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chris355
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Beitragvon chris355 » 12.06.2014, 17:34

Es kommt immer auf den Einzelfall und die Region darauf an.
In München sind die Preise die letzten 10 Jahre stetig gestiegen. Allerdings steigt eben auch die Nachfrage. Lt. einer Studie der IHK werden bis 2030 ca. 250.000 neue Einwohner hinzu kommen :shock:
Soviel Wohnungen können einfach nicht gebaut werden, ergo, die Nachfrage und die Preise, vor allem in guten Gegenden steigen weiter.

In Berlin werden aktuell auch noch ca. 20.000 Wohnungen benötigt.

Und fakt ist ja auch, irgendwo muss man ja wohnen, sprich der Vermieter gibt die Preissteigerungen ja auch dem Mieter (bspw. durch eine Indexmiete) weiter.

Aufgrund der günstigen Zinsen kann es daher günstiger sein eine Wohnung für 400.000 Euro (ja, in München bekommt man dafür leider nur eine Wohnung...) mit 2% zu finanzieren als für 1.300 Euro Kaltmiete zu mieten. Zins UND Tilgung (zumindest mit 1-2% sind derzeit oft günstiger als die Netto Kaltmiete!

Auch die Preissteigerung der letzten Jahre kann man dann gelassen hinnehmen. Denn selbst wenn sich die Wohnung 30 oder 40% in den letzten 10 Jahren verteuert hat, so ist sie derzeit mit den bereits erwähnten 2% Zinsen günstiger zu haben als noch vor 10 Jahren mit bspw. 300.000 Euro zu 4-5%.

Man sollte halt genug EK haben, auch als Reserve und die niedrigen Zinsen dazu nutzen viel zu tilgen bzw. Kapital anzusammeln damit nach einer Zinsfestschreibung (bspw. 10 Jahren) nur noch eine Restschuld von max. 50% des Kaufpreises verbleibt. Dann kann nicht mehr viel passieren.

Gruß,
Chris
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Silbersparer
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Beitragvon Silbersparer » 12.06.2014, 17:52

Kostensteigerungen werden weitergegeben, das ist richtig. Kostensenkungen zum Beispiel durch die in den vergangenen 20 Jahren massiv gefallenen Zinsen jedoch nicht. Insbesondere in den Ballungsgebieten nicht.

Mittlerweile verdienen sich da sehr viele Vermieter in den Ballungsgebieten eine Goldene Nase...
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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 12.06.2014, 18:25

Wir werden sehen, wie lange das noch so weitergeht. Jeder weiß, dass es keine endlose Steigerung gibt. Gerade im Immobilienmarkt wird sich das wiederspiegeln, denn es muss immer bezahlbaren Wohnraum geben (auch wenn es weh tut).

Wenn ich mir die Preise in unserer Region anschaue, muss ich tatsächlich von einer Übertreibung ausgehen. Unser Haus kostet momentan ca. 100.000 € mehr, als zu dem Kaufzeitpunkt vor ca. 10 Jahren.

Das ist für mich nicht "gesund" und im Moment würde ich keine Immobilie kaufen!

btw
Von daher ist die 30 %-ige Steigerung, die Starnberg erwähnt hat, absolut nichts besonderes ...
Liebe Grüße vom Ahornblatt

jemir
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Beitragvon jemir » 12.06.2014, 18:44

100 % in zehn Jahren ist ja Garnichts. Klingt zwar erstmal viel, aber wenn man sich andere Euroländer anschaut, dann sind die jetzigen Preise hier im Durchschnitt eher noch Schnäppchen...

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 12.06.2014, 19:02

OK, so gesehen ist das richtig. Was mich an der Sache stört ist, dass wohl die Wenigsten in den letzten 10 Jahren auch doppelt so viel verdient haben. Ich weiß, ich sage es dem Falschen (weil er es ja bereits weiß ... smilie_02)

Soll letztendlich heißen, dass ich schon davon ausgehe, dass die Immo-Preise weiter anziehen können, aber ebenso bin ich davon überzeugt, das die "Blase" platzen wird und man wieder günstigver "einkaufen" kann.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

jemir
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Beitragvon jemir » 12.06.2014, 19:27

Schnäppchen kann man eigentlich fast immer und überall machen. Man muss nur warten können und im richtigen Moment zuschlagen. Das mit dem verdienen könnte man auch so sehen. Wer sich in den letzten 10 Jahren konsequent in Bildung und Karriere investiert hat, hat sicher auch das doppelte verdient. Wer nur stur am Fließband steht eher nicht. Genauso ist es bei den Immobilien. Regelmäßig in Schuss gehalten und auf nem aktuellen technischen Niveau gehalten sichert gute Zuwächse. Ziehst Du 10 Jahre nur die Kohle raus und lässt die Bude verrotten, dann wird's wohl eher ein Schnäppchenpreis...

wintertanne
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Beitragvon wintertanne » 12.06.2014, 20:14

Ich denke wir können sagen :

Das Geld was man durch niedrige Zinsen spart, gibt man derzeit durch überhöhte Wohnungspreise wieder aus. Zudem muss man sagen, das sich hier im Hamburger Speckgürtel die Wohnungsangebotslage tatsächlich entspannt. Da wir seit geraumer Zeit eine neue Wohnung suchen, kann ich das gut beurteilen. Die Angebote werden stetig mehr, wodurch die Mietpreise zumindest nicht weiter steigen. Was auch zu meinem Bild passt, jede erdenkliche freie Fläche wird/wurde bebaut. Kleine Wohnhäuser für größere abgerissen.

Wenn man nun darlegt, das die Bevölkerung tendentiell abnehmen soll frage ich mich, wer in 10 - 15 Jahren dort alles leben soll.

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 14.06.2014, 13:02

@Wintertanne
Sehr schöne Zusammenfassung. Dies entspricht jedenfalls auch meinen Beobachtungen und ich bleibe dabei: Es wird mit Sicherheit noch bessere Kaufpreise geben, als das im Moment der Fall ist.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

jemir
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Beitragvon jemir » 14.06.2014, 20:37

kann man nicht so pauschal sagen. In Gegenden wo die Preise gerade explodieren kann es gut möglich sein das die auch wieder stark fallen. Ansonsten sehen ich erst eine Preiskorrektur wenn der normale Basiszins bei ca. 5-7% aufwärts liegt. Und da glaube ich so schnell nicht dran...

starnberg
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Beitragvon starnberg » 15.06.2014, 09:47

smilie_24
Zuletzt geändert von starnberg am 15.06.2014, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.

Rotkäppchen
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Beitragvon Rotkäppchen » 15.06.2014, 11:59

Tschuldige, aber was für ein Geschwätz!

Zu Höchstzeiten des Goldes (Sept.11) kostete die Silberunze etwa 40 Dollar, also mal ganz grob 30 Euro. Einen Hindenburg 5er hätte der händler dir nicht zum schmelzpreis gegeben und selbt wenn hätte der über 12 euro gekostet. Heute kostet der Hindenburg bei ebay etwa 7 euro wenn man einen guten Tag erwischt, meist eher um 6 euro.
2011 musstest du ebensolche Aufpreise für die Hindenburg zahlen wie heute.

Ja es gab eine Zeit da konnte man historisches Silber knapp über Spot erwerben, das war um 2000-2007 der Fall und da war der silberpreis auch noch niedrig. 2011 ging da jedoch nichts mehr.

Ja, auch ich halte mehr von historischem Silber als von Lunaren etc. Aber wenn man möglichst gut und schnell verkaufen will im Silber holt man sich derzeit lieber Bullions, da man für die historischen Münzen erst mal Käufer finden muss und man bei größeren Mengen über Ebay Probleme bekommt. Siehe Gebühren und gewerblicher Verkauf.

Großsilbermünzen des Kaiserreichs dagegen gabs noch nie für Spot außer mit Brandschäden.

Immobilien in Florida wird sich kein vernünftiger Mensch kaufen weil jeder der etwas von Immobilien versteht weiß dass man Immobilien als Privatperson in der Nähe des eigenen Lebensmittelpunktes haben muss weil das sonst ein einziger Verwaltungshorror ist. So wie du von Staffelmietverträgen redest und von immer steigenden Mieten die sich der Mieter alternativlos leisten können muss sowie von Auslandsimmobilien gewinne ich den Eindurck dass du noch kein MFH als Eigentümer von Innen gesehen hast.

Sorry, aber ein wenig Zurückhaltung ist oft besser als solch selbst überzeugtes Geschwätz...
6x erfolgreich gehandelt...immerhin

starnberg
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Beitragvon starnberg » 15.06.2014, 12:54

Ja Rotkäppchen.
Es gibt eben loser und winner.


Du hast mich überzeugt.
Darum habe ich meinen Beitrag gelöscht

und frage dich nicht. warum manche Leute zu nichts kommen................

jemir
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Beitragvon jemir » 15.06.2014, 13:19

Du gibst Dich aber schnell geschlagen :D

wobei mir Florida auch echt zu weit weg wäre, ich geh lieber Ende des Jahres in Spanien shoppen. Da ist die Immoblase schon geplatzt und es gibt schöne Ferienobjekte zum übersichtlichen Preis. Deutsche Verwaltungen sind auch vor Ort und zur Not ist man auch schnell mal dort hin geflogen. In die Staaten müsste ich entweder recht weit bis zum nächsten Direktflughafen fahren oder Anschlussverbindungen nehmen. Viel Zeit, von den Kosten garnicht erst gesprochen...

Ric III
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Beitragvon Ric III » 15.06.2014, 13:25

Rotkäppchen hat geschrieben:.
2011 musstest du ebensolche Aufpreise für die Hindenburg zahlen wie heute.

Ja es gab eine Zeit da konnte man historisches Silber knapp über Spot erwerben, das war um 2000-2007 der Fall und da war der silberpreis auch noch niedrig. 2011 ging da jedoch nichts mehr.



Ich habe noch nach 2007 Hindis klar(6-8%) UNTER Spot eingesammelt.
Und das bezieht sich jetzt gewiß nicht auf irgendwelche Einzelkäufe.

Zu den Immos:

Da gibt es unter Investaspekt unzählige regionale und lokale Sonderbedingungen auf dem Markt daß eine allgemeine Debatte fast schon sinnlos wird.

Zur selbst genutzten Hütte:

Wer es in seine Lebensplanung einbeziehen kann und möchte findet da gerade in den stagnierenden Gegenden hervorragende Büdchen zu bezahlbaren Preisen.

jemir
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Beitragvon jemir » 15.06.2014, 13:39

Ric III hat geschrieben:Zu den Immos:

Da gibt es unter Investaspekt unzählige regionale und lokale Sonderbedingungen auf dem Markt daß eine allgemeine Debatte fast schon sinnlos wird.


So sieht es aus. Hier wo ich meine Immos habe ist eine absolute Vermieter-Traumgegend. 20km weiter gen Osten wöllt ich ein Haus nicht einmal geschenkt haben...


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