Aktuelle Zeit: 19.03.2024, 15:00
Ric III hat geschrieben:Der Umstand daß aktuell eher deutlich weniger neue Stücke geprägt werden als in den milchigen Jahrgängen macht die Vermutung auch nicht plausibler.
Wurst wäre es ohnehin.......
Oder Wurstsuppe.
Eine kräftige Bouillon für das letzte Wegstück zum Kern des Pudels: zum Bullion- oder Anlagemetall, dem es wurscht ist, ob es mit oder ohne Pseudonominal eingedost wird. Alles was am Ende bei dieser normierten Massenware noch zählt, sind einheitliches Feingewicht und einheitlicher Feingehalt, weil dies den Preisvergleich vereinfacht.
Sollte mal ein Münzlein durch ein besonders gelungenes Motiv aus der Masse herausstechen, schön. Auch schön, wenn sich einzelne Jahrgänge etwas resistenter gegen Milchflecken zeigen. Das honoriert der Markt. Einen absoluten Schutz gegen Milchflecken scheint es allerdings nicht zu geben (s. Foto weiter oben), was die Nachhaltigkeit eines darauf beruhenden Aufpreises schon wieder in Frage stellt.
Eine positive Auswirkung auf die Preisentwicklung halte ich demnach zwar nicht für ausgeschlossen, das Potential sollte aber bei Standardunzen wie dem Maple Leaf oder dem Wiener Philharmoniker eher beschränkt sein. Schließlich umfasst die Massenware ja nicht nur den ML, WP etc. - jedes noch so unbedeutende Eiland des ehemaligen britischen Empire beglückt uns doch inzwischen mit Rundbarren in Unzengröße. In BU und Proof. Und weil's so schön ist, auch noch coloriert, Reverse Proof und Antique Finish. Wem das noch nicht genügt: Sammelsets und Jubiläumsausgaben zu jedem unbedeutenden Anlass obendrauf. Das hemmt jedes Sammlerpotential, v.a. im Standardsegment.
Was Standardunzen und "Sonderausgaben" angeht, halte ich den Markt vorläufig eher für gesättigt. Vielleicht ein Grund mehr, sich auf die wahren Werte zu besinnen, zu denen jeder natürlich seine eigenen Vorstellungen entwickelt. Bei einem Kulturbanausen wie mir ist das im Zweifel schlicht der reine Metallwert + x.
Besten Gruß
Fin.