantien gibt es nicht aber ich glaube fest daran das die Währungen Gold und Silber auch die Nächsten Tausende von Jahrten niemals wertlos werden es sei denn es stellt sich nur noch die Frage ob man es essen oder trinken kann weil alle anderen Optionen nicht mehr relevant sind !

In den Zeiten die wir leben bzw seit einigen generationen und wohl auch für einige kommende Gnerationen ist der allegmeine systembedingte Trend : Das nichts wirklich billiger wird und die Kaufkraft aller Fiat-Währungen sinken !; so denke ich auch im Bezug zu den Fixkosten als auch der Förderkostenfrage !

Gruß Frosch
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Beitragvon 185Rhenium » 16.04.2015, 23:50

Würde man die irreversiblen Schäden an der Natur durch die Förderung an Erzen einrechnen, dann wäre der Preis für Silber und Gold wahrscheinlich gar nicht mehr zu erbringen. Irgendwann wird man jedoch gezwungen sein das miteinzukalkulieren, und wenn auch nur indirekt über ansteigende Wasser und Nahrungspreise. Das ist leider die Kehrseite der Medaille. Es gibt vielleicht noch genug Erze zu fördern (genau wie es noch genug Öl in den Schieferschichten gibtl), aber zu welchem Preis!? Und ich rede jetzt nicht von den bunt bedruckten Fetzen , Papier die man leider immer noch nicht essen kann . Von daher bin ich sogar unbedingt dafür, dass Rohstoffe ihren entsprechenden Preis erhalten - was leider zur Zeit nicht absehbar ist.

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Beitragvon Kursprophet » 17.04.2015, 09:24

die etische Frage ist ein hoffnungsloses Unterfangen :?
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Beitragvon Chinese » 17.04.2015, 10:34

Der Silberpreis beeinflusst die Fördermenge nicht wesentlich da das meiste Silber als Beifang gefördert wird. Bei einem niedrigen Silberpreis bleibt die Fördermenge hoch, bei einem hohen Silberpreis bleibt die Menge genauso niedrig. Deshalb gibt es bei Silber wesentlich kräftigere Ausschläge als bei Gold. Bei Gold beeinflusst der Preis die Fördermenge wesentlich stärker.


Gerade die strengeren Umweltauflagen und auch der allgemein höhere Sozialstandard in den Förderländern haben ja in den letzten Jahren zu einem starken Anstieg der Förderkosten geführt. Das kann man nicht mehr zurückführen. Diese Kosten bleiben hoch und werden weiter ansteigen.

Alles andere sehe ich als Polemik. Wenn man so denkt dürfte man keinen Strom verbrauchen, der kommt immer noch aus relativ umweltbelastenden Quellen. Selbst bei Windrädern sehe ich die Belastung für Mensch, Natur und Auge als nicht unerheblich. Nur weil diese dem Zeitgeist entsprechen werden diese hochgelobt. Aber das ist sicherlich keine mehrheitsfähige Meinung.
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Beitragvon 00.43peter » 17.04.2015, 10:46

Schon etwas Älter,aber für den ein oder anderen interessant.
www.gratz-consulting.at/die-silberminen ... -existenz/
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Beitragvon Bumerang » 17.04.2015, 10:47

185Rhenium hat geschrieben:Würde man die irreversiblen Schäden an der Natur durch die Förderung an Erzen einrechnen, dann wäre der Preis für Silber und Gold wahrscheinlich gar nicht mehr zu erbringen. .... Und ich rede jetzt nicht von den bunt bedruckten Fetzen , Papier ....


Das ist genau der Punkt. Wir sprechen hier oft von Manipulation der Fiatkurse an den Börsen. Wenn man genauer darüber nachdenkt ist bereits die Fiatwährung an sich Manipulation.

Rein logisch betrachtet, ist die Manipulation der einzige Grund warum es Fiat überhaupt gibt.
Alle anderen Funktionen werden vom Vollgeld erfüllt. Andersherum ist mit Vollgeld keine (oder nur sehr eingeschränkte) Manipulation möglich.

Insbesondere werden Arbeitskosten/Förderkosten mit Fiat manipuliert.

Ohne sie, wären m.E. bereits einige Rohstoffe nicht mehr wirtschaftlich förderbar, denn der wirtschaftliche Nutzen bliebe unter den Kosten.

Das widerspricht der Theorie, die immer wieder gebracht wird, es gäbe doch "genug" Silber in der Erdkruste, das mit steigenden Kursen auch zugänglich wäre. Das stimmt nur bis zu einem gewissen Punkt/Preis.

Man muss bedenken, dass mit Vollgeld (knappes Geld) riesige Preise gar nicht möglich sind, denn alle Güter werden mit dem knappen Geld gemessen. Gerade EM würden einen deutlich höheren Tauschwert(Geldwert) bekommen als der maximale wirtschaftliche Nutzen.
Gruß

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Em-Bug
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Beitragvon Em-Bug » 17.04.2015, 10:57

185Rhenium hat geschrieben:Würde man die irreversiblen Schäden an der Natur durch die Förderung an Erzen einrechnen, dann wäre der Preis für Silber und Gold wahrscheinlich gar nicht mehr zu erbringen. Irgendwann wird man jedoch gezwungen sein das miteinzukalkulieren, und wenn auch nur indirekt über ansteigende Wasser und Nahrungspreise. Das ist leider die Kehrseite der Medaille. Es gibt vielleicht noch genug Erze zu fördern (genau wie es noch genug Öl in den Schieferschichten gibtl), aber zu welchem Preis!? Und ich rede jetzt nicht von den bunt bedruckten Fetzen , Papier die man leider immer noch nicht essen kann . Von daher bin ich sogar unbedingt dafür, dass Rohstoffe ihren entsprechenden Preis erhalten - was leider zur Zeit nicht absehbar ist.


Ja da hast Du vollkommen recht. Der Mensch bzw. die Menschheit ist entsprechend gestrickt.

Die ethische Frage muß man mit sich selbst ausmachen, da kommt man nicht drum herum...

bumerang hat geschrieben:Man muss bedenken, dass mit Vollgeld (knappes Geld) riesige Preise gar nicht möglich sind, denn alle Güter werden mit dem knappen Geld gemessen. Gerade EM würden einen deutlich höheren Tauschwert(Geldwert) bekommen als der maximale wirtschaftliche Nutzen.


Aber was ist mit dem "Deflationsgespenst"? Wäre dieses Vollgeld nicht total lähmend für die Wirtschaft?

Zum Topic: Silber läuft heute weiter seitwärts... zumindest bis ca 15:00 Uhr... smilie_03

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Beitragvon Bumerang » 17.04.2015, 11:47

Em-Bug hat geschrieben:Aber was ist mit dem "Deflationsgespenst"? Wäre dieses Vollgeld nicht total lähmend für die Wirtschaft?


Der Junkie fühlt sich mit dem regelmäßigem Schuss auch besser und fürchtet den Entzug. Ja, wenn der (Kredit) Entzug kommt, wird es schmerzen geben. Das ist gewiss.
Aber danach erholt sich die Wirtschaft und stellt sich auf gesunde Beine. Man darf und muss auch nicht die Wirtschaft so aufbauen, dass sie auf Kredit angewiesen ist.

Vor 100 oder mehr Jahren gab es doch auch nicht unbegrenzt Kredit. Die Menschen haben sogar produziert und gehandelt lange bevor es Kredite gab. Warum sollte das nicht mehr gehen? So wie heute wird es aber nicht sein. Großkonzerne und Staatsmonopole wird es nicht geben. Viele glauben, dass Großkonzerne durch Stärke so stark gewachsen sind. Nein, sie sind mit Kredit gewachsen.
Gruß

Bumerang
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