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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 6

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Tamme
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Beitragvon Tamme » 22.11.2013, 22:18

Es lebe der Kaiser.
Das war wenigstens noch Geld damals, sowas wird es nie wieder geben. 5 Mark Nominal für 27 g Silber
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stoffe67
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Beitragvon stoffe67 » 22.11.2013, 22:44

smilie_01
Es wird aufwärts gehen, es wird abwärts gehen, es wird nicht untergehen.

betta splendens
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Beitragvon betta splendens » 22.11.2013, 22:51

Ich kann deine Freude schon verstehen. Ist aber ziemlich blauäugig gedacht.
Der Arbeitslohn/Stunde lassen einem dann die Tränen in die Augen schießen. So als Beispiel: Ein Metzgergehilfe musste z.B. ca 1 Woche (72 Stunden) arbeiten um an die 27g Ag zu kommen.
Von den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen will ich da überhaupt nicht erst reden. Ja,ja früher war halt nicht alles besser.
Link zur Thematik im emünzenforum
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winterherz
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Beitragvon winterherz » 22.11.2013, 22:59

Wir sind nocheinen Hauch vom Tief im Juni entfernt. Cash scheint fesh in den letzten Tagen des Jahres. Ob wohl noch ein paar shorts gltt zu stellen sind bis Jahresende? Prognosen auf den PoS bzugebenist in diesem Faden seltner geworden als im Vorjahr.....
★★★ DOMINUS PROVIDEBIT ★★★

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 22.11.2013, 22:59

[...]

haehnchen03 hat geschrieben:Marginsenkungen haben sich meist Kurstreibend ausgewirkt.


Margin am
12.02.2010 erhöht

30.04.2010 gesenkt

07.06.2010 erhöht

11.11.2010 erhöht

16.11.2010 erhöht

17.12.2010 erhöht

21.01.2011 erhöht

04.02.2011 erhöht

25.03.2011 erhöht

26.04.2011 erhöht

29.04.2011 erhöht

03.05.2011 erhöht

05.05.2011 erhöht

09.05.2011 erhöht

26.09.2011 erhöht

13.02.2012 gesenkt

16.04.2012 gesenkt

06.08.2012 gesenkt

20.11.2012 gesenkt

12.02.2013 gesenkt

16.04.2013 erhöht


Dazu der Kursverlauf seit 2010 mit den Margin-Erhöhungen (grüner Pfeil) und Margin-Senkungen (roter Pfeil).
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krothold
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Beitragvon krothold » 22.11.2013, 23:01

Ok und dass soll jetzt verdeutlichen, dass es Auswirkungen oder keine Auswirkugnen hat? :mrgreen:
Dank an WalterSobchak, Meier73, Silbermax, Silverfreak, John_Silver, arsulah, maeuschen2012, Libertad1999, Unzen999, Gairsoppa, winterherz, Slater | forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&t=16592

Ishikawa
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Beitragvon Ishikawa » 22.11.2013, 23:47

manchmal nutzen die besten infos nix, wenn die logik fehlt. :mrgreen:

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lübecker
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Beitragvon lübecker » 22.11.2013, 23:48

betta splendens hat geschrieben:Ich kann deine Freude schon verstehen. Ist aber ziemlich blauäugig gedacht.
Der Arbeitslohn/Stunde lassen einem dann die Tränen in die Augen schießen. So als Beispiel: Ein Metzgergehilfe musste z.B. ca 1 Woche (72 Stunden) arbeiten um an die 27g Ag zu kommen.
Von den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen will ich da überhaupt nicht erst reden. Ja,ja früher war halt nicht alles besser.
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Davor war es allerdings noch schlimmer und mit Wilhelm II. traten viele nachhaltige Verbesserungen ein, weshalb er in Teilen der Arbeiterschaft durchaus Sympathien genoss.

"verkündete Kaiser Wilhelm II. in einer Proklamation an sein Volk die Devise « Je veux être un roi des gueux » (frz.; „Ich will ein König der Bettler sein“) und forderte das Verbot der Sonntagsarbeit, der Nachtarbeit für Frauen und Kinder, der Frauenarbeit während der letzten Schwangerschaftsmonate sowie die Einschränkung der Arbeit von Kindern unter vierzehn Jahren. Außerdem forderte er ... die Streichung des Paragraphen, der es der Landespolizeibehörde erlaubte, „Verurteilten“ den „Aufenthalt in bestimmten Bezirken und Ortschaften“ zu versagen. Bismarck kommentierte dies als „Humanitätsduselei“ und verweigerte sich dem in seinen Forderungen durch den Reichstag unterstützten Kaiser. Seine Forderungen konnte der junge Kaiser erst mit Leo von Caprivi, dem Nachfolger Bismarcks, verwirklichen...
Der Wohlstand der deutschen Arbeiterschaft stieg von Jahr zu Jahr..." http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II ... e_Reformen

Mein Großvater, ein sehr einfacher und der unteren sozialen Schicht angehörender Mann, sprach noch mit großer Wehmut von der Kaiserzeit. Danach ging es ihm wesentlich schlechter: Weltwirtschaftskrise, III. Reich, II. Weltkrieg, Vertreibung und nach 1949 sechs Jahre Zuchthaus Bautzen wegen politisch unliebsamer Meinungsäußerungen. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Justizvoll ... lt_Bautzen )
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Jacob
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Beitragvon Jacob » 23.11.2013, 00:23

krothold hat geschrieben:Ok und dass soll jetzt verdeutlichen, dass es Auswirkungen oder keine Auswirkugnen hat? :mrgreen:


Im Asset Silber ist erst seit ca. 6-7 Jahren "richtig Musik" drin. Davor war Silber ca. 20 Jahre scheintot, klammert man 1979/80 aus, sogar seit 30 Jahren.
Im Zeitraum eines Jahres vor den jüngsten Höchstständen 2011 gab es 8 Margin-Erhöhungen und trotzdem wurden die Höchststände erreicht.
Seit 2012 gab es 5 Margin-Senkungen. Das letzte Hoch 2012 lag bei ca. bei 37USD und aktuell steht der Kurs bei ca. 20USD. Diese Margin-Senkungen müssen sich also verdammt positiv auf den Kursverlauf ausgeübt haben...
Um es kurz zu sagen der Kurs wird auf lange Sicht bestimmt nicht von irgendwelchen Margin-Änderungen beeinflusst. Diese Veränderungen mögen für Daytrader und kurzfristig (ich spreche hier von ein paar Tagen) orientierte Trader interessant sein, dem Rest kann es so ziemlich egal sein.

Ishikawa hat geschrieben:manchmal nutzen die besten infos nix, wenn die logik fehlt. :mrgreen:


Wo keine Logik ist, fehlt auch keine.
Die Kurse werden über die Futures gemacht/beeinflusst/gesteuert. Über Nix und Niemanden anderes. Das kann Einem gefallen oder nicht, akzeptieren sollte man es. Fast noch wichtiger für Jeden der sein Silber in € zahlt, ist die Entwicklung des EUR/USD-Kurses.


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"You either sign the memorandum that the others have signed too, or your economy is going to collapse”. How? “We are going to collapse your banks".

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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 23.11.2013, 02:27

Zur 'guten alten Kaiserzeit': Böse Zungen behaupten ja, dass Kinderarbeit eingeschränkt wurde weil das Militär zu wenige wehrtaugliche Rekruten ab bekam. Meine Meinung zur Kaiserzeit tendiert eher zu der von Thomas Mann in seinem Roman 'Der Untertan'. Und sind die Katastrophen der Zeit nach 1918 nicht auf die Urkatastrophe des 20. Jh zurück zu führen? Die gute alte Zeit hat es m.E. nie gegeben.

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lübecker
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Beitragvon lübecker » 23.11.2013, 05:44

Turnbeutelvergesser hat geschrieben: Meine Meinung zur Kaiserzeit tendiert eher zu der von Thomas Mann in seinem Roman 'Der Untertan'.


'Der Untertan' floss nicht aus der Feder von Thomas Mann, sondern aus der seines Bruders Heinrich Mann. Thomas Mann soll diesem Werke seines Bruders nicht sonderlich zugetan gewesen sein.

Ein Werk, welches den wilhelminischen Nationalismus und die gesellschaftlichen Verhältnisse der Zeit in doch äußerst stark überzeichneter Weise beschreibt. Wer aus diesem Roman ein Bild des Kaiserreiches glaubt gewinnen zu können, ist genauso auf dem Holzweg wie jene, welche es nostalgisch verklären und für ein verloren gegangenes Paradies halten.

Mit Stalin und der Sowjetunion ist Heinrich Mann weniger kritisch umgegangen:

„Zu wissen, daß es einen solchen Staat gibt, macht mich glücklich“, schrieb Heinrich Mann, und seine Verblendung ging so weit, daß er die grauenhaften Moskauer Prozesse als einen Beweis für die „Intellektualität der Revolution“ betrachtete." http://www.zeit.de/1974/12/anatomie-des-mitlaeufers

Verglichen mit dem Massenmörder Stalin und der Sowjetunion erscheinen mir Wilhelm II. und sein Kaiserreich denn doch sehr viel sympathischer.
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Beitragvon Ishikawa » 23.11.2013, 07:26

da gabs doch gestern erst eine analyse, vom kaiserreich => dritten reich :mrgreen:

Der Dow in der Chartanalyse
Die sieben Hindenburg-Omen

http://www.teleboerse.de/empfehlungen/c ... 78316.html

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Henry Silver
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Beitragvon Henry Silver » 23.11.2013, 09:24

Ich finde man sollte die Kaiserzeit nicht bedingungslos glorifizieren, dennoch ist es wohl schon ein gewisses Maß an Nostalgie, welches mich gerade diese Münzen so lieben läßt. :wink:

Die Fazsination der Kaiserreichmünzen ist schwer zu erklären. Einerseits ist die Ästhetik und das Design einfach wunderschön. Zum zweiten ist es wohl ein bißchen die Sehnsucht nach der vermeintlich guten alten Zeit, in welcher die Welt noch überschaubarer und "kleiner" war als heute.

...und ein wesentlicher Punkt - für mich jedenfalls - ist die Vorstellung, daß diese Münzen, anders als irgendwelche seelenlosen Bullions, durch viele viele Hände gelaufen sind, und tatsächlich Bestandteil einer vergangenen Epoche und verschiedener menschlicher Geschichten waren...

Diese Vorstellung fasziniert mich. Diese Münzen haben Seele und sind Zeitzeugen unserer deutschen Geschichte...

Wünsche allen Forenmitgliedern ein schönes Wochenende!

:)
Henry Silver

- cogito ergo sum -

erfolgreich gehandelt mit Tonyday, Eligius, Eugene und Waschbaer.

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 23.11.2013, 10:07

Nochmals zu der Marginsenkung.
Ich habe nicht geschrieben, das es ein langfristiges Signal ist.
Ich habe nicht geschrieben, das es ein langanhaltendes Signal ist.
Ich habe gestern dem Maples genau über das Thema noch 2 kurze PN´s geschrieben, damit wieder Ruhe einkehrt.
Und habe ihn dort Antworten auf seine Fragen versucht zu geben, und kurz mein handeln erklärt.

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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 23.11.2013, 10:30

Ups, 'Der Untertan' ist natürlich von Heinrich Mann und nicht Thomas Mann.

Irgendwie schon seltsam wie eine Gesellschaft ihre Ideale von 1848 so über den Haufen geworfen hat und auf einen anderen Zug aufgesprungen ist. Letztendlich hat Willi Zwo mit dem 1.WK seine gute alte Zeit 'verspielt'. Immerhin ging für ihn die Nummer glimpflicher aus als für Millionen anderer.

Zurück zum Fünfer. Der Verdienstvergleich gibt einem doch gleich eine ganz neue Perspektive auf den ursprünglichem Wert von diesem Stück Silber.


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