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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 4

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Bumerang
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Beitragvon Bumerang » 13.09.2012, 13:35

Silverneck hat geschrieben:Güter zu teuer zu kaufen ist immer suboptimal. Besonders bei Immobilien locken derzeit die niedrigen Zinsen. Viele der heute verkauften Immobilien werden bei steigenden Zinssätzen als Notverkäufe wieder auf den Markt kommen. Die Käufer sind oft nicht in der Lage, die oft immensen Auswirkungen der Zinslast bei größeren Summen einzuschätzen. Plötzlich sind sie dann vor der Pleite.
Aus den Blasen in Amerika und Spanien nichst gelernt.....

Silverneck


Doch, man hat gelernt. Deshalb rettet man die Banken, die dadurch Probleme bekommen haben. So können sie die Zinsen niedrig halten. Die Raten bleibt weiterhin finanzierbar und keiner muss mehr verkaufen.
Zweitens ist der Staat der größter Schuldner. Werden die Zinsen erhöht, geht der Staat pleite oder die Geldpresse wird angeworfen.

Ich bleibe dabei. Die Gewinner dieses Zyklus werden die sein, die jetzt in Sachwerte gehen, und zusätzliche Kredite aufnehmen!! Die Inflation wird für die zwei mal gut sein! Die Sachwerte steigen, die Kredite fallen im Wert.

Wer jetzt denkt, endlich, da können MAl die kleinen Häuslebauer gewinnen, sollte folgendes bedenken.

Wie viel Kredit nimmt ein Häuslebauer auf? Sagen wir 300k. Was hat er nach der Inflation günstig? Ein Haus.
Wer nimmt Millionen und Milliarden als Kredit auf, neben dem Staat??
Großinvestoren. Was kaufen die??

Na, "ein wenig" mehr als nur ein Häuschen smilie_24

Großinvestoren rechnen nicht in Währungseinheiten, sondern im Volumen! Warum wird gerade der deutsche Miet-Immobilienmarkt von Auslandsinvestoren aufgekauft?


Kapiert?

Eine Wohnung am Marienplatz bleibt immer eine begehrte und wertvolle Wohnung! Stattdessen sind 500k heute viel und morgen NIX!

Die Umverteilung hat begonnen. Wer nicht dabei ist, hat danach nur seine zwei gesunde Hände, und hoffentlich viel Optimismus!
Zuletzt geändert von Bumerang am 13.09.2012, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß

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Der Telefonmann
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Beitragvon Der Telefonmann » 13.09.2012, 13:36

Silverneck hat geschrieben:Güter zu teuer zu kaufen ist immer suboptimal.

Silverneck


Stimme Dir bei der Aussage zu. Auf Immobilien (besser gesagt Grundstückspreise) in den bekannten deutschen Ballungszentren trifft diese Situation auch langsam zu (z.B. München +30% in den letzten beiden Jahren). Der Überschuss an Kapital lässt hier die Preise inflationär in die Höhe schiessen, da das Angebot ja nur beschränkt zur Verfügung steht.
Beim gesamten deutschen Immobilienmarkt ist allerdings noch keine überzogene Blasenbildung zu beobachten.

Wenn ich mir im Vergleich zum Immobilienmarkt allerdings die Entwicklung der Rohstoffpreise (z.B. Silber) in den letzten Jahren anschaue, sehe ich ein erheblich höheres Potenzial einer Blasenbildung.
Von 2003-2012 hat sich der Silberpreis in Euro mehr als versechstfacht (+ 640%). Jetzt will ich nicht über einen "manipulierten" Markt diskutieren, ich berücksichtige bei meinem EM-Invest allerdings diese "Raketenartige"-Entwicklung und bin froh, bereits frühzeitig bei EM eingestiegen zu sein.

Wegen dieser Entwicklung kann ich Alle verstehen, die zwischendurch auch mal Kasse machen, um z.B. in eine realistische Immobilie zu investieren.


Es grüßt der Telefonmann smilie_24

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SebCoe
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Beitragvon SebCoe » 13.09.2012, 13:43

Der Telefonmann hat geschrieben: Wegen dieser Entwicklung kann ich Alle verstehen, die zwischendurch auch mal Kasse machen, um z.B. in eine realistische Immobilie zu investieren.


Bild

Pic by Simplicius, Feb 2007, GFDL

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Telefonzelle_in_Bochum_01.jpg

smilie_35

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Der Telefonmann
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Beitragvon Der Telefonmann » 13.09.2012, 13:53

@ SebCoe

Habe mich dann doch für englisches Landhaus mit Garten entschieden (Bochum war nicht ganz mein Ding).
Bild
Quelle : http://www.google.de/imgres?q=telefonze ... x=67&ty=82



Aber Vorsicht bei der Immobilien Wahl. Lage ist Alles. Selbst eine moderne Immobilie kann in der falschen Narbarschaft eine negative Wertentwicklung haben.
Bild
Quelle : http://www.google.de/imgres?q=telefonze ... eutschland)&docid=6oI5h7MZlH_1YM&imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Telefonzelle-Notrufhebel.jpg/220px-Telefonzelle-Notrufhebel.jpg&w=220&h=294&ei=dspRUPm_GobDtAablYG4AQ&zoom=1&iact=rc&dur=3&sig=107443621961614027534&page=1&tbnh=128&tbnw=96&start=0&ndsp=38&ved=1t:429,r:32,s:0,i:238&tx=31&ty=27


Es grüßt der Telefonmann smilie_24
Zuletzt geändert von Der Telefonmann am 13.09.2012, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.

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SebCoe
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Beitragvon SebCoe » 13.09.2012, 13:57

Liebster Telefonmann,

ohne Urheberangaben schlägt der Mod gleich zu ... smilie_43

Und er hätte ja Recht.



14.20 Uhr:

So ist's brav smilie_06
Zuletzt geändert von SebCoe am 13.09.2012, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

Herbstgewitter

Beitragvon Herbstgewitter » 13.09.2012, 13:57

Herbstgewitter hat geschrieben:
AgCluster hat geschrieben:
Spielt das denn wirklich eine Rolle? Bei einem EURO-Austritt von D geht man so gewaltigen Verlusten aus (manche Analysten bis ein BIP), dass es doch fast egal ist, ob nun noch 500 Mrd. Euro dazukommen. Zurueckgezahlt werden Staatsschulden und die ganzen Garantien, wenn sie eingeloest werden muessen, niemals. So viel Geld hat niemand.
Das ist zwar Zynismus pur, aber die Einschaetzung der Lage halte ich fuer korrekt.


Jeder Euro Schulden ist auch ein Euro Vermögen. Die Schulden könnten also theoretisch eingelöst werden.



Bumerang hat geschrieben:Klar kann man Kredite mit vorhandenem Guthaben zurückbezahlt werden.


Die Ursprungsthese, die Ursprungsantwort und deine Schlussantwort, alles geklärt. Auch, dass mit "Vermögen" Guthaben gemeint war.

klon89
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Beitragvon klon89 » 13.09.2012, 14:03

@SebCoe. das ist OT --> aber geil ;-)
und @ Telefonmann: bleib bitte in Germany die Engländer sind so prüde.


Frage: Wenn ich Schulden mache, wie in dem Beispiel mit 300k für Grund+Haus im Umland einer Großstadt, also eine Gegend, in der es keine Immobilienblase ist, sind dann im falle einer (massiven) Geldentwertung die Gläubiger im Nachteil, da ja die 300k leichter zurückbezahlt werden können als noch zu Zeiten vor der Geldentwertung?
Die meisten Gläubiger (Banken) setzen ja auch Limits bei Vertragsabschluss, dass die Einmaleinlage/Jahr auf bspw 5Prozent beschränkt ist und der Tilgungssatz in der gesamten Laufzeit nur ein oder zweimal angepasst werden kann.
Was schlimmer ist und auch meine Frage: Kann es passieren, dass Banken während der Vertragslaufzeit von 5/10/15 Jahren das Geld auf einmal wieder zurückfordern können und somit den Schuldner zwingen die Immobilie zu verkaufen?

Gruß
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Herbstgewitter

Beitragvon Herbstgewitter » 13.09.2012, 14:07

klon89 hat geschrieben: Kann es passieren, dass Banken während der Vertragslaufzeit von 5/10/15 Jahren das Geld auf einmal wieder zurückfordern können und somit den Schuldner zwingen die Immobilie zu verkaufen?

Gruß
Klon


Das kann passieren und es ist vorstellbar, dass dies der Masterplan ist.

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Beitragvon Silverneck » 13.09.2012, 14:10

@Bumerang,
ich bin bei fast allen Deinen Ausführungen Deiner Meinung. Die Immobilie als Sachwert war bei den letzten Währungsreformen jedoch nicht unbedingt eine tolle Sache. Die Lastenausgleichsgesetze haben den Großanlegern vielleicht nur wenig Schaden zugefügt, die Kleinanleger haben darunter jedoch oft stark gelitten.
Einig sind wir auf alle Fälle darin, dass eine gigantische Umverteilung in Form eines Raubzuges reicher Menschen stattfindet. Ich habe dem System daher mein Geld weitestgehend entzogen und auf Sachwerte verteilt. Den kommenden (finanziellen) Ereignissen sehe ich daher recht gelassen entgegen. Sorge bereitet mir eher der Verlauf (friedlich/gewalttätig) der kommenden Krisenzeiten.

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Beitragvon Der Telefonmann » 13.09.2012, 14:15

@ klon89

Les Dir doch mal den Faden zur Immobilienfinanzierung durch :

http://www.silber.de/forum/immobilienka ... 1-s75.html

Auf Seite 6 dürften Deine Fragen beantwortet werden.


Es grüßt der Hörermann smilie_24

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Beitragvon klon89 » 13.09.2012, 14:16

@Herbstgewitter
wenn das der Masterplan ist, und all diejenigen, die sich das Zurückzahlen des gesamten Restbetrages nicht leisten können, also fast alle, verkaufen müssen, wer kauft dann? Bzw wenn alle verkaufen (müssen) das fällt der Marktpreis (Angebot-Nachfrage) und eine Immobilie mit 300k ist dann für 40k zu haben. Was widerum bedeutet, dass die Gläubiger dann keine 300k sondern nur noch 40k bekommen und die Rechnung nicht aufgeht.

Ich weiß ist um 500 Ecken gedacht.
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Herbstgewitter

Beitragvon Herbstgewitter » 13.09.2012, 14:27

Ich habe gleich einen Termin. Ich werde aber morgen kurz erläutern wie man sich den Masterplan vorstellen kann.

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Beitragvon klon89 » 13.09.2012, 14:31

Telefonmann: sehr interessant
Herbstgewitter: Nice, freu mich schon
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Beitragvon Bumerang » 13.09.2012, 15:02

klon89 hat geschrieben:@SebCoe. das ist OT --> aber geil ;-)
und @ Telefonmann: bleib bitte in Germany die Engländer sind so prüde.


Frage: Wenn ich Schulden mache, wie in dem Beispiel mit 300k für Grund+Haus im Umland einer Großstadt, also eine Gegend, in der es keine Immobilienblase ist, sind dann im falle einer (massiven) Geldentwertung die Gläubiger im Nachteil, da ja die 300k leichter zurückbezahlt werden können als noch zu Zeiten vor der Geldentwertung?
Die meisten Gläubiger (Banken) setzen ja auch Limits bei Vertragsabschluss, dass die Einmaleinlage/Jahr auf bspw 5Prozent beschränkt ist und der Tilgungssatz in der gesamten Laufzeit nur ein oder zweimal angepasst werden kann.
Was schlimmer ist und auch meine Frage: Kann es passieren, dass Banken während der Vertragslaufzeit von 5/10/15 Jahren das Geld auf einmal wieder zurückfordern können und somit den Schuldner zwingen die Immobilie zu verkaufen?

Gruß
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Für die erste Frage grundsätzlich ja. Da aber die Banke das Kreditgeld von den Sparern nehmen, ist es ihnen (fast) egal! Nachteile haben die de facto Gläubiger, also Alle Sparer.

Zweite Frage: Nein, solange der Kreditnehmer brav seine Raten bezahlt!
Gruß

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MapleHF

Beitragvon MapleHF » 13.09.2012, 15:04

klon89 hat geschrieben:@SebCoe. das ist OT --> aber geil ;-)
und @ Telefonmann: bleib bitte in Germany die Engländer sind so prüde.


Frage: Wenn ich Schulden mache, wie in dem Beispiel mit 300k für Grund+Haus im Umland einer Großstadt, also eine Gegend, in der es keine Immobilienblase ist, sind dann im falle einer (massiven) Geldentwertung die Gläubiger im Nachteil, da ja die 300k leichter zurückbezahlt werden können als noch zu Zeiten vor der Geldentwertung?
Die meisten Gläubiger (Banken) setzen ja auch Limits bei Vertragsabschluss, dass die Einmaleinlage/Jahr auf bspw 5Prozent beschränkt ist und der Tilgungssatz in der gesamten Laufzeit nur ein oder zweimal angepasst werden kann.
Was schlimmer ist und auch meine Frage: Kann es passieren, dass Banken während der Vertragslaufzeit von 5/10/15 Jahren das Geld auf einmal wieder zurückfordern können und somit den Schuldner zwingen die Immobilie zu verkaufen?

Gruß
Klon


Das ist theoretisch schon richtig gedacht.

Aber das Problem liegt ja darin, dass im Falle einer massiven Geldentwertung Deine Einnahmen nicht so schnell und so stark steigen werden wie Deine Kosten, sprich Du hast das Geld nicht übrig, um die Bank zu bedienen. Wenn man dann vor der Frage steht, ob man Essen für die Kinder kaufen soll, oder lieber die monatliche Rate der Bank bezahlen, wird es kritisch.

Und gerade in einem solchen Szenario, wird die Bank auch die kleinste Zahlungsunregelmäßigkeit nutzen, um Deiner Immobilie habhaft zu werden, wenn es der Darlehensvertrag zuläßt.

Da hat der Bumerang schon Recht, der kleine Häuslebauer wird in der Regel nicht zu den Gewinnern eines solchen Szenarios zählen.

Ich denke, wenn ein solches Szenario kommt, wird das Großkapital auch dieses dazu nutzen, die Umverteilung von unten nach oben weiter zu betreiben und hier liegt ein gewaltiges Potential.

MapleHF
Zuletzt geändert von MapleHF am 13.09.2012, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.


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