Kooka-Burra hat geschrieben:Fälschungen haben in der Regel geringe Auflagen.
KB
Naja,
Das Interesse an Fälschungen von Antiken hat in der Regel andere Beweggründe
Wobei es auch da Ausnahmen gibt.
Antike Nachahmungen von Antiken (also Verkehrsfälschungen) sind unter numismatischen Aspekten hochinteressant.
Von suberaten Denar aus der offiziellen Münzstätte, den lokalen Minimi des gallischen Sonderreichs,den Limesfalsa und den oftmals als "barbarisiert" bezeichneten Prägungen aus den unterschiedlichsten Heckenmünzstätten gibt es da eine breite Palette "echter" Falscher.
Ganz am Ende des Tagebaus besteht die gesamte keltische Numismatik aus im Laufe der Zeit immer mehr verwilderten "Kopien" griechischer oder römischer Vorbilder.
Gerade die späteren Kopien von Kopien von Kopien....entwickeln dabei freilich eine bestechend schöne eigene Formensprache.
n der Völkerwanderungszeit orientiert man sich ebenso an römischen oder byzantinischen Vorbildern.
"Richtige" Fälschungen(also Fälschuungen welche Sammler täuschen sollen) hat aber beispielsweise der italienische Stempelschneider Giovanni Gavino in der frühen Neuzeit(um 1550+ - 20) geschaffen.
Etliche seiner Schöpfungen sind sogar reine Phantasieprägungen ohne historisches Vorbild.
Gavino (und einige andere "Fälscher") wirkten in Padua und somit nennt man diese Stücke Paduaner.
"Echte" Paduaner sind durchaus begehrt und keineswegs billig.
Paduaner wurden ihrerseits erstmals ca. 200 Jahre nach ihrer Entstehung gefälscht und selbst diese falschen Falschen welche nun ihrerseits zweieinhalb Jahrhunderte auf dem Buckel haben werden immer noch gesammelt.
Die Fälschungen aus den letzten Jahrzehnten legt man sich im Grunde vorwiegend deshalb zu um die Entwcklung der Fälscher"kunst" zu verfolgen und um den Unterschied zwischen echten Echten, echten Falschen,falschen Falschen und vollkommen Falschen herausdröseln zu können.
Die Realität ist freilich mal wieder deutlch komplexer, aber selbst diesen Sermon versteht ja schon kaum noch Jemand.