Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 08:31
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Als Geldanlage hält Frank Frommholz, Honorarfinanzberater aus Hamburg, Immobilien ohnehin für überbewertet: „Durch die Kaufnebenkosten ist die Immobilie eine Anlage mit zehn Prozent Ausgabeaufschlag. Bei Fonds würden die meisten Anleger von so etwas sofort die Finger lassen.“
Eigentümer wohnen zwar miet-, aber nicht kostenfrei: So müssen auch sie Strom, Wasser oder Müllabfuhr zahlen. Auch die Grundsteuer fällt in beiden Fällen an. Laufende Kosten, zum Beispiel für einen Hausmeister, zahlen Eigentümer über das Hausgeld, das in der Regel über den Nebenkosten der Mieter liegt.
Dass Fonds auch noch jährlich Gebühren verlangen, die vielfach über die Grundsteuer liegen, und das der Mietzins so eingespart wird fällt halt unter den Tisch. Ebenso die komplett eingesparte Miete nach Tilgung des Kredites. Vom Risiko der Fonds mal ganz zu schweigen. Was soll's, kurzfristiges Denken ist angesagt.
Bumerang hat geschrieben:Kaufen oder lieber mieten?
Ein durchwachsener Artikel. Das stehen einige Dinge drin die stimmen, andere "Argumnete" sind wiederum haarsträubend.
BeispieleAls Geldanlage hält Frank Frommholz, Honorarfinanzberater aus Hamburg, Immobilien ohnehin für überbewertet: „Durch die Kaufnebenkosten ist die Immobilie eine Anlage mit zehn Prozent Ausgabeaufschlag. Bei Fonds würden die meisten Anleger von so etwas sofort die Finger lassen.“
Dass Fonds auch noch jährlich Gebühren verlangen, die vielfach über die Grundsteuer liegen, und das der Mietzins so eingespart wird fällt halt unter den Tisch. Ebenso die komplett eingesparte Miete nach Tilgung des Kredites. Vom Risiko der Fonds mal ganz zu schweigen. Was soll's, kurzfristiges Denken ist angesagt.
Bumerang hat geschrieben:Aber das hier ist eine echte Perle.Eigentümer wohnen zwar miet-, aber nicht kostenfrei: So müssen auch sie Strom, Wasser oder Müllabfuhr zahlen. Auch die Grundsteuer fällt in beiden Fällen an. Laufende Kosten, zum Beispiel für einen Hausmeister, zahlen Eigentümer über das Hausgeld, das in der Regel über den Nebenkosten der Mieter liegt.
lifesgood hat geschrieben:
Hier bei uns in Bayern (mit 3,5% Grunderwerbsteuer) muss man, wenn ein Makler involviert ist mit rund 10% rechnen. In manchen Ländern mit höherer Grunderwerbsteuer ist es eher noch mehr. Dafür könnte man lange Fondsgebühren zahlen.
lifesgood hat geschrieben:Wenn man langfristig denkt, muss man aber bei einer Immobilie auch fällige Reparaturen mit einberechnen. Wie lange hält eine Heizungsanlage? Wie lange ein Dach? Wann ist eine Grundrenovierung notwendig usw. usw.
Normalverdiener haben nicht selten Finanzierungszeiträume von 20 Jahren und mehr, da kann es schon mal vorkommen, dass die Reparaturen losgehen, bevor die Hütte abbezahlt ist.
lifesgood hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:Aber das hier ist eine echte Perle.Eigentümer wohnen zwar miet-, aber nicht kostenfrei: So müssen auch sie Strom, Wasser oder Müllabfuhr zahlen. Auch die Grundsteuer fällt in beiden Fällen an. Laufende Kosten, zum Beispiel für einen Hausmeister, zahlen Eigentümer über das Hausgeld, das in der Regel über den Nebenkosten der Mieter liegt.
Wenn man sich bewußt, den falschen Teil des Satzes rauszieht, kommt man auf eine Perle. Der wichtige Teil des Satzes ist der, dass der Eigentümer mehr Hausgeld bezahlt als der Mieter und das ist nunmal so. Weil bestimmte Kosten wie Verwalter usw. eben nicht auf den Mieter umgelegt werden können.
Ich denke mal, dass der Hinweis auf die Kosten schon bewußt so formuliert wurde, weil manche wirklich glauben, sie könnten ihre bisherige "Warmmiete" incl. Nebenkosten für die Finanzierung einer Immobilie einsetzen - hab das selbst schon gehört.
lifesgood hat geschrieben:Und einen ganz wesentlichen Aspekt der eigenen Immobilie sollte man nicht vergessen. Man baut/kauft meist im jüngeren Lebensalter und wählt die Größe der Immobilie so, dass sie für die Familie ausreichend ist. Später im Alter sind die Kinder aus dem Haus und man hat Fixkosten für Wohnraum, den man eigentlich gar nicht benötigt.
Ich bin durchaus ein Freund der selbstgenutzten Immobilie, aber ich warne vor "Schönrechnerei"!!!
lifesgood
Bockwurstmoped hat geschrieben:
Kann ich so nicht Unterschreiben. Wer zu noch zu seiner Hausbank in die Filiale geht um sich Wertpapiere zu kaufen wird sicher keine kostengünstigen Wege aufgezeigt bekommen, denn hiermit verdient die Bank ja nun mal das Geld.
Als finanziell aufgeklärter Mensch eröffnet man sich ein Konto bei einer Depotbank. Aufgabeaufschläge sind dann in der Regel Geschichte. Wählt man nun eine passive Investmentstrategie mithilfe von kostengünstigen ETFs (ab ca. 0,2 % p.a.) hat man kaum noch Kosten.
Bumerang hat geschrieben:
Wenn, wie üblich die Hütte über 20 bis 30 Jahren abbezahlt wird, dann sind das 0,3 bis 0,5% jährlich. Die Wertsteigerung dürfte das locker wieder einbringen, meine ich. Ok, in Duisburg nicht, zugegeben.
Bumerang hat geschrieben:Bockwurstmoped hat geschrieben:
Kann ich so nicht Unterschreiben. Wer zu noch zu seiner Hausbank in die Filiale geht um sich Wertpapiere zu kaufen wird sicher keine kostengünstigen Wege aufgezeigt bekommen, denn hiermit verdient die Bank ja nun mal das Geld.
Als finanziell aufgeklärter Mensch eröffnet man sich ein Konto bei einer Depotbank. Aufgabeaufschläge sind dann in der Regel Geschichte. Wählt man nun eine passive Investmentstrategie mithilfe von kostengünstigen ETFs (ab ca. 0,2 % p.a.) hat man kaum noch Kosten.
https://www.youtube.com/watch?v=EN_-Z3CtNXk
lifesgood hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:
Wenn, wie üblich die Hütte über 20 bis 30 Jahren abbezahlt wird, dann sind das 0,3 bis 0,5% jährlich. Die Wertsteigerung dürfte das locker wieder einbringen, meine ich. Ok, in Duisburg nicht, zugegeben.
... dürfte, hätte, Fahrradkette.
Je größer die Immobilie, umso schwieriger wird es, weil der Trend zu Single- und 2-Personen-Haushalten nach wie vor anhält.
Laut Zensus sind 37% der Haushalte Singlehaushalte und 33% der Haushalte 2-Personen-Haushalte.
Wie gesagt, ich bin ein Freund der selbstgenutzten Immo und der Immo an sich. Und als solcher habe ich eben auch jahrzehntelange Erfahrung mit Immos in nicht unerheblichem Umfang. Aber ich bin kein Freund des Milchmädchens und deren Berechnungsmethode.
lifesgood
Bockwurstmoped hat geschrieben:War das jetzt ein Argument dafür keine ETFs zu kaufen und stattdessen Geld was man evtl. anlegen möchte in eine Immobilie zu buttern?
lifesgood hat geschrieben:... offensichtlich hast Du mein Posting nicht verstanden. Es ging hier nicht um die Erwerbsnebenkosten, sondern um den Preisunterschied zwischen neuen und "gebrauchten" Immobilien.
Im Grunde ist das wie bei einem Auto. Beim Auto sind mindestens 20% weg, wenn Du die Schilder dranschraubst und beim Haus wenn Du einziehst.
Diese Differenz muss dann erst durch eine Wertsteigerung kompensiert werden, bis die Immo das wieder bringt, was sie neu gekostet hat.
Wenn Du heute ne neue Immo kaufst oder baust und dann aus irgendwelchen Gründen (Scheidung, Trennung, usw.) das Ding nach einem Jahr oder so verkaufen willst, wirst Du feststellen, dass Du keine Wertsteigerung hast, sondern eher 20 - 30% weniger dafür bekommst, als Du für den Neubau bezahlt hast.
lifesgood hat geschrieben:Und wer sein Haus nach 30 Jahren abbezahlt hat, kann anfangen umfangreiche Sanierungen und Renovierungen vorzunehmen.
lifesgood hat geschrieben:Aber da gegen Realitätsverweigerung kein Kraut gewachsen ist, will ich es hier auch gut sein lassen.
lifesgood
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