Verfasst: 29.04.2013, 15:35
Ich lese ja meist nur, hier möche ich aber mal etwas sagen:
zunächst Gruß an McSilver - empfinde ich als Bereicherung.
Allerdings habe ich zu deinem letzten Posting Anmerkungen:
Ich sehe nach wie vor nicht so recht, wo der Sinn liegen soll, daß zig verschiedene Autofirmen um Kunden buhlen (hinter denen sich ja ohnehin gar nicht mal so viele Konzerne verbergen).
Ich sehe auch keinen Sinn darin, daß 25 Zahnpastafirmen 99 Zahnpasten verkaufen wollen, von denen sich vielleicht 3 ernsthaft von einander unterscheiden (Wirkstoffe betrefend u.ä.) - das sehe ich als Verschwendung von Ressourcen. Und dieses Prinzip (Marktwirtschaft) basiert sehr wohl darauf, daß Firmen Konsumenten in spe versuchen einzureden, daß sie etwas bestimmtes bräuchten, was aber einfach so nicht stimmt.
Ob Marx, ob Fromm, weiß ich nicht, ist mir auch egal - denn es ist eine viel ältere Erkenntnis, daß ein Leben, das nicht mehr als lebenswert erachtet wird, Surrogate braucht. Und mittlerweile ist es leider so weit gekommen, daß die Surrogate nicht mehr als solche erkannt werden, sondern das, was eigentlich Lebensqualität ausmacht, von ihnen erfolgreich verdrängt wurde aus dem Bewußtsein der menschen. Und das finde ich persönlich grauenvoll. Nicht nur wegen der sinnlosen oder fast entartet zu nennenden Ressourcenvergeidung, sondern auch aus psycholigischen und humanitäten Aspekten.
Ist nur meine Meinung, aber ich mußte in Jahrzehnten leider verstärkt feststellen, daß Konsum das Leben verdrängt hat. Daher kann ich zwar deine Argumente nachvollziehen, aus marktwirtschaftlicher Sicht ist auch alles richtig, aber warum nicht trotzdem mal über Alternativen nachdenken, die jenseits von Kapitalismus und Kommunismus angesiedelt sind? So, wie das hier schon teilweise bereits anklang in der Vergangenheit.
Ich sehe diese Version der Marktwirtschaft nicht als alternativlos, nicht einmal als sonderlich erstrebenswert an, und unter den jetzigen Bedingungen auch nicht einmal mehr als erhaltenswert.
Daß mit den Armen, ja, ich weiß - mir fällt dazu Malthus ein (England Manchesterkapitalismus usw.), das ist seitdem auch die übliche Variante. Stimme ich nicht mit überein, daher kann ich die "Schwellenländer" sehr gut verstehen, wenn sie sagen, daß sie es nicht einsehen, jetzt zu haushalten und ökologisch zu denken, während sich in den letzten Jahrzehnten der Westen sich auch nicht gekümmert hat und auch heute noch nicht bereit ist, umzudenken. Aber auf lange Sicht ist das trotzdem ein Eigentor, von allen Beteiligten. Schade.
Ich kenne niemanden, der durch mehr Konsum glücklicher oder lebenszufriedener geworden ist.
Eher das Gegenteil ist der Fall: Zeit ist für mich die stärkste Währung. Zeit haben für mich, um ein gutes Buch zu lesen, ob entspannen zu können (Seele baumeln lassen). Muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich habe eben diese Erfahrung gemacht: je weniger ich mich auf das "Konsumspiel" einlasse, desto angenehmer und gehaltvoller wird mein Leben.
Alles andere ist sinnloser Streß (Negativstreß, der letztendlich krank macht).
zunächst Gruß an McSilver - empfinde ich als Bereicherung.
Allerdings habe ich zu deinem letzten Posting Anmerkungen:
Ich sehe nach wie vor nicht so recht, wo der Sinn liegen soll, daß zig verschiedene Autofirmen um Kunden buhlen (hinter denen sich ja ohnehin gar nicht mal so viele Konzerne verbergen).
Ich sehe auch keinen Sinn darin, daß 25 Zahnpastafirmen 99 Zahnpasten verkaufen wollen, von denen sich vielleicht 3 ernsthaft von einander unterscheiden (Wirkstoffe betrefend u.ä.) - das sehe ich als Verschwendung von Ressourcen. Und dieses Prinzip (Marktwirtschaft) basiert sehr wohl darauf, daß Firmen Konsumenten in spe versuchen einzureden, daß sie etwas bestimmtes bräuchten, was aber einfach so nicht stimmt.
Ob Marx, ob Fromm, weiß ich nicht, ist mir auch egal - denn es ist eine viel ältere Erkenntnis, daß ein Leben, das nicht mehr als lebenswert erachtet wird, Surrogate braucht. Und mittlerweile ist es leider so weit gekommen, daß die Surrogate nicht mehr als solche erkannt werden, sondern das, was eigentlich Lebensqualität ausmacht, von ihnen erfolgreich verdrängt wurde aus dem Bewußtsein der menschen. Und das finde ich persönlich grauenvoll. Nicht nur wegen der sinnlosen oder fast entartet zu nennenden Ressourcenvergeidung, sondern auch aus psycholigischen und humanitäten Aspekten.
Ist nur meine Meinung, aber ich mußte in Jahrzehnten leider verstärkt feststellen, daß Konsum das Leben verdrängt hat. Daher kann ich zwar deine Argumente nachvollziehen, aus marktwirtschaftlicher Sicht ist auch alles richtig, aber warum nicht trotzdem mal über Alternativen nachdenken, die jenseits von Kapitalismus und Kommunismus angesiedelt sind? So, wie das hier schon teilweise bereits anklang in der Vergangenheit.
Ich sehe diese Version der Marktwirtschaft nicht als alternativlos, nicht einmal als sonderlich erstrebenswert an, und unter den jetzigen Bedingungen auch nicht einmal mehr als erhaltenswert.
Daß mit den Armen, ja, ich weiß - mir fällt dazu Malthus ein (England Manchesterkapitalismus usw.), das ist seitdem auch die übliche Variante. Stimme ich nicht mit überein, daher kann ich die "Schwellenländer" sehr gut verstehen, wenn sie sagen, daß sie es nicht einsehen, jetzt zu haushalten und ökologisch zu denken, während sich in den letzten Jahrzehnten der Westen sich auch nicht gekümmert hat und auch heute noch nicht bereit ist, umzudenken. Aber auf lange Sicht ist das trotzdem ein Eigentor, von allen Beteiligten. Schade.
Ich kenne niemanden, der durch mehr Konsum glücklicher oder lebenszufriedener geworden ist.
Eher das Gegenteil ist der Fall: Zeit ist für mich die stärkste Währung. Zeit haben für mich, um ein gutes Buch zu lesen, ob entspannen zu können (Seele baumeln lassen). Muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich habe eben diese Erfahrung gemacht: je weniger ich mich auf das "Konsumspiel" einlasse, desto angenehmer und gehaltvoller wird mein Leben.
Alles andere ist sinnloser Streß (Negativstreß, der letztendlich krank macht).