nun, Milchflecken sind ärgerlich, lassen sich mittelfristig weder durch Kapsel oder Vakuumieren verhindern..
aber Du musst Dir den Spass dadurch nicht verderben lassen wenn Du Dein Einkaufsverhalten dementsprechend anpasst.
zB bei Silberbarren, Umlaufmünzen o. antique finish stellt sich das Problem schon mal nicht...
mein persönlicher Milchfleckenbefall aller Münzen liegt deutlich unter 0.5 %...
manche Münzen sind bekannt für Milchflecken, bei anderen ist es eher die Ausnahme...
jeder wird da andere Erfahrungen gesammelt haben, aber relativ unverdächtig sind da zB viele Perth Mint Produkte (Lunar,Kookaburra,Koala), aber auch Libertad BU oder American Eagle BU u.v.a....
andere Münzen wiederum sind ´ja fast berühmt´für Milchflecken:
zB Maple vor 2018, Philharmoniker, Canadian Wildlife, UK Lunar etc pp...
eine generelle Garantie für Milchfleckenfreiheit gibt es nicht, aber es gibt Münzen wo evt unter 1% Milchflecken auftauchen und es gibt Münzen wo 20% befallen sind...
wenn Du Dir die Freude des Sammelns nicht nehmen lassen möchtest dann verzichte zuerst auf Münzen mit hohem Aufschlag: wenn Du ne unze für 40 € kaufst und die dann Milchflecken entwickelt so ist das ärgerlich...
sinnig wäre sich evt erstmal auf das zu konzentrieren was nahe spot liegt, bzw nahe bullion...
sollte der Maple 26 € kosten so schau Dich nach sammlermünzen um die 27-29 € kosten: sollten dann wirklich mal Milchflecken auftauchen (bei mir unter 0.5%) dann entsteht auch kein grosser Schaden
weil der Materialwert (1 unze ist eine unze) ja vorhanden ist...
und im Bereich 1 oz Maple plus 1-2-3€ gibt es viele Kandidaten wo nur sehr selten von Milchflecken berichtet wird...
desweiteren: gut, das Phänomen Milchflecken ist nicht letzendlich erklärt, jedoch deutet vieles darauf hin das es nicht mit der Lagerung sondern eher durch ´Flussmittelrückstände bei der Prägung´ bedingt ist.., was immer das sein mag,ich weiss es nicht...aber es könnten chemikalien sein die während der Prägung eingesetzt werden...´als Gleitmittel zwischen Prägestempel und Münze´oder von Zeit zu Zeit zur Reinigung des Prägestempels ,nicht genug verdünnt, nicht rückstandsfrei abgespült, ich hab keine Ahnung...; denkbar auch eine chemische Reaktion der eingesetzten Chemikalien mit den 0.1% Restmetallen die in eine 999er Unze noch drinhängen: jedes Rohsilber, je nach Provenienz wird einen eigenen Fingerabdruck haben, je nach Restverunreinigungen erfolgt ja durchaus eine unterschiedliche Reaktion auf gewisse Chemikalien/Lösungs-/Reinigungsmittel...
manche Mints haben dieses Problem sehr gut im Griff, andere weniger...;
es muss schon auch was mit der Handhabung zu tun haben...: zB Libertad BU,relativ unauffällig hinsichtlich Milchflecken, hat leider im Jahrgang 2020 wohl viele Libertads mit Milchflecken hervorgebracht...
...evt haben die alles so gemacht wie immer, jedoch Silber einer anderen Provenienz verarbeitet...(?!)
jedoch hab ich generell eine Beobachtung:
ich meine das Milchflecken wenn dann binnen 2-3 Jahren nach Prägung auftauchen..
ich hab noch nie Münzen gehabt die Jahre später noch Milchflecken entwickeln, egal wie viel Jahre ich die denn nun habe...
Milchflecken hatte ich immer nur bei Neuprägungen, wo die dann ,wenn dann, binnen 2 Jahren sichtbar wurden...
evt hat ja jemand andere erfahrungen gesammelt, aber ich würde fast meinen:
wenn Du heutzutage was milchfleckenfrei kaufst, mit Prägejahr 2018 und früher, so wird da auch nichts mehr anbrennen...
evt hat jemand andere Erfahrungen, aber ich würde fast meinen, das Du da ziemlich auf der sicheren Seite bist und Du alles, was 2-3 Jahre alt und zudem milchfleckenfrei ist, ohne grosse Kopfschmerzen
erwerben könntest....
ohne Gewähr...