Aktuelle Zeit: 20.04.2024, 00:55
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Moderatoren: winterherz, Mod-Team, Mahoni, Forum-Team
Valens hat geschrieben:Tach auch,
hab mich nach längerer Zeit als stiller Mitleser nun mal angemeldet, um eine Prognose abzugeben:
Es wird IMO keine deutlichen Korrekturen des Kurses mehr geben. Zwar setzen die Aktienmärkte zum Höhenflug an, aber die Anleger bleiben wahnsinnig misstrauisch. Jeder kann sehen, dass dieser Run völlig synthetisch konstruiert ist. Somit wird auch weiterhin, entgegen dem allgemeinen Trend, viel in Au & Ag investiert.
Sobald die Zinspolitik sich ändert oder sich die allgemeine Stimmung weiter trübt, werden die Wertpapierkurse deutlich korrigieren und die Nachfrage nach Sachwerten wird der Inflation auch wieder Dampf machen. Das ist unausweichlich, wenn soviel frisches Kapital in die Märkte gepumpt wird. Die Sparvermögen werden vernichtet, das ist glatter Betrug am Sparer. Ich werde den Bargeldanteil im Portfolio weiter senken. Eine Deflationsgefahr sehe ich beim besten Willen nicht.
Silber als Industriemetall halte ich allerdings für überbewertet, die Anleger machen meiner Meinung nach hier den Kohl fett.
Bin sicher kein Experte (zumindest nicht was Finanzkapitalismus angeht), aber geschildertes Szenario halte ich für alternativlos.
Grüße
Valens
Sonnabend hat geschrieben:auch Tach und willkommen hier;
nur zu meinem Verständnis: Du siehst die Verwendung von Silber als Industriemetall als überbewertet an, nicht jedoch das Metall selbst, wegen seiner monetären Bedeutung ? Habe ich das so richtig gelesen?
Chinese hat geschrieben:
Ich bin gerade am Überlegen. Wird sich die Zinspolitik wirklich verändern?
Nur angenommen, der Zins würde sich verdoppeln, was historisch betrachtet ja nicht unmöglich ist, welcher Staat in den westlichen Industriestaaten könnte dann ohne größere Neuverschuldung auskommen?
Einsparen wird man diese Mehrbelastung sicherlich nicht können.
Valens hat geschrieben:Tach auch,
hab mich nach längerer Zeit als stiller Mitleser nun mal angemeldet, um eine Prognose abzugeben:
Es wird IMO keine deutlichen Korrekturen des Kurses mehr geben. Zwar setzen die Aktienmärkte zum Höhenflug an, aber die Anleger bleiben wahnsinnig misstrauisch. Jeder kann sehen, dass dieser Run völlig synthetisch konstruiert ist. Somit wird auch weiterhin, entgegen dem allgemeinen Trend, viel in Au & Ag investiert.
Sobald die Zinspolitik sich ändert oder sich die allgemeine Stimmung weiter trübt, werden die Wertpapierkurse deutlich korrigieren und die Nachfrage nach Sachwerten wird der Inflation auch wieder Dampf machen. Das ist unausweichlich, wenn soviel frisches Kapital in die Märkte gepumpt wird. Die Sparvermögen werden vernichtet, das ist glatter Betrug am Sparer. Ich werde den Bargeldanteil im Portfolio weiter senken. Eine Deflationsgefahr sehe ich beim besten Willen nicht.
Silber als Industriemetall halte ich allerdings für überbewertet, die Anleger machen meiner Meinung nach hier den Kohl fett.
Bin sicher kein Experte (zumindest nicht was Finanzkapitalismus angeht), aber geschildertes Szenario halte ich für alternativlos.
Grüße
Valens
Donki hat geschrieben:Die Zinsen dürften die folgenden Jahre kaum steigen, andernfalls kommt es zu massiven Staatspleiten. Daher kauft ja auch die EZB Staatsanleihen massiv auf: würde sie das nicht tun, würden in der Tat die Renditen für Staatsanleihen steigen. Die Staaten wären dann später gezwungen, bei der ausgabe neuer Staatsanleihen deutlich höhere Zinsen zu bieten, da die Anleger keine Papiere haben wollen, die gar keine Rendite abwirft bzw. minus Inflation zu einer negativen Rendite führen.
Daher steigen die Zinsen für Staatsanleihen kaum über 2% hinaus. Sind die Staatsanleihen nämlich so weit gefallen, dass die Rendite bei 2% liegt, kauft die EZB: das führt zu steigenden Kursen der Staatsanleihen, die Rendite sinkt, die Staaten können sich weiterhin billig verschulden.
Das Geld, das die Anleger dann nach Fälligkeit ihrer Anleihen bekommen, wird dann kaum in weitere Staatsanleihen investiert. Wer will schon eine negative Rendite. Was bleibt ist die Investition in Sachwerte.
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