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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 6

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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AL1B1
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Beitragvon AL1B1 » 05.12.2013, 22:45

zentralbanken horten nicht umsonst gold. die abhängigkeit von goldbesitzern zu den zentralbanken kann sowohl nach als auch vorteil sein, denn welche zentralbank/welcher staat will denn, dass seine reserven wertlos werden?
Ich bin noch zu jung für einen hohen Goldpreis.
Nimm deine AfD Bettwäsche geh ins Bett und deck dich zu

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 06.12.2013, 01:32

SilberMedaille hat geschrieben:Der Trend geht einfach weg von der Anlage und hin zur Investition. Die Jugend gönnt sich halt mehr, wo der Vater und Großvater noch brav für härtere Zeiten gespart hat. Warum glaubt ihr, dass wir (weltweit) solche Schulden habe. Zocken und sich was gönnen steht mittlerweile vor der Anlage. Tut mir leid, ich seh da eine Trendwende (die ich mir nebenbei auch nicht wünsche).


Das ist natürlich völlig richtig. Es ist eine Folge des Jahrzehnte langen Wohlstands. Und gerade junge Leute, die Not kaum noch aus den Erzählungen der Älteren kennen, denken natürlich, dass das immer so weitergehen wird. Ich habe unlängst mal gegenüber Bekannten geäußert, dass ein eigener Garten und auch ein kleiner Vorrat kein Fehler ist, falls mal die Lebensmittelpreise deutlich anziehen sollten oder eine Krise ausbricht. Antwort einer Freundin: "Aldi wird es immer geben, und dort sind die Lebensmittel stets billig." Bei dieser hedonistischen Generation steht Konsum natürlich vor Sparen, und gerade das ist ja auch von der Wirtschaft so gewünscht. Sollte es aber mal zu einer scharfen ökonomischen Krise kommen, wird man sehen, wer sein Dasein etwas angenehmer gestalten kann; derjenige, der ein paar wenige Unzen Gold zurückgelegt hat oder derjenige mit den zwei Smartphones und den Fotos der drei Thailand-Reisen auf dem USB-Stick. Alles eine Sache der Betrachtung also. Und Mentalitäten ändern sich auch wieder durch neue historische Erfahrungen.

Zum Kurs kann ich derzeit wenig sagen. Ein unruhiges Auf- und Abgezackere mit leicht absteigender Seitwärtstendenz. Ist das bereits der Boden?

smilie_08

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 06.12.2013, 05:24

gullaldr hat geschrieben:
Das ist natürlich völlig richtig. Es ist eine Folge des Jahrzehnte langen Wohlstands. Und gerade junge Leute, die Not kaum noch aus den Erzählungen der Älteren kennen, denken natürlich, dass das immer so weitergehen wird. Ich habe unlängst mal gegenüber Bekannten geäußert, dass ein eigener Garten und auch ein kleiner Vorrat kein Fehler ist, falls mal die Lebensmittelpreise deutlich anziehen sollten oder eine Krise ausbricht. Antwort einer Freundin: "Aldi wird es immer geben, und dort sind die Lebensmittel stets billig." Bei dieser hedonistischen Generation steht Konsum natürlich vor Sparen, und gerade das ist ja auch von der Wirtschaft so gewünscht. Sollte es aber mal zu einer scharfen ökonomischen Krise kommen, wird man sehen, wer sein Dasein etwas angenehmer gestalten kann; derjenige, der ein paar wenige Unzen Gold zurückgelegt hat oder derjenige mit den zwei Smartphones und den Fotos der drei Thailand-Reisen auf dem USB-Stick. Alles eine Sache der Betrachtung also. Und Mentalitäten ändern sich auch wieder durch neue historische Erfahrungen.

Zum Kurs kann ich derzeit wenig sagen. Ein unruhiges Auf- und Abgezackere mit leicht absteigender Seitwärtstendenz. Ist das bereits der Boden?


Sehr schön zusammen gefasst! smilie_01

@Jakob Ich hätte gern deine Beiträge gelesen...5 Seiten wegeditiert... smilie_04
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Lillebor
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Beitragvon Lillebor » 06.12.2013, 08:28

SilberMedaille hat geschrieben:Ich rate den Menschen, die am Monatsende ihr harterspartes anlegen wollen, eher zum Bankkonto als zum Gold.


Diese Einstellung ist meines erachtens völlig falsch! Auf der Bank für 1% Zinsen wird das Geld automatisch weniger!
Sicher können bei EM die Kurse auch fallen, aber Wertlos wird es nie. Und was fällt .............

smilie_13
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

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Lutze31
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Beitragvon Lutze31 » 06.12.2013, 08:38

CasaGrande hat geschrieben:Physisches Gold muss in einem Portfolio vorhanden sein.
Ohne Gold fehlt die „Aufstellung in der Breite“.


Wer sagt das, wo steht dies...???

Sagen wir einmal, es kommt zum Zusammenbruch der Währungssystems, was können dann die empfohlenen läppischen 10-20% Gold noch bewirken, außer dass man sich bei einem eventuellen Goldverbot noch in die Reihe der Straftäter stellt.

Gleichzeitig kommt hinzu, dass bei einem Goldverbot der Verkauf extrem schwierig und oftmals nur unter großen Verlusten möglich ist. Eine tolle Absicherung nenn ich das. :lol:

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 06.12.2013, 08:41

Aber ich glaube auch nicht, das der Euro wertlos wird.
Zumindest hat man im abgelaufenen Jahr 2013 mit dem Euro nur ca 3-5% verloren (jenachdem wie hoch die Inflation ist und wie hoch die Zinsen sind)
Ich glaube diese 3-5% werden bei SIlber und Gold nicht ganz reichen.
Im übrigen bin ich der Meinung, das ihr den SilberMedaille nicht richtig verstanden habt.
Ich glaube, der wollte nur Aufzeigen, das es nicht immer aufwärts geht mit EM und damit hat er recht.
Er wollte evtl auch aufzeigen, das Gold riskant sein kann und ist.
Hätte man sein 1. Post in diese Richtung nicht sofort zerflettert und ihn damit persönlich angegriffen, wäre die Diskussion auch nicht in die falsche Richtung gegangen.
Ich finde jedenfalls einiges ( nicht alles) an Wahrheit in seinen Posts

Schmi@ttt

Beitragvon Schmi@ttt » 06.12.2013, 08:46

gullaldr hat geschrieben:
SilberMedaille hat geschrieben:Der Trend geht einfach weg von der Anlage und hin zur Investition. Die Jugend gönnt sich halt mehr, wo der Vater und Großvater noch brav für härtere Zeiten gespart hat. Warum glaubt ihr, dass wir (weltweit) solche Schulden habe. Zocken und sich was gönnen steht mittlerweile vor der Anlage. Tut mir leid, ich seh da eine Trendwende (die ich mir nebenbei auch nicht wünsche).


Das ist natürlich völlig richtig. Es ist eine Folge des Jahrzehnte langen Wohlstands. Und gerade junge Leute, die Not kaum noch aus den Erzählungen der Älteren kennen, denken natürlich, dass das immer so weitergehen wird.


Eine Tatsche die sich (hoffentlich) auch wieder ändert, denn nur so wird es auch wieder gegenseitigen Respekt und Demut vor dem Leben geben.
Denn weder wird Strom in der Steckdose produziert, noch "wächst" Fleisch in der Kühltheke.


....hat oder derjenige mit den zwei Smartphones und den Fotos der drei Thailand-Reisen auf dem USB-Stick. Alles eine Sache der Betrachtung also. Und Mentalitäten ändern sich auch wieder durch neue historische Erfahrungen.
smilie_08

Es gilt anzumerken das die 2 SPs in spätestens 4 Jahren wertlos sind, die Erinnerung an schöne Urlaube, das heißt wirklich was von Land und Kultur kennen zu lernen, ein Leben lang hält.
Und schöne Erinnerungen, beruhend auf gemachten Erfahrungen, sind unbezahlbar

Im Gegensatz zu viel zu teuren Verblödungs SPs.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 06.12.2013, 08:54

Natürlich kann es nicht immer aufwärts gehen.

Gerade Gold hatte ja bis 2011 eine recht konstante Aufwärtsbewegung, die den Wert innerhalb von 10 Jahren mehr als vervierfacht hat. Dass es dann wieder zurückkommt, war logisch. Letztendlich sind die aktuellen Kurse immer noch fast 3 mal so hoch wie vor 10 Jahren. Bei Silber ist es ähnlich.

Letztendlich stehen Gold uns Silber aktuell in etwa auf dem Niveau von Ende 2009, also bevor die spekulativen Anstiege kamen.

@Lutze: Wir wissen alle nicht, was kommen wird. Es gibt Szenarien die gegen Gold sprechen und Szenarien, die gegen Silber sprechen. Wer in erster Linie Geld verdienen möchte, kann auf ein Pferd setzen, Risiko gehen und ggf. viel verdienen. Wer jedoch in erster Linie an Absicherung interessiert ist, sollte sich breiter aufstellen, um so sein (natürlich geringeres) Ziel zu erreichen, egal welches Szenario eintritt.

lifesgood

Schmi@ttt

Beitragvon Schmi@ttt » 06.12.2013, 08:55

[Moderiert: Bitte keine unnötige Provokation. Danke! Finerus]

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 06.12.2013, 09:07

Sicherlich befindet sich der Mensch und die Gesellschaft in einem immerwärenden Wechsel (Veränderung).
Aber das ist eben auch ein großer Vorteil.
Warum waren unsere Eltern und Großeltern so sparsam?
Weil sind nach den beiden Kriegen nur noch Leid und Elend hatten und alles draufging.
Für Essen und das nötigste mußten sie sehr viel Einsatz bringen(finaziell oder menschlich)
Deshalb haben sie nach dieser Zeit immer sehr viel gehordet (ob Geld oder Lebensmittel) damit dieses Elend nicht mehr über sie kommt.
Die heutige junge Generation misst sich eben an anscheinenden Statussympolen. (habe die meisten hier früher auch gemacht).
Aber wenn man ins Alter kommt und Familie und Kinder hat wird sich das bei den meisten sehr schnell ändern.
Denn dann kommt: eigene Wohnung, Auto, Arbeit und Geld wesentlich mehr in den Vordergrund.
Und hier wird früher oder später dann wieder eine Anlage ins Spiel kommen, die zur Sturm und Drangzeit nicht so im Blickwinkel war. (ob das nun Sparkonto oder eigenes Haus, oder Gold ist ???)

geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 06.12.2013, 09:09

Ich denke beide Seiten pro und contra EM haben recht und ich sage das, als Einer, der seit seiner Kindheit also über ein halbes Jahrhundert EM besitzt und beobachtet und als gelernter Goldschmied mit einem gewissen, gelassenen "Sachverstand".

Als verzinsliche Geldanlage ist EM eher mau. Doch Werterhalt ist ja auch schon was! Dabei kann man durchaus, wie hier auch schon erwähnt, über Generationen wegdenken. Größere Mengen sind auf einen Schlag selbst in guten Zeiten bisweilen schwer zu verkaufen, wie ich aus einem Erbfall weiß, bei dem ein Zentner Gold in der vorletzten Hochpreisphase verkauft werden sollte.
Als Spekulationsobjekt ist EM immer dann geeignet, wenn es sich stark bewegt, wie die letzten Jahre. Dazu muß man aber das Spiel von Put und Call um den langjährigen Mittelkurs beherrschen, also ebenfalls eine ruhige Hand haben. Keinesfalls sollte man das mit den Goldreserven tun.
Als eiserne Reseve ist es sehr nützlich, weil man es eben nicht so schnell mal vom Konto holt. Mir als Selbständigen hat es jedenfalls schon mehrfach in schwierigen Situationen geholfen und ich habe später immer wieder nachgekauft.
In ganz schwierigen Zeiten bekommt man wenig dafür, aber immer das letzte Butterbrot!
Aldi mag zwar ebenfalls immer da sein, aber in einer echten Krise steht man vor verschlossenen Türen, wie wir in Südamerika und anderswo beobachten konnten.
Verboten war es schon oft, aber nie haben die Menschen diese Verbote beachtet.

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Beitragvon libelle » 06.12.2013, 09:25

gullaldr hat geschrieben:
Bei dieser hedonistischen Generation steht Konsum natürlich vor Sparen, und gerade das ist ja auch von der Wirtschaft so gewünscht.

smilie_08


Darf man wohl nicht pauschalisieren und dennoch hast Du natürlich leider recht.
Obgleich man ja sagen muss, dass gerade dieses konsumieren auf Pump unserer Wirtschaft mit am laufen hält, bis irgendwann auch dieser Drop aufgelutscht ist.
Mag sein, dass man dann noch einen drauflegt und das Bezahlen nach dem Tode in Erwägung ziehen wird.
Wer weiß was kommen mag?
Auf jeden Fall ist es schon ein Jammer mit anzusehen wie mehr und mehr Menschen sich freiwillig in die Abhängigkeit begeben, nur weil ihnen der Konsumverzicht nicht erstrebenswert erscheint.
Egal was es am Ende dann kostet.
Und wenn "ganze" Gesellschaftsschichten oder Generationen diesen Weg der Abhängigkeit beschreiten, erscheint es einem offenbar auch noch als richtig.

Wir kennen sicherlich alle den einen oder anderen Menschen in unserem Umfeld, auf den ein solches Konsumverhalten zutrifft und haben vielleicht auch schon unsere Erfahrungen mit ihm gemacht.
Ich für mein Teil habe ehrlich gesagt oft die Schnau.. voll, wenn es darum geht wieder mal für jene Leute die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Zu mindestens dann wenn keine Aussicht auf Besserung in Sicht ist. Und das ist leider oft so.
Angeschlagen und Angezählt geht das Konsumieren oft einfach so weiter. smilie_18

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Lillebor
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Beitragvon Lillebor » 06.12.2013, 09:33

Tja, unsere Politiker machen es ja vor smilie_18
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

Schmi@ttt

Beitragvon Schmi@ttt » 06.12.2013, 09:48

Lillebor hat geschrieben:Tja, unsere Politiker machen es ja vor smilie_18

Ja, schnell mal die Schuldigen gefunden.
Schuld sind generell sowieso immer die anderen.
Befreit vor Eigenverantwortung, Eigeninitiative und Selbstreflexion.
Und schon stimmt die schwarz-weiss Welt wieder.

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 06.12.2013, 09:49

lifesgood hat geschrieben:Natürlich kann es nicht immer aufwärts gehen.

Gerade Gold hatte ja bis 2011 eine recht konstante Aufwärtsbewegung, die den Wert innerhalb von 10 Jahren mehr als vervierfacht hat. Dass es dann wieder zurückkommt, war logisch. Letztendlich sind die aktuellen Kurse immer noch fast 3 mal so hoch wie vor 10 Jahren. Bei Silber ist es ähnlich.

Letztendlich stehen Gold uns Silber aktuell in etwa auf dem Niveau von Ende 2009, also bevor die spekulativen Anstiege kamen.

...


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