Hallo
Also ich bin ja kein Finanzexperte und auch kein Banker. Aber leider bin ich Darlehensnehmer. Und das obwohl ich weiß wie bekloppt das Alles läuft. Ich kann mir die Raten gut leisten obwohl ich einen sehr großen Prozentsatz des Kaufpreises finanziert habe um meine Familie unter ein eigenes Dach zu bekommen, einen Puffer bewahren zu können und u.A. EM´s aufbauen zu können. (Das Haus war ein Schnäppchen musste aber größtenteils eigenhändig kernsaniert werden)
Alternativen wäre gewesen
-warten bis genug (was ist genug? 40%, 50%) Eigenkapital da ist
-Puffer für mehr Anzahlung her geben (niemals. Sollen Sie mir bei einer Krise das Haus über verschiedene Hebel [nur ein Beispiel; Zwangshypothek] weg nehmen aber nicht meine Überlebens- Bar-, EM-mittel)
-weiter mieten und anders mehr vorsorgen (doofe Rechnung für mich)
Als Nichterbe und eigenfinanzierter relativer Spätstudent (Beginn mit 24) hab ich meinen Entschluss so gefasst und bin auch froh, dass das so sein durfte. Bin relativ resilient mittlerweile und dankbar.
Was aber dabei zwischen Banken, Zentralbanken, Gesetzgeber etc vor sich geht blende ich gerne aus um nicht wütent zu werden, dass Andere nicht dürfen obwohl locker möglich nicht aber gewollt.
Was diese Diskussion um eine Obergrenze des Finanzierungsanteils soll kann man spätestens nicht mehr verstehen, wenn man weiß wie die Geldschöpfung an sich funktioniert und wie gering das Risiko für eine Bank wirklich ist wenn ich ausfalle. Ich als Laie meine, dass Ihr eigentlich nichts Besseres passieren kann verliert sie ja nichts weil nichts eingesetzt aber gewinnt bei der Zwangsversteigerung im Idealfall richtig viel Geld. Vielleicht kann das ja Jemand widerlegen, ich höre gerne zu.
Hier ein sehr angenehmes Interview. Durch die bodenständige Erklärweise und Einstellung beider Personen auch sehr gut für Anfänger geeignet. Ich empfehle das ganze Video aber bei Minute 1:02:23 geht es genau darum.
https://kenfm.de/pfluger-das-naechste-geld/Ich sehe die Eigenanteilquote oder Beleihungsgrenze als reinen Investoren- und Vermieterschutz und einem Mittel unten zu halten Was scheinbar runter gehört. Wer sein Leben lang arbeitet und sein Leben lang Miete bezahlen muss, es aber nicht schafft nebenbei zu vertretbaren Bedingungen Kapital an zu sparen, der sollte auch in die Lage gebracht werden zu kaufen, wenn er will. Meiner Meinung nach könnte man hier staatlich bestimmt andere Rahmenbedingungen schaffen. Das hier bei uns etwas nicht rund läuft zeigt die Eigenheimquote im internationalen Vergleich. Das ist mehreren Umständen geschuldet, ganz klar, hängt aber bestimmt auch mit finanzpolitischen Überlegungen zusammen.
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... in-europa/Seid lieb zu mir
, viele Grüße
1OZpd