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Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

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Edelmetall47
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Edelmetall47 » 20.06.2023, 10:49

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Zuletzt geändert von Edelmetall47 am 02.04.2024, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Edelmetall47
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Edelmetall47 » 20.06.2023, 14:53

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Zuletzt geändert von Edelmetall47 am 02.04.2024, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.

Sulkarnika
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Sulkarnika » 23.06.2023, 11:12

tuarek123 » 26.04.2023, 19:30 hat geschrieben:
Ich habe vor knapp über 2 Jahren 20 Stück zum Preis von 17 Euro als Beifang bekommen. Habe die dann weggeräumt und alle paar Monate mal nach den Buchtpreisen geschaut. Irgendwann wurden dann in der Bucht Stücke für über 80 Euro gehandelt. Ich habe dann auch mal eine eingestellt. Für knapp über 100 Euro ging die weg. Die nächste eingestellt ging ebenso sofort weg. Hat sich dann rausgestellt das es ein Käufer aus Tschechien war. Die letzten 12 oder 13 die ich hatte hat er mir zum Stückpreis von 150 Euro abgenommen. Meine waren allerdings in sehr gutem Zustand. Viele davon haben deutliche Spots. Das scheint die Käufer aber nicht abzuhalten. Warum gehen die Dinger so ab? Ich weiß es nicht. Erste Münze mit Nennwert der Czech Mint? Auflage etwa 4000 bis 6000? Vielleicht eine "Marketing" Maßnahme um die weiteren Produkte zu hypen?


ja das mit dem Hype, das denke ich mir auch immer wieder. Was wird da nur künstlich gepusht. Bei Krypto gilt es da ja gleich nochmal mehr darauf zu achten, dass man da nicht auf etwas reinfällt.

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxele » 23.06.2023, 12:07

Sulkarnika » 23.06.2023, 11:12 hat geschrieben:
tuarek123 » 26.04.2023, 19:30 hat geschrieben:
Ich habe vor knapp über 2 Jahren 20 Stück zum Preis von 17 Euro als Beifang bekommen. Habe die dann weggeräumt und alle paar Monate mal nach den Buchtpreisen geschaut. Irgendwann wurden dann in der Bucht Stücke für über 80 Euro gehandelt. Ich habe dann auch mal eine eingestellt. Für knapp über 100 Euro ging die weg. Die nächste eingestellt ging ebenso sofort weg. Hat sich dann rausgestellt das es ein Käufer aus Tschechien war. Die letzten 12 oder 13 die ich hatte hat er mir zum Stückpreis von 150 Euro abgenommen. Meine waren allerdings in sehr gutem Zustand. Viele davon haben deutliche Spots. Das scheint die Käufer aber nicht abzuhalten. Warum gehen die Dinger so ab? Ich weiß es nicht. Erste Münze mit Nennwert der Czech Mint? Auflage etwa 4000 bis 6000? Vielleicht eine "Marketing" Maßnahme um die weiteren Produkte zu hypen?


ja das mit dem Hype, das denke ich mir auch immer wieder. Was wird da nur künstlich gepusht. Bei Krypto gilt es da ja gleich nochmal mehr darauf zu achten, dass man da nicht auf etwas reinfällt.


Das hat wohl weniger was mit einem klassischem Hype zu tun.
Im Moment sind die Osteuropäischen Länder im kommen.
Dazu zählen auch Tschechien sowie Bulgarien.
Damals unverkäuflich gingen viele Silbermünzen in den Ofen, heute bringen die teilweise richtig Geld.

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Enno+Tara
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Enno+Tara » 23.06.2023, 14:53

Hallo Forum,
ich habe mal eine Frage zur Überprüfung der Echtheit von Silbermünzen:

Ein Kollege von mir hat sich zur Überprüfung seiner gekauften Silbermünzen einen "GoldScreenSensor" gekauft und seine Münzen mit diesem Gerät überprüft und ist dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Angeblich soll bei .999 Silber-Münzen ein "Soll-Wert" von 66 MS/m die Echtheit bestätigen. Nun aber zeigt sein GoldScreen Sensor z.B. bei
1 Oz St Helena Angel und Victoria Werte von 58,4 und 58,5 Ms/m und bei
1 Oz Tokelau Bear & Bull 56,6 Ms/m
an. Bei diesen Münzen/Medaillen handelt es sich um .999 Silber-Münzen.

Ich konnte ihm diese Ergebnisse nicht interpretieren bzw. erklären. Meine Fragen:
- Hat Jemand Erfahrungen mit diesem Messgerät?
- Liegen die unterschiedlichen Ergebnisse -noch- im "Normbereich"?

Anfügen möchte ich, dass er die Münzen nicht Privat (etwa Ebay, kleinanzeigen, hood usw.) sondern bei bekannten Edelmetallhändlern gekauft hat.
Für Antworten würde ich mich und natürlich mein Kollege sich sehr freuen.

VG
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon nordmann_de » 23.06.2023, 15:23

Enno+Tara » 23.06.2023, 14:53 hat geschrieben:Hallo Forum,
ich habe mal eine Frage zur Überprüfung der Echtheit von Silbermünzen:

Ein Kollege von mir hat sich zur Überprüfung seiner gekauften Silbermünzen einen "GoldScreenSensor" gekauft und seine Münzen mit diesem Gerät überprüft und ist dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Angeblich soll bei .999 Silber-Münzen ein "Soll-Wert" von 66 MS/m die Echtheit bestätigen. Nun aber zeigt sein GoldScreen Sensor z.B. bei
1 Oz St Helena Angel und Victoria Werte von 58,4 und 58,5 Ms/m und bei
1 Oz Tokelau Bear & Bull 56,6 Ms/m
an. Bei diesen Münzen/Medaillen handelt es sich um .999 Silber-Münzen.

Ich konnte ihm diese Ergebnisse nicht interpretieren bzw. erklären. Meine Fragen:
- Hat Jemand Erfahrungen mit diesem Messgerät?
- Liegen die unterschiedlichen Ergebnisse -noch- im "Normbereich"?

Anfügen möchte ich, dass er die Münzen nicht Privat (etwa Ebay, kleinanzeigen, hood usw.) sondern bei bekannten Edelmetallhändlern gekauft hat.
Für Antworten würde ich mich und natürlich mein Kollege sich sehr freuen.

VG
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Eigene Erfahrung habe ich nicht, aber es gibt ja die Anleitung und Erfahrunsgvideos im Internet in YouTube. Auch verfälschen Kapseln und sonstige Verpackungen, je nach Dicke das Ergebnis z.T. erheblich.
In der Hersteller-Anleitung stehen die Sollwerte und Toleranzen (Seite 13-15) und auch dass es bei einigen 999 Münzen durchaus Abweichungen vom MS/m Wert nach unten gibt, wie von Dir beschrieben: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... i=89978449
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Enno+Tara » 23.06.2023, 15:42

Hallo "nordmann_de"
Danke für deine schnelle Antwort.
Die Anleitung zum GoldScreenSensor erklärt ja einige Abweichungen vom "Soll-Ergebnis" bei Silbermünzen/medaillen, insbesondere bei dem Herstell-Land "Tokelau".
VG
E+T

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Argentum Amicum » 23.06.2023, 17:51

Enno+Tara » 23.06.2023, 14:53 hat geschrieben:Hallo Forum,
ich habe mal eine Frage zur Überprüfung der Echtheit von Silbermünzen:

Ein Kollege von mir hat sich zur Überprüfung seiner gekauften Silbermünzen einen "GoldScreenSensor" gekauft und seine Münzen mit diesem Gerät überprüft und ist dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Angeblich soll bei .999 Silber-Münzen ein "Soll-Wert" von 66 MS/m die Echtheit bestätigen. Nun aber zeigt sein GoldScreen Sensor z.B. bei
1 Oz St Helena Angel und Victoria Werte von 58,4 und 58,5 Ms/m und bei
1 Oz Tokelau Bear & Bull 56,6 Ms/m
an. Bei diesen Münzen/Medaillen handelt es sich um .999 Silber-Münzen.

Ich konnte ihm diese Ergebnisse nicht interpretieren bzw. erklären. Meine Fragen:
- Hat Jemand Erfahrungen mit diesem Messgerät?
- Liegen die unterschiedlichen Ergebnisse -noch- im "Normbereich"?

Anfügen möchte ich, dass er die Münzen nicht Privat (etwa Ebay, kleinanzeigen, hood usw.) sondern bei bekannten Edelmetallhändlern gekauft hat.
Für Antworten würde ich mich und natürlich mein Kollege sich sehr freuen.

VG
E+T


Hallo Enno+Tara,

ich arbeite regelmäßig und intensiv bei meinen Ankaufsprüfungen mit den Geräten von Goldanalytix, sowohl mit GoldScreenBox, GoldScreenPen, GoldScreenCard, MagneticScreenScale (Magnetwaage), DensityScreenScale (Dichtewaage), dem Barrenprüfset (bestehend aus Dichtewaage + Ultraschallprüfgerät) usw.

Bei dem GoldScreenSensor handelt es sich ja um ein Gerät, das mit der der Methodik des Wirbelstrommessverfahren arbeitet.

Aus meiner praktischen Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass die von Dir genannten Messwerte oberhalb von 56 MS/m mir bei den genannten Münzen keine Kopfschmerzen verursachen würden.

Selbst Messwerte von „nur“ 35-38 MS/m hatte ich bspw. bei Kaiserreich-Silber (900er Legierung), bei diversen Silberlegierungen mit Silber-Kupfer/Nickel oder Silber-Nickel ebenfalls, auch bei Silbermünzen nach 1945, bei 10 DM- oder 10 und 20 Euro-Münzen mit einer 925er Legierung, bei etlichen Medaillen aus Sterlingsilber, bei Maria-Theresien-Talern (833,33er Legierung) usw.

„Sorgen“ würde ich mir eher bei Messwerten von bspw. 23 (Magnesium), 17 (Zink), 7,9 (Zinn), 7,8 (Chrom) und tieferen Werten wie bspw. 3,2-5,7 (Neusilber) machen.

Nichtsdestotrotz ist man meist auf der sicheren Seite, wenn man mehrere Prüfverfahren und Messmethodiken kombiniert, auf nur eine Messung bzw. Methode würde ich mich ungerne verlassen wollen.

Und wenn Dein Kollege die Münzen bei bekannten und seriösen Edelmetallhändlern gekauft hat, hat er das Risiko einer Fälschung ja ohnehin bereits minimiert.

Dir und Deinem Kollegen wünsche ich weiterhin viel Freude beim Sammeln und Prüfen. smilie_01
Viele Grüße
Argentum Amicum

foxele
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxele » 23.06.2023, 18:48

Meine Güte, könnt Ihr eigentlich selber noch was außer Prüfgeräte bedienen? :shock:
Arbeitet euch mal vernünftig in die Materie ein, dann braucht es so ein Rummel nicht.
Geschultes Auge, Waage und eventuell einen Meßschieber sind ausreichend.
Wenn es hart kommt noch ein Säuretest.

Hatte vor einiger Zeit auch mal einen Zeitgenossen hier der mit so einem Screener bei mir Münzen kaufen wollte.
Ging um 5 und 10 DM Stücke.
Jedes einzelne Teil hat er darüber gezogen und 1/3 aussortiert weil das Gerät was anderes angezeigt hat.
Bei einigen Unzenstücken genauso.
Habe ihn dann ausgelacht und mich über die tolle Meßgenauigkeit amüsiert.
Seit dem kommt er nur noch ohne das Gerät. smilie_11

Eignet euch vernünftiges wissen an und wägt euch nicht mit solchen Dingern in falscher Sicherheit.
Was nützt so ein Teil wenn es 1/3 der guten Stücke als schlecht ausweist?
Oder werden die 5 und 10 DM auch schon in China nachgeprägt? Wohl eher nicht.
Genauso sehe ich das auch mit dem ganzen Grading und einsargen.
Gibt es nur noch Numismatiker die sich auf andere Leute (Grading) oder dubiose Prüfmethoden verlassen?
Die sich selber nichts mehr zutrauen? smilie_13

foxl60
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxl60 » 23.06.2023, 20:12

foxele » 23.06.2023, 18:48 hat geschrieben:...
Genauso sehe ich das auch mit dem ganzen Grading und einsargen.
Gibt es nur noch Numismatiker die sich auf andere Leute (Grading) oder dubiose Prüfmethoden verlassen?
Die sich selber nichts mehr zutrauen? smilie_13


Ich bin jetzt kein Verfechter vom Grading, aber es stellt ein anerkanntes Verfahren zur objektiven Beurteilung von Münzen durch Sachverständige dar, das der Wertfindung von wirklichen Sammlungsstücken dient und deren Handelbarkeit unter Fremden (insbesondere über weite Entfernungen hinweg) erleichtert bzw. erst möglich macht.

Die Einordnung von Münzen nach deren Erhaltung ist doch immer ein vorprogrammierter Streitpunkt unter den Beteiligten, wobei aus der Interessenlage heraus, Verkäufer eher zu einer besseren Einstufung und Käufer zu einer hohen Erwartungshaltung neigen. Bei gegradeten, hochwertigen Münzen erübrigt sich eine solche Diskussion, weil das Grading zur wesentlichen Vertragsgrundlage wird.

Sicherlich braucht man kein Grading für Junksilber (wie 5 und 10 DM , 2 und 5 Reichsmark Münzen), deren Echtheit erkennt man, wenn man davon schon einige in den eigenen Händen hatte. Um da die Echtheit beurteilen zu können, muss man kein ausgewiesener Experte wie foxele mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und seinem gewaltigen, mühsam erworbenen Sachwissen sein.

foxele
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxele » 23.06.2023, 20:33

Vielleicht sollte ich auch eine Gradingservice aufmachen.
Lässt sich bestimmt einiges mit verdienen. smilie_11

Und selbst die anerkannten Sachverständigen der Gradingfirmen können mal daneben liegen.

Und dann kommt der Chinetze und fälscht die Plastiksärge gleich mit. smilie_13

foxl60
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxl60 » 24.06.2023, 01:25

foxele » 23.06.2023, 20:33 hat geschrieben:...
Und selbst die anerkannten Sachverständigen der Gradingfirmen können mal daneben liegen.
...

Bei der Einschätzung der Erhaltung einer Münze kann jeder mal daneben liegen, selbst du foxele.

Dennoch vertraut man allgemein auf die Gradings von z.B. NGC und PCGS, so dass sie als Grundlage beim Handel von Münzen dienen und weltweit bei Sammlern anerkannt sind.

foxele » 23.06.2023, 20:33 hat geschrieben:...
Und dann kommt der Chinetze und fälscht die Plastiksärge gleich mit. smilie_13

Dann müsste der "Chinetze" die betreffenden Münzen aber genauso fälschen, wie sie in den Archiven von NGC und PCGS Bild- und Datenmäßig hinterlegt sind.

Hast du schon mal solche Fälschungen real gesehen foxele, wenn du so etwas behauptest ?

foxele
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxele » 24.06.2023, 05:21

foxl60 » 24.06.2023, 01:25 hat geschrieben:
foxele » 23.06.2023, 20:33 hat geschrieben:...
Und selbst die anerkannten Sachverständigen der Gradingfirmen können mal daneben liegen.
...

Bei der Einschätzung der Erhaltung einer Münze kann jeder mal daneben liegen, selbst du foxele.

Dennoch vertraut man allgemein auf die Gradings von z.B. NGC und PCGS, so dass sie als Grundlage beim Handel von Münzen dienen und weltweit bei Sammlern anerkannt sind.

foxele » 23.06.2023, 20:33 hat geschrieben:...
Und dann kommt der Chinetze und fälscht die Plastiksärge gleich mit. smilie_13

Dann müsste der "Chinetze" die betreffenden Münzen aber genauso fälschen, wie sie in den Archiven von NGC und PCGS Bild- und Datenmäßig hinterlegt sind.

Hast du schon mal solche Fälschungen real gesehen foxele, wenn du so etwas behauptest ?


Real habe ich noch keine gefälschten Särge gesehen.
Wurde allerdings im Nachbarforum von den Chinaexperten schon heiss diskutiert das sie Fälschungen entdeckt haben.

Und ja auch ich kann mal daneben liegen.
Keiner ist perfekt.

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Argentum Amicum » 24.06.2023, 06:20

foxele » 23.06.2023, 18:48 hat geschrieben:Meine Güte, könnt Ihr eigentlich selber noch was außer Prüfgeräte bedienen? :shock:
Arbeitet euch mal vernünftig in die Materie ein, dann braucht es so ein Rummel nicht.
Geschultes Auge, Waage und eventuell einen Meßschieber sind ausreichend.
Wenn es hart kommt noch ein Säuretest.

Hatte vor einiger Zeit auch mal einen Zeitgenossen hier der mit so einem Screener bei mir Münzen kaufen wollte.
Ging um 5 und 10 DM Stücke.
Jedes einzelne Teil hat er darüber gezogen und 1/3 aussortiert weil das Gerät was anderes angezeigt hat.
Bei einigen Unzenstücken genauso.
Habe ihn dann ausgelacht und mich über die tolle Meßgenauigkeit amüsiert.
Seit dem kommt er nur noch ohne das Gerät. smilie_11

Eignet euch vernünftiges wissen an und wägt euch nicht mit solchen Dingern in falscher Sicherheit.
Was nützt so ein Teil wenn es 1/3 der guten Stücke als schlecht ausweist?
Oder werden die 5 und 10 DM auch schon in China nachgeprägt? Wohl eher nicht.
Genauso sehe ich das auch mit dem ganzen Grading und einsargen.
Gibt es nur noch Numismatiker die sich auf andere Leute (Grading) oder dubiose Prüfmethoden verlassen?
Die sich selber nichts mehr zutrauen? smilie_13


Falls Du das "...könnt ihr...." auf mich beziehen solltest, foxele:

Ich sammle seit mehreren Jahrzehnten Silbermünzen wie bspw. die bekannten 5 DM- oder 10 DM-Münzen und weiteres Junksilber.
Dafür benötige ich die elektrischen Prüfgeräte nicht zwingend, das kann auch mit Münzwissen, Neodymmagnet, Feinwaage, Messschieber, Lupe etc. erfolgen.

Ich habe bei meinen zahlreichen Ankäufen allerdings schon viele gefälschte Goldmünzen, -barren und -medaillen mit den Prüfgeräten entlarvt, ebenso gefälschte Platinmünzen und -barren.
Die vorgenannten Geräte haben sich dabei bereits mehrfach amortisiert und zudem gehe ich auch gerne mit technischen Möglichkeiten um, wenn diese sich bieten, alleine, um noch mehr Sicherheit beim Kauf zu erlangen und mir die Ankaufsprüfung zu erleichtern.

Wenn alle so eine Einstellung hätten wie Du, würden wir noch in der Steinzeit leben und hätten uns nicht weiterentwickelt.

Bitte schaffe auch Deinen Kühlschrank ab, früher hat man seine Lebensmittel in kühlen Höhlen vergraben oder gepökelt.
Und ein Auto benötigst Du sicherlich auch nicht, bspw. um zur Arbeit zu kommen, oder?

Solch eine Aversion gegen Technik und Möglichkeiten, sich Themen wie Edelmetallprüfungen zu vereinfachen, ist mir noch nicht begegnet.

Ist das ausschließlich Deiner persönlichen Erfahrung geschuldet, die Du mit "Deinem" Käufer wie zuvor beschrieben hast?

Bisher hatte ich den Eindruck, dass Dein Horizont gar nicht so begrenzt sei, ich wundere mich sehr über Dich.
Viele Grüße
Argentum Amicum

foxele
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon foxele » 24.06.2023, 07:38

Ich bin schon ein konservativer Mensch.
Heisst aber nicht das ich mich in der Steinzeit befinde.
Es gibt Dinge die einen wirklichen Nutzen haben und da bin ich auch aufgeschlossen.
Wenn ich allerdings sehe das manche Leute überall nur noch Fälschungen vermuten und sich mit solchen teilweise ungenaue Messmethoden in Sicherheit wägen kann es das nicht sein.
Mag vielleicht auch daran liegen das es dem unsachgemässen Umgang mit den Geräten geschuldet ist.
Zuvor besagter Zeitgenosse hat mir dann auch Stolz die Münzen gezeigt welche er als Fälschungen mit dem Gerät erkannt hat.
Was soll ich sagen.
Diese Fälschungen konnte ich sofort anhand der Prägungen erkennen.
Trotz allem sollte man auch mit konservativen Methoden in der Lage sein sich da abzusichern.
Da muss man sich dann aber auch mit befassen.
Es ist natürlich auch ein grosser Unterschied ob man sich Jahrzehnte oder erst einige Jahre damit befasst.
Die Erfahrungen die man sammelt sind Gold wert.
Was den Numismatischen Bereich angeht ist dieser so komplex das man auch nach Jahrzehnte immer noch dazu lernt.


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