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Berufsunfähigkeitsversicherung Beiträge pausieren?

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Mauritius
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Beitragvon Mauritius » 20.07.2012, 11:56

+++
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Tisc
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Beitragvon Tisc » 20.07.2012, 12:25

omen-x hat geschrieben:@ Bumerang

Danke für die gute Zusammenfassung!!!

Nimm es mir bitte nicht übel, aber gerade die beiden diesbezüglichen Beiträge vom Bummerang strotzen nur so von inhaltlichen Fehlern. smilie_04 Beispiel gefällig?

Zitat:
Die BU lohnt nur, wenn ich einen GUT BEZAHLTEN Beruf habe, denn ich krankheitsbedingt eventuell nicht mehr ausüben kann, und einen einfachen aber schlecht bezahlten Job annehmen muss. Dann hilft die BU, wenn sie die Differenz in voller Höhe ausgleicht!
Zitat Ende

Eine BU zahlt dann, wenn du deinen Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben kannst. Solltest du, aus welchen Gründen auch immer, in der BU-Bezugsphase einen anderen Beruf ausüben, gibt es vom Versicherer keine Leistungen mehr, denn dann bist du aus seiner Sicht auch nicht mehr berufsunfähig. Nach altem Bedingungswerk war das anders, da gab es die sogenannte Verweisungsklausel. Der Versicherer konnte dich verpflichten bzw. für gesund genug erklären, einen anderen Beruf auszuüben. Und hat sich somit aus der Zahlungspflicht gestohlen, das gibt es bei den aktuellen Bedingungen nicht mehr, Stichwort abstrakte Verweisbarkeit.

Silberlicht
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Beitragvon Silberlicht » 30.07.2012, 19:23

Mal grundsätzlich:Du musst fragen ob der Schutz auch ohne Beiträge bestehen bleibt!

Zur weiteren Info:Bereite dich im Schadensfall auf Langen Streit vor!
Die zahlen nie freiwillig!Eigene Erfahrung!
Monatlicher Beitrag 100€(Hohe Risikogruppe) Monatliche Rente bei Schadensfall 1200€ Laufzeit ab Heute noch 11 Jahre(Bis 61ig)

Der Steit bei mir zog sich von 7.09 - 3.12 !Noch nicht ganz vorbei!War insgesamt 2 Jahre Krankgeschrieben.In dieser Zeit 17 Monate Krankengeld der Kasse 4 Monate Rehageld der Rentenversicherung,Rest Arbeitsamt.Uns reichte das locker.Da Doppelverdiener ohne Kinder und keine Verbindlichkeiten.
Erst der Versuch den ganzen Vertrag anzufechten!Warum?Hatte vergessen bei vorerkrankungen die Behandlung eines Tinitus anzugeben.Der Schadensfall war aber eine Wirbelsäulenop!Ausübung des Berufs zu 100% nicht mehr möglich.(50% hätten schon gereicht)
Alles den Ombutsmännern in Berlin im Dez.2010 übergeben,nach einem Jahr recht bekommen!(Erst die Ombutsmänner anrufen!Geben die einem Recht,riskieren die Versicherer keinen Gerichtsstreit!Haben schon verloren.Kostet NICHTS!!Etwas Porto das wars.)
Versicherung zahlt erste Marge im Feb.2012 rückwirkend für 2009-2011.
Bis heute war erstmal offen.Weitere Eingabe bei Versicherung(Neues Gutachten durch unabhängigen Arzt.wurde von Versicherer bezahlt.Gleiches Ergebnis 100% BU),nach 5 Monaten nächste Zahlung über Weitere 11 Monate rückwirkend.
In der Zwischenzeit ärztlich kompatible Vollzeittätigkeit aufgenommen(für diesen Zeitraum muss die Versicherung nicht zahlen!Habe zuviel verdient.20%Minderung zum letzten Verdienst muss akzeptiert werden,leider.),die in2 monaten endet.Vertragsende mit Auftraggeber.
Erneute Anfrage an Versicherung:(Deren Antwort)Zahlung bei Eintritt Arbeitslosigkeit gewährleistet.Bei neuer Tätigkeitsaufname erneute Prüfung der Leistungspflicht.
D.H. Nur noch Teilzeit!Dann muss die Versicherung voll zahlen.Achtung!Die Tätigkeit muss ärztlich genemigt werden!Nicht vergessen!Sonst kann die Versicherung aus.Eigenverschulden durch Aufnahme einer inkompatiblen gesundheitsgefährdenden Tätigkeit!
Eine Schwerbeschädigteneinstufung durch zuständiges Versorgungsamt ist zu gegebener Zeit angeraten.Erfolgt bei mir Z.z.(In den VDK eintreten!Sehr Hilfreich,60€ Jahresbeitrag)

Fazit:Du brauchst Reserven an Geld!Der Streit kann lange dauern!Die Versicherer müssen merken das man ihr Zeitspiel selber auf die Spitze treiben kann.Irgendwann stapeln sich die offenen Fälle in deren Regulierungsabteilung!
Ich benötigte keinen Anwalt und kein Gericht!Alle Infos bekommt ihr im Netz,etwas Zeit nötig aber sehr hilfreich.(ich habe kein Rechtsstudium!)
Das Spiel gewinnt wer die Ruhe bewahrt und Zeit hat.
Wer die Gelder sofort braucht, hat schon verloren!
Die zahlen NIE sofort!!
PS.Fast alles in EMs umgewandelt! :D
pps.Bei dem Letzten Gutachten ,Versuch der Versicherung ein Gutachten über "Berufskraftfahrer "vom Arzt zu bekommen!Das ist ein Taxi und Busfahrer auch!Aber ich hatte Bierfahrer versichert!Darauf hatte ich im Antrag bestanden.Gott sei Dank!!
Arzt Informierte mich darüber.Ich drohte ,per Einschreiben, der Versicherung durch die Blume mit Beschwerde bei der BAFIN.
Das wirkte!!!Versicherer ruderte blitzartig zurück.

Versicherer war Swiss ..... 2004 bei Abschluss der Versicherung war er Derjenige der bekannt dafür war am wenigsten rumstreitet!
Hat sich wohl nach 2008 geändert.Wie so Vieles.

Als Letzter Tip!Bei Abschluss einer BU ,von der Krankenkasse komplette Akte über geforderten Auskunftszeitraum anfordern.Von Versicherungsvertreter bestätigen lassen und Antrag beifügen!
Dann kann der Versicherer nicht behaupten das man was verschwiegen/vergessen hat!Kein Mensch erinnert sich 5-10 Jahre an jeden Arztbesuch zurück.100% vergisst man etwas im Antrag.Auch die Genemigung die Akte abzufragen(machen die selten)nützt nicht!War bei mir auch so.Die müssen nicht abfragen!Das machen die dann im Schadensfall!Achtung FALLE!
Ganze Akte beilegen,das ist sicher!
Verträge die über 10 Jahre alt sind,können nicht wegen"Arglistiger Täuschung"angefochten werden.
Aber Vorsicht!dann versuchen sie die BU an sich anzuzweifeln/in Frage zu stellen!In jedem Falle werden sie Zeit schinden um den Klienten zu zermürben(Gutachten/Gegengutachten usw.).Das ist deren Methode,viel geben entnervt auf.Aufhören die Beiträge zu zahlen?Schon haben die gewonnen! :evil:
Gleich (weil Anwalt das will)vor Gericht ziehen?Man hat ja Rechtschutz.Aber!Sollte man in der 1. Verhandlung verlieren,kann die Rechtschutzversicherung die Kostenübernahme der nächsten Instanz ablehnen!So,was dann.Riskieren, selber in der Hoffnung zu gewinnen,die Kosten tragen?
Das kann teuer werden bis zur totalen Pleite!
Der Weg über die Ombutsmänner ist zwar Zeitaufwendend,aber kostenlos.Geben einem die recht,hat man auch vor jedem Gericht recht!Unter Umständen bietet der Versicherer eine Summe um sich "Auszukaufen"
d.h. einen Betrag anbieten und Vertrag endet.In meinem Fall sind die nächsten 11 Jahre rund 140000€ fällig.
Könnte sein, das die so 100000€ bieten um den Vertag aufzulösen.Ob man das macht,muss jeder selber nach seiner Planung entscheiden.
Nicht vergessen:Stirbt man,keine Zahlung mehr an Angehörige ausser der angekoppelten LV ,das wären bei mir 25000€.
Aber,noch habe ich kein solches Angebot des Versicherers.

Sorry,wurde unabsichtlich ein Monolog.
Aber nach 3 Jahren rumstreiten wird man so langsam selber zum Fachmann in Versicherungsvertragsrecht.
Hoffe ein paar Leute hier können was mit meinen Erfahrungen anfangen.Zumindest habe ich wohl viele etwas geschockt,aber besser jetzt als wenn der Fall eintritt.Übrigens,sollte man wirklich eine Erkrankung/Behandlung vergessen haben in Altverträgen,kann man das Nachreichen!
Also,prüft mal ob was vergessen wurde!Die finden es im Schadensfall garantiert durch Abfrage der Krankenkassenakten(Wechsel der Kasse spielt keine Rolle,da werden die Daten an die Neue weitergegeben!)!Sollte es in direktem Bezug zum Schadensfall stehen,habt ihr die A....karte!

Sollte jemand eine Frage haben,bitte PN,werde sie nach meinen Erfahrungen versuchen zu beantworten.
Aber, wie gesagt,habe gewonnen bin aber weder Anwalt noch Rechtssachverständiger!
Kann nur Tips geben.Bei jedem liegt der Fall anders. smilie_08
Zuletzt geändert von Silberlicht am 30.07.2012, 22:12, insgesamt 2-mal geändert.

puffi
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Beitragvon puffi » 30.07.2012, 22:10

Endlich mal eine Beschreibung der Realitäten. smilie_01

Und noch was zu der Rechtsschutz: findet mal eine RV die diese Risiken absichert. Ich kenne keine die es noch gibt. Es gab mal welche, die Klagen gegen Versicherungen (einschließlich der eigenen) absichert, aber die sind 25 Jahre her....

Schaut mal unter allgemeinen Vertragsrechtschutz und was da wirklich versichert ist......

Und jetzt mal Ironie smilie_10

Ich würde gerne wissen, was die Kriterien der BU bei dem Beruf eines Hartz IV Empfängers sind. Ich bin mir sicher, dass jede Versicherung hier eine weitere Berufsausübung vor Gericht beweisen kann.

Ironie aus smilie_10

Sollte es nicht Priorität sein aus H IV herauszukommen und sich dann einen Hals zu machen über BU?
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Silberlicht
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Beitragvon Silberlicht » 30.07.2012, 22:34

Das alles zu tippen(Bin miese Tippse!) hat mich jetzt 2,5 std gekostet.
Aber war mir wichtig meine Erfahrungen weiterzugeben und zu warnen.
Stolperte über diesen(vergessenen aber wichtigen) Trööt aus Zufall.

Die Wenigsten rechnen mit dem Ernstfall(Darum gehört die BU zu den ersten die gekündigt werden bei Engpässen!Grosser Fehler!!Wollte sie gut 8 Monate vor Eintritt des Schadensfalles auf die Hälfte runterschrauben!Meine Frau sagte:Die 100€ haben uns die letzten Jahre nicht gestört,warum jetzt?Wow!Da sieht man wieder wie hellseherisch Frauen sind!) :shock:

Gute Nacht Allerseits smilie_03

domrepp
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Beitragvon domrepp » 31.07.2012, 09:42

@ Silberlicht

Auch wenn ich eher von einer DU betroffen wäre, smilie_14 für deine Beschreibungen. Immer super, wenn man konkrete Fälle lesen kann und dadurch ins Nachdenken/Vergleichen kommt.

Silberlicht
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Beitragvon Silberlicht » 31.07.2012, 20:38

Gern geschehen.Die Infos Aller welche durch dieses Nadelöhr mussten sind extrem wichtig!

Mir half das Netz sehr viel in dem Kampf.Es gibt diverse Foren zu finden unter Stichworten wie "BU-versicherungsstreit"und Ähnliches.

Auch unter "Versicherungsombutsmann Berlin" gibt es Infos zur Vorgehensweise und Fallstudien.

Genauso Gerichtsfälle im Netz und die Richterentscheidungen.

Wie auch immer,beim Abschluss der BU auf der Hut sein!Die Vertreter sehen nur ihre Provision!Je schneller die Unterschrift desto besser für die.Nichts Anderes!Die werden auch versuchen einem die Beifügung der Krankenakte auszureden!(Die richtige Beantwortung der Gesundheitsfragen reicht ja! :evil: )Es könnte ja zur Ablehnung des Antrags kommen.Keine Provision für den Vertreter!
Also, aufpassen!

Ps. Zum Ruhen der BU-vers. : Habe einen solchen Fall im Freundeskreis.Vor 4jahren hatte ein Freund Finanzprobleme wegen insolvenz des Arbeitgebers(Verputzgesellschaft)
Die ALU reichte nicht,also musste die BU als erste dran glauben!
Ok,4 Kinder davon 3 noch minderjährig.
Was Passierte?4 Monate später 3 Bandscheibenvorfälle in Folge!
Keine Chance in den alten (gut bezahlten Beruf zurückzukehren).BU zahlte nicht!Warum,Vertrag ruhte keine Einzahlungen monatlich.
Mittlerweile hatte er eine Extemop.2 Bandscheiben entfernt 300gr. Titan verbaut!
Trotz OP permanenter Schmerzpatient.D.h. Mehrere Medikamente jeden Tag um halbwegs schmerzfrei zu sein!Er ist 51 Jahre alt!
Zumindest keine Lähmungserscheinungen mehr in den Beinen.
Hat Arbeit gefunden(Mies bezahlt)in einem Jugendkurheim als Fahrer für alles ohne Hebetätigkeit.
Behindertenquote des Arbeitgebers erfüllt.
Soviel zum"Ruhen lassen der BU".
Es ist eine Wette!Die Versicherung wettet das wärend der Laufzeit nichts passiert!
Der Versicherungsnehmer wettet das ihm etwas passiert!
Schon perfid,oder?
Aber, so ist es nunmal mit Risikoversicherungen.

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qayqwertz
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Beitragvon qayqwertz » 31.07.2012, 21:09

Silberlicht hat geschrieben:Es ist eine Wette!Die Versicherung wettet das wärend der Laufzeit nichts passiert!
Der Versicherungsnehmer wettet das ihm etwas passiert!
Schon perfid,oder?
Aber, so ist es nunmal mit Risikoversicherungen.


und wenn dir was passiert, "wettet" die Versicherung, dass sie es dir ausreden kann, dass dir was passiert ist smilie_08

puffi
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Beitragvon puffi » 31.07.2012, 21:18

Falsch:

Die Versicherung ist der Wettnehmer: er dopt das Pferd, besticht den Jockey, kontrolliert die Zeitnehmer und stellt die Schiedsrichter (Gutachter?)...... smilie_49
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Silberlicht
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Beitragvon Silberlicht » 31.07.2012, 21:26

qayqwertz hat geschrieben:
Silberlicht hat geschrieben:Es ist eine Wette!Die Versicherung wettet das wärend der Laufzeit nichts passiert!
Der Versicherungsnehmer wettet das ihm etwas passiert!
Schon perfid,oder?
Aber, so ist es nunmal mit Risikoversicherungen.


und wenn dir was passiert, "wettet" die Versicherung, dass sie es dir ausreden kann, dass dir was passiert ist smilie_08


Richtig!Dafür haben die ihre Rechtsabteilung und Gutachter.
In jedem Fall zögern sie alles ins Uferlose hinaus.
Bis der Kunde"Zermürbt"ist,oder pleite!
Wurde den Versicherern schon von der Politik vorgeworfen!Gibt sogar ein Urteil/Aufforderung an die Versicherer,diese Methoden abzustellen!(War vor 2008!)Wäre was für "Datenreisi"das hier zu posten.Wenn er Lust hat!
Ist im Netz zu finden unter entsprechender Stichwortfrage.

Die Versicherer müssenja an ihre "Aktionäre"denken!Je weniger eine Versicherung auszahlt desto gefragter die Aktie!Werben sogar für ihre Aktien mit ihrer "geringen Schadensfallauszahlungquote"!!!!!

Sagt doch ALLES!ODER??

Ich denke,das ich zu evtl. 10-20% gehöre,die den Versicherer in die Knie brachten und zur Zahlung veranlassten.Bei einer BU-Versicherung wohlbemerkt.

Ps.Ich brauchte keinen Anwalt.Aber findet mal einen wirklichen Spezialanwalt für Versicherungsrecht!
Solltet ihr in keiner Grossstadt wohnen,keine Chance!
Ich hätte 75km fahren müssen zum Naheliegensten.Genau 3 Spezialisten im Umkreis von 130km!
Ich habe nur 70km nach München!
So sieht es aus.Dazu nachgefragt ob sie auch die Versicherer vertreten.Ergebniss:NUR EINER der lediglich Versicherungsnehmer vertritt!(Interessenkonflikt vermeiden!Die Versicherer zahlen besser und vergeben mehr Aufträge!Man beisst nicht die Hand die einen füttert!)Niemals einen Anwalt beauftragen der auch Versicherer vertritt!!!!!!NIE!!!Der müsste ja womöglich gegen seine Hauptkunden anteten!
Zuletzt geändert von Silberlicht am 31.07.2012, 21:50, insgesamt 2-mal geändert.

Borny
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Beitragvon Borny » 31.07.2012, 21:40

@ Silberlicht

sehr aufschlussreicher Bericht. smilie_14 .

Ich habe meine BU letztes Jahr aufgrund von Trennung und doppelter Belastung ( Wohnung mieten & Haus abbezahlen) 6 Monate beitragsfrei gestellt. Laut Versicherer mit vollem Versicherungsschutz, es wurden die Beiträge von meinem angespartem Kapital abgezogen. Wenn ich BU geworden wäre, hätte es bestimmt viel Zeit, Nerven & Geduld gekostet um etwas von der Versicherung zu bekommen. Das ist mir aber erst später bewusst geworden. Es ist ja alles gut gegangen und ich hoffe ich werde die BU nie brauchen.
Beste Grüße Borny smilie_24

Silberlicht
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Beitragvon Silberlicht » 31.07.2012, 22:19

Um einigen weiteren PNs vorzubeugen.
Natürlich kann eine Teilweise BU im ausgeübten Beruf eintreten.

Z.b. 40std.die Woche nicht mehr möglich ohne Gesundheitsgefährdung wohl aber 18std.
Warum 18std?Bei 20 wäre man gerade bei 50% BU!!!Grenzwertig!

Aber,ein ärtzliches Gutachten ist nötig!Das ist das Problem.Eigener Gutachter wird Gegengutachten zu Folge haben.
Das Spiel beginnt!Ein Gutachten des Rentenversicherers nach einer Kur/Reha ist da SUPER!!
Da hat der Versicherer ein dickes problem.Anteten gegen die Entscheidung einer AOK oder DAK usw??

Also, die Möglichkeit den alten Beruf (eingeschränkt)weiter auszuüben ist schon drin.
Aber wie schon gesagt,man muss viel Zeit für die Durchsetzung seiner Forderungen haben.
Gute Nerven und Ausgeglichenheit sowieso.Auch wenn man bisweilen Hass fühlt!
Auf böse/beleidigende Drohbriefe warten die nur!Bringt nichts!!!
Ein einziger solcher Brief,sagt denen das man entnervt ist.Schon haben die Oberwasser.
Wirken als ob man alle Zeit der Welt hat!So entnervt man DIE!

So,gute Nacht ,Schluss für heute smilie_03

Ps.Die gesetzlichen Fristen im Schriftverkehr beachten!Jeden Brief(ausser im Inhalt des Briefes extra betont:"sie müssen nicht nachfragen,nach Prüfung melden wir uns unaufgefordert") sollte innerhalb 2-3 Monaten beantwortet werden!Ansonsten gilt der Inhalt als akzeptiert!Ansprüch können sonst verfallen.

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 01.08.2012, 02:57

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Beitragvon nur ich » 01.08.2012, 05:36

Weiß nicht ob schon darauf aufmerksam gemacht wurde, aber idr. sind alle Leistungen nominal vereinbart.
Wer da eine Rente von z.B. 1000€ vereinbart und sie in 20 Jahren vielleicht bekommt, der sollte sich fragen wie viel das ist, wahrscheinlich weniger als Sozialhilfe, tja dann hat man also nur eingezahlt damit das Amt weniger Zuschuss zum Leben geben muss ,)
Also individuell-rational gesehen kein schlauer Schachzug.

Zumal sie sich stellen werden zu zahlen, die ganze rechtliche Auseinandersetzung ist irgendwie nicht gerade verlockend.

Die Summe der Einzahlungen mal die Wahrscheinlichkeit diese zu beanspruchen, ist ohnehin größer als die Rentenhöhe mal ihre Bezugsdauer - die Differenz finanziert die Glaspaläste, Gehälter, Dividenden etc.

Ich kann ja verstehen dass man sich hat einwickeln lassen, ich habe auch nicht immer alles rational gemacht im Leben, ist ja auch kein persönlicher Vorwurf, aber bei aller Liebe, hier denkt doch nicht ernsthaft einer dass er mit Versicherungsverträgen reicher wegkommt als ohne, oder ? Also nach gründlicher Überlegung sollte man das nicht. Im Schnitt stimmt es nun mal nicht, individuell kann es natürlich sein, doch das Glück muss man auch erst mal haben, da kann man gleich Lotto spielen.
Sorry dass ich keine guten Nachrichten habe, aber mein Tipp ist besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Jahrgang 83 ? Na dann ist ja noch nicht so viel eingezahlt.
Am besten kündigen und das Geld was man da einzahlt so privat anlegen, wird mehr bei raus kommen und man muss nicht später betteln, klagen etc. Man muss dann aber auch wirklich die Disziplin haben die 2 Unzen pro Monat zu kaufen und einzugraben :D Wer es natürlich nur verfrisst der handelt nicht klug, aber das ist ja auch nicht die Alternative zu Versicherungen.

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Beitragvon Silberlicht » 01.08.2012, 19:11

@nur ich
Die meisten BUs haben Dynamik im Vertrag!
Ich fing mit 83€ Beitrag monatlich an bei 1000€ Rente.
War 2004.2009 war ich bei 98€ Beitrag mit 1200€ Rente.

Die Dynamikerhöhungen konnte man ablehnen.1x tat ich es(Ohne Ablehnung wären es jetzt 1250€ monatlich),aber vorsicht!Wenn man 2x hintereinander ablehnt,fällt die Dynamik automatisch weg!
Eigentlich habe ich 1300€ Rente,da im Schadensfall der monatliche Beitrag mitversichert ist und damit wegfällt! :D

Ps.Meine Bu ist mit einer RisikoLV gekoppelt.Im Todesfall 25000€ für die Hinterbliebenen.

War alles zusammen zum Eintrittsfall 2009 lediglich 98€ teuer monatlich.Viel Geld für manche,aber in meinem Fall hat sich die Ausgabe gelohnt!


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