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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 4

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 17.04.2013, 08:27

ich habe da auch so meine eigene Theorie über Gold.
Durch öffnen der Geldschleußen wurde doch fast jedem sugerriert: Vorsicht es könnte zu einer Inflation kommen.
Was machen da viele ? Ja sie flüchten in die absolute Inflationswährung und das ist eben Gold.
Aber jetzt passiert folgendes, die verschiedenen Staaten, allen voran USA nehmen das Geld und bauen Schulden ab.
Also ist die Inflationsangst nicht mehr in dem Maße vorhanden.
Aber gleichzeitig hat sich (sagen wir mal ) eine kleine Goldblase gebildet. Und aus der wird jetzt etwas Luft abgelassen.

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Goldhamster
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Beitragvon Goldhamster » 17.04.2013, 08:33

haehnchen03 hat geschrieben:Aber jetzt passiert folgendes, die verschiedenen Staaten, allen voran USA nehmen das Geld und bauen Schulden ab.


Woher nehmen Pleitestaaten denn das Geld? Und welches Geld?
Wer zahlt wo Staatsschulden zurück, obwohl schon die Zinsen kaum bedient werden können?

Warum muss Amerika laufend die Schuldengrenze anheben, wenn es Geld hätte um / und damit Schulden zu tilgen?

Mir scheint da einiges unschlüssig...
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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 17.04.2013, 08:52

na die USA hat doch Dollar gedruckt, das man meinen muste die Farbe reicht nicht aus.
Also jede Menge Dollars auf den Markt gebracht.
Dann sollte doch eigentlich der Dollar recht deutlich fallen .(ja die Europäer habe auch Geld gedruckt aber doch deutlich später und nicht in dem Umfang).
Aber was ist passiert? nix, im Gegenteil der Dollar wurde zT noch stärker.
Das ist eigentlich nicht möglich.
Aber irgend einen Grund muß es ja geben, warum der Dollar verhältnissmäßig stark ist.
Ich war ja immer der Meinung(bin ich immernoch)das der Dollar viel schwächer sein sollte/müßte.
Also versuche ich die Sache mal von der anderen Seite zu beleuchten, und das wäre eben eine Möglichkeit.
ich für meinen Teil werde jedenfalls den Dollar/ Eurokurs die nächste Zeit richtig gut beobachten und gegebenfalls rechtzeitig reagieren.

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herodot78
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Beitragvon herodot78 » 17.04.2013, 09:09

Goldhamster hat geschrieben:
haehnchen03 hat geschrieben:Aber jetzt passiert folgendes, die verschiedenen Staaten, allen voran USA nehmen das Geld und bauen Schulden ab.


Woher nehmen Pleitestaaten denn das Geld? Und welches Geld?
Wer zahlt wo Staatsschulden zurück, obwohl schon die Zinsen kaum bedient werden können?

Warum muss Amerika laufend die Schuldengrenze anheben, wenn es Geld hätte um / und damit Schulden zu tilgen?

Mir scheint da einiges unschlüssig...


Das läuft intern wahrscheinlich so ab wie seinerzeit bei Griechenland, die ihre Schulden mit geliehenem / gedruckten Geld (was auch immer) zurückkaufen konnten und schwupps warn se weg smilie_09

Ich glaub auch, dass diverse Staaten und die mit in Kooperation stehenden Banken immer eine noch absurdere Möglichkeit finden werden alles so weiterlaufen zu lassen ... eine Inflation gibt es nur beim Buchgeld, bei den weggezauberten Schulden wird es zwar immer einen geben, der real die Zeche zahlen muss, aber das wird ja z.B. in der EU per Richtlinien / Verordnungen bereits in Häppchen legal vorbereitet ...
zu empfehlen: -bobi-, silbernase, spike1, Schlaflos, peso46, Grauwolf, Farbmuenzer, AustralianSilversurfer, micha000, Glückspfennig, reddshund, d.pust, Silberwusel, Zehnerle, peter1, -Argentum-, alfi222, Molch40 ...

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 17.04.2013, 09:16

@hähnchen: Auch beim Euro/Dollarverhältnis muss man einen etwas längeren Zeitraum betrachten.

Bei der Einführung des Eurobargeldes 2002 kostete ein Euro 87 Dollar-Cent, aktuell kostet ein Euro knapp 132 Dollar-Cent. Das heißt dass man heute über 50% mehr an Dollar für den Euro braucht.

Es ist also mitnichten so, dass der Dollar nur aufgewertet hätte.

lifesgood

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 17.04.2013, 09:25

Schon klar Lifesgood.
Aber ich meinte jetzt nur diesen Zeitabschnitt ab Beginn der Gelddruckerei (in diesem Ausmaß)
und jetzt.
Ist ja auch nur so eine Theorie und Gedankengang.
Warum der Dollar im Moment "sooooo" fest ist und die EM so stark fallen.



Beobachtet man ab dem Zeitpunkt der Gelddruckerei bis jetzt:
So sehe ich einen enormen Zuwachs an Papiergeld.
Sehe ich einen leicht steigenden EMpreis und einen relativ starken US Dollar.
und eine ziemlich gleichbleibende Inflation.
passt das zusammen????

Boey-Jesus-Christus
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Beitragvon Boey-Jesus-Christus » 17.04.2013, 09:30

Meine Theorie zu dem ganzen Gebilde ist folgende:

Der Goldpreis ist zu hoch bewertet, aber keine Blase.

Anfang 2010 wurde sehr viel Geld in die EM Märkte geschoben. Das liegt dort und gammelt vor sich hin. Es ist kein von der Inflation getriebener Anstieg. Es hat nur einen Offset von 20-30 Dollar erzeugt (Mitte 2011). Ab und zu verlässt oder kommt ein Big Player oder eine margin Anpassung erzeugt eine Verwerfung, was wir als Massive Sprünge sehen. Die Vola ist für Kurse um die 30$ viel zu gering, dass liegt an den großen passiven Anteil des 2010-2011 reingeschobenen Kapitals. Wenn mal keine Handelslaune zu sehen ist von den Großen, sieht man, dass der Kurs fast nur seitwärts geht, entsprechend mit der Vola vor 2008-2010. Mehr Feuerkraft hat der normale Handel nicht.

Daher seh ich das ganze nicht als Blase. Eine Blase ist für mich ein unkontrollierter Kursanstieg, der implodiert sobald die Psychologie in der Masse sagt raus hier. Wir haben hier eine Fette Henne die auf dem EM Geschäft plaziert wurde. Dadurch das die Masse nicht die Masse darstellt auch keine Blase in dem Sinn.

Der Kurs kann dementsprechend durch Entzug der Fetten Henne sehr schnell wieder real werden.

Fertig.

smilie_03

montaigne
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Beitragvon montaigne » 17.04.2013, 09:32

@lifesgood
@hähnchen
@libelle und die anderen

Vielen Dank für eure Ansichten. Eigentlich war mir alles schon einmal bewusst, was ihr sehr überzeugend vorgebracht habt auf meinen womöglich etwas provokativen Post. Viele der von Euch vorgebrachten Argumente waren allerdings im zuletzt stattgehabten "Gemetzel" der EM-Preise irgendwie in meiner Denke verlustig gegangen.

Und dass ich das Wort "Pusher" verwendete (obwohl direkt in angezweifelter Form) war dumm von mir. Ich hatte nur auf solche Anwürfe verweisen wolle. Und selbst, wenn ein paar Händler hier dabei WÄREN, dann sind das wahrscheinlich auch privat EM-Freunde und haben natürlich das Recht hier zu posten. Das wollte ich (absolut ironiefrei!) überhaupt nicht bejammern.

Ich hatte nur das Bedürfnis zwischen all diesen "Jippieh Eistiegskurse" oder "Endlich fällt der Preis"-Jublern einen etwas kritischeren Post abzusetzen, der auf den Fakt verweist, dass seit vielen Monaten die zurückgekommenen "Einstiegskurse" durch fallende Kurse zu NOCH besseren "Einstiegskursen" wurden. Dass es also durchaus sinnvoll sein kann - womöglich lange - zu warten mit einem Kauf. Dieser Hinweis könnte ja vielleicht doch eventuell etwas unerfahrene Leser (die es gibt!) interessieren-auch wenn er sich dann anders entscheidet-wofür es ja gute Gründe gibt.

Natürlich muss das jeder selbst entscheiden und wir sind alle gross und ich wollte niemand verärgern!

Ansonsten auf in den Frühling...

Grüße

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$Unzennerd$
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Beitragvon $Unzennerd$ » 17.04.2013, 09:33

Schon klar Lifesgood.
Aber ich meinte jetzt nur diesen Zeitabschnitt ab Beginn der Gelddruckerei (in diesem Ausmaß)
und jetzt.
Ist ja auch nur so eine Theorie und Gedankengang.
Warum der Dollar im Moment "sooooo" fest ist und die EM so stark fallen.



Beobachtet man ab dem Zeitpunkt der Gelddruckerei bis jetzt:
So sehe ich einen enormen Zuwachs an Papiergeld.
Sehe ich einen leicht steigenden EMpreis und einen relativ starken US Dollar.
und eine ziemlich gleichbleibende Inflation.
passt das zusammen????


:mrgreen:
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Beitragvon DAHOOL » 17.04.2013, 09:34

Es hat sich garnix verändert..
der nächste Kandidat steht schon in den Startlöschern...

NEXT PLEASE....

SLOWENIEN wird zur Zahlung von 50 Mio Euro verdonnert... das dürfte dann wohl der Todesstoß sein...

http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... ahlen.html

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Goldhamster
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Beitragvon Goldhamster » 17.04.2013, 09:35

Natürlich passt das zusammen, die Geldmenge ist kein Problem, solange die Umlaufgeschwindigkeit rückläufig ist. Dies ist noch der Fall. Womöglich erst wenn sich die beschleunigt sehen wir nennenswerte Auswirkungen.
Und auch das nicht in klassischer Inflation durch Geldmengen die vom Volk ausgegeben werden und damit die Preise treiben, sondern eine Preissteigerung die von seiten der Assetklasseninflation (Rohstoffe) sich über die Produktionsfaktoren und Ketten auf die Endpreise auswirkt.

Und die Verteuerung im Sachwerte und Rohstoffbereich haben wir bereits, weil die Geldmengen nicht unten ankommen, sondern "oben" und hier eben keine Brötchen kaufen, sondern als Anlagegelder preiswirksam werden.


Und warum zeigt der Dollar eine (nur!!!) relative Stärke ggü bspw dem Euro?
Durch die Ausrufung zur Weltleitwährung bekommen die USA simpel formuliert für neu geschöpfte Dollar ÖL und alles andere auf der Welt für Lau in die Volkswirtschaft. Ohne diesen bröckelnden Leitwährungsvorteil wäre der USD längst Geschichte. Und diesen Status verteidigt die USA mit allen Mitteln, dieser Todeskampf kann noch sehr schmutzig werden...


herodot,
wenn man Schulden macht um mit dem Geld andere zurückzuzahlen hat das nichts mit einer Tilgung zu tun, sondern man schuldet nur um.
Die Geldschöpfung erfolgt durch Ausgabe von Schuldtiteln (und damit Erhöhung der Verhsculdung) des Staates mit dem Teil der über die Zentralbank mit neu geschaffenem Geld kauft wird, dies nennt man direkte Monetarisierung.

VG
Goldhamster

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 17.04.2013, 09:37

Jesus,
ich meinte ja auch keine Blase,
sondern habe extra geschrieben eine kleine Blase.
Hätte auch eine fette Henne schreiben können.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 17.04.2013, 09:38

haehnchen03 hat geschrieben:Schon klar Lifesgood.
Aber ich meinte jetzt nur diesen Zeitabschnitt ab Beginn der Gelddruckerei (in diesem Ausmaß)
und jetzt.
Ist ja auch nur so eine Theorie und Gedankengang.
Warum der Dollar im Moment "sooooo" fest ist und die EM so stark fallen.



Beobachtet man ab dem Zeitpunkt der Gelddruckerei bis jetzt:
So sehe ich einen enormen Zuwachs an Papiergeld.
Sehe ich einen leicht steigenden EMpreis und einen relativ starken US Dollar.
und eine ziemlich gleichbleibende Inflation.
passt das zusammen????


Ich denke, der Höhenflug des Euro zum Dollar war der Annahme geschuldet, dass der Euro dem Dollar den Rang als Weltleitwährung streitig machen wird.

Das hat er nicht geschafft, daher ist eine gewisse Stagnation eingetreten.

Und heute, mal ganz objektiv betrachtet, ist doch der Euro gegenüber dem Dollar auch kein Hort der Stabilität.

Von daher geht das Verhältnis meines Erachtens schon in Ordnung.

lifesgood

masterchris_99
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Beitragvon masterchris_99 » 17.04.2013, 09:43

Ich habe nicht gesehen dass das: "16% OF US ANNUAL SILVER SUPPLY JUST VAPORIZED" hier schon besprochen wurde:

http://silverdoctors.com/10-of-us-annua ... vaporized/
http://www.deseretnews.com/article/8655 ... -says.html

5 million ounces of annual silver supply and 500,000 ounces of annual gold supply have just been vaporized landslided.
Rio Tinto’s Kennecott mine in Utah- the US’ 2nd largest silver mine and world’s largest copper mine has just suffered a massive landslide which will likely shut down production at the mine for years as upwards of 1 billion tons of dirt and ore have collapsed into the basin.


Falls doch entschuldige ich mich aber bei der aktuellen Anzahl an Posts brauch man sich nicht wundern auch mal was zu überlesen :-)

redtshirt
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Beitragvon redtshirt » 17.04.2013, 09:51

haehnchen03 hat geschrieben:Tscheggel,
ich habe auch bei Heubach bestellt.
Lange war der Shop nicht richtig zu erreichen. Das stimmt . Warum??? irgendwie kann ich das bei der Hektik auch verstehen. (aber auch nur irgendwie)
Aber als ich meine Bestellung rausgelassen hatte, war nach 3 Minuten eine Auftragsbestätigung da.
Ca. 1 oder 2 Stunden später war eine Zusage der Bestellung und Rechnung da.
Also ich kann da dem Samstag nur recht geben.


Die Leute haben den Heubach in beiden Läden eingerannt und kaufen den leer. Die 3 Damen, die den ganzen Tag die Pakete einpacken kommen gar nicht mehr hinterher.


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