Immobilienkauf Jetzt ?

[lifesgood]

Ich sprach von Durchschnittswerten, nicht von Top Immobilien in Top oder sehr begehrten Lagen. Da gelten andere Gesetze und sind aber auch andere Mieten fällig. Jedenfalls sobald die Immobilie frei wird und die alte geschützte Miete passe ist.

20 € sind bereits im Mietspiegel (Durchschnittswerte!) mancherorts drin.

http://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Muenchen/2091

... das ist kein offizieller Mietspiegel, sondern der Durchschnittspreispegel einer Wohnungsbörse, also für Neuvermietungen.

Nach dem offiziellen Mietspiegel der Stadt München kannst Du mal googeln, da muss man den Stadtteil, die Straße usw. eingeben, Ausstattung, Größe und dann kommt der Mietspiegelwert raus.

Ich hatte das Ende letzten Jahres für ein renoviertes (mit neuem Bad) 40 qm-Appartemen in Schwabing (100 m zur U-Bahn Petuelring), da kam dann ein Mietspiegelpreis von 15 - 16 € pro qm raus. Jetzt sind aber kleine Einheiten vom qm-Preis her eher teurer.

Noch sind die Ausländer nicht massiv hier unterwegs.

... falsch, selbst bei uns hier in der Provinz, hast Du auf jedes Wohnungsangebot entsprechende Nachfragen. Das läuft dann in etwa so ab. Ein Interessent mit deutschem Namen fragt an, ob die Wohnung noch frei ist. Wenn diese Frage mit "ja" beantwortet wird, kommt dann die Frage, ob man auch bereit wäre an eine syrische Familie zu vermieten.

Und da kannst Du dann versuchen Dich rauszureden, ohne mit dem Antidiskriminierungsgesetz in Konflikt zu kommen

In Großstädten ist das, wie ich von entsprechenden Vermietern gehört habe noch deutlich schlimmer.

lifesgood

[Rollmops]

Noch sind die Ausländer nicht massiv hier unterwegs.

Nicht richtig.

Ich hätte präzisieren sollen im nicht gewerblichen Bereich bzw in einzelne Wohnimmobilien.

Auch das stimmt nicht
Mein Cousin der Notar in Berlin ist. Hat mir schon vor Jahren erzählt dass Griechen und Spanier massiv in Berlin investieren um Ihr Geld in Sicherheit zu bringen. Die kommen mit teilweise mit Geldkoffern und wollen bar zahlen. Da reagiert auch der ein oder andere grantig, wenn er ihnen mitteilt, dass sie er sie fragen muss woher Sie das Geld haben.

[haehnchen03]

Also ich habe vor längerer Zeit mal einen guten Bericht im Fernsehen gesehen, das die meisten Auslandsimmos in England/ London gekauft werden. Da England keinen Euro hat.
Inwieweit das stimmt kann ich natürlich nicht belegen.

[Rollmops]

... falsch, selbst bei uns hier in der Provinz, hast Du auf jedes Wohnungsangebot entsprechende Nachfragen. Das läuft dann in etwa so ab. Ein Interessent mit deutschem Namen fragt an, ob die Wohnung noch frei ist. Wenn diese Frage mit "ja" beantwortet wird, kommt dann die Frage, ob man auch bereit wäre an eine syrische Familie zu vermieten.

Und da kannst Du dann versuchen Dich rauszureden, ohne mit dem Antidiskriminierungsgesetz in Konflikt zu kommen

In Großstädten ist das, wie ich von entsprechenden Vermietern gehört habe noch deutlich schlimmer.

lifesgood

Bei uns in der Anlage wird seit 2 Jahren prinzipiel nur noch unter der Hand vermietet. Das Haus gehört einer grossen Versicherung, die hat die Vermietung an einem im Haus lebenden Verwalter deligiert, der hat eine "Warteliste". Im konkreten Einzelfall sieht es dann so aus. Wenn ich jemand habe, der sucht und die Kriterien erfüllt, stelle ich ihn oder sie dem Verwalter vor. Wenn er der Meinung ist, der Kandidat passt, ruft er ihn oder sie an sobald was frei wird. Die Anlage ist gross genug, dass wir eine Fluktuation von 3 bis 4 Wohnung pro Jahr haben. Durch die Vorauswahl wird das Antidiskiminierungsgesetz umgangen. Da nicht jeder von uns mit dem Verwalter auf gut genugem Fuss steht, findet auch darüber schon eine Vorauswahl statt. Mein Vorschläge sind immer auf Platz eins der Warteliste gelandet. Musste mich schon mal bei Nachbarn entschuldigen, weil ich deren Kandidaten unabsichtlich in der Warteliste nach hinten geschoben habe.

[Rollmops]

Also ich habe vor längerer Zeit mal einen guten Bericht im Fernsehen gesehen, das die meisten Auslandsimmos in England/ London gekauft werden. Da England keinen Euro hat.
Inwieweit das stimmt kann ich natürlich nicht belegen.

Das stimmt, hat aber wohl weniger mit dem Euro zu tun als mehr damit dass die Engländer nicht fragen woher Du dass Geld hast. Laut meinem Cousin, muss der Notar in Deutschland nach der Herkunft des Geldes fragen, wenn es bar auf den Tisch gelegt wird.

[lifesgood]

... der Notar fragt in der Regel nicht.

Aber das Finanzamt schickt nach dem Privatkauf einer Immobilie einen Fragebogen zu den Mitteln, mit denen die Wohnung gekauft wurde.

Auch wenn man es nicht bar auf den Tisch legt, sondern überweist.

lifesgood

[Sapnovela]

Sap,

die Verwaltung kann man abgeben. Bei den Preisen in Deutschland auch kein Hexenwerk und auch absetzbar.

Echt jetzt? Und als nächstes erklärst Du mir, dass 2 + 2 = 4 ist?

Natürlich kann man Verwalter anheuern, das macht aber als Großinvestor i.d.R. nur Sinn bei ganzen Objekten, denn sonst hat man einen Verwalter, der in die Eigentümerversammlung eines anderen Verwalters läuft...
desw. schrieb ich:
"Einzelne Wohnungen nur in Top-Lagen der Top-Städte, ansonsten in das Volumen zu klein und der Aufwand pro Stück zu hoch. Man braucht ja einen Verwalter aus der Ferne..."

[lifesgood]

Nö, braucht man nicht

Bei Eigentumswohnungen gibt es ohnehin einen Hausverwalter.

Als Eigentümer muss ich bei der Nebenkostenabrechnung auf die umlagefähigen Kosten der Abrechnung der HV nur die Grundsteuer addieren und die Vorauszahlungen abziehen - feddich.

Gibt es was zu reparieren ist es einfacher der Mieter macht einen Termin mit dem Handwerker, er muss ja auch zu Hause sein, wenn der kommt. Bei größeren Sachen - Kostenvoranschlag.

Kündigt der Mieter das Mietverhältnis bitte ich ihn, mir bei der Vermietung zu helfen (Inserat im Internet - Kosten werden erstattet). Der muss dann nur die Besichtigungen machen (er müßte ja sowieso da sein) und dem Mietinteressenten die Formulare auszuhändigen. Die Formulare werden dann zu mir geschickt und ich kann anhand der Fakten entscheiden. Kommen mehrere Interessenten in Frage, telefoniere ich noch mit den Mieter, welcher Interessent den besten Eindruck gemacht hat. Im Vermietungsfall erhält der Mieter eine Kaltmiete als Provision - ist billiger als ein Makler der 2 Kaltmieten + MWSt. nimmt.

In vielen weiter entfernten Einzelobjekten war ich deshalb schon Jahre nicht mehr.

lifesgood

[Rollmops]

... der Notar fragt in der Regel nicht.

Aber das Finanzamt schickt nach dem Privatkauf einer Immobilie einen Fragebogen zu den Mitteln, mit denen die Wohnung gekauft wurde.

Auch wenn man es nicht bar auf den Tisch legt, sondern überweist.

lifesgood

Danke für die Aufklärung,
Ich habe nur wiedergegeben was mir gesagt wurde. kommt aber aufs Gleiche raus.
In Deutschland wird die Herkunft des Geldes überprüft in England meinen Informationen nach weniger

[Robbert]

Das stimmt, hat aber wohl weniger mit dem Euro zu tun als mehr damit dass die Engländer nicht fragen woher Du dass Geld hast.

[/quote]
Einen Notar in England, geschweige denn Ahnung vom dortigen Immomarkt scheinst du nicht zu haben!

2016 hat massive Neuerungen gebracht, man kann als non-resident nicht einmal mehr ein Sparkonto eröffnen, bei bestehenden Sparkonten gibt's für die zuletzt erzielten Zinsen einen Scheck mit der Post, dann Einstellung des Kontos. Immobilienkauf nur noch unter Angabe aller Daten, inkl. ausländischer Steuernummer etc. pp

robbert

[Sapnovela]

@lifesgood

Klingt gut organisiert. Dagegen hatte ich bei meiner Antwort ehr an einen institutionellen Investor gedacht, der hat vor Ort immer jemanden (zur Not den Hausi), der seine Interessen wahrnimmt.

[Rollmops]

Einen Notar in England, geschweige denn Ahnung vom dortigen Immomarkt scheinst du nicht zu haben!

2016 hat massive Neuerungen gebracht, man kann als non-resident nicht einmal mehr ein Sparkonto eröffnen, bei bestehenden Sparkonten gibt's für die zuletzt erzielten Zinsen einen Scheck mit der Post, dann Einstellung des Kontos. Immobilienkauf nur noch unter Angabe aller Daten, inkl. ausländischer Steuernummer etc. pp

robbert

Von den 2016 eingeführten Neuerungen habe ich tatsächlich keine Ahnung
Meine Informationen sind älter.

[lifesgood]

@lifesgood

Klingt gut organisiert. Dagegen hatte ich bei meiner Antwort ehr an einen institutionellen Investor gedacht, der hat vor Ort immer jemanden (zur Not den Hausi), der seine Interessen wahrnimmt.

Die Hausverwaltungen bieten in der Regel auch eine "Mietsonderverwaltung" an, dafür nehmen die zwischen 20 und 30 € pro Monat u. Wohnung und kümmern sich auch um das Sondereigentum der entsprechenden Eigentümer, wenn der das wünscht und bezahlt.

Dort wo wir mehrere Einheiten in einer Anlage haben, suchen wir uns, gegen einen gewissen Obulus, unter unseren Mietern in der Anlage eine zuverlässige Person, die dann als Anlaufstelle für unsere anderen Mieter dient. Der macht dann auch häufig die Neuvermietung und bestellt die Handwerker.

Wenn irgendwann das Tagesgeschäft weg ist und man sich nur noch um die Immos kümmert, wird man sicherlich wieder häufiger vor Ort sein, aber momentan geht es noch nicht anders und es klappt erstaunlich gut, wir haben momentan eine Vollvermietung

lifesgood

[Sapnovela]

Mal was ganz anderes...
Da es aktuell eine Stadtflucht gibt und viele ländliche Gebiete einen Preisrückgang bei Immobilien verzeichnen, müsste doch irgendwann der Punkt kommen, wo es sich ehr lohnt auf dem Land zu investieren, als in der Stadt. Klar ist es auf "dem Land" schwieriger, als in beliebten Städten mit Unis etc., aber irgendwann wird der Anstieg der Mietpreise die Menschen wieder in die Vororte und weiter aufs Land drücken. Frage ist, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Irgendwelche schlauen Ideen?

[lifesgood]

... in unserer (ländlichen) Region war die Talsohle der Immopreise vor rund zwei Jahren. Bis dahin sind sie immer noch gesunken und seither ziehen sie leicht wieder an.

Wir hatten in den letzten Jahren noch einige Bestandsimmos (90er Jahre) zu Preisen deutlich unter 1000 €/qm gekauft. Mittlerweile gibt es kaum noch was unter 1.000 € und das ist meist auch nicht mehr wert.

Das eine oder andere Schnäppchen haben wir auch nach kurzer Zeit wieder mit Gewinn verkauft - nicht angeboten - aber wenn jemand auf uns zukam.

Gerade im ländlichen Raum ist eine gewisse Ortskenntnis zwingend erforderlich.

Vermietung ist wesentlich einfacher als früher. Wenn man Wohnungen im Net inseriert, kommt ein nicht unwesentlicher Teil der Interessenten auch aus den Ballungsgebieten. Meist (angehende) Rentner, die sich Gegenden mit günstigerer Miete suchen, um mehr von ihrer Rente zu haben, oder auch weil sie sich langsam Sorgen wegen der Sicherheit in Großstädten machen.

Diese Erfahrungen hat mir auch der Chef der örtlichen Baugenossenschaft bestätigt.

lifesgood