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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 6

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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CasaGrande
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Beitragvon CasaGrande » 15.05.2014, 18:08

lifesgood hat geschrieben:...Aber ich denke es ist nicht zielführend, dass man den Fehler des zu teuren Kaufens damit zu konterkarieren versucht, dann bei günstigen Preisen nicht zu kaufen.

Es gibt Preise da soll man kaufen und Preise, da soll man (zumindest Teilbestände) verkaufen.

Was ich nicht verstehe, dass diejenigen die zu Höchstpreisen gekauft haben, jetzt für die Hälfte nicht mehr kaufen wollen...lifesgood

Eventuell ist die Enttäuschung wegen des mangelnden Ertrags zu groß.
Ein (nicht ganz ernstzunehmender) Erklärungsversuch:

Zu spät in Edelmetalle eingestiegen - der große Gewinn ist ausgeblieben - im Gegenteil sogar ordentlich Miese gemacht.
Also waren Edelmetalle das falsche Investment, obwohl alle etwas anderes behauptet haben.
Aber verkaufen geht zu den deutlich gefallenen Preisen überhaupt nicht.
Lass‘ ich das Zeug liegen und warte auf bessere Zeiten, welche wieder Gewinn versprechen.
Edelmetalle sind aber auch echter Mist.

Neulich ist mir zu Ohren gekommen, dass „die Aktien“ so gut laufen. Das riecht nach fetter Beute.
Ordentlich was ins Depot gelegt und auf die große Ausschüttung gelauert.
Wie jetzt? ...
Da behaupten ein paar Unverbesserliche, der Aktienmarkt kann nicht nur Gas geben und es könnte für einen Einstieg zu spät gewesen sein ...
Und mein Gewinn? Oder wenigstens mein Einsatz?
Aktien sind echt Mist. Edelmetalle auch.

Dann muss ich mich mal umhören, was gerade ordentlich Prämie verspricht.
Immobilien sollen hervorragende Preise erzielen - das könnte interessant für mich sein … smilie_08


Und die Moral von der Geschicht‘?

Der Volksmund irrt, wenn er behauptet, die Dummen hätten Glück … aber wer zu spät investiert, den bestraft der Markt.

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Polkrich
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Beitragvon Polkrich » 15.05.2014, 18:15

Vermehrte Verkäufe von Gold durch Privatanleger:

http://www.goldreporter.de/edelmetallha ... old/41875/

Zumindest am Aktienmarkt bisher immer ein recht zuverlässiges Zeichen für das Ende einer schlechten Phase und spricht für Kaufgelegenheiten (Kaufen, wenn die Kanonen donnern).
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

Gimli
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Beitragvon Gimli » 15.05.2014, 19:08

@Polkrich
Sind wir hier im Goldfaden? Werden wir jetzt auf jeden Artikel auf Goldseiten.de und bei Goldreporter hingewiesen? Dort bläst sowieso jeder vermeintliche Experte in ein anderes Horn...

Gimli

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 15.05.2014, 20:09

@Gimli

Dürfte man mal grundsätzlich erfahren, was dein Problem ist?
(Das "Anmachen" von Polkrich reiht sich da in eine lange Reihe meist provozierender Kommentare ein, die mittlerweile routiniert abgespult werden und inhaltlichen Mehrwert für das Forum vermissen lassen.)

Eisvogel78
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Beitragvon Eisvogel78 » 15.05.2014, 20:21

die Art und Weise erinnert mich irgendwie an den Sportsfreund mit dem Sergeant Hartmann Avatar (aus Full Metal Jacket).

Der hat hier auch jeden Neuling grundlos angepisst. Was ist eigentlich aus dem geworden?

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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 15.05.2014, 21:44

lifesgood hat geschrieben:
Was ich nicht verstehe, dass diejenigen die zu Höchstpreisen gekauft haben, jetzt für die Hälfte nicht mehr kaufen wollen.

lifesgood


Auch wenn´s in einem Silberforum ketzerisch klingt, es gibt ja den Spruch nicht noch mehr gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen. Vielleicht sind die Leute zu der Überzeugung gekommen, dass Silber doch nichts für sie ist oder, so wie andere auch, auf noch tiefere Kurse warten.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 16.05.2014, 02:58

... die Frage ist doch, weshalb man Silber teuer gekauft hat.

Ich bin der Meinung, wer sich Gedanken gemacht hat und Silber aus Überzeugung gekauft hat, muss heute beim halben Preis umso mehr überzeugt sein und weiter kaufen.

Wer jedoch nur die Gewinne der Anderen sah und dem Trend hinterhergelaufen ist, der denkt sich, dass er dem "schlechten Geld kein gutes hinterherwerfen" möchte.

Auch dafür habe ich Verständnis, Casa Grande hatte ja diese Spezies Anleger gut beschrieben.

Ich verurteile das ja auch nicht, ging mir auch mal so. Ende des letzten Jahrtausends, als alle mit ihren Aktiengewinnen prahlten, dachte ich mir "es kann doch nicht sein, dass jeder Schwachmat mit Aktien Geld verdient und Du bist nicht dabei". Also bin ich auch relativ am Hoch eingestiegen. Die Folgen brauche ich wohl nicht weiter beschreiben :( Nach einer Zwischenerholung bin ich dann mit gut 60% Verlust ausgestiegen.

Allerdings habe ich damals erkannt, dass es mein Fehler war, zum falschen Zeitpunkt eingestiegen zu sein und nicht die Aktien per se daran schuld waren.

Daher bin ich der Meinung, wer überzeugt von Edelmetallen im allgemeinen und/oder Silber im Besonderen ist, muss die aktuellen Kurse und zukünftig (vielleicht noch günstigeren) Kurse nutzen, um seinen durchschnittlichen Einkaufspreis zu verbilligen.

Wer jedoch nur, in der Hoffnung auf einen schnellen Gewinn, einem Trend hinterhergerannt ist, sollte erkennen, dass sein Invest nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat und ein "Ende mit Schrecken, einem Schrecken ohne Ende" vorziehen. Denn wer sehr teuer gekauft hat und nicht durch Nachkäufe zum halben Preis seinen durchschnittlichen Einkaufspreis reduziert, wird sehr, sehr lange brauchen, bis er seine Einstandspreise wieder sieht. Wer jedoch seinen Einstandspreis verbilligt, ist sehr viel schneller bei seinem durchschnittlichen Einkaufspreis deutlich schneller wieder erreicht und kann dann einen Teil wieder verkaufen und hat den Rest (vielleicht den Bestand den er heute hat) zu einem deutlich günstigeren Buchpreis im physischen Depot.

Nachdem ich schon recht früh Gold gekauft hatte, habe ich mit Silber 2006 angefangen. Allerdings aus persönlicher Überzeugung nach intensiver Information. Als dann 2008 der Rücksetzer kam, bin ich eben nicht ausgestiegen, sondern habe es als Chance gesehen und genutzt.

Meine Lebenserfahrung sagt mir wenn man einen Fehler gemacht hat (hier Silber viel zu teuer gekauft) hat man zwei Möglichkeiten:
1.) man gesteht sich den Fehler ein, hakt ihn ab und beendet das Ganze (man verkauft sein Silber)
2.) man gesteht sich den Fehler ein und versucht mit "einem blauen Auge" rauszukommen (kauft zum halben Preis nach)

Das Gejammer dass alle Anderen (hier das Silber) schuld sind, bringt einen nicht weiter.

lifesgood

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 16.05.2014, 06:59

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit bzw. Variante.

3.) Man harrt aus. Das ist für diejenigen die einzige Möglichkeit, die nicht mit Verlust aussteigen wollen, die aber momentan nicht mehr über das Kapital verfügen, nennenswert nachzukaufen, um den Schnitt zu senken.
Diese Leute sind von der Sinnhaftigkeit des Investments an sich überzeugt bzw. sehen es als eine (wenn nicht die einzige) vernünftige Option angesichts einer bevorstehenden Währungskrise und der kommenden Rohstoffknappheit an. Sie müssen eben einfach einen langen Atem haben. Jammern hilft da selbstverständlich nicht weiter. Ob es zu einem guten Ende führt, vermag ich natürlich nicht zu sagen, aber es dürfte eine Variante sein, die nicht zu wenige Leute gewählt haben.

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 16.05.2014, 07:23

gulladr,
bei deiner Möglichkeit ist schon im Ansatz was falsch.
Nämlich:
Man sollte in einer Anlage niemals so stark gebunden sein (finaziell), das man auf deutlich niedrigere Preise nicht reagieren kann.
Ich schreibe immer wieder, man soll sein Pulver nicht komplett verschießen. Dann kannst du auch auf niedrigere Preise reagieren.
Und das wichtigste ist eben auch man sollte nur das Geld verwenden welches nicht dringend gebraucht wird und welches evtl längere Zeit investiert werden kann.


Je schlechter die Stimmung, desto näher sind Kaufpreise.
Je euphorischer die Stimmung, desto näher sind Verkaufspreise.
Das ist meine Vorgehensweise und das schon sehr lange.

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 16.05.2014, 07:44

Ich habe keine Einwände.

Allerdings gibt es folgende Aspekte zu bedenken.

Bestimmte Dinge sind vielleicht in der Vergangenheit einfach geschehen, und nun geht es ja darum, wie man heute darauf reagiert. Lifesgood bot die Optionen Verkauf oder Nachkauf an. Ich sagte, dass es Leute gibt, die Option 3 gewählt haben - Abwarten und Ausharren.

Das mit dem Pulver verschießen ist völlig richtig. Bei manchen Investitionen (Immobilie) geht es oft nicht anders, bei anderen (Edelmetalle) wäre es natürlich angebracht, das Investment klug zu stückeln. Es sind aber eben manchmal bestimmte Dinge einfach passiert, durch eigene Blauäugigkeit vermutlich. Manche machen eben Anfängerfehler. Somit kann mancher nicht mehr in solchem Maß auf die niedrigeren Preise reagieren, wie es wohl angemessen wäre. Nicht jeder ist ein Hellseher. Es hätte vielleicht auch passieren können, dass der Kurs auf 80 Dollar gestiegen wäre, und dann hätte man heute das Gejammer, dass man verpasst hatte zu kaufen, als es noch günstig war. Ein bisschen Risiko ist eben immer dabei.

Dann aber: Leute, die ausharren, haben ja gerade kein Geld gebunden, dass sie anderweitig dringend benötigen. Sonst würden sie ja nicht ausharren, sondern müssten verkaufen. Insofern ist das ja ein längeres Investment. Man befindet sich, so man es bildlich ausdrücken will, im Winterschlaf.

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 16.05.2014, 08:04

Jeder macht sein Ding wie er es für richtig empfindet oder für richtig hält.
Und da stimme ich dir zu, es gibt immer verschiedene Gründe, warum ,wann und wie man EM oder was weiß ich kauft. Ja es wird auch einige geben, die Ausharren und Abwarten.
Jede Unze die ich billiger kaufe verringert meinen Einstandspreis.
Auch ein Kauf mit den letzten Penny gibt es.
Aber dann sollte man nicht hergehen und das gesamte Invest schlechtreden. (passiert hier die letzte Zeit sehr oft).
Aber wie lifesgood schon schrieb: Es ist sehr schwer zu verstehen, das man seinen EInstandspreis nicht versucht zu verringern, indem man jetzt billiges Silber oder Em nachzukaufen.
Wenn das jemand nicht will oder kann, so verstehe ich das schon.
Was ich jedoch nicht verstehe, ist das schlechtreden dieser Anlage im ganzen.

Dennoch wünsche ich den meisten hier gutes gelingen beim Kauf. Und eines sollte man nicht vergessen, wir hatten schon sehr günstige Einkaufspreise und im Moment sind wir preislich auch noch gut dran.

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Lillebor
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Beitragvon Lillebor » 16.05.2014, 08:18

Ach ist das wieder schön hier smilie_07

Meine Variante:

Silber kann man nie genug haben, egal wo der Preis steht. smilie_01

Wünsche allen ein schönes WE
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 16.05.2014, 08:24

@ gullaldr: Die "Aussitzer" können wir hier gerne noch ergänzen ;)

Wobei ich denke, dass diese nicht so stark repräsentiert sind. Diejenigen die einmalig z.B. mit einem fälligen Sparvertrag in Silber investiert haben und das am Hoch, bedauere ich aufrichtig. Aber die Aussitzer sind ja nicht die, die hier über Silber herziehen. Die sind ja nach wie vor überzeugt und müssen eben länger auf ihren Einstandskurs warten, als diejenigen, die verbilligen.

Aber die meisten hier kaufen ja meist in regelmäßigen Abständen, wenn vom laufenden Einkommen was übrig ist, nach. Für diejenigen bieten sich doch gute Chancen, weil sie im Vergleich zum Hoch die doppelte Menge Silber fürs selbe Geld bekommen.

Man kann das Ganze sehr pragmatisch sehen: Auf Eurobasis hat der Silberspot seit dem Hoch rund 18 € pro Unze verloren. Mehr als 10 € kann er nicht mehr verlieren, denn unter 4 € kann er eigentlich kaum fallen.

Daher ist das Chance/Risikoverhältnis heute ungleich besser als es 2011 war und mit jedem Cent, den der Silberkurs sinkt, wird es noch besser ...

Ich verstehe es einfach nicht, dass man etwas kauft, nachdem sich dessen Wert innerhalb von nicht mal drei Jahren verfünffacht hat (da war der Rücksetzer vorprogrammiert) aber nicht mehr, nachdem es über 60% des Wertes wieder abgegeben hat. An den Gründen, die einen rationalen Menschen zum Silberkauf veranlaßt haben (Schuldenkrise, Staatsverschuldung, fehlendes Vertrauen in Währungen usw. usw.) hat sich absolut nicht verändert, lediglich die Euphorie von damals ist gewichen und Edelmetall wird nicht mehr in den Zeitungen mit den großen Buchstaben hochgelobt.

lifesgood

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Polkrich
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Beitragvon Polkrich » 16.05.2014, 09:19

http://www.gold.de/artikel,766,Schulden ... nland.html

Schöne Zusammenfassung zur Marktsituation und Prognosenbei Gold und Silber. Beim Silber sehen wir noch die Tiefs und bei Gold sollte das Rückschlagpotential begrenzt sein.
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

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bestone
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Beitragvon bestone » 16.05.2014, 09:31

Es gibt noch eine weitere Variante:

Ich bin satt mit Silber, möchte keinen höheren EM Anteil.

Mein Prozentualer EM Anteil am bescheidenen Ersparten ist gleich geblieben. :wink:

Aktuell ist alles gut, Silber im Keller, denke es wird nicht schlecht.

Meine Strategie:

Silberkurs fällt = nachkaufen
Silberkurs steigt = verkaufen
Ratio fällt = umtauschen

Natürlich nicht bei 10%tigen Schwankungen.
Viele Grüße
bestone


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