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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 5

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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winterherz
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Beitragvon winterherz » 27.07.2013, 23:44

Dagobert Industries hat geschrieben:?! ich verstehe euch nicht, der Silberkurs hat doch über 20 USD geschlossen - nämlich bei 20,03 !


kitco 19,99 wie schon geschrieben laut gold.de sogar nur 19,87 ---- die 20 habe ich nirgends gefunden
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Petersen

Beitragvon Petersen » 28.07.2013, 07:54

winterherz hat geschrieben:
Dagobert Industries hat geschrieben:?! ich verstehe euch nicht, der Silberkurs hat doch über 20 USD geschlossen - nämlich bei 20,03 !


kitco 19,99 wie schon geschrieben laut gold.de sogar nur 19,87 ---- die 20 habe ich nirgends gefunden


Nur mal so.....
erwartet ihr wirklich steigende Kurse?

Wirtschaftlich geht es in der EU doch bestens-wird zumindest den "Kleinen" suggeriert.

Und im Gegensatz zu den USA die schon 60 Jahre Geld drucken sind wir doch am Anfang?

Ich bremse mit neuen EM -Käufen !


Das sollte uns nachdenklich machen:
Neues "Bankengesetz"
Der Staat soll demnach erst an letzter Stelle Löcher in Bankbilanzen stopfen. Zuvor sollen Aktionäre, Bankanleihebesitzer und Bankkunden mit Guthaben über 100.000 Euro Opfer bringen. Die Mitgliedstaaten können davon aber Ausnahmen machen, wenn die Verlustbeteiligung gravierende Folgen hätte.Die Welt

Schönen Sonntag

Münzenmann
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Beitragvon Münzenmann » 28.07.2013, 09:40

"Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht."-

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 28.07.2013, 11:08

Aus dem 1. Link:

Was viele wissen müssten, aber das allgemeine Volk nicht glaubt ;) :
Für die aktuelle Niedrigzinspolitik dürfte das ganz besonders gelten, weil die Kräfte des Marktes durch diese künstlichen Eingriffe der Notenbanken schon viel zu lange außer Kraft gesetzt wurden. Und je länger diese Manipulationen anhalten, desto höher wird die Rechnung ausfallen, die uns die Märkte am Ende präsentieren werden. Das Problem ist nämlich: Wenn Staaten und Banken pleite sind, die Zinsen im Tief und die Wirtschaft trotzdem nur schleppend vorankommt, dann gibt es schlicht niemanden mehr, der einer ernsthaften Konjunkturschwäche irgendetwas entgegen setzen könnte.

Noch ist es nicht so weit, wie auch ein Blick auf die Edelmetallmärkte verrät. Gold, Silber und die Aktien der wichtigsten Edelmetall-Produzenten werden nie wieder steigen. Das ist die Botschaft, die uns in diesen sonnengeschwängerten Tagen von dort offenbar erreichen soll. Dass uns diese Botschaft ausgerechnet in einer Zeit zugetragen wird, da die Welt in wertlosem Papiergeld zu ertrinken droht, entbehrt nicht einer gewissen Komik, scheint aber kaum jemandem aufzufallen.

Dabei ist der Widerspruch, der in dieser Beobachtung steckt, derart augenfällig, dass man dahinter durchaus Absicht vermuten könnte. „Dürfen“ Gold und Silber nicht mehr steigen, um die Dramatik der aktuellen Situation zu verschleiern? Und „müssen“ die Aktienmärkte weiter nach oben, weil jeder Anflug von Zweifel an dieser historischen Hausse eine Katastrophe auslösen würde?
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 28.07.2013, 11:41

Was die momentane Mainstream-Stimmung zu den Goldpreisen betrifft, beruhigt mich sehr. Immer wieder wurde in der Vergangheit gesagt, dass nicht diese Meldungen beunruhigend sind, sondern genau die gegenteiligen, nämlich wenn es heißt: Leute, kauft Gold und ihr werdet reich ... bla, bla

Das wird genau der Zeitpunkt sein, wo ich alles verkaufe ... smilie_02

Also warum soll man sich im Moment verückt machen? Klar wird vorgegaukelt, dass es der Wirtschaft wieder besser geht und Viele glauben das. Glauben heißt aber bekanntlicherweise nicht wissen! Daher soll doch jeder glauben, was er möchte, wichtig ist doch nur, was hinten dabei herauskommt (Wie unser "Dicker" einmal so schön gesagt hat).

Zudem habe ich meine stop-loss-Strategie etwas verfeinert und zwar in der Art, dass ich die Grenze auf den Einkaufspreis erhöhe. Praktisches Beispiel:
Die letzten Goldunzen habe ich für 985.- € eingekauft. Sollte der Kurs nun wieder auf diese Grenze fallen, verkaufe ich.
Zuletzt geändert von Maple Leaf am 28.07.2013, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 28.07.2013, 11:49

Maple Leaf hat geschrieben:
Das wird genau der Zeitpunkt sein, wo ich alles verkaufe ... smilie_02



... kann man meines Erachtens so pauschal nicht sagen. Letztendlich hängt es auch davon ab, wieviel Vertrauen man zu einem eventuellen Verkaufszeitpunkt noch ins Geld hat.

Gerade dieses Vertrauen ins Geld kann in den nächsten Jahren (siehe auch oben verlinkte Artikel) enorm leiden.

Also verkaufen bei Übertreibungen ja, aber nur dann, wenn man in etwas Anderes, dem man vertraut, tauschen kann.

lifesgood

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 28.07.2013, 11:56

Da hast du natürlich Recht, man sollte dann schnellstmöglich in Sachwerte "tauschen", wenn einem das FIAT-Money zu diesem Zeitpunkt unsicher vorkommt. OK, eigentlich ist es ja immer unsicher ... smilie_02

Ach ja, was das neue Bankengesetz angeht, sollte einem das wirklich zu denken geben, allerdings wird damit auch noch einmal klarer warum ich:

1. Kein Geld auf der Bank habe (bis auf das Notwendigste)
2. Prinzipiell nur anonyme Tafelgeschäfte durchführe

Somit bekommt ein Tafelgeschäft plötzlich eine ganz neue Bedeutung, die leider viel zu oft übersehen wird ...
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Lillebor
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Beitragvon Lillebor » 28.07.2013, 13:18

hier:Schlusskurs 20,03 $
Bild[/url]
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

Münzenmann
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Beitragvon Münzenmann » 28.07.2013, 14:12

Bis die Zwangsabgaben in den anderen EU-Ländern kommen, haben die Vermögenden mit mehr als 100 TEUR Bankeinlagen, diese doch längst anderweitig angelegt und vom Konto geschafft.

Somit müssen Sie an alle Bankeinlagen ran, d.h. die 100.000 EUR-Grenze steht nur auf dem Papier....zur allgemeinen Beruhigung....

Wenn ich die EU wäre, würde ich gleich nach der Bundestagswahl zuschlagen...und für Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich einkassieren. smilie_09 smilie_10

In Zypern scheint es trotz Kapitalverkehrskontrollen eine enorme Kapitalflucht zu geben, was man so ließt. smilie_12

Keine Ahnung, wie das nach den Zwangsabgaben weitergehen soll.

Vertrauen entsteht doch dann erst wieder, wenn sich bei den Banken etwas ändert und bei der Rückkehr zu nationalen Währungen, oder?

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AgCluster
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Beitragvon AgCluster » 28.07.2013, 14:44

Münzenmann hat geschrieben:Vertrauen entsteht doch dann erst wieder, wenn sich bei den Banken etwas ändert und bei der Rückkehr zu nationalen Währungen, oder?


..., oder es werden Eurobonds eingeführt. Es gibt Geld für alle! smilie_17
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Münzenmann
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Beitragvon Münzenmann » 28.07.2013, 14:52

Eurobonds gibt es doch längst; verdeckt über die EZB-Staatsanleihenkäufe smilie_02

Glaube kaum, dass "echte" Eurobonds Vertrauen schaffen werden....nach den Zwangsabgaben wird keiner in Europa dem EURO als Währung noch über den Weg trauen, geschweige denn den Banken....

Es wird nur ein Neuanfang helfen....radikaler Neuanfang mit Abschmelzung der Staatsschulden durch Zwangsabgaben und neue Währung(en)...und Reform des Bankensystems....

Was ich mich frage: Ob das Geld der Sparer ausreicht für eine Entschuldung :?: Wurden bisher nicht vorwiegend Banken gerettet :?:
Zuletzt geändert von Münzenmann am 28.07.2013, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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AgCluster
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Beitragvon AgCluster » 28.07.2013, 15:06

Hm, ja, ein paar Anleihen hat Draghi & Co. schon gekauft. Aber viel zu wenige. Ich wäre dafür, alle Arbeitslosen in den Staatsdienst zu übernehmen und dann die neuen Jobs über die Notenpresse zu finanzieren. Dann steigt auch wieder der Ag-Kurs. smilie_02

Zwangsabgaben sind Mist, wenn es über Draghis Maschinen doch so einfach geht.
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Münzenmann
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Beitragvon Münzenmann » 28.07.2013, 15:09

@AgCluster

ja, wenn es nach unseren "Freunden" aus den USA geht, is es viel zu wenig was bei uns an Geld gedruckt wird...die Amis haben ja unendlich viel Geld, ich vergaß... :mrgreen: smilie_24

Das Problem ist, dass wohl Methode hinter dieser Aufforderung "mehr zu drucken" steckt.

Werde morgen gleich bei meiner Bank anrufen, ob sie meinen Kontostand nicht um ein paar Nullen vor dem Komma erweitern können...ein Anruf bei Mario sollte genügen...das würde auch wirklich nicht auffallen, was die Höhe angeht...dann gebe ich nachträglich auch gern an paar Prozente ab smilie_07

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 28.07.2013, 15:27

Münzenmann hat geschrieben:
Wenn ich die EU wäre, würde ich gleich nach der Bundestagswahl zuschlagen...und für Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich einkassieren.

In Zypern scheint es trotz Kapitalverkehrskontrollen eine enorme Kapitalflucht zu geben, was man so ließt


Mann waren die vor einigen Jahren blöd....opfern Millionen Menschen,wenn man das gleiche auch mit Milliarden Euro erreichen kann.
Und nach Zypern müssen auch keine Fallschirmjäger,sondern Touristen...

Da muss man sich nicht über die Merkel -Hitler Assoziationen wundern.Da werden doch wieder alle alten Vorurteile sichtbar und von den Politikern genutzt um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken...

Es wird heiss....
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

Dagobert Industries
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Beitragvon Dagobert Industries » 28.07.2013, 15:29

lillebor: genau...

http://www.finanzen.net/rohstoffe/rohst ... altime.asp

das ist nocheinmal der link zu den Realtime-Kursen. scheint doch wirklich bei 20,03 geschlossen zu haben...

Also meine Meinung ist nach wie vor:
Unser Fiat-Geld wird untergehen und das werden auch noch alle die hier posten miterleben. daher würde ich persönlich nicht edelmetall verkaufen, sondern solange und so viel nachkaufen wie nur geht - gleich wo der preis steht. Ich finde, man kann nicht genug haben - und sein Zeug zu verkaufen, in der Hoffnung man kann nochmal billiger nachkaufen ist reines gezocke. was ja an sich nicht schlimm ist, aber dafür würde ich den ganz normalen CFD-Handel bevorzugen - deutlich einfach als physisches Zeug hin und her zu schieben und vermutlich auch billiger.

also - kaufen kaufen kaufen! wer weis, wie lange wir noch können. was mich sehr besorgt ist, dass es sein könnte dass grade die Bond-Blase platzt. und da wir ein Derivaterisiko haben, welches das Bruttoweltprodukt um ein vielfaches übersteigt, will ich mir garnicht ausmalen was mit unserer wirtschaft passiert wenn diese ganzen Derivate (die ja zu 90% Zinsderivate sind und somit bei einem platzen der Bondblase wertlos wären) von uns Bürgern bezahlt werden müssen... (Stichwort Bankenunion)


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