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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

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derleichte
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Beitragvon derleichte » 06.03.2015, 20:14

mein Händler hat die Maple Leaf kurz vor Schließung des Online-Shop um 0,10€ teurer gemacht :shock:

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 06.03.2015, 21:12

Wie lange wird eigentlich die Differenzbesteuererung noch möglich sein? Oder könnte das sogar ewig gehen?
Lieber arm dran als Bein ab :)

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derleichte
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Beitragvon derleichte » 06.03.2015, 21:54

bleibt würde ich sagen und die Steuer für Gold kommt auch noch!

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 06.03.2015, 22:10

nicht in diesem leben
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pvdb
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Beitragvon pvdb » 06.03.2015, 22:15

Die Differenzbesteuerung hat ja so nichts mit Silber zu tun, sondern ist nur ein Steuergesetz, welches neben allen anderen Dingen auch auf Silber angewendet wird.

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Beitragvon Querulant » 07.03.2015, 08:45

ich verstehe sowieso nicht wieso es die Differenzbesteuerung überaupt gibt (auch bei anderen Dingen)?
Wollte der Staat nun die 19% oder nicht? Mit der DB bekommt er sie doch effektiv gesehen nun doch gar nicht (oder mache ich hier einen Denkfehler?)
Lieber arm dran als Bein ab :)

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buntebank
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Beitragvon buntebank » 07.03.2015, 08:54

...
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zufrieden verschiedenste Sorten getauscht mit einem guten Dutzend Forums-Mitgliedern.

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lifesgood

Beitragvon lifesgood » 07.03.2015, 10:21

Hier werden viele Dinge durcheinander gebracht:

@ Kursprophet: die MWSt. auf Anlagegold gab es in meinem Leben schon mal, ich würde da nicht meinen A... drauf verwetten, dass die nicht noch einmal kommt. Für Sammlermünzen deren Wert den reinen Goldwert massiv übersteigen (ich denke der Faktor liegt bei 2,5) ist die MWSt. schon aktuell Gesetz.

@ Querulantin: Wieso es die Differenzbesteuerung gibt? Ein Hauptanwendungsgebiet ist der Gebrauchtwagenhandel. Stell Dir mal vor eine Privatperson gibt bei einem Autohändler einen Gebrauchtwagen (für den ja als Neuwagen schon mal die volle Umsatzsteuer bezahlt wurde) in Zahlung. Ohne Differenzbesteuerung müßte der Händler auf den Ankaufspreis seine Gewinnmarge aufschlagen und auf diese Summe dann nochmal 19% MWSt.. Das hätte zur Folge, dass solche Fahrzeuge unverhältnismäßig teuer würden, oder die Ankaufspreise von Händlern noch geringer würden. Von daher macht die Differenzbesteuerung schon Sinn.

Bei der Diffenzbesteuerung sieht es so aus, dass der Händler auf den Ankaufspreis seine Gewinnmarge draufschlägt und fertig ist der Verkaufspreis. Der Händler muss nur den, in seiner Gewinnpanne enthaltenen MWSt.-Anteil ans Finanzamt abführen, hat dafür aber den Nachteil, nicht vollumfänglich den Vorsteuerabzug geltend machen zu können.

Für uns Silberbesitzer hat die Differenzbesteuerung den Vorteil, dass die Ankaufspreise der Händler deutlich höher liegen, als vor der Differenzbesteuerung.

Weshalb auch Neumünzen mit Differenzbesteuerung angeboten werden, das liegt an einem Paradoxum, nämlich daran, dass zwar die MWSt. in Deutschland für Silbermünzen auf 19% angehoben wurde, die Einfuhrumsatzsteuer jedoch bei 7% beibehalten wurde.

Die Händler behandeln nun den Importpreis so als würden sie von Privat ankaufen (das können sie), das heißt sie machen den Vorsteuerabzug nicht geltend und brauchen so beim Verkauf nicht die volle MWSt. abführen, sondern nur die auf ihre Gewinnspanne entfallende MWSt..

Für den privaten Käufer, hat das einen niedrigeren Kaufpreis zur Folge, als wenn regulär mit 19% besteuert würde.

Bleibt die Frage, wie lange diese Diskrepanz zwischen Einfuhrumsatzsteuer von 7% und regulärem MWSt.-Satz von 19% bei Silbermünzen erhalten bleibt.

lifesgood

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 07.03.2015, 10:30

In diesem Kontext konnte ja nur die Besteuerung auf Anlagegold gemeint sein eben weil Sammlermünzen Kunst...etc schon besteuert sind je nach dem was sich auf der Liste finden lässt !

Ansonsten habe ich zu dem Theme nicht nur einmal geschildert weshalb das hier nicht kommen wird es sei denn das sich die Gesamtunstände eh dramatisch verändern würden aber wenn das passiert dann haben wir auch ganz andere Sorgen als eine Goldsteuer im Anlagebereich.
Si vis pacem para bellum

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 07.03.2015, 10:45

@liefesgood
Vielen Dank für Deine Beantwortung. :)

@Bunte Bank, Dir auch für den Link smilie_14 (komme im Moment noch nicht dazu, mich da reinzuvertiefen, hole ich später nach).

habe es nun so ungefähr begriffen.
Die Differenzbesteuerung hat also auch einen Nachteil für den Händler und ich habe festgestellt, dass Manche mit und Andere ohne die Differenzbesteuerung verkaufen.
Diejenigen, welche die Differenzbesteuerung nicht anweden, wollen also den Nachteil umgehen.

Da stellt sich mir nun die Frage:
- diejenigen welche den Nachteil in Kauf nehmen, fahren ja offensichtlich mit der Differenzbesteuerung besser.
- diejenigen für welche offensichtlich der Nachteil zu groß ist und sie die DB nicht anweden, fahren offensichtlich damit besser...

Sind die einen finanztechnisch "unklüger" als die anderen oder wie ist es zu erklären, dass sich welche FÜR und andere wieder GEGEN den Nachteil entscheiden? smilie_08
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Beitragvon foxl60 » 07.03.2015, 11:24

Querulant hat geschrieben:...
Da stellt sich mir nun die Frage:
...
...
Sind die einen finanztechnisch "unklüger" als die anderen oder wie ist es zu erklären, dass sich welche FÜR und andere wieder GEGEN den Nachteil entscheiden? smilie_08


EIN Händler kann sowohl nach allgemeinen Grundsätzen ( mit Umsatzsteuer auf ganzen Erlös ) als auch mit der Differenzbesteuerung verkaufen ( siehe Kfz-Händler mit Neu- und Gebrauchtwagen ).

Von daher stellt sich Deine Frage nicht.

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Beitragvon AL1B1 » 07.03.2015, 12:49

ich hab bei PA auch mal die Frage gestellt, wieso sie Münzen mit 19% anbieten, wenn diese auch mit Differenzbesteuerung zu haben sind. Einleuchtende Antwort war: Gewerbliche Käufer können die 19% Mehrwertsteuer absetzen und somit lohnt der Kauf der "normal"besteuerten Münzen mehr

lg
Ich bin noch zu jung für einen hohen Goldpreis.
Nimm deine AfD Bettwäsche geh ins Bett und deck dich zu

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Beitragvon Querulant » 07.03.2015, 13:08

foxl60 hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:...
Da stellt sich mir nun die Frage:
...
...
Sind die einen finanztechnisch "unklüger" als die anderen oder wie ist es zu erklären, dass sich welche FÜR und andere wieder GEGEN den Nachteil entscheiden? smilie_08


EIN Händler kann sowohl nach allgemeinen Grundsätzen ( mit Umsatzsteuer auf ganzen Erlös ) als auch mit der Differenzbesteuerung verkaufen ( siehe Kfz-Händler mit Neu- und Gebrauchtwagen ).

Von daher stellt sich Deine Frage nicht.

DASS sie es so machen KÖNNEN (oder auch anders), habe ich schon verstandenn.
Meine Frage war aber dahingehend, weshalb sich der Eine SO und der Andere ANDERS entscheidet.


@AL1B1
ich hab bei PA auch mal die Frage gestellt, wieso sie Münzen mit 19% anbieten, wenn diese auch mit Differenzbesteuerung zu haben sind.
Das komische ist ja, dass sie Münzen MIT und OHNE Diff.-Besteuerung anbieten, sie fahren also zweigleisig.
Mir erschließt sich noch nicht so richtig, wonach sich die Entscheidung richtet, es so oder anders zu machen?

Einleuchtende Antwort war: Gewerbliche Käufer können die 19% Mehrwertsteuer absetzen und somit lohnt der Kauf der "normal"besteuerten Münzen mehr
Kapiere ich nicht, bzw. erklärt sich für mich dadurch nicht, weshalb sie es mal so und mal so machen, aber vielleicht stehe ich auch nur auf der Leitung? :oops:

PS:
glaube, der Groschen ist jetzt gefallen :) :
Die bieten demnach für die gewerblichen Händler MIT 19% an und für die privaten Käufer OHNE bzw. mit DB.
Lieber arm dran als Bein ab :)

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 07.03.2015, 15:27

... nun, der private Käufer fährt mit der Differenzbesteuerung besser, weil er ja den Bruttopreis bezahlen muss und nichts absetzen kann.

Kauft eine vorsteuerabzugsberechtigte Firma für das Betriebsvermögen so fährt sie mit der regulären Besteuerung besser, weil die enthaltenen 19% MWSt. als Vorsteuer bei der nächsten Umsatzsteuererklärung wieder zurückkommen.

Wenn ich für mich privat kaufe, kaufe ich differenzbesteuert. Für die Firmenbestände kaufen wir meist Barren mit ausweisbarer MWSt, das war zuletzt bei dem Rücksetzer Anfang November der Fall.

lifesgood

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Beitragvon Kerzenständerin » 07.03.2015, 16:11

Fallen dann im nächsten Schritt eigentlich Steuern an, wenn wir "Endverbraucher" als Privatpersonen unser Edelmetall mal an eine Bank oder einen Händler verhökern?
Wie blöd, wenn fremde Fakten die eigene Überzeugung unterminieren.


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