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Immobilienkauf Jetzt ?

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Sapnovela
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Sapnovela » 28.06.2017, 08:58

Der Lokus hat Immobilien als Anlageklasse entdeckt. Unter dem reißerischen Titel
"Zehn Orte in Deutschland, in denen ein Haus wenig kostet und stark im Wert steigt"
finden sich beste Vorschläge, basierend auf hervorragenden Analysen. So werden die Boom-Regionen Emsland, Bentheim & Co zum Kauf empfohlen (hey Redakteur schon mal in der Grafschaft gewesen...?) und sagenhafte Renditen gepriesen, z.B.
(Ironie off)
"Auf halbem Wege zwischen Bremen und Hannover sind Häuser günstig: Der Quadratmeter kostet hier derzeit rund 1.020 Euro, 42 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Die prognostizierte Wertsteigerung ist mit 0,2 Prozent pro Jahr zwar nicht überragend, aber immer noch positiv und besser als in den meisten anderen Regionen. Bis 2030 würde ein 100-Quadratmeter-Haus so um rund 3.200 Euro im Wert steigen."
http://www.focus.de/immobilien/kaufen/g ... 57064.html
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Bumerang » 28.06.2017, 09:25

Sapnovela hat geschrieben:Der Lokus hat Immobilien als Anlageklasse entdeckt.


Lokus ... smilie_20 smilie_20 smilie_20

Ich behaupte, das Potential liegt, außer in den Ballungsräumen, in Erholungsgebiete die nicht zu weit sind vom nächsten Ballungsgebiet, aber so weit, dass der Preis noch niedrig ist.

Telearbeitsplätze sind im Kommen. Sobald die Generation der 50+ Manager, die geistig im letzten Jahrhundert gefangen sind, geht ( nicht zwingend in Rente), verändern sich die Wohnbedürfnisse massiv.
Gruß

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Sapnovela » 28.06.2017, 20:59

Bumerang hat geschrieben:
Sapnovela hat geschrieben:Der Lokus hat Immobilien als Anlageklasse entdeckt.


Lokus ... smilie_20 smilie_20 smilie_20

Ich behaupte, das Potential liegt, außer in den Ballungsräumen, in Erholungsgebiete die nicht zu weit sind vom nächsten Ballungsgebiet, aber so weit, dass der Preis noch niedrig ist.

Telearbeitsplätze sind im Kommen. Sobald die Generation der 50+ Manager, die geistig im letzten Jahrhundert gefangen sind, geht ( nicht zwingend in Rente), verändern sich die Wohnbedürfnisse massiv.


Könnte stimmen. Bedingung für mich wäre eine direkte Anbindung an den städtischen ÖPNV in Form der Straßenbahn, ggf. S-Bahn. Busse bringen es auf Dauer nicht.
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Bumerang » 28.06.2017, 21:54

Die Bedingung ist gut, aber günstig sind diese Immos nicht mehr.
Bei Home Office braucht man keine ÖPNV. Ab und zu kann man mit dem Auto in die Firma fahren.
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon lifesgood » 29.06.2017, 00:33

Vor allem ist es ja auch nicht so, dass jeder Beruf auch von zu Hause ausgeführt werden kann.

Selbst wenn die im letzten Jahrhundert verwurzelten Manager in Rente gehen, werden große Teile der Berufstätigen ihrer Arbeit eben nicht zu Hause nachgehen können.

Das geht vom handwerklichen Bereich, über den Dienstleistungsbereich und Industrie bis hin zum Pflegebereich.

Und gerade diejenigen, die Berufen nachgehen, die man auch zu Hause erledigen könnte, befinden sich häufig in Meetings, die man auch nur bedingt durch Telefonkonferenzen ersetzen kann.

Wäre mal interessant hier Zahlen zu sehen. Wieviel % der Arbeitsplätze grundsätzlich das Potential für überwiegende Heimarbeit (mehr als 50% der Arbeitszeit) hätten.

Ich kenne die Zahl nicht, würde sie aber aus dem Bauch auf maximal 20-30% schätzen.

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Sapnovela » 29.06.2017, 09:50

Potential gibt es sicher genug, aber der neue Teamfetisch macht es auch in Backoffice-Berufen zunehmend unmöglich sinnvoll alleine zu arbeiten. Zu jedem noch so bekloppten Thema gibt es ein Daily, jeder der sprechen kann soll zu Wort kommen dürfen. Dazu braucht man zentrale Büros zu denen man irgendwie hinkommen muss. Daher würde ich mir nichts ohne vernünftige Anbindung kaufen.
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Bumerang » 29.06.2017, 11:22

Nun, 20 bis 30% der Büroarbeitsplätzen ist riesig! Mit diesen Arbeitsplätzen die "auf dem Land bleiben", kommen welche zurück im Handwerk, Einzelhandel, Dienstleistungen etc.

Der Teamfetisch tritt auf, wo man sich das noch leisten kann. Wer systematisch die Kosten senkt, z.B. durch Home Office (nicht nur Büroräume sondern das höhere Gehalt der AN um z.B. die Münchner Miete zu zahlen!) und dabei den Mitarbeiter zusätzlich motiviert, wird erfolgreich sein, während andere sich in die Insolvenz "meeten".

Mehr als 5 Teilnehmer in einem Meeting ist so oder so schwierig. Ob nun als Webkonferenz oder im Raum. Größere und längere Runden werden dann in der Firma absolviert. Ist ja nicht so, dass man zur 100% zuhause arbeitet. Die tatsächliche Arbeit wird aber meist allein oder zu zweit durchgeführt, mal zu dritt. Alles mit Technik wunderbar realisierbar.

Ich denke darüber hinaus an Call-Center Arbeit und Vertrieb die immer mehr zunimmt. Aber auch Hirnarbeit , wie Planung, Konzepte, Buchhaltung, etc, benötigt keinen Office. Oft telefoniert man mit Kollegen in anderen Standorten öfter, als auf dem Flur mit dem Zimmernachbar spricht. Der Office wo man "den Cheff im Nacken spüren muss", hat ausgedient. Solche Chefs und Mitarbeiter sind teur und ineffizient.

Ich habe seit einigen Monaten ein Projekt über 3 Standorte hinweg. An meinem Standort sind wir zu Dritt, der große Rest ist woanders. Unsere Jour Fixe halten wir per Webkonferenz. Selbst die 2 Kollege im Haus sitzen dann in ihren Büros. Warum sollen wir uns zu zweit oder dritt vor einen Bildschirm quetschen? :D
Man hat alles auf dem Bildschirm, die Übertragung kann zwischen den Teilnehmern hin und her verlagert werden, man hat Zugriff auf alle Unterlagen und Systemen, die Mails kommen weiter an.


Wenn ich manche "verstaubten Bürokraten" sehe, die mit 5 Kg Papier in Meetings kommen und sich dadurch furchtbar wichtig fühlen, empfinde ich inzwischen nur noch Mitleid. Meist sind ihre Unterlagen nicht mehr Aktuell, manchmal hat sich auf dem Weg zum Meeting etwas wesentliches Verändert, von dem sie freilich nichts mitbekommen haben. Sie haben sich ja vorher, offline, vorbereitet. smilie_11
Gruß

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Sapnovela » 11.07.2017, 09:50

Die "Experten" der WiWo haben die deutschen Städte für die rentabelste Immobilien-Investitionen "ermittelt". Miet-/Kaufhöhe und Grunderwerbssteuer scheinen die Kriterien zu sein, langfristiger Werterhalt oder gar Wertsteigerung spielt keine Rolle?
Wenig überraschend finden sich mit
Ludwigshafen
Bochum
Duisburg
Wuppertal
Gelsenkirchen
Chemnitz
gleich mehrere attraktive Metropolen in der Kaufliste wieder...
(neben Halle, Leipzig, Magdeburg und Osnabrück)

http://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/ ... alse#image

Sieht nach einem Indikator für eine Trendumkehr aus... am neuen Markt waren am Ende auch keine langristig attraktiven Unternehmen mehr im Fokus.. smilie_12
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Frank the tank » 11.07.2017, 10:33

Moin,
der Herr Gburek hatte in seiner sonntäglichen Kolumne folgendes geschrieben:

Sechster Rat: Vermietete Immobilien wegen der zu erwartenden Anti-Vermieter-Gesetzgebung im jetzigen Boom verkaufen, dagegen selbst genutzte Immobilien behalten.

Überbewertete Assets abstoßen, unterbewertete kaufen. Vermögen permanent umschichten. Da kommt man gar nicht mehr zum Arbeiten.
Was soll man von dem Erlös des Verkaufs denn kaufen? EM?

Achso, ganzer Artikel hier:

http://www.goldseiten.de/artikel/338692 ... ennen.html

lifesgood

Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon lifesgood » 11.07.2017, 11:43

... ich mache es genau andersrum.

Fürs Alter vermietete Immobilien behalten und die von mir genutzt Immobilie mieten.

Die Vermiet-Immos generieren Einkommen und die Kosten für Reparaturen usw. mindern die Steuerlast. Zudem ist ein Teil der Miete durch die AfA generell steuerfrei.

Meine Alters-Immo (ein hochwertiges Neubauprojekt) werde ich in einem Familienkonstrukt mieten. Die jährliche Kaltmiete liegt bei 2,4% der Gesamtanschaffungskosten. Da ich nicht davon ausgehe auch nur annähern 96 Jahre alt zu werden, kann ich das gar nicht mehr an Miete bezahlen, was das Ding kostet.

Zudem läßt sich bei Miete die persönliche Wohnsituation deutlich schneller und einfacher an geänderte persönliche Bedürfnisse (Gebrechlichkeit, Pflegebedürftigkeit usw.) anpassen.

lifesgood

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Basti2009 » 11.07.2017, 11:57

Ludwigshafen???
Ich wohne 3 min Autofahrt von dort weg LOL

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Bumerang » 11.07.2017, 16:52

Basti2009 hat geschrieben:Ludwigshafen???
Ich wohne 3 min Autofahrt von dort weg LOL


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EW LU, 3 bis 4 ZKB, 80 bis 120 qm ab Baujahr 1970
1 Treffer! in einem Hochhaus.

Häuser LU, 3 bis 4 ZKB, 80 bis 150 qm ab Baujahr 1970

25 Treffer, fast alle Neubauten um ca 3500€/qm, oder ca 2000€/qm aus Holz.
Nur 6 davon gebaut bis 2010, also alt, auch ab 2000/qm bis 35000 bei Kernsanierung.

Insofern ist der Artikel falsch, weil die rentablen Immobilien kaum vorhanden sind. Ein Indikator für den Trendumkehr ist er deshalb nicht.

Der Vergleich mit Aktien hinkt gewaltig. Aktien muss man nicht haben, wohnen muss man schon. Das ist eben der kleine aber feine Unterschied. In der Krise kann ich meine Aktien verkaufen, um die finanziellen Einbußen auszugleichen, falls man davon betroffen ist. Wohnen muss man aber trotzdem irgendwo. Also werden diese Kosten immer zuerst beglichen, ob Miete oder Rate an die Bank. Denn Obdachlosigkeit ist keine Option.

Deshalb fallen in der Krise die Aktienkurse viel stärker als die Häuserpreise (in Deutschland!).

Der Mieter, der in der Krise schnell umziehen möchte, um sich zu verkleinern, so die Theorie, wird überrascht feststellen, dass die kleinen Wohnungen nicht frei werden.

Ansonsten bin ich bei Frank.

lifesgood, deine Situation dürfte nicht repräsentativ sein :wink:
Gruß

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wintertanne
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon wintertanne » 11.07.2017, 18:59

Bumerang hat geschrieben:
Basti2009 hat geschrieben:Der Vergleich mit Aktien hinkt gewaltig. Aktien muss man nicht haben, wohnen muss man schon. Das ist eben der kleine aber feine Unterschied. In der Krise kann ich meine Aktien verkaufen, um die finanziellen Einbußen auszugleichen, falls man davon betroffen ist. Wohnen muss man aber trotzdem irgendwo. Also werden diese Kosten immer zuerst beglichen, ob Miete oder Rate an die Bank. Denn Obdachlosigkeit ist keine Option.

Deshalb fallen in der Krise die Aktienkurse viel stärker als die Häuserpreise (in Deutschland!).

Der Mieter, der in der Krise schnell umziehen möchte, um sich zu verkleinern, so die Theorie, wird überrascht feststellen, dass die kleinen Wohnungen nicht frei werden.

Ansonsten bin ich bei Frank.

lifesgood, deine Situation dürfte nicht repräsentativ sein :wink:


Naja, vllt. doch nicht so ganz.
Der der verstärkt auf Aktien setzt, wohnt dann eher zur Miete, da er kein freies Geld für den Ratenkredit fürs Haus hat.
Der sich das Haus leistet, hat unter umständen nicht das Geld für Aktien.
Problem ist, wenn der mit dem Haus eine Finanzierung hat die sehr knapp kalkuliert ist, hat er mit der Bank einen recht starken Gegner und somit ist Obdachlosigkeit die letzte Option. Denn wie du sagst, wird er auf die schnelle keine günstige, kleine Wohnung mehr finden können. Die besetzt der Aktientyp, der im Zweifelsfall "nur" ein Teil seiner Aktien verliert. Der Haustyp hat seine Bude an die Bank verloren und sogar noch Schulden an der Backe.

Und machen wir uns nichts vor, das Szenario wäre ja so, dass es mit der Wirtschaft eher wieder bergab geht und man somit sich auch auf Lohnausfälle einstellen muss. Und wenn ein Teil des Lohn´s flöten geht, und sind es nur 20%, wird es für viele Hauskredite doch schon eng. Und in Zeiten wo 80 - 100% über Kredit gedeckt sind. Den Aktiensparplan kann man dann einfach unterbrechen.

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Sapnovela » 11.07.2017, 19:12

Bumerang hat geschrieben:Insofern ist der Artikel falsch, weil die rentablen Immobilien kaum vorhanden sind. Ein Indikator für den Trendumkehr ist er deshalb nicht.


Für eine Trendumkehr kommt es nicht auf die Fakten, sondern auf die Veränderung einer Stimmung resp. die Korrektur einer verzerrten Wahrnehmung der Realität an. Zur näheren Lektüre empfehle ich "Schnelles Denken, langsames Denken von Kahnemann."

Bumerang hat geschrieben:Der Vergleich mit Aktien hinkt gewaltig. Aktien muss man nicht haben, wohnen muss man schon. Das ist eben der kleine aber feine Unterschied. In der Krise kann ich meine Aktien verkaufen, um die finanziellen Einbußen auszugleichen, falls man davon betroffen ist. Wohnen muss man aber trotzdem irgendwo. Also werden diese Kosten immer zuerst beglichen, ob Miete oder Rate an die Bank. Denn Obdachlosigkeit ist keine Option.


Schon mal was von Immobilienerwerb zum Zwecke der Vermietung gehört? Schon bemerkt, dass ein großer Teil der Wohnungen in D vermietet wird? Im Rahmen der Kapitalanlage sind Aktien, Immos, EM etc. schlicht austauschbare Assets, die aufgrund ihrer Attraktivität gegeneinander gewichtet werden. So kann ein Anleger jederzeit seine Wohnungen verkaufen ohne in irgendeiner Form an Obdachlosigkeit denken zu müssen.
Meine Bewertungen: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&t=12568

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Bumerang » 11.07.2017, 23:31

Sapnovela hat geschrieben:
Für eine Trendumkehr kommt es nicht auf die Fakten, sondern auf die Veränderung einer Stimmung resp. die Korrektur einer verzerrten Wahrnehmung der Realität an.



smilie_08

Ich dachte Faken führen zur Korrektur einer verzehrten Wahrnehmung.

Die Stimmung wiederum beeinflusst die spekulativen Werte. Konservative Renditeanlagen schwanken deutlich weniger, egal wie der Trend ist, als Assets die zu 90% aus Versprechen bestehen.

Sapnovela hat geschrieben:
Schon mal was von Immobilienerwerb zum Zwecke der Vermietung gehört? Schon bemerkt, dass ein großer Teil der Wohnungen in D vermietet wird? Im Rahmen der Kapitalanlage sind Aktien, Immos, EM etc. schlicht austauschbare Assets, die aufgrund ihrer Attraktivität gegeneinander gewichtet werden. So kann ein Anleger jederzeit seine Wohnungen verkaufen ohne in irgendeiner Form an Obdachlosigkeit denken zu müssen.


Warum sollte ein Vermieter seine Immobilien in der Krise verkaufen, wenn er nach wie vor Mieteinnahmen hat? Selbst und gerade in der Krise steht die Miete bei jedem auf dem ersten Platz bei den wichtigsten Ausgaben, trotz Arbeitslosigkeit etc!

Versuche jetzt Aktien und Immobilien zu kaufen und sage mir, was einfacher geht!

Umgekehrt sind in der Krise die Aktien deutlich weniger wert als Immobilien.

Austauschbar ist immer Alles, die Frage ist nur in welchem Verhältnis!

Während die Mieten flächendeckend selten bis gar nicht fallen, meistens steigen, können Dividenden schon mal mager oder ganz ausfallen.


Wer sehr knapp kalkuliert wintertanne macht einen Fehler, unabhängig von der Konjunktur. Er verliert das Haus ein Anderer bekommt es.

Wer vor 25 oder 30 Jahren angefangen hat Aktien zu kaufen, mit der rechnerischen Differenz zwischen seiner Miete und das was er an die Bank mehr gezahlt hätte, hat im besten Falle ca 30% bis 40% einer Immobilie zusammen gespart, während der Käufer von Damals wahrscheinlich das Haus abbezahlt hat.
Gruß

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