Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

[Pegasus2015]

@winterherz
Ausführlicher kann man es wohl wirklich nicht beschreiben, winterherz!

@tzugf
Eigentlich hat winterherz ja schon alles gesagt, aber prinzipiell kann man schon sagen, dass man bei einer extrem hohen Ratio lieber Silber, statt Gold kaufen soll.

[Outback 1403]

Ich hab mal ne Frage bzgl. Fälschungen bei Silber:

Sind die Abmessungen bei einer gefälschten Silber-Münze automatisch unterschiedlich zum Original oder kann eine Fälschung mit Maßen und Gewicht dem Original entsprechen?

[winterherz]

Es gibt kein anderes Metall mit gleicher oder ähnlicher Dichte, somit muss es einen UUnterschied in den Spezifikationen geben. Entweder Dicke, Durchmesser ider Gewicht sind nicht identisch, wenn auch z. T. auch minimal.

[Outback 1403]

Es gibt kein anderes Metall mit gleicher oder ähnlicher Dichte, somit muss es einen UUnterschied in den Spezifikationen geben. Entweder Dicke, Durchmesser ider Gewicht sind nicht identisch, wenn auch z. T. auch minimal.

Danke für deine Antwort. Ich hatte mir privat ein paar 50 Schilling 900er gekauft ( verdächtig günstig ) und das Prägebild ist recht " verwaschen " ( daher meine Frage ), aber die Maße stimmen alle und auch die Gewichte mit ca. 20,1gr passen zum Sollgewicht von 20 gr. . Magnettest ist auch negativ aber ich habe irgendwo gelesen, dass man das auch aus einer Kombi mit Gusseisen hinbekäme?

[domian71]

Ich hab mal ne Frage bzgl. Fälschungen bei Silber:

Sind die Abmessungen bei einer gefälschten Silber-Münze automatisch unterschiedlich zum Original oder kann eine Fälschung mit Maßen und Gewicht dem Original entsprechen?

Der Link könnte dir auch helfen, auf diese Art habe ich gefälschte Silberbarren erkannt:

http://www.gold-test.de/pruefung.html

Feinwaage sollte man allerdings haben....

[winterherz]

Es gibt sicher Legierungen, die nahe ran kommen. Wenn es unmöglich wäre Münzen zu fälschen, dann würde es ja keiner versuchen.
Wenn es aber, wie bei dir 50 Schillinge sind, womöglich mit unterschiedlichem Motiv( Prägejahr, da stellt sich mir die Frage, ob der Aufwand den Nutzen/Gewinn rechtfertigen würde. ZUDEM: wenn jemand in der Lage ist, solche Schillinge zu fälschen, warum sucht er sich diese aus und riskiert damit, wenn er erwischt wird, ein erhöhts Strafmaß. DENN die Schillinge sind noch umtauschbar und zählen so noch zu den Zahlungsmitteln, wodurch er sich nicht nur der Fälschung, sondern auch des Verbreitens von Falschgeld strafbar machen dürfte. Ein wenig anders sähe es bei nicht mehr gültigen und/oder umtauschbaren Währungen aus. UND mit aufschlägigem Silberzeugs ließe sich bei gewollten Fälschungen mehr verdienen, aber doch nicht mit Schillingen, oder was meint ihr??

[Outback 1403]

Ich hab mal ne Frage bzgl. Fälschungen bei Silber:

Sind die Abmessungen bei einer gefälschten Silber-Münze automatisch unterschiedlich zum Original oder kann eine Fälschung mit Maßen und Gewicht dem Original entsprechen?

Der Link könnte dir auch helfen, auf diese Art habe ich gefälschte Silberbarren erkannt:

http://www.gold-test.de/pruefung.html

Feinwaage sollte man allerdings haben....

Danke, Feinwaage hab ich natürlich, aber was ist das spezifische Gewicht von 900er Silber?

[K]

UND mit aufschlägigem Silberzeugs ließe sich bei gewollten Fälschungen mehr verdienen, aber doch nicht mit Schillingen, oder was meint ihr??

@ winterherz
Das denke ich auch.
Hatte mal vor 2-3 Jahren das Gefühl, daß die von mir erworbenen Münzen
( waren ganz andere Teile ) evtl. nicht das sind was sie versprechen.
Von der Tauchwägung hatte ich schon gelesen, aber war bislang zu faul oder bequem, das mal zu machen.
Hatte mir dann das Ganze mal aufgebaut - und ich muss sagen, es ist eigentlich sehr einfach und aussagekräftig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Silber

[Outback 1403]

ah, habs gefunden, 900er = 9,45 g/cm3

mal heute abend ausprobieren, danke nochmals

[Ric III]

UND mit aufschlägigem Silberzeugs ließe sich bei gewollten Fälschungen mehr verdienen, aber doch nicht mit Schillingen, oder was meint ihr??

@ winterherz
Das denke ich auch.
Hatte mal vor 2-3 Jahren das Gefühl, daß die von mir erworbenen Münzen
( waren ganz andere Teile ) evtl. nicht das sind was sie versprechen.
Von der Tauchwägung hatte ich schon gelesen, aber war bislang zu faul oder bequem, das mal zu machen.
Hatte mir dann das Ganze mal aufgebaut - und ich muss sagen, es ist eigentlich sehr einfach und aussagekräftig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Silber

Habe keinen konkreten Anhaltspunkt für gefälschte Schillinge,ABER

selbst 5RM wurden gefälscht(und das zu ner Zeit wo man sie in Masse irgendwo zwischen Scheideanstaltsankauf und Spot bekam)

Spätantike Kleinbronzen werden gefälschscht.(Originale teils um einstellige Beträge zu haben)

Ist wohl einfach so daß bei "billichem Zeuchs" auch die Prüfschärfe eher gering ist und es dann eben die Masse macht.Der eigentliche Aufwand ist ja das Erstellen der Werkzeuge.

[winterherz]

Die Dichte auch hier abhängig von der Legierung....
Habe auf die Schnelle nur diese Dichtetabelle finden können.
http://www.froufrou.de/schmucklexikon/d ... belle.html

[nordmann_de]

....ZUDEM: wenn jemand in der Lage ist, solche Schillinge zu fälschen, warum sucht er sich diese aus und riskiert damit, wenn er erwischt wird, ein erhöhts Strafmaß. DENN die Schillinge sind noch umtauschbar und zählen so noch zu den Zahlungsmitteln, wodurch er sich nicht nur der Fälschung, sondern auch des Verbreitens von Falschgeld strafbar machen dürfte. ...

Habe das dazu gefunden:
"Philipp Lenger schrieb:

- zitierten Text ausblenden -
> In Anlehnung an einen juristischen Aspekt des gestrigen "Reports"
> auf ORF 2 sei auf § 232 StGB bzw den Grundtatbestand der
> Geldfälschung verwiesen u die Frage aufgeworfen, ob nach dem
> 28.02.2002 der Schilling als nichtmehriges (gesetzliches)
> Zahlungsmittel Tatgegenstand einer Geldfälschung sein kann?

Tatobjekt des § 232 StGB sind nur vom Staat (oder einen von ihm
ermächtigten Stelle) als Wertmesser bestimmte, gültige und mit gesetzlicher
Zahlungskraft ausgestattete gesetzliche (in Kurs befindliche)
Zahlungsmittel (OGH 18.10.1977, 9 Os 162/76, SSt 48/77 = EvBl 1978/90,
248).

Nach § 2 Eurogesetz verlieren mit Ablauf des 28. Februar 2002 die auf
Schilling lautenden Banknoten und die auf Schilling oder Groschen lautenden
Scheidemünzen ihre Eigenschaft als gesetzliche Zahlungsmittel.

Daraus ergibt sich, dass eine strafbare Handlung gegen die Sicherheit des
Verkehrs mit Geld (§§ 232 ff StGB) ab dem 1. März 2002 mit
Schilling/Groschen nicht (mehr) tatbildlich möglich ist.

Gefälschte Schillingbanknoten, aber auch -scheidemünzen sind Urkunden iSd §
74 Z 7 StGB, da es sich um Schriften handeln (die Oberfläche der Urkunde
ist irrelevant, daher auch Münzen), die errichtet worden sind, um eine
Tatsache von rechtlicher Bedeutung zu beweisen. Aussteller sind die
Oesterreichische Nationalbank bzw Münze Österreich AG. Entsprechend ist die
Herstellung gefälschter Schillingbanknoten und -scheidemünzen mit dem
Vorsatz, dass sie im Rechtsverkehr zum Beweis eines Rechtes oder einer
Tatsache gebraucht werden, Urkundenfälschung nach § 223 Abs 1 StGB. Die
Vorlage gefälschter Schillingbanknoten und -scheidemünzen nach dem 28.
Februar 2002 bei der Oesterreichischen Nationalbank oder Münze Österreich
AG stellt entsprechend nach §§ 146 iVm 147 Abs 1 Z 1 StGB einen schwerer
Betrug dar.

Florian


--
"Das österreichische Zivildienstrecht"
ISBN 3-8311-0562-6
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3831105626/
http://www.zivildienstrecht.at"
Quelle: https://groups.google.com/forum/#!topic ... DYhdGOcV4Y

[Outback 1403]

Die Dichte auch hier abhängig von der Legierung....
Habe auf die Schnelle nur diese Dichtetabelle finden können.
http://www.froufrou.de/schmucklexikon/d ... belle.html

Ist mir auch noch in den Sinn gekommen, habe mich dann am spezifischen Gewicht von 900er Kaiserreichmünzen orientiert ( spezifisches Gewicht 10,31 ) und meine Messung hat 10,31 ergeben. Passt also, Gott sei Dank

Wieder was gelernt,
danke an Archimedes + Forum

[domian71]

Danke, Feinwaage hab ich natürlich, aber was ist das spezifische Gewicht von 900er Silber?

900er Silber sollte zwischen 10,1 und 10,2 g/cm³ liegen. 925er Silber liegt bei 10,3 g/cm³ und Feinsilber bei 10,5 g/cm³.

hoffe, geholfen zu haben

P.S.: Edit, weil ich eben falsche Werte geschrieben habe.

[Outback 1403]

Danke, Feinwaage hab ich natürlich, aber was ist das spezifische Gewicht von 900er Silber?

900er Silber sollte zwischen 10,1 und 10,2 g/cm³ liegen. 925er Silber liegt bei 10,3 g/cm³ und Feinsilber bei 10,5 g/cm³.

hoffe, geholfen zu haben

P.S.: Edit, weil ich eben falsche Werte geschrieben habe.

Gibt wohl auch Unterschiede in den Legierungen, hier ist 925er mit 10,4 g/cm3 beschrieben
http://www.wieland-edelmetalle.de/index ... pxproducts[id]=386&L=0
Denke, mit 10,3 g/cm3 für ältere 900er Münzen liegt man vom Benchmark her recht gut