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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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Ishikawa
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Beitragvon Ishikawa » 17.10.2014, 11:44

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 17.10.2014, 12:57

Bumerang hat geschrieben:
Ich kann mir vorstellen, dass man die EM Preise stark steigen lassen wird um die Massen dazu zu bewegen sich davon zu trennen, um anschließend alles zu inflationären. Ich bin mir aber eben nicht sicher , dass das klappt.
Wenn das nämlich nicht klappt, haben die Eliten ein großes Problem. Goldverbot wäre eine Maßnahme, wenn auch schlecht durchsetzbar. Außerdem gibt es in der westlichen Welt leider in der Masse nicht mehr so viel Gold. Jedenfalls wird man versuchen die Macht mit Gewalt zu halten. Oder aber, aus Furcht vor einer Revolution, auf eigenes Vermögen im größeren Umfang verzichten um ein unblutiges Reset zu ermöglichen.

So oder so, wird EM an Kaufkraft stark zunehmen. Dann wird es Zeit sein, Realwerte zu akkumulieren.


Bumerag,
das glaube ich nicht.
Die Russen halten sehr viele Dollars und sehr viel Gold. Durch die Sanktionen (welche ich falsch finde) müssen die Russen an die Reserven. Denn die wirken bereits mehr oder weniger.
Also ich vermute, deshalb wird der Dollar auch seit einiger Zeit gedrückt. Denn sonst würden die Russen ja zuviel provitieren.
Und bei Gold sehr ich das genauso.

Cantus Firmus
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Beitragvon Cantus Firmus » 17.10.2014, 12:58

Ein " Worst case" wird es zu 100% irgendwann geben.
Die meisten werden dann auf das 'falsche Pferd' gesetzt haben - bzw ihr Vertrauen mehr in eigenen Wohlstand und angebliche 'clevere Absicherung ' als auf Gott.

" Siehe,der Tag, er kommt, er bricht an ! Unrecht blüht, und Vermessenheit grünt. Gewalttat hat sich erhoben und wird zur Rute des Frevels; nichts ist mehr von ihnen da und nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Pracht, nichts von ihrer Herrlichkeit.....alle Hände werden herabsinken und alle Knie weich; sie werden Säcke anlegen und mit Furcht überschüttet sein...SIE WERDEN IHR SILBER HINAUS AUF DIE GASSEN WERFEN UND IHR GOLD WIE UNRAT ACHTEN, DENN IHR SILBER UND GOLD KANN SIE NICHT RETTEN am Tage des Zorns des Herrn. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren Bauch damit nicht füllen, denn es wurde zum Anlaß ihrer Missetat..." ( aus Hesekiel 7 )

Diese Verse kamen mir nur eben. Die Welt ist ziemlich aus den Fugen geraten. Die Macht der 'Finanzhaie ' ist gewaltig-noch. Man faßt meist gar nicht wie frech und unverhohlen sie vieles an sich reißen und die Welt dirktieren wollen.
Ich bin froh, daß ihnen dies Zepter irgendwann aus der Hand genommen werden wird !

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Bumerang
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Beitragvon Bumerang » 17.10.2014, 12:59

Ishikawa hat geschrieben:@bumerang

cooler Post , denkst du, dass die Eliten und Big Player ihre Cash Cow aus der Hand geben bzw. nicht längst Monopolstellungen ( Preis- oder Kursbestimmend) in zukünftige Realwerte ausbauen ? => the Show must go on
Es kann eigentlich nur durch schwerwiegende Krisen (hoffe ich nicht), dass Public Interest geweckt werden, befürchte aber, dass in so einem worst case Szenario ganz andere Dinge auf der Tagesordnung stehen.




Danke. Natürlich wolle sie das nicht. Sie schaffen es aber nicht immer. Auch wenn einige Familien es immer wieder geschafft haben, wechseln doch auch die Eliten hin und wieder.

Die vorhandenen Realwerte haben sie ja schon (den größten Teil des Kuchens jedenfalls). Das ist nicht so ihr Problem. Was in der Vermögensverteilungsdiskussion ein wenig unter den den Tisch fällt, ist die Arbeit, bzw ihr Wert. Die habe sie nicht, können sie ja gar nicht. Ohne Arbeit sind aber viele Vermögen ziemlich wertlos. Beispielsweise sind 100ha Acker oder eine Fabrik (als AG ) ohne Menschen die darauf/darin Arbeit, wertlos, zumindest über die eigene Arbeitskraft des Eigentümer hinaus. Mussten die Eliten nach der Pestplage feststellen. Mal ganz zu schweigen von der Möglichkeit es zu schützen. Aber darauf will ich jetzt nicht eingehen.

Also geht es den Eliten primär darum, die Arbeitskraft der Menschen für Ihre Zwecke zu nutzen. Das ist gar nicht so einfach. Denn keiner steht morgens auf und arbeitet für Andere, wenn er nicht das Gefühl hat, das würde sich lohnen. Mit Fiat haben es die Eliten geschafft, diese Arbeitskraft zu nutzen, ohne wirklich etwas wertvolles herzugeben. Klar kann man mit dem Gehalt den Konsum befriedigen, aber Menschen wollen darüber hinaus Vermögen bilden. Und dafür ist Fiat total ungeeignet. Das wussten und wissen Viele immer noch nicht. Wenn es zu einer Krise kommt, wird aber nicht nur Fiatvermögen (Pseudovermögen) der Massen vernichtet, während die Eliten Ihre Realwerte behalten (wenn es nicht ganz blöde kommt wie 1789 in Frankreich), sondern es erfolgt eine Neubewertung der Arbeitskraft im Verhältnis zu andren Vermögen.

Der Arbeiter geht danach zwar auch zur Arbeit, er muss ja essen, aber Fiat will er nicht mehr haben. Er will sogar mehr als nur essen. Tja, dann muss die Elite faire(re) Gehälter zahlen. Immer nach einem Umbruch der Fall. Beispielsweise verdient man heute in Fiat durchschnittlich nur 2 bis 3 OZ Gold, während Ende der 60-ern es schon mal 7 bis 9 OZ waren. Die Kaufkraft ist natürlich relativ zu bewerten. Damals gab es viele Dinge nicht bzw die die es gab, waren teilweise teurer. Aber das ist ein anderes Thema (Produktivitätssteigerung).

Kommt es zu einer Höherbewertung der Arbeitsleistung die in realen Werten vergütet wird (Gold, Waren oder zumindest zeitweise starke Währung), kann "das Volk" damit echte Vermögen bilden oder kaufen.
Ich wette, jeder hat mal in der Familie oder Freundeskreis gehört , das Grundstück habe ich nach dem Krieg für 50Pfening/qm gekauft, oder so ähnlich. Das ist die sogenannte boom Phase.

Die Eliten versuchen deshalb die Arbeitskraft billiger zu machen. Fiat war die letzte Erfindung. Angefangen hat es mit der Sklaverei, dann mit eingeschränkte Freiheit als es nicht mehr ging, dann gab es die Emanzipation und die Moderne, in der Macht durch Gewalt nicht mehr oder nur schwer zu halten war. Es gab Kriege, weil man lieber andere ausbeuten wollte, die Geschichte kenne wir ja. Fiat war gewissermaßen die Lösung. Sagen auch unsere Politiker, dass Europa (der Fiat€) Krieg verhindert. Was sie nicht sagen ist, dass auch eine gerechtere Verteilung der Realwerte bzw. die Möglichkeit der Arbeitsausübung ohne 50% davon an andere abzugeben, auch eine Lösung ist.

Den Preis der Arbeitskraft kann man auch durch Überangebot drücken! Siehe Einwanderungspolitik. Die hat grundsätzlich nichts mit "Fachkräftemangel oder Humanitären Beweggründen" zu tun.
Ersteres ist glatt gelogen, Kriege (durch wen ausgelöst?) und Diktatoren hat es schon immer gegeben. Dass der Westen ausgerechnet jetzt seine soziale Ader entdeckt hat, ist für mich nicht glaubwürdig. Genauso wenig die "geht und vermehrte Euch" Politik als Lösung für unser "Demografische Problem". Einwanderung ist nicht per se schlecht, die muss aber mit einem Klaren Nutzen für die Volkswirtschaft erfolgen. Vor allem muss man sich die Frage stellen, warum sich da Volk nicht mehr vermehren will.



Ishikawa hat geschrieben:Ich denke es ist aktuell besser, zu versuchen, den Trend zu traden, als gegen die Global Player kurz- mittel- oder langfristig zu wetten. :wink: => und davon Bedürfnisse verringern :mrgreen:


Kurzfristig mag das funktionieren, wenn auch niemand den Trend kennt, außer den Eliten!
Mittel bis Langfristig hat man aber nur Fiat in der Hand, das sollte einem klar sein.
Gruß

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Beitragvon Bumerang » 17.10.2014, 13:05

haehnchen03 hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:
Ich kann mir vorstellen, dass man die EM Preise stark steigen lassen wird um die Massen dazu zu bewegen sich davon zu trennen, um anschließend alles zu inflationären. Ich bin mir aber eben nicht sicher , dass das klappt.
Wenn das nämlich nicht klappt, haben die Eliten ein großes Problem. Goldverbot wäre eine Maßnahme, wenn auch schlecht durchsetzbar. Außerdem gibt es in der westlichen Welt leider in der Masse nicht mehr so viel Gold. Jedenfalls wird man versuchen die Macht mit Gewalt zu halten. Oder aber, aus Furcht vor einer Revolution, auf eigenes Vermögen im größeren Umfang verzichten um ein unblutiges Reset zu ermöglichen.

So oder so, wird EM an Kaufkraft stark zunehmen. Dann wird es Zeit sein, Realwerte zu akkumulieren.


Bumerag,
das glaube ich nicht.
Die Russen halten sehr viele Dollars und sehr viel Gold. Durch die Sanktionen (welche ich falsch finde) müssen die Russen an die Reserven. Denn die wirken bereits mehr oder weniger.
Also ich vermute, deshalb wird der Dollar auch seit einiger Zeit gedrückt. Denn sonst würden die Russen ja zuviel provitieren.
Und bei Gold sehr ich das genauso.


Die Russen tauschen Dollars in Gold, quasi als Retourkutsche. Damit ist ein teil deren Probleme gelöst. Zumindest wird dadurch das Gold steigen, oder die Russen kaufen es halt weiter billig ein, so etwa wie die Franzosen vor 1971.
Wenn Russen Ihr Öl an den Iran und China für andere Waren als Tausch geben, brauchen sie keine Dollars. Vor allem aber frage ich mich wie lange die Saudis mitmachen, bei den Preisen. Falls sie den $ fallen lassen, ist es aus.
Gruß

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Beitragvon Polkrich » 17.10.2014, 13:20

@Bumerang: bei Deinen Äußerungen habe ich ein sehr gutes Gefühl. Sehr gut nachzuvollziehen und stimmig. Danke für die Klarstellung. smilie_01
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

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Beitragvon Querulant » 17.10.2014, 13:25

@Bumerang
Bumerang hat geschrieben:
gullaldr hat geschrieben:... Wenn also die großen Tiere Gewinne via Preisdrückung erzielen, man gleichzeitig sagt, dass die paar versponnenen Kleinanleger, die sich mal fünf Philharmoniker-Unzen kaufen, keinen Einfluss auf den Preis haben, dann frage ich mich, wo die Verluste herkommen. ... :?:


Das ist doch Mal eine schöne Frage!

Zuerst müssen wir die großen Tiere/Global Player mal definieren.

Aus meiner Sicht gibt es grob drei Schichten.

Die Superreichen/Eliten
Die Ausführende Schicht (Handlanger)
Die Arbeitsbienen

Die Eliten machen Ihre Gewinne mit Macht. Die Handlagen dürfen die Arbeit machen und werden dafür fürstlich belohnt, zumindest in Vergleich zu den Arbeitsbienen.

Die Macht wird in erster Linie mit Fiat durchgesetzt. Sie können also mit frisch gedrucktem Fiat alles kaufen! Das haben sie ja schon, wobei immer eine gewisse Menge an Vermögen dem Volke übrig gelassen wird, um durch die Illusion, dass jeder Millionär werden kann, sie vor dem Karren anzuspannen. (Das ist der einzige Unterschied zu einem Totalitären System)

Die Big Boys der Börse (JPM GS etc) gehören zu den Handlagen. Sie verdienen Fiat im Fiatspiel, egal wohin die Kurse gehen, denn sie sind i.d.R. Mittler, bzw reiten die von den Eliten vorgegebene Richtung auch selber mit.
JPM hat immer wieder gesagt, dass sie für Große Kunden agiert als sie mit Spekulationsvorwürfen und Marktdrückung konfrontiert wurde. Diese Große Kunden sind ,meinen Viele, pseudoprivate Institutionen der Fed, die über unbegrenzte Fiatmitteln verfügen. Dagegen ordentlich an der Börse zu kämpfen ist aussichtslos. Hier ist auch Dein Dilemma gullaldr. Wo kommen die Verluste her? Die Nominalverluste entstehen bei diesen pseudoprivaten Institutionen der Fed. Das ist aber kein Problem, denn sie werden mit frischem Geld gefüttert.
Es kostet die Fiateliten ja nichts, Geld zu drucken.

Damit das Fiat als absolutes Machtinstrument erhalten bleibt, müssen die Konkurrenten (EM aber auch andere Rohstoffe) unten gehalten werden.
Während die Papierpreise mit Fiat gedrückt werden, versuchen die Großen genug EM zu bekommen um die "Querulanten" zu beliefern. Wenn das nicht mehr geht , lassen sie den Preis "stark" steigen und kaufen halt teuer die EM. Fiat habe sie genug. Dann inflationieren sie alles, drücken durch das gekaufte Metall den Kurswenn auch auf höherem Nominalniveau und schwuppdiwupp, sind EM relativ zu anderen Assets wieder billig. usw.

Das Problem ist, dass inzwischen diese Vorgehensweise, insb. durch das Internet, immer mehr publik wird und viele sich von den EM nicht mehr trennen. Die Reserven wurden aufgebraucht und Staaten wie China und Russland nicht mehr von ungebildeten Betonköpfen regiert werden. Also kaufen sie selbst Gold haben auch ihre Wirtschaften viel weiter gebracht als noch vor 30, 40 Jahren. Dadurch sind sie nicht gezwungen Ihre Rohstoffe zu verschleudern, sondern nutzen Sie sogar um Konkurrenzprodukte auf den Westmarkt zu werfen. Das gilt für China mehr als für Russland.

Also brauchen die Eliten Metall, insb. Gold, um es auf den Markt zu werfen wenn es brenzlig für den Fiat wird.
Sie haben inzwischen nicht nur Ihr Gold verbraucht, sondern auch das Gold der anderen (GLD, sogenannte allocated accounts, Gold anderer Länder bei der Fed, das teilweise schnell in "Sicherheit" gebracht wurde z.B. Lybien und Ukraine).

Das heißt, so ziemlich alle Register sind gezogen.

Deshalb sollte man m.E. EM fast immer kaufen, vor allem aber nicht gegen Fiat verkaufen. Wenn der Preis für den Verkauf gut genug erscheint, dann meinetwegen via Fiat unmittelbar in andere Realwerte tauschen.

Ich kann mir vorstellen, dass man die EM Preise stark steigen lassen wird um die Massen dazu zu bewegen sich davon zu trennen, um anschließend alles zu inflationären. Ich bin mir aber eben nicht sicher , dass das klappt.
Wenn das nämlich nicht klappt, haben die Eliten ein großes Problem. Goldverbot wäre eine Maßnahme, wenn auch schlecht durchsetzbar. Außerdem gibt es in der westlichen Welt leider in der Masse nicht mehr so viel Gold. Jedenfalls wird man versuchen die Macht mit Gewalt zu halten. Oder aber, aus Furcht vor einer Revolution, auf eigenes Vermögen im größeren Umfang verzichten um ein unblutiges Reset zu ermöglichen.

So oder so, wird EM an Kaufkraft stark zunehmen. Dann wird es Zeit sein, Realwerte zu akkumulieren.
Sehr gute Erklärung und einleuchtend, finde ich smilie_01

Aber das hier stimmt nicht:
Während die Papierpreise mit Fiat gedrückt werden, versuchen die Großen genug EM zu bekommen um die "Querulanten" zu beliefern
ich bekam noch nichts smilie_11

Jetzt wieder ernstlich, @Cantus Firmus, Deine Gedanken finde ich auch klasse und sehe es genauso.
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Beitragvon Bumerang » 17.10.2014, 13:30

Querulant hat geschrieben:Aber das hier stimmt nicht:
Während die Papierpreise mit Fiat gedrückt werden, versuchen die Großen genug EM zu bekommen um die "Querulanten" zu beliefern
ich bekam noch nichts smilie_11


Wieso? Kaufst Du kein EM? Fiat muss Du schon dafür hinlegen smilie_02
Gruß

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Beitragvon Querulant » 17.10.2014, 13:53

@Bumerang

smilie_02

Den Preis der Arbeitskraft kann man auch durch Überangebot drücken! Siehe Einwanderungspolitik. Die hat grundsätzlich nichts mit "Fachkräftemangel oder Humanitären Beweggründen" zu tun.
Ersteres ist glatt gelogen, Kriege (durch wen ausgelöst?) und Diktatoren hat es schon immer gegeben. Dass der Westen ausgerechnet jetzt seine soziale Ader entdeckt hat, ist für mich nicht glaubwürdig. Genauso wenig die "geht und vermehrte Euch" Politik als Lösung für unser "Demografische Problem". Einwanderung ist nicht per se schlecht, die muss aber mit einem Klaren Nutzen für die Volkswirtschaft erfolgen. Vor allem muss man sich die Frage stellen, warum sich das Volk nicht mehr vermehren will.
Durch Dich geht mir mal ein Licht auf, weshalb es die VT gibt, dass Deutschland sich abschafft ;)

Aber jetzt wieder ernstlich, das war mir tatsächlich noch nicht klar, dass die Einwanderungspolitik DIESEN Zweck haben könnte, zumindest auch mit.

Einwanderung ist nicht per se schlecht, die muss aber mit einem Klaren Nutzen für die Volkswirtschaft erfolgen
Genau. Und man müsste mal nachfragen, zu wieviel % Dei Einwanderung von Fachkräften erfolgt im Vergleich zu welchen, die bereit sind für nen Appel und Ei zu arbeiten und somit die Löhne zu drücken?
Abgesehen von denjenigen, welche herkommen, um den lieben Gott einen frommen Mann sein zu lassen.
Die gibt es natürlich auch unter den Einheimischen, aber das ist jetzt gar nicht das Thema.

Was ich nur damit sagen wollte: Ich stimme Deinen Überlegungen bezüglich der wahren Gründe seitens der Politik vollkommen zu (welche sicherlich nicht altruistisch motiviert sind, das wäre was ganz Neues bei Politikern ).
Überhaupt finde ich dein gesamtes Posting wieder sehr plausibel. Du scheinst Dich in Geschichte sehr gut auszukennen. :)
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Beitragvon Silbersparer » 17.10.2014, 14:09

Die Verkäufe der Silver Eagles sind auf sehr hohen Niveau, die Inder importieren aktuell auch sehr viel Silber und Gold. ich frage mich halt nur, wann es dann mal dazu kommt, das die physische Nachfrage einen Einfluß auf den Preis hat.

Mir kommt es so vor, als ob das keine Rolle spielt. Fragt sich wann soll das den wirklich mal zu einer Loslösung des Preises des phyischen Materials kommen bzw. das der phyisiche Preis den Papier Preis nach oben zieht?

Es wird seit Jahren von Manipulationen berichtet. Jedoch scheint immer noch genug physiches Material vorhanden zu sein um die tatsächliche Nachfrage zu decken...

Ich kann immer noch Silber kaufen auch wenn der Preis noch so sehr sinkt. Es finden sich anscheinend noch genug Produzenten die zu den Billig Preisen verkaufen können oder "müssen"..
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Beitragvon Querulant » 17.10.2014, 14:13

@Silbersprarer

Es wird seit Jahren von Manipulationen berichtet. Jedoch scheint immer noch genug physiches Material vorhanden zu sein um die tatsächliche Nachfrage zu decken...
Könnte mir vorstellen dass es so ungefähr wie bei den Banken und Bargeld ist.
Die brauchen nur 1 Zehntel Bargeld vorzuhalten (was ja niemals für ALLE Kunden reichen würde.
Da aber nur die Wenigsten Bargeld in großer Menge brauchen, läuft der Laden.

Analog sehe ich das mit EM.
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Beitragvon Silbersparer » 17.10.2014, 14:42

Es wird doch die gesamte Nachfrage nach Silber befriedigt. Sei es für Münzen oder für die Industrie. ....

Klar sind die Papier Umsätze in Silber wohl auch größer als die physischen , doch es kann immer allles am phyisichen Markt bedient werden.
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Beitragvon Querulant » 17.10.2014, 15:02

@silbersparer
doch es kann immer allles am phyisichen Markt bedient werden.
Dazu noch mal analog das Bargeld: Du bekommst auch jederzeit am Automaten oder am Schalter Bargeld. ;)
Aber stell dir mal vor, es würden Massen zu gleicher Zeit Bargeld verlangen?

Und genauso ist es sicher mit EM. Es sind nicht sooo Viele, welche gleichzeitig Physisches kaufen. Es sind doch lt. Statisktiker sowieso vielleicht nur 5 bis 10 Prozent (wenn überhaupt), welche sich mit EM befassen. Und innerhalb dieser geringen Menge zocken dann wiederum Viele NUR mit Papier-EM. Es ist also nur ein sehr kleiner Teil, der physisch kauft.
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Beitragvon Maple Leaf » 17.10.2014, 15:27

Silbersparer hat geschrieben:Es wird seit Jahren von Manipulationen berichtet. Jedoch scheint immer noch genug physiches Material vorhanden zu sein um die tatsächliche Nachfrage zu decken...
Dem ist zweifeslfrei so! Wer anderer Meinung ist, bitte Nachweise.

Silbersparer hat geschrieben:Ich kann immer noch Silber kaufen auch wenn der Preis noch so sehr sinkt. Es finden sich anscheinend noch genug Produzenten die zu den Billig Preisen verkaufen können oder "müssen"..
Wieso gehtst du davon aus, dass verfügbare Ware nur von Produzenten geliefert wird?

Querulant hat geschrieben:Könnte mir vorstellen dass es so ungefähr wie bei den Banken und Bargeld ist.
Die brauchen nur 1 Zehntel Bargeld vorzuhalten (was ja niemals für ALLE Kunden reichen würde.
Da aber nur die Wenigsten Bargeld in großer Menge brauchen, läuft der Laden.

Wahrscheinlich habe ich dich falsch verstanden, meine Information ist, dass eine Bank bisher 2 % Sicherheit hinterlegen musste, wenn sie einen Kredit vergibt. Dies wurde inzwischen auf 1 % gesenkt ... smilie_20

Hast du zu dem Zehntel Bargeld eine Quelle?
Zuletzt geändert von Maple Leaf am 17.10.2014, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Beitragvon Bumerang » 17.10.2014, 15:53

Silbersparer hat geschrieben:
ich frage mich halt nur, wann es dann mal dazu kommt, das die physische Nachfrage einen Einfluß auf den Preis hat.
Mir kommt es so vor, als ob das keine Rolle spielt. Fragt sich wann soll das den wirklich mal zu einer Loslösung des Preises des phyischen Materials kommen bzw. das der phyisiche Preis den Papier Preis nach oben zieht?

Es wird seit Jahren von Manipulationen berichtet. Jedoch scheint immer noch genug physiches Material vorhanden zu sein um die tatsächliche Nachfrage zu decken...


Das ist so ähnlich wie mit der DDR. Die allermeisten wussten dass es eine Diktatur ist, dass nicht nur die Nachrichten Manipuliert sind. Sie fragten sich damals, wie kann sie sich so lange halten, es ist ja eine Misswirtschaft.
Aber es hat auch welche gegeben, die das nicht so eng gesehen haben. ich meine nicht die die davon profitiert haben, sondern Gutgläubige. Trotzdem hat sie von Jahr zu Jahr überlebt. Es schien ein neues "1000-jährigens Reich" zu sein. Bis eines Tages die Menschen verstanden haben, dass sie etwas tun müssen, um es zu ändern. Und plötzlich war sie wech...

Genauso mit den EM, irgendwie zündet die Rakete nicht, obwohl immer mehr EM kaufen. Ja, ist wohl so, aber irgendwann ist die kritische Masse erreicht. Irgendwann geht man in den Laden und die Bananen sind weg. smilie_11

Auch Querullants Analogie mit dem Bargeld ist gut.
Gruß

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