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Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

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Silbermann 1984
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Silbermann 1984 » 29.01.2021, 11:18

Ich hab die Mail auch ,hab da aber gar kein Konto weil ich dort recht selten bestelle .

Ich mache dann immer eine Gastbestellung .

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Rudiratlos
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Rudiratlos » 29.01.2021, 15:27

Hab weder die eine, noch die andere Mail bekommen. War da aber nie Käufer, sondern nur selten Verkäufer von bisserl Schmelz-Kram.

Im goldseiten-forum gibt es wohl auch Betroffene.

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nordmann_de
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon nordmann_de » 29.01.2021, 17:50

Seitens gold.de wurde hierzu auch eine Warnung veröffentlicht:
https://www.gold.de/artikel/warnung-neu ... #FSdetails
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)

Xiaolong

Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Xiaolong » 29.01.2021, 19:31

Kö, danke!

Ist halt mittlerweile echt lästig geworden. Nur wenn man im näheren Umfeld keinen vernünftigen EM-Händler hat, bestellt man halt öfter übers www.
Werde wohl demnächst wieder Preise von den Banken hier im Umfeld abfragen müssen. Hatte da ja schon zu DM-Zeiten kleine Hüpfer gekauft.

Hannoveraner
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Hannoveraner » 30.01.2021, 10:47

Diese Art des Betruges ist mittlerweile breit verbreitet und wird immer cleverer.
Wenn ich z.B. Werbung von einem EM Handel bekomme und mich interessiert etwas, dann gehe ich grundsätzlich nicht über einen Link aus der Werbemail zum Handel. Ich gehe immer über den normalen Zugang.
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

H.M. Murdoch
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon H.M. Murdoch » 06.02.2021, 17:37

Servus liebe Silber-Jünger,

nach längerer "Inaktivität" aber immer wieder Phasen des stillen Mitlesens, beschäftigt mich die letzten Tage wieder einmal eine Frage, die bei mir im Freundes - und Bekanntenkreis diskutiert wurde bzw. indirekt Thema war.

Aber zunächst möchte ich nochmal ein dickes Lob an das Forum hier und alle User die sich daran aktiv beteiligen aussprechen, da dass hier eine echt super Sache zum Thema Edelmetalle, Silber, Politik und Weltgeschehen ist. Dafür nochmals ein großes *DANKE*!!!! smilie_01

Aber jetzt zu meiner Frage: Lange vor Corona (eigentlich mit Auftreten der 1. Finanz - und später Eurokrise) habe ich mich mit dem Thema Edelmetalle, Krisenabsicherung etc. (auch Dank Infos aus dem Forum) beschäftigt. Nach längeren Rechcheren etc. hatte ich dann angefangen Junk-Silber unregelmäßig zu kaufen (wahrscheinlich bin ich der klassische Horter anstatt Sammler). Hauptsächlich besteht mein Bestand aus 80% Schilling Münzen (20, 50, 100 Schilling) 10% DM - RM und 10% Maple Leaf.
Aufgrund Corona und der gewaltigen Schuldenneuaufnahme des Staates haben jetzt auf einmal auch viele Freunde und Bekannte das Thema Edelmetalle für sich entdeckt....
Ich habe mich bei dieser Diskussion immer vornehm zurückgehalten (der Kenner schweigt und genießt 8)

Was mich letztendlich aber immer wieder mal etwas Sorgenvoll gestimmt hat, war, dass bei dem Thema Silberanlage zwar immer wieder von den klassischen Buillon-Münzen (Kooka, Maple etc.) von diesen Laien gesprochen wurde aber nie von Schilling und Reichsmark.

Jetzt ist meine Sorge, dass bei einer weiteren (und vielleicht größeren und systemrelevanten Krise), ich trotz meines frühzeitig und kontinuierlichen investierens in Silber am Ende irgendwelche "Nachteile" habe da ich ja eher nicht die klassische Buillion Ware halte.....

Ich mich würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn hier ein "alter Hort-Hase" mir ein bisschen die Angst mit ein paar Argumenten nehmen bzw. vielleicht mich sogar in meinem bisherigen Weg bestätigen könnte.

Vielen Dank im Voraus!!! smilie_09

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nordmann_de
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon nordmann_de » 06.02.2021, 17:49

@H.M.

Letztlich bleibt Silber auch Silber, egal in welcher Verpackung.
Sicher gibt es immer mal gewisse Unterschiede im Ankauf,vor allem wenn dann noch der Samlerzuschlag bei gefragten Ausgaben hinzukommt. Aber unter dem PoS im Ankauf als Schmelzware sollte dies nie landen. Auch bei den von dir erwähnten Münzen gibt es schon mal das eine oder andere Exemplar was leicht bis deutlich über dem PoS im Ankauf gehandelt wird.
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)

Schwundgeldfluechter
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 06.02.2021, 18:54

Bei Schilling, DM und RM wäre ich ganz unbesorgt, die finden schon ihre Liebhaber, schau mal in die Angebots- und in die Nachfrage-Fäden hier und im Goldseiten-Forum.

Die Türken prägen seit Jahrzehnten ihre Atatürk-Goldmünzen, immer das gleiche Motiv, mehrere Größen, die sind dort bekannt wie der bunte Hund - und sehr populär.

In den meisten anderen Ländern gibt es keine so eingeübteTraditionen, da hast du wechselnde Währungen, Münz-Motive, sich ändernde Gold- bzw. Silber-Gehalte etc. Insofern gibt es dort keine Standards.

Macht aber nichts, in der Not gilt: der Einäugige ist der König unter den Blinden. Und mit EM physisch (von dem niemand weiß) bist du mindestens einäugig smilie_12

Nachtrag: Außerdem solltest du die Stärken deines Bestandes stets parat haben:

Diejenigen Münzen, die schon mal Umlaufgeld/Handelsmünzen waren, können diese Funktion jederzeit wieder übernehmen. Denn sie verkratzen nicht so leicht, es gibt kein Gedöns mit Milchflecken oder "die Münze ist ja berührt", kein Ärger mit "die Kapsel hat ja einen Kratzer".

Es schadet auch nichts, sich für jede Münze aus zwei bis drei seriösen Quellen Beschreibungen herunterzuladen (Tipp eines alten Gold-Bugs).
Zuletzt geändert von Schwundgeldfluechter am 06.02.2021, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Siebenundvierzig900
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.02.2021, 20:27

Nun, der Laie wird dazu tendieren die allwissende Müllhalde mittels I- oder Smartphone mit entsprechenden Suchbegriffen zu traktieren.

Klar daß somit Suchergebinisse auftauchenwelche mehr im Händlerinteresse liegen und alternative Modelle nicht an prominenter Stelle auftauchen.

Zudem halte ich den Kook bereits für eine Sammlerbullion,

Einfache Bullions sollten meines Erachtens dennoch einen wesentlichen Teil des Bestandes ausmachen.Schlicht weil diese deutlich fungibler sind als Sammlermünzen oder Junk.

Selbst als eindeutiger Befürworter des Junk komme ich nicht umhin zu bemerken daß Dr. Google (die allwissende Müllhalde) Vorstellungen geschaffen hat welche nun eben die Fungibilität von klassischen Bullions fördern und jene von Junk hemmen.

Allzu große Sorgen sollte man sich diesbezügl.aber nicht machen.
Es gibt genügend Leute welche durchaus auch mit Schilling und RM etwas anfangen können und im Zweifelsfall gäbe es zumindest die Scheideanstalten.

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FBW
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon FBW » 06.02.2021, 20:37

H.M. Murdoch » 06.02.2021, 17:37 hat geschrieben:Servus liebe Silber-Jünger,

nach längerer "Inaktivität" aber immer wieder Phasen des stillen Mitlesens, beschäftigt mich die letzten Tage wieder einmal eine Frage, die bei mir im Freundes - und Bekanntenkreis diskutiert wurde bzw. indirekt Thema war.

Aber zunächst möchte ich nochmal ein dickes Lob an das Forum hier und alle User die sich daran aktiv beteiligen aussprechen, da dass hier eine echt super Sache zum Thema Edelmetalle, Silber, Politik und Weltgeschehen ist. Dafür nochmals ein großes *DANKE*!!!! smilie_01

Aber jetzt zu meiner Frage: Lange vor Corona (eigentlich mit Auftreten der 1. Finanz - und später Eurokrise) habe ich mich mit dem Thema Edelmetalle, Krisenabsicherung etc. (auch Dank Infos aus dem Forum) beschäftigt. Nach längeren Rechcheren etc. hatte ich dann angefangen Junk-Silber unregelmäßig zu kaufen (wahrscheinlich bin ich der klassische Horter anstatt Sammler). Hauptsächlich besteht mein Bestand aus 80% Schilling Münzen (20, 50, 100 Schilling) 10% DM - RM und 10% Maple Leaf.
Aufgrund Corona und der gewaltigen Schuldenneuaufnahme des Staates haben jetzt auf einmal auch viele Freunde und Bekannte das Thema Edelmetalle für sich entdeckt....
Ich habe mich bei dieser Diskussion immer vornehm zurückgehalten (der Kenner schweigt und genießt 8)

Was mich letztendlich aber immer wieder mal etwas Sorgenvoll gestimmt hat, war, dass bei dem Thema Silberanlage zwar immer wieder von den klassischen Buillon-Münzen (Kooka, Maple etc.) von diesen Laien gesprochen wurde aber nie von Schilling und Reichsmark.

Jetzt ist meine Sorge, dass bei einer weiteren (und vielleicht größeren und systemrelevanten Krise), ich trotz meines frühzeitig und kontinuierlichen investierens in Silber am Ende irgendwelche "Nachteile" habe da ich ja eher nicht die klassische Buillion Ware halte.....

Ich mich würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn hier ein "alter Hort-Hase" mir ein bisschen die Angst mit ein paar Argumenten nehmen bzw. vielleicht mich sogar in meinem bisherigen Weg bestätigen könnte.

Vielen Dank im Voraus!!! smilie_09


Servus H.M. Murdoch,
ich halt mich auch mit Kommentaren eher zurück, weil alle viel klüger sind als ich. Zudem beherrsche ich die Forum-tools noch nicht so recht. Ich horte seit 2010. Gab's da den Begriff Junk überhaupt schon? Derzeit halte ich 3/4 Junk (Kaiserreich, J360, DM, 10 €, ATS), 1/4 Phillies. Kaufe nur noch Junk, die sind mir sympathischer, günstiger außerdem. Früher hab ich geglaubt, die braucht man mal beim Kartoffelbauern, oder auf dem Schwarzmarkt wenn's erst wird. Dass das funktioniert, halten die Foristen hier für unwahrscheinlich. Doch ich bin beim Junk geblieben. Die PP-Tiere aus aller Welt finde ich kitschig und ahistorisch. Und: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Mach weiter, passt scho.
es gherad eingtlich no vui mehra.

Frank the tank
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Frank the tank » 06.02.2021, 21:21

Ich hatte auch ein wenig Junk. Habe mich dann davon getrennt, weil mich das zusätzliche Gewicht gestört hat.
Es gibt schöne 1/2 und 1/4 oz in Reinmaterial. Da schleppt man nicht so viel Ballast mit rum.
Ansonsten sind Münzen mit aufgeprägtem Feingehalt und Gewicht (oz oder gr) auch nicht schlecht.

Mittlerweile denke ich, (es existiert zZt auch ein "Friseurschwarzmarkt), dass evtl. auch mal wieder Zeiten kommen könnten, wo man mit EM kaufen/tauschen kann. Auf jeden Fall bei dem Klientel Personen, welche dem System kritisch gegenüber stehen.
Nichts ist unmöglich ..... Toyota (wer kennt den Spruch noch?)

Silberfranke
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Silberfranke » 06.02.2021, 21:51

Wir hatten das Thema neulich glaub ich schonmal.

Die von dir aufgezählten Sorten halte ich schon für bekannt und verkäuflich.
Die Reichsmark vielleicht ein wenig mehr, die Schilling ein bissl weniger :wink:

Marek
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Marek » 06.02.2021, 22:08

Hallo,

90% Junk und 10% Bullion fände ich (für mich) keine gute Mischung.

Ich lag mal bei knapp 2/3 Junk und bin froh, das mittlerweile auf 1/3 reduziert zu haben.
Mein Eindruck ist, das man bei Junk das zuvor gesparte Geld beim Verkauf schlicht wieder "durchreicht".
Das wäre an sich nicht so wild, aber die Verkäufe sind bei mir auch wesentlich zäher gelaufen wie bei Bullion.

Wenn man schnell Geld brauchen sollte wäre m.E. Bullion besser,
weil Junk "auf schnell" verkaufen (bei mir) nicht funktioniert hat.
(Außer wenn zufällig MP grade einen guten Ankaufspreis hat.
Hat genau 1 x geklappt.... smilie_11 )

Trotzdem würde ich auf die Umlaufmünzen nicht verzichten wollen,
nur als 90% Schwerpunkt wären mir die zu heikel....

Liebe Grüße
Marek

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FBW
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon FBW » 06.02.2021, 23:09

Marek » 06.02.2021, 22:08 hat geschrieben:Hallo,

90% Junk und 10% Bullion fände ich (für mich) keine gute Mischung.

Ich lag mal bei knapp 2/3 Junk und bin froh, das mittlerweile auf 1/3 reduziert zu haben.
Mein Eindruck ist, das man bei Junk das zuvor gesparte Geld beim Verkauf schlicht wieder "durchreicht".
Das wäre an sich nicht so wild, aber die Verkäufe sind bei mir auch wesentlich zäher gelaufen wie bei Bullion.

Wenn man schnell Geld brauchen sollte wäre m.E. Bullion besser,
weil Junk "auf schnell" verkaufen (bei mir) nicht funktioniert hat.
(Außer wenn zufällig MP grade einen guten Ankaufspreis hat.
Hat genau 1 x geklappt.... smilie_11 )

Trotzdem würde ich auf die Umlaufmünzen nicht verzichten wollen,
nur als 90% Schwerpunkt wären mir die zu heikel....

Liebe Grüße
Marek

Servus Marek,
wenn man ganz schnell "Geld" braucht, verkaufe man:
0. Luxusgüter, falls vorhanden.
1. Aktien, was, keine vorhanden?
2. Au, ja, es tut weh.
3. Ag Bullion, fungibel.
Ag Junk nicht, denn das ist im Zweifelsfall Währung und der letzte Notnagel.
es gherad eingtlich no vui mehra.

WhiteWarrior
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon WhiteWarrior » 07.02.2021, 13:31

H.M. Murdoch » 06.02.2021, 17:37 hat geschrieben:Servus liebe Silber-Jünger,

nach längerer "Inaktivität" aber immer wieder Phasen des stillen Mitlesens, beschäftigt mich die letzten Tage wieder einmal eine Frage, die bei mir im Freundes - und Bekanntenkreis diskutiert wurde bzw. indirekt Thema war.

Aber zunächst möchte ich nochmal ein dickes Lob an das Forum hier und alle User die sich daran aktiv beteiligen aussprechen, da dass hier eine echt super Sache zum Thema Edelmetalle, Silber, Politik und Weltgeschehen ist. Dafür nochmals ein großes *DANKE*!!!! smilie_01

Aber jetzt zu meiner Frage: Lange vor Corona (eigentlich mit Auftreten der 1. Finanz - und später Eurokrise) habe ich mich mit dem Thema Edelmetalle, Krisenabsicherung etc. (auch Dank Infos aus dem Forum) beschäftigt. Nach längeren Rechcheren etc. hatte ich dann angefangen Junk-Silber unregelmäßig zu kaufen (wahrscheinlich bin ich der klassische Horter anstatt Sammler). Hauptsächlich besteht mein Bestand aus 80% Schilling Münzen (20, 50, 100 Schilling) 10% DM - RM und 10% Maple Leaf.
Aufgrund Corona und der gewaltigen Schuldenneuaufnahme des Staates haben jetzt auf einmal auch viele Freunde und Bekannte das Thema Edelmetalle für sich entdeckt....
Ich habe mich bei dieser Diskussion immer vornehm zurückgehalten (der Kenner schweigt und genießt 8)

Was mich letztendlich aber immer wieder mal etwas Sorgenvoll gestimmt hat, war, dass bei dem Thema Silberanlage zwar immer wieder von den klassischen Buillon-Münzen (Kooka, Maple etc.) von diesen Laien gesprochen wurde aber nie von Schilling und Reichsmark.

Jetzt ist meine Sorge, dass bei einer weiteren (und vielleicht größeren und systemrelevanten Krise), ich trotz meines frühzeitig und kontinuierlichen investierens in Silber am Ende irgendwelche "Nachteile" habe da ich ja eher nicht die klassische Buillion Ware halte.....

Ich mich würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn hier ein "alter Hort-Hase" mir ein bisschen die Angst mit ein paar Argumenten nehmen bzw. vielleicht mich sogar in meinem bisherigen Weg bestätigen könnte.

Vielen Dank im Voraus!!! smilie_09



Hallo H.M. Murdoch

Ich stacke auch Junk-Silber. Ich weiss nicht wo du wohnst (Schweiz, Österreich, Deutschland)?

Ich bin in Süddeutschland und staple nur hochwertiges Junksilber und habe mich auf 3 Arten spezialisiert:

1.) Reichssilber 1933-1939 fünf Reichsmark 900. 12,5 Gramm Feinsilber pro Münze, Raugewicht 13,89 Gramm.

2.) 10 DM BRD 925 von 1998 - 2001. 14,34 Gramm Feinsilber pro Münze, Raugewicht 15,5 Gramm.

3.) 10 Euro BRD 925 von 2002 - 2010. 16,65 Gramm Feinsilber pro Münze, Raugewicht 18 Gramm.

Vor allem die Nr.3 wird auch von vielen Deutsch-Schweizern gestapelt, vor allem im Grenzgebiet (Raum Basel, Schaffhausen usw.). Die 10 Euro sind offizielles Zahlungsmittel in der BRD und können nicht unter 10 Euro fallen. Fällt beispielsweise die Unze Maple Leaf auf 15 Euro Spotpreis, kommt es zu folgender Rechnung:

15 Euro : 31,1 Gramm Feinsilber = 0,48 Euro Spotpreis pro Gramm Feinsilber

Bei der 10 Euro BRD 925 haben wir dann folgende Rechnung:

16,65 Gramm Feinsilber X 0,48 Euro Spotpreis = 7,99 Euro

Du würdest für die 10 Euro BRD 925 aber nicht 8 Euro erhalten, sondern mindestens 10 Euro, da Sie nicht unter den Nennwert fallen kann, solange es den Euro gibt. Nach unten also begrenzt durch Währung, nach oben offen durch Spotpreis. Spotpreis 1,10 Euro pro Gramm Feinsilber ergibt dann:

16,65 Gramm Feinsilber X 1,10 Euro Spotpreis = 18,31 Euro Spotpreis pro Münze.

Da in der Schweiz die dortigen Silbermünzen z.B. die aktuellen 835 Franken sehr teuer sind, investieren viele Deutsch-Schweizer in die 10 Euro BRD 925. Da viele Schweizer in der BRD einkaufen "umgekehrte Grenzgänger", werden auch gleich die Edelmetallhändler abgeklappert. Die Schweizer sind in unseren EM-Läden sehr beliebt. Originalton eines Händlers : " Einen tausend Franken-Schein stosse ich auch nicht von der Bettkante."

Beim Silber-Spotpreis von 0,40 Euro vor einigen Jahren haben Schweizer Silberinvestoren folgende Rechnung aufgemacht und sind auch bei meinen Händlern aufgeschlagen:

16,65 X 0,40 Euro = 6,66 Euro

Da wurden dann schon mal 40 von den 10 Euro BRD 925 gegen 20 Extrem-Milchflecken Maple Leaf je 31,1 Fein eingetauscht. Der Händler hatte ja nicht nur:

2 X 6,66 Euro = 13,32 Euro, sondern 20 Euro Währung.

Der Investor hatte nicht 16,65 Gramm Feinsilber, sondern 31,1 Gramm Feinsilber. Das nennt man je nach Sichtweise Win-Win.

Nebenbei funktionieren die 10 Euro 925 BRD auch bei Stromausfall und müssen in Läden in der BRD bis 200 Euro (also 20 Stück) angenommen werden. Keine Milchflecken, durch die 7,5 % Kupfer pro Münze sehr kratzfest. Schöne Motive wie Wilhelm Busch, 20 Jahre Deutsche Einheit.

Ich halte sehr viel von den Schweizern, wenn du dir an denen ein Vorbild nimmst, fährst du Richtig. Die rennen nicht 625 oder noch tieferen Legierungen hinterher.

Weiterhin empfehle ich im gesamten deutschsprachigen Raum (Schweiz, Österreich, Deutschland) die Wiener Philharmoniker 999 und die Maple Leaf 9999.

Einfach, weil die 10 Euro BRD 925 eben grösstenteils in privaten Horten liegen (Auflagen waren nicht allzu hoch). Die Wiener Philharmoniker 999 haben wir teilweise in zweistelligen Millionen Auflagen pro Jahr gehabt. Immer 1 Unze Feinsilber ohne Schnick-Schnack, ohne Sonderausgaben, guter Preis, jederzeit beim Händler zu verkaufen.
Die Maple Leaf 9999 mit Auflagen nahe an den 30 Millionen in manchen Jahrgängen gibt es in Europa in Massen. Ich nehme nur die mit Milchflecken, nahe am Spot.

Und wenn du mal richtig reinhauen willst, dann die 1 Kilogramm Münzbarren 999. Die gibt / gab es bei Heubach Edelmetalle immer wieder in 2.Wahl zu Traum-Preisen, mit gutem Service. In meinen Augen der fairste und ehrlichste Online-Händler.
Ein Volk das keine Waffen tragen möchte, wird Ketten tragen.


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