Aktuelle Zeit: 21.05.2024, 15:45
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McSilver hat geschrieben:Es gibt keine empirischen Hinweise darauf, dass die enorme ökonomische Entwicklung im asiatischen Raum in den letzten 25 Jahren zu einer globalen ökologischen Katastrophe führt.
Es deutet vielmehr alles darauf hin, dass die ökologischen Katastrophen-Szenarien falsch sind.
Das alles ist nicht überraschend. Es hat seit dem 19. Jahrhundert immer wieder pessimistische Mehrheitsmeinungen gegeben, deren Grundtenor darin bestand, dass die Armen eben arm bleiben müssen.
Die Variante seit 30 Jahren lautet: Die Armen werden arm bleiben, weil sonst eine ökologische Katastrophe passiert, die uns alle umbringt.
(Medien und Populärkultur haben diesen pessimistischen Glauben so in uns verankert, dass die meisten Menschen dies für eine selbstverständliche Realität halten.)
...Und wenn wir lange Zeiträume von 100 bis 200 Jahren anvisieren, ist es nicht bloß möglich, sondern sogar wahrscheinlich, dass irgendwann auch Afrika sich entsprechend ökonomisch entwickelt.
Was spricht dagegen? Die Begrenztheit der Ressourcen etwa? Diese These ist längst empirisch widerlegt, obwohl sie vielen Leuten weiterhin plausibel erscheint.
Speziell zum Energieverbrauch: Selbstverständlich wird die Wirtschaft in 200 Jahren nicht mehr auf fossilen Energiequellen basieren. Zur Zeit ist es für Länder wie China aber einfach am günstigsten, v.a. fossile Energie zu "verbrennen". Dies wird sich im Verlauf dieses Jahrhunderts ändern - und fossile Energie wird allmählich durch regenerative ersetzt.
FrankKN hat geschrieben:Ich sehe nach wie vor nicht so recht, wo der Sinn liegen soll, daß zig verschiedene Autofirmen um Kunden buhlen (hinter denen sich ja ohnehin gar nicht mal so viele Konzerne verbergen).
Ich sehe auch keinen Sinn darin, daß 25 Zahnpastafirmen 99 Zahnpasten verkaufen wollen, von denen sich vielleicht 3 ernsthaft von einander unterscheiden (Wirkstoffe betrefend u.ä.) - das sehe ich als Verschwendung von Ressourcen. Und dieses Prinzip (Marktwirtschaft) basiert sehr wohl darauf, daß Firmen Konsumenten in spe versuchen einzureden, daß sie etwas bestimmtes bräuchten, was aber einfach so nicht stimmt.
FrankKN hat geschrieben:Ich sehe diese Version der Marktwirtschaft nicht als alternativlos, nicht einmal als sonderlich erstrebenswert an, und unter den jetzigen Bedingungen auch nicht einmal mehr als erhaltenswert.
FrankKN hat geschrieben:Ich kenne niemanden, der durch mehr Konsum glücklicher oder lebenszufriedener geworden ist.
Eher das Gegenteil ist der Fall: Zeit ist für mich die stärkste Währung. Zeit haben für mich, um ein gutes Buch zu lesen, ob entspannen zu können (Seele baumeln lassen). Muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich habe eben diese Erfahrung gemacht: je weniger ich mich auf das "Konsumspiel" einlasse, desto angenehmer und gehaltvoller wird mein Leben.
McSilver hat geschrieben:
Der Eindruck, dass Menschen durch zunehmenden Wohlstand nicht glücklicher werden, hat mit dem genannten Ergebnis der Glücksforschung zu tun: Man hält den aktuellen Wohlstand irgendwann für selbstverständlich.
Dennoch gibt es kaum jemand, der darauf verzichten möchte.
Nun ja, in den nächsten Jahren werden leider viele gezwungen sein, darauf zu verzichten.
Meine Prognose dazu: Das Wohlstands-Phänomen der Konsumkritik wird rasch verschwinden, sobald sich der Wohlstand für viele (vorübergehend) verringert
solblo hat geschrieben:
Würden TV Geräte ein Lebenlang halten, so würde es recht schnell kein Bedarf nach neuen Geräten geben und demnach bräuchte es nicht die 500 Angestellten im Werk die die Geräte zusammen bauen.
Vllt. überlegt sich jeder mal selber, ob seine Arbeit ohne den Konsum überhaupt existieren würde.
Mein Job hängt davon ab, zu 95%, die anderen 5% sind vllt. wirklich notwendig in der Globalen Welt. Aber das füllt mein Lohnzettel nicht aus..
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