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Beitragvon Bumerang » 06.06.2012, 09:18

DerFremde hat geschrieben:Geleast oder finanziert?

Beim Leasing gehört das Auto dem Leasinggeber. Man zahlt nur für die Nutzung, setzt kein Kapital ein und Schäden zahlt da die Versicherung. Ja, zum Privatkäufer hat er definitiv "Gewinn" gemacht.

Lease auch nur. Günstiger kann man in meiner Fahrzeugklasse nicht fahren.


Leasing ist schlechter als Finanzierung!

„Was gilt, wenn der Leasingvertrag deshalb vorzeitig aufgelöst werden muss, weil das Leasingfahrzeug gestohlen wurde oder einen Totalschaden erlitten hat?

Wurde das Leasingfahrzeug innerhalb der Vertragslaufzeit des Leasingvertrages gestohlen oder irreparabel beschädigt, so liegt eine schwerwiegende Vertragsstörung vor, die regelmäßig eine fristlose Kündigung rechtfertigt.

Es stellt sich dann stets die Frage, welche Ansprüche der Leasinggeber dann gegebenenfalls gegenüber dem Leasingnehmer geltend machen kann. Diese Frage beantwortet sich ganz maßgeblich danach, aufgrund wessen Verschuldens der Totalschaden oder der Diebstahl des Leasingfahrzeug eingetreten ist:

Hat der Leasingnehmer den Totalschaden durch eigenes Verschulden herbeigeführt, so haftet er dem Leasinggeber grundsätzlich auf Schadensersatz. Soweit der Leasinggeber eine Vollkaskoversicherung für das Leasingvertrag abgeschlossen hat, wird von der Vollkaskoversicherung sowohl im Fall des Totalschadens als auch im Fall des Diebstahls nur der sog. Wiederbeschaffungswert ersetzt.

Der Leasinggeber hat jedoch gegenüber dem Leasingnehmer einen Anspruch auf sog. Vollamortisation. Das bedeutet, dass der Leasinggeber gegenüber dem Leasingnehmer nicht nur einen Anspruch auf Ersatz des eingetretenen Fahrzeugschadens hat. Vielmehr kann der Leasinggeber als weiteren Schadensersatzanspruch auch die noch ausstehenden Leasingraten für die verbleibende Restlaufzeit des Leasingvertrages einfordern. Die Vollkaskoversicherung deckt die Zahlung der noch ausstehenden Leasingraten aber nicht. Das bedeutet, dass der Leasingnehmer diese ausstehenden Leasingraten selbst tragen muss. Gerade für den Fall, das der Diebstahl oder der Totalschaden zu Beginn eines Leasingvertrages eintritt, kann die Summe der noch ausstehenden Leasingraten beträchtlich sein. „


http://www.verkehrsrechtsforum.de/verke ... haden.html




Wer glaubt mit einem Finanzdienstleister den Reibach zu machen, zieht fast immer den Kürzeren!!
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Beitragvon right base » 06.06.2012, 10:11

Bei all den Renditegedanken kommt vielleicht einiges zu kurz, was man nicht unbedingt in Euro ausdrücken kann.

Vor allem wenn die eigen genutzte Immobilie die Verwirklichung eines Lebenstraumes ist.
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MapleHF

Beitragvon MapleHF » 06.06.2012, 10:42

Leasing, Finanzierung, Barkauf das sind immer Einzelfallentscheidungen.

Was besser ist, hängt immer von verschiedenen Faktoren ab:

- geschäftlich, oder privat
- ist das Geld zum Barkauf vorhanden oder nicht
- gibt es für das Wunschmodell derzeit lukrative Verkaufsförderungsprogramme usw. usw.

Ich persönlich bin da sehr konsverativ und habe immer noch die Worte meines Vaters im Ohr "für ein Auto macht man keine Schulden"

Da das Thema Auto mir mich ein sehr emotionales ist, spielen da bei mir auch so irrationale Dinge rein wie "Besitzerstolz".

Aber es gibt durchaus auch rationale Gründe für den Barkauf:

- ich werde nicht zu einer Vollkaskoversicherung gezwungen, wenn ich das nicht möchte
- man kauft bewußter ... es fällt mental deutlich leichter einen Leasing- oder Finanzierungsvertrag mit der monatlichen Rate x zu unterschreiben, als einen Betrag y vom Konto abzuheben und auf den Tisch des Autohauses zu legen.
- ich fahre manche meiner Autos nur im Sommer, ich könne mental damit nicht umgehen, auch im Winter, wenn ich die Dinger nicht nutze, monatlich Geld dafür bezahlen zu müssen.
- bei einem unverschuldeten Unfall ist das eine Sache zwischen mir und der gegnerischen Versicherung und ich muss nicht die Leasinggesellschaft mit reinziehen.
- ich bin an keine Leasingvertragslaufzeit gebunden, wenn mir die Kiste keinen Spass mehr macht, oder veränderte Lebensbedingungen einen Autowechsel nötig machen, wird die Kiste verkauft und was Anderes geholt.

Allerdings ist mir der Wertverlust bei einem Neufahrzeug zu hoch, deshalb kaufe ich in der Regel top ausgestattete junge Gebrauchte oder auch mal was Älteres zum dauerhaft behalten ;).

Ähnlich sehe ich das mit der Immobilie, es würde nicht zu meinem Selbstverständnis passen, Miete zu bezahlen.

MapleHF

DerFremde
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Beitragvon DerFremde » 06.06.2012, 10:47

Bumerang hat geschrieben:
DerFremde hat geschrieben:Geleast oder finanziert?

Beim Leasing gehört das Auto dem Leasinggeber. Man zahlt nur für die Nutzung, setzt kein Kapital ein und Schäden zahlt da die Versicherung. Ja, zum Privatkäufer hat er definitiv "Gewinn" gemacht.

Lease auch nur. Günstiger kann man in meiner Fahrzeugklasse nicht fahren.


Leasing ist schlechter als Finanzierung!

„Was gilt, wenn der Leasingvertrag deshalb vorzeitig aufgelöst werden muss, weil das Leasingfahrzeug gestohlen wurde oder einen Totalschaden erlitten hat?

Wurde das Leasingfahrzeug innerhalb der Vertragslaufzeit des Leasingvertrages gestohlen oder irreparabel beschädigt, so liegt eine schwerwiegende Vertragsstörung vor, die regelmäßig eine fristlose Kündigung rechtfertigt.

Es stellt sich dann stets die Frage, welche Ansprüche der Leasinggeber dann gegebenenfalls gegenüber dem Leasingnehmer geltend machen kann. Diese Frage beantwortet sich ganz maßgeblich danach, aufgrund wessen Verschuldens der Totalschaden oder der Diebstahl des Leasingfahrzeug eingetreten ist:

Hat der Leasingnehmer den Totalschaden durch eigenes Verschulden herbeigeführt, so haftet er dem Leasinggeber grundsätzlich auf Schadensersatz. Soweit der Leasinggeber eine Vollkaskoversicherung für das Leasingvertrag abgeschlossen hat, wird von der Vollkaskoversicherung sowohl im Fall des Totalschadens als auch im Fall des Diebstahls nur der sog. Wiederbeschaffungswert ersetzt.

Der Leasinggeber hat jedoch gegenüber dem Leasingnehmer einen Anspruch auf sog. Vollamortisation. Das bedeutet, dass der Leasinggeber gegenüber dem Leasingnehmer nicht nur einen Anspruch auf Ersatz des eingetretenen Fahrzeugschadens hat. Vielmehr kann der Leasinggeber als weiteren Schadensersatzanspruch auch die noch ausstehenden Leasingraten für die verbleibende Restlaufzeit des Leasingvertrages einfordern. Die Vollkaskoversicherung deckt die Zahlung der noch ausstehenden Leasingraten aber nicht. Das bedeutet, dass der Leasingnehmer diese ausstehenden Leasingraten selbst tragen muss. Gerade für den Fall, das der Diebstahl oder der Totalschaden zu Beginn eines Leasingvertrages eintritt, kann die Summe der noch ausstehenden Leasingraten beträchtlich sein. „


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Diese von Dir genannten Probleme kann man mit einer simplen GAP- Vollkaskoversicherung beseitigen. Und diese ist heutzutage schon überall Standart.

Und das Leasing teurer ist als eine Finanzierung stimmt auch nicht in jedem Fall. Mein aktueller BMW hat einen Neupreis von 65t€, im Leasing für 3 Jahre zähle ich für die Nutzung nur 21t€! Das ist weniger als der Wertverlust? Warum sollte ich als 65t€ von meinem Konto nehmen, das Fahrzeug bezahlen, Zinsverluste hinnehmen, und mir in 3 Jahren Gedanken machen wie man einen 300Ps Wagen mit 12Liter Durchschnittsverbrauch wieder verkauft!?!?

Ne Danke. Da lease ich lieber. Jeden Monat werden 600€ abgebucht und fertig.

Und da ich eh alle 3 Jahre mein Fahrzeug wechsel gibt es für mich keine günstigere Möglichkeit diesem teuren teuren Hobby zu frönen.

Gruß

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Beitragvon Bumerang » 06.06.2012, 10:47

Um wieder auf das Thema zurückzukommen.

Ein Aspekt beim vergleich Mieten oder Kaufen wird kaum berücksichtigt.

Oft wird gegen die Immobilie damit argumentiert, dass sie Unterhalt kostet, versteuert wird, und im Falle von Armut verkauft werden muss, um von dem Geld zu leben.
Dagegen sei Mieten besser, weil, kein Unterhalt anfällt. Im Rentenalter, wenn die Rente zu klein ist, können man halt umziehen, bzw. bei Armut der Staat die Miete übernehmen würde.

Das stimmt zwar. Noch. Die Frage die sich stellt ist folgende. Wo kann ich dann wohnen, wenn ich kein Geld mehr habe für eine Wohnung in einer vernünftigen Gegend? Will ich dann ins Ghetto? Wer garantiert mir, dass der Staat in 20%30 Jahren noch die Miete bezuschussen kann? Was mache ich dann?

Wenn wir davon ausgehen, dass das System einigermaßen so bleibt wie es ist, dann kann sich der Kauf lohnen oder auch nicht. Jedenfalls machen die Meisten damit keine großen Verluste.
Wie schon right base sagte, ist die Immo auch die Verwirklichung eines Lebenstraumes.
Gruß

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Beitragvon Bumerang » 06.06.2012, 10:52

MapleHF hat geschrieben:Leasing, Finanzierung, Barkauf das sind immer Einzelfallentscheidungen.

Was besser ist, hängt immer von verschiedenen Faktoren ab:

- geschäftlich, oder privat
- ist das Geld zum Barkauf vorhanden oder nicht
- gibt es für das Wunschmodell derzeit lukrative Verkaufsförderungsprogramme usw. usw.

Ich persönlich bin da sehr konsverativ und habe immer noch die Worte meines Vaters im Ohr "für ein Auto macht man keine Schulden"

Da das Thema Auto mir mich ein sehr emotionales ist, spielen da bei mir auch so irrationale Dinge rein wie "Besitzerstolz".

Aber es gibt durchaus auch rationale Gründe für den Barkauf:

- ich werde nicht zu einer Vollkaskoversicherung gezwungen, wenn ich das nicht möchte
- man kauft bewußter ... es fällt mental deutlich leichter einen Leasing- oder Finanzierungsvertrag mit der monatlichen Rate x zu unterschreiben, als einen Betrag y vom Konto abzuheben und auf den Tisch des Autohauses zu legen.
- ich fahre manche meiner Autos nur im Sommer, ich könne mental damit nicht umgehen, auch im Winter, wenn ich die Dinger nicht nutze, monatlich Geld dafür bezahlen zu müssen.
- bei einem unverschuldeten Unfall ist das eine Sache zwischen mir und der gegnerischen Versicherung und ich muss nicht die Leasinggesellschaft mit reinziehen.
- ich bin an keine Leasingvertragslaufzeit gebunden, wenn mir die Kiste keinen Spass mehr macht, oder veränderte Lebensbedingungen einen Autowechsel nötig machen, wird die Kiste verkauft und was Anderes geholt.

Allerdings ist mir der Wertverlust bei einem Neufahrzeug zu hoch, deshalb kaufe ich in der Regel top ausgestattete junge Gebrauchte oder auch mal was Älteres zum dauerhaft behalten ;).

Ähnlich sehe ich das mit der Immobilie, es würde nicht zu meinem Selbstverständnis passen, Miete zu bezahlen.

MapleHF


Die GRÖßTE Gefahr beim Leasing ist der Totalschaden, insb am Anfang der Vertragslaufzeit.
Das weiß so gut wie kein Privater der Least! Der Händler blendet den Käufer mit der Volkasko , der sich damit fälschlicherweise in Sicherheit fühlt! KLar gehört eigenes verschulden dazu, und umsichtige Fahrer tragen ein kleines Risiko. Doch Fehler können jedem passieren!
Gruß

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Beitragvon MapleHF » 06.06.2012, 10:55

DerFremde hat geschrieben:
Und das Leasing teurer ist als eine Finanzierung stimmt auch nicht in jedem Fall. Mein aktueller BMW hat einen Neupreis von 65t€, im Leasing für 3 Jahre zähle ich für die Nutzung nur 21t€! Das ist weniger als der Wertverlust? Warum sollte ich als 65t€ von meinem Konto nehmen, das Fahrzeug bezahlen, Zinsverluste hinnehmen, und mir in 3 Jahren Gedanken machen wie man einen 300Ps Wagen mit 12Liter Durchschnittsverbrauch wieder verkauft!?!?

Ne Danke. Da lease ich lieber. Jeden Monat werden 600€ abgebucht und fertig.

Und da ich eh alle 3 Jahre mein Fahrzeug wechsel gibt es für mich keine günstigere Möglichkeit diesem teuren teuren Hobby zu frönen.

Gruß


... wenn Du für einen Wagen mit 65.000 € Listenpreis nur 600 € Leasingrate bezahlst, ist das ein Leasingfaktor unter 1 (für die Nichtwissenden Leasingfaktor 1 bedeutet 1% des Listenpreises an Leasingrate im Monat).

Das ist durchaus unüblich weil generell ein Leasingfaktor von 1 schon günstig ist und die Regel eher bei 1,2 - 1,4 liegt.

Wieso ist Dein Leasingfaktor so günstig. Gehörst Du einer besonderen Berufsgruppe an, BMW macht ja z.B. für Bürgermeister und Hoteliers Sonderkonditionen, oder handelte es sich bei dem Wagen um ein Modell, das kurz vor dem Modellwechsel stand oder ansonsten schlecht läuft? Gerade BMW ist da mitunter sehr kreativ.

MapleHF

EDIT: @Bumerang: meine Autos sind alle cash bezahlt und manche, die nur wenig laufen (2.000 km im Jahr) nur haftpflichtversichert. No risk no fun :D Wobei mich hier ein Totalschaden dann auch nicht in finanzielle Bedrängnis bringen würde. Ich fahre mittlerweile seit über 30 Jahren Auto und habe durch diese Vorgehensweise schon soviel Versicherungsprämie gespart, dass ich davon auch einen kapitalen Totalschaden bezahlen könnte.

DerFremde
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Beitragvon DerFremde » 06.06.2012, 11:06

Aktuell ist es ein 335i Touring (Modellwechsel)

Aber gerade BMW ist generell sehr kreativ bei der Absatzmöglichkeit Ihrer Fahrzeuge. Warum sollte man das nicht nutzen. Und ich bin ganz normaler Privatkunde. Ein 7 er kann da schon einmal günstiger sein wie ein 3er!

Mein Leasing ist schon teuer, weil ich Le Mans Blau Metallic haben wollte und das Auto erst noch gebaut werden mussste. Das gleiche Fahrzeug in Silber wäre sofort verfügbar gewesen für sogar nur 560€ im Monat! Aber Silber ist was für Rentner.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 06.06.2012, 11:12

LeMansblau ist schon schön.

Ich hatte mal vor einen Jahren einen E91 330xd touring in LeMansblau, M-Paket und auch sonst voll.

Seinerzeit als Werksdienstwagen gekauft, 1 Jahr alt 18 tkm, und rund 36% unter LP. Da ich meine Autos nicht absetzen kann, für mich die günstigere Möglichkeit.

MapleHF

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Beitragvon badman01 » 06.06.2012, 11:20

Also ich bin sehr zufrieden mit meinem Hauskauf vor 2 Jahren.
Niedrige Zinsen sind das eine , aber man sollte schonmal enau gucken da es sich nicht für jeden rechnet....
Bei mir waren die Kriterien:
- Deutlich unter Wert durch Zwangsversteigerung
- knappe 45% EK
- Ferienwohnung mit guter Vermietbarkeit mit im Haus
- Kaum Vermietung von ganzen Häusern bei mir in der Umgebung -> wollte Garten
- Gute Vermietung des ganzen Hauses möglich da Ferienort (im Fall der Fälle)
- Lebensgefühl / Haus haben wollen - an um/hin /wegbauen was man möchte in Haus und Garten (Ok im Rahmen der Gesetze...)

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Beitragvon Datenreisender » 06.06.2012, 11:22

MapleHF hat geschrieben:Seinerzeit als Werksdienstwagen gekauft, 1 Jahr alt 18 tkm, und rund 36% unter LP. Da ich meine Autos nicht absetzen kann, für mich die günstigere Möglichkeit.

Daß alt und gebraucht billiger ist, steht ja außer Frage. Aber. Die Immobilie: abgewohnte Butze. Das Auto: Werkshure, über die schon unzählige Arbeiter drübergerutscht sind. Die Kleidung: aus dem Second-Hand-Shop. Die Lebensmittel: containern. Und wo bleibt da die Lebensqualität?


P.S.: Bei PSA bekommst Du Neuwagen (keine Tageszulassungen) aktuell 42 % unter (dem realistischem) Listenpreis, wer kauft denn da einen alten BMW für 36 % unter (dem absurdem) Listenpreis?
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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Beitragvon haehnchen03 » 06.06.2012, 11:33

derjenige, welcher in den frühen Morgenstunden ins Auto steigt, den Zündschlüssel rumderht um rechtzeitig auf der Arbeit zu sein.
Sorry Datenreisender, aber das mußte jetzt sein.
Aber ich bin gerne bereit den französischen Autos mittlerweilen ein Lob auszusprechen.
Besonders den Dieselbetriebenen

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Beitragvon Bumerang » 06.06.2012, 11:34

DerFremde hat geschrieben:
Und das Leasing teurer ist als eine Finanzierung stimmt auch nicht in jedem Fall. Mein aktueller BMW hat einen Neupreis von 65t€, im Leasing für 3 Jahre zähle ich für die Nutzung nur 21t€! Das ist weniger als der Wertverlust? Warum sollte ich als 65t€ von meinem Konto nehmen, das Fahrzeug bezahlen, Zinsverluste hinnehmen, und mir in 3 Jahren Gedanken machen wie man einen 300Ps Wagen mit 12Liter Durchschnittsverbrauch wieder verkauft!?!?

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Es kann nicht stimmen, was Du sagst. Denn wenn Du für die Nutzung in den ersten 3 Jahren weniger zahlen würdest als den Wertverlust, würde bedeuten, dass die Leasinggesellschaft Verluste macht.
Das glaubst Du doch nicht im ernst, oder? Eine Leasinggesellschaft will aber auch noch einen Gewinn erwirtschaften. Den zahlst Du! Einfacher gesagt, wenn ein Dritter zwischen Käufer(Nutzer) und Verkäufer steht, kostet es immer mehr!

Ich kenne jetzt Deine Rechnung nicht. Doch selbst dann wenn auf den ersten Blick die Nutzung weniger Kosten als der Wertverlust, ist es auf den zweiten Blick anders.

Meistens sind Regeln die eingehalten werden müssen dabei, die es fast unmöglich machen, den Wagen so zurückzugeben, wie es NOTWENDIG ist, um NUR die vereinbarte Schlussrate zu zahlen.
Oft ist eine maximale Laufleistung von 10K Km im Jahr vereinbart, das Auto darf kein Kratzer haben, (fast unmöglich ist nach 3 Jahren), und der Allgemeinzustand muss neuwertig bleiben etc. Der Zustand des Fahrzeugs wird dann von der Leasinggesellschaft „bewertet“. Sehr oft ist die Schlussrate höher als die vereinbarte.

Ich kenne einen Kandidaten, der sich alle 3 Jahre eine E-Klasse geleast hatte, aber mit dem Golf II herumgefahren ist, um das Schmuckstück zu schonen! Sorry, das brauche ich nicht.

Die niedrigen Leasingraten locken natürlich. Die erste Rate erledigt man in dem man sein bezahltes Auto in Zahlung gibt. Die schön gerechnete Schlussrate ist erst Mal 3 Jahre entfernt. Was solls, das Leben ist schön :-).

Am Ende kommt die Rechnung!

Selbst wer genug Geld hat, macht mit Leasing Verluste. Leasing lohnt nur, wenn man die Raten von der Steuer absetzen kann!
Gruß

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Beitragvon Pauzzz » 06.06.2012, 11:35

ja die frage (thema) stellt sich uns auch gerade. ursprünglich wollten wir in einer großstadt (>200.000 EW) zentrumsnah zusammenziehen (wohnten bis dato in zwei getrennten zentrumsnahen wohnungen).
die annahme, dass man die quadratmeter und die warmmiete addiert und dann was tolles findet haben wir nach 4-6 wochen aufgegeben. weitere 20-30 besichtigungen später und ständig 8-10% mehr kaltmiete als der vormieter zahlen, fand ich dann auch einfach dreist. akzeptable bis gute wohnungen haben wir dann erst ab 11€ warm/je quadratmeter (bei unseren alten wohnungen waren es 7-9€). ich muss wohl dazusagen, dass wir aus einem neuen bundesland kommen, wo solche mietpreise eher upper class sind.
klar war, dass die nachfrage in dem stadtteil unglaublich hoch war, massenbesichtigungen keine seltenheit, allerdings in den randstadtteilen zurückging (plattenbau, infrastruktur, ausländerquote, etc.). zwischenzeitlich haben wir uns dem vorbild von "mieten, kaufen, wohnen" angeschlossen und mal einen makler angesprochen, der uns nur belächelte. die bekommen ihre provision hier viel einfacher, als wenn sie noch für jemanden auf die suche gehen müssten (ähnlich wie wohl einige münchner berichten können). hier ist nicht die frage, was willst du ausgeben, sondern, wann wird wieder was frei.

wir haben dann angefangen nach eigentum (ETW, haus) zu schauen aber dort wurde das bild noch schauriger. objekte die noch nicht mal angefangen wurden zu bauen, waren verkauft und wurden zur miete angeboten. fast alle bauprojekte, die anlaufen, stehen ohne genehmigungen und b-plänen da und es kann uns auch kein vertriebler nur jahrgenau den fertigstellungstermin geben. einfach verrückt. meine partnerin träumt ja noch davon, die wohnung/das haus besichtigen zu können bevor sie einem kauf zustimmt.
altbauverkäufe sind natürlich auch da aber
a) 7,14% provision für den makler (für was?) kann ich mit meinem arbeitsstolz nicht vereinbaren,
b) preise, die nachfragebedingt nicht im geringsten den wert präsentieren,
c) worin man noch viel investieren muss bzw. auf standards (stellplatze, fußbodenheizung, etc.) verzichten darf und
d) wo das hausgeld bzw. nebenkosten aufgrund des "alten baues" schon das 2-3fache eines neubaus beträgt

leider trägt sich die problematik auch langsam raus aus dem zentrum, so dass wir momentan warten, bis uns immounternehmen auskunft über b-pläne, baustarts, o.ä. mitteilen.

bei mir wächst da natürlich die ungewissheit, was mit dem angesparten und weiterverdienten EK passiert, wenn die inflation stärker werden sollte oder gar eine neue währung kommt. alles jetzt in EM zu stecken ist mir momentan auch etwas zu heiß. meine partnerin und ich lachen zur zeit etwas ironisch darüber: "niemand will unser geld" aber der weitere plan mit nachwuchs steht, nur das geeignete zuhause nicht...
Beste Grüße

"ma short - ma long - ma laria"

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 06.06.2012, 11:35

Ach Datenreisender ...

Da ich sehr gute Kontakte zu diversen BMW-Leuten habe, war es mir schon möglich anhand der Fahrgestellnummer vorher zu checken, wie das Fahrzeug genutzt wurde. War keinen Firmenhure sondern einem Dr. xy als "personlicher" Dienstwagen zugeordnet. Außerdem waren ja noch gut 1 Jahr Neuwagengarantie + 1 Jahr Europlus-Garantie drauf.

Bei der Immo sehe ich das genauso. Eine ETW Baujahr ab 1995 ist je nach Alter 25 - 35% billiger als eine Neubauwohnung und die angesparte Instandhaltungsrücklage bekomme ich auch noch gratis mit dazu.

Wenn ich nur einen Teil des gesparten Betrage einsetze, kann ich mir die Wohnung genauso gestalten, wie ich es haben möchte. Zudem kann ich mir bei einer seit Jahren bestehenden Wohnanlage die sozialen Strukturen im Haus und im Umfeld der Wohnung ansehen, beim Neubau nicht. Gleiches beim "gebrauchten" Haus, da kann ich im Vorfeld checken, ob die Nachbarn Idionen sind, oder nicht. In einem Neubaugebiet ist das nur bedingt möglich.

Ist aber alles Geschmackssache, ich gehöre eben zu der Fraktion "lieber etwas älter, aber bezahlt".

Datenreisender hat geschrieben:P.S.: Bei PSA bekommst Du Neuwagen (keine Tageszulassungen) aktuell 42 % unter (dem realistischem) Listenpreis, wer kauft denn da einen alten BMW für 36 % unter (dem absurdem) Listenpreis?


... es geht mir darum, das Auto das ich haben möchte, für mich möglichst kostengünstig fahren zu können und nicht darum, ein Auto fahren zu müssen, dass ich eigentlich gar nicht haben will, nur weil es viele Prozente gibt. Wäre das so würde ich DACIA fahren.

Auch der Begeisterung über die PSA-Diesel kann ich mich nicht anschließen. Ich fahre als Winter- und Transportauto einen Mitsubishi-SUV. Der erste hatte einen PSA-Diesel 2,2 Ltr. 156 PS. Wegen Problemen mit dem Doppelkupplungsgetriebe habe ich ihn nach knapp zwei Jahren letzten November gegen dasselbe Modell mit Mitsubishi-Diesel 2,2 Ltr. 177 PS getauscht. Was soll ich sagen, 21 PS mehr, geht deutlich besser und braucht rund 1,5 Ltr. weniger.

MapleHF
Zuletzt geändert von MapleHF am 06.06.2012, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.


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