Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Diese Zahl Wohnraum/Bevölkerung ist aber sowas von überhaupt nichtsagend.
Seit Anfang der 90-er bis heute ist die Einwohnerzahl
offiziell um rund 2 Mio gestiegen. Flüchtlinge und nicht angemeldete EU Bürger ausgenommen!
Dann stehen viele Wohnungen in abgelegenen Orten im Osten und Norden leer.
Es gibt wohlhabende Menschen, die immer mehr Wohnraum beanspruchen.
Daraus aber abzuleiten, dass die Familie mit Kind "übermäßig gestiegenen Ansprüche" hat, ist ziemlich zynisch zwergensilber. Den genau die wohnt weiterhin in 70qm, weil mehr nicht drin ist. Finanziell!
Ich hatte Anfang der 90-er nur 10qm mehr als Du, mit Kind. Jetzt sind es fast doppelt so viele (mit einem teuren Studenten, der hoffentlich bald auszieht
). Die Familie mit Kind(ern) kann das gar nicht bezahlen, selbst wenn ich es vermieten würde!
Das große Problem ist, dass bezahlbarer Wohnraum an Orten mit Arbeit nicht vorhanden ist, insb. in Großstädten. Da nutzt die (in den 80-ern! gebaute) 90 qm Wohnung in der Pampa der Familie in der Stadt aber gar nichts. Wenn sie nicht leer ist, wohnen dort zwei Rentner auf üppigen 45qm/pro Nase und verfälschen die Statistik. Sie nehmen niemanden den Platz. Sie wohnen dort weil sie 3,50€/qm bezahlen. Oder H4 Empfänger in Plattenbauten die 80qm groß sind, wo aber ein Zimmer abgeschlossen ist, damit die zustehende Fläche nicht zu groß ist
Noch eine Anmerkung. Wohnfläche ist nicht Wohneinheit. Über Letzteres wird bei der Genehmigung vom neuen Bauland "gestritten", nicht so sehr über die gesamte Wohnfläche. Und da spart man. Neuerdings heißt die Sau, versiegelten Raum vermeiden. Was? Wo soll man bauen, in der Luft? Wer profitiert?
Na, die großen Immobesitzer mit zig Wohneinheiten in der Stadt. Frag die mal, ob sie sich über die 13€/qm beklagen. Da kann die Miete nicht hoch genug gehen. Die Politik bremst aber schön die Erschließung weitere Gebiete.
