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Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

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Argentum Amicum
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Argentum Amicum » 08.10.2018, 21:29

nordmann_de hat geschrieben:
Argentum Amicum hat geschrieben:Darf ich euch nochmal fragen, was ihr mir rein aus Anlagegesichtspunkten ratet?

Ich bin nämlich immer noch hin und her gerissen zwischen einer 500er Masterbox Maple Leaf 2018 (mein aktueller Favourit), alternativ zwei 250er Masterboxen Kängurus oder den 1 kg-Münzbarren von Argor Heraeus in entsprechender Menge.

Die 15kg- und 5 kg-Fiji-Barren von Argor Heraeus hatten mich anfänglich wegen der Nähe zum Spotpreis interessiert, aber deren schlechtere Fungibilität hält mich vom Kauf ab.


Raten kann ich Dir zwar auch, aber nur aus meiner Perspektive. Grundsätzlich, wenn das Geld nicht in größeren Beträgen für EM-Kaufe über bleibt, wäre eine 10oz oder 1 Kilo Münze (Koala oder Kookaburra, jetzt nur noch bei den Neuausgaben ab 2016 verfügbar) auch ein guter Aspekt, da sie gegenüber den reinen Barren beim Händlerankauf in Sachen des Preises punkten.
Ist natürlich auch ein Frage des ästetischen Aspektes, den man persönlich bevorzugt. Da musst Du selber entscheiden.
Bezüglich der Handelbarkeit sind natürlich kleinere Stünklungen leichter handelbar, bringen aber weniger. Ich denke die Mischung macht es, wenn man den Risikoaspekt bevorzugt, beim Investor die Kilo(Unze)/Euro Rendite (hat ja auch Finerus gerade geschrieben).

Argentum Amicum hat geschrieben:...
Was ist die beste Lagerung?
Da physisches Silber naturgemäß gewisse Kapazitäten bzgl. des Volumens und vernünftige Stabilität wegen des Gewichts benötigt, habe ich zur Lagerung diverse Keller oder Dachböden von Freunden ins Auge gefasst, von denen ich weiß, dass sie vernünftige Tresore besitzen. Da die Masterboxen und Tubes der Münzen ja wohl meist nicht luftdicht sind und ich weiß, dass die Keller oder Dachböden auch nicht immer sehr trocken sind, habe ich etwas Bedenken bzgl. der Verfärbungen/Milchfleckenthematik. Sind diese Sorgen begründet oder nicht?
Welche Lagermöglichkeiten würdet ihr mir hier vorschlagen (Bankschließfächer möchte ich bei der Menge und dem Volumen ausschließen)?
...


Zum Thema Aufbewahrung: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=31&t=8523
Hier möchte ich noch ergänzend aus meiner Sicht anmerken, dass man bei privater Aufbewahrung sich ausführlich über für die (Hausrat)Versicherung zugelassenen Tresore bzw Einbringungen bzw. die entsprechende Hausratversicherung informieren solle und auch den passenden Einbruchschutz gleich mitkalkulieren sollte. HIer gibt es auch öffentliche Fördermöglichkeiten (KfW): https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pr ... utz-(455-E)/index.html?wt_cc1=wohnen&wt_cc2=pri|bestandimmobilie&wt_mc=40384352399_220787186380&wt_kw=b_40384352399_%2Beinbruchschutz%20%2Bf%C3%B6rderung&wt_cc3=40384352399_kwd-330089858779_220787186380

Bei kleinerne Silbermengen sind die Hausratversicherungen oftmal schon ausreichend, wenn die Lagerung zu Hause oder das Bankschließfach abgedeckt sind.
Verbuddeln, Verstecken oder Einmaueren mag zwar als Randerscheinung im Einzelfall möglich, aber hier sind auch die potentiellen "Sucher" meist informiert.
Zum Thema Steuern:
Argentum Amicum hat geschrieben:...
Sehe ich es richtig, dass ich einen Veräußerungsgewinn (sofern dieser denn erzielt werden kann), bspw. bei einem Verkauf nach über einem Jahr, als Unternehmen immer versteuern muss, während ich diesen als Privatmann steuerfrei generieren könnte?
...

Dies hast Du so richtig erkannt. Auch hier musst Du aus Deiner persönlichen Sachanlage entscheiden.



nordmann_de, vielen Dank, dass auch Du Dich meinen Fragen angenommen hast.
Freue mich, dass so viele Fachleute mit Erfahrung hier in der Gruppe sind.

Die 1kg-Münzen wie Koala oder Kookaburra sind mit aktuell rund 480 Euronen (14,93€ je Unze) natürlich näher am Spot im Vergleich zu den Münzen mit einer Unze Koala oder Kookaburra (aktuell wohl um die 15,80€ bis 16,80€). Der ästhetische Aspekt steht bei mir (noch) nicht im Vordergrund, was wieder für die Masterbox Maples spricht, die laut gold.de momentan für 7.506 € (15,01 € je Unze) zu bekommen ist.
Ich habe tatsächlich keine Skrupel *AscheAufMeinHaupt*, eine Masterbox im Notfall auseinander zu nehmen und an 500 Tagen die Brötchen für meine Lieben und mich damit zu kaufen.

Ich bin da absolut Deiner Meinung, nordmann_de, „die Mischung macht es“ und das durfte ich vom Tenor her ja auch schon von Ric III, Rhenanus und weiteren Silberfreunden hier lernen. Genau so werde ich es auch umsetzen.

Zum Thema Aufbewahrung danke ich Dir für den Link dazu aus dem Forum.

Da ich bisher weder über Bankschließfächer, Tresore und Ähnliches verfüge, habe ich beschlossen, ein Mausoleum zu bauen, mein künftiges EM zu vakuumieren und dort einzulagern. smilie_10

Nein, im Ernst: Ich danke für Deine Hinweise bzgl. Hausratversicherung, zugelassener Tresore und auch die Hinweise zum passenden Einbruchschutz.
Erst vor wenigen Monaten habe ich eine tolle und sogar kostenfreie Beratung bei der örtlichen Kriminalpolizei gehabt, die prophylaktisch über Einbruchschutz in mechanischer und elektronischer Form beraten hat und auch auf die Fördermöglichkeiten der KfW hingewiesen hat. Es gab sogar eine Liste ortsansässiger Handwerker dazu, die entsprechend geprüft und zugelassen waren. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, solch eine fachlich hervorragende Beratung zu besuchen, diese ist (zumindest bei uns in NRW) kostenlos und Termine können bei den Polizeistationen in der Nähe vereinbart werden. In der Regel werden die Beratungen in den Polizeistationen eines Kreises oder einer Stadt angeboten.
nordmann_de, ich sehe es auch so, dass Verbuddeln, Verstecken oder Einmauern eine Lösung sein kann, aber ebenfalls Risiken birgt.

Ich möchte nach wie vor keine Wertgegenstände in meinem selbstbewohnten Haus lagern und werde meine überschaubaren Mengen erst mal auf einige Freunde verteilen, wohl wissend, dass auch das nicht der Weisheit letzter Schluss ist und ebenfalls Risiken birgt.

Danke auch für Deine Bestätigung, was meine Annahmen zur Versteuerung angeht.
Das bestätigt mich in meiner Entscheidung, die Edelmetalle privat zu kaufen, da mir die Steuerfreiheit eines möglichen Veräußerungsgewinns lohnenswerter erscheint, als die Vorsteuer beim Kauf durch mein Unternehmen zu ziehen und somit ein wenig mehr Liquidität zu schaffen.

Nochmal vielen Dank in die Runde hier für den wertigen Austausch und die guten Tipps und Anregungen.
smilie_01
Viele Grüße
Argentum Amicum

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon GSP-Sammler » 08.10.2018, 21:44

@Argentum Amicum

wenn es nur nach dem Metall gehen sol. Du musst aktuell keine 7500€ (bei SPOT von 12,70/€ pro oz) oder mehr für eine Masterbox ausgeben. Du bekommst eine Masterbox mit 500 x nigelnagelneuer 1oz Münzen auch für 7215€(Philharmoniker), 7250€ (Maples) oder 7385€(Britannias) beim Händler...

Ansonsten auch der Tipp von mir: Nicht beim Tresor (inkl. Lieferung) sparen anfangen, auch nicht bei der hausratversicherung und die dazugehörigen Sicherungsmaßnahmen gemäß Vertrag am Haus/Wohnung selbst.
Ansonsten hast Dich ja schon eingelesen...

Bis auf dass, dass du dein Edelmetall auf Freunde verteilen willst bin ich bei Dir. Ich erkenne darin keinen Sinn. Du willst es nciht im Haus, weil es für Dich zu gefährlich ist. Aber deine Freunde/Familie sollen es haben? Die Argumentation ist wohl eher "bescheiden" würde ich sagen. Dann doch lieber alles in den eigenen 4 Wänden so herrichten und sichern, dass man weiß was man hat. Und wenn es mal 6-stellig im E-Bereich wird, sollte das Geld für eine professionell installierte mechanische und elektronische Sicherung sowie ein Tresor mit über 1000kg Gewicht eher nicht das Problem sein. Davor kann man sicher "überbrücken"...

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Panik95 » 09.10.2018, 12:30

@argentum amicum
zu Aufbewahrung und Sicherung
- kostenlose Beratung bei der Polizei
- ortsansässige Heimwerker
- Anfrage bei der Hausratversicherung
- Tresor,Alarmanlage
- bei Freunden verteilen
usw.
Wozu???
Um einem breiten Publikum zu zeigen: Bei mir gibts was zu holen.
Mit einem Messer am Hals oder einer Pistole am Kopf ist jede Sicherung für die Katz.
Tresore haben den Vorteil daß der Einbrecher nicht lange suchen muß.

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Argentum Amicum
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Argentum Amicum » 09.10.2018, 13:35

GSP-Sammler hat geschrieben:@Argentum Amicum
wenn es nur nach dem Metall gehen sol. Du musst aktuell keine 7500€ (bei SPOT von 12,70/€ pro oz) oder mehr für eine Masterbox ausgeben. Du bekommst eine Masterbox mit 500 x nigelnagelneuer 1oz Münzen auch für 7215€(Philharmoniker), 7250€ (Maples) oder 7385€(Britannias) beim Händler...

Ansonsten auch der Tipp von mir: Nicht beim Tresor (inkl. Lieferung) sparen anfangen, auch nicht bei der hausratversicherung und die dazugehörigen Sicherungsmaßnahmen gemäß Vertrag am Haus/Wohnung selbst.
Ansonsten hast Dich ja schon eingelesen...

Bis auf dass, dass du dein Edelmetall auf Freunde verteilen willst bin ich bei Dir. Ich erkenne darin keinen Sinn. Du willst es nciht im Haus, weil es für Dich zu gefährlich ist. Aber deine Freunde/Familie sollen es haben? Die Argumentation ist wohl eher "bescheiden" würde ich sagen. Dann doch lieber alles in den eigenen 4 Wänden so herrichten und sichern, dass man weiß was man hat. Und wenn es mal 6-stellig im E-Bereich wird, sollte das Geld für eine professionell installierte mechanische und elektronische Sicherung sowie ein Tresor mit über 1000kg Gewicht eher nicht das Problem sein. Davor kann man sicher "überbrücken"...
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GSP-Sammler, danke für Deine Hinweise und Deinen Willkommensgruß.
Kannst Du mir sagen, bei welchem Händler ich die Masterboxen aktuell zu den von Dir aufgeführten Preisen beziehen kann?

Was die Lagerung/Sicherung angeht, werde ich nochmal in mich gehen und meine bisherigen Überlegungen hinterfragen.
Ich wollte mich nur vor mir selbst schützen, denn ich kenne mich: Ich neige da zur Übertreibung und würde wohlmöglich einen 5.000 Euro-Wertschutzschrank mit Sicherheitsstufe Klasse 5 nach EN 1143-1 und Feuerschutz nach DIN 4102 beziehen und verankern, nur um ein paar Edelmetalle im kleinen fünfstelligen Eurobereich zu sichern. Das würde ja letztlich auch einen großen Teil der ggf. möglichen Rendite vernichten.

Ich habe mir trotzdem mal ein paar der Kisten angeschaut, was haltet ihr denn von dem folgenden Modell?

https://www.tresore.de/Detail.php?artikel_id=860&m=11&treart=Wertschutzschrank&s_sicherheitsstufe_id=17&artikelPage=1&sibun_id=&s_Tresorart_id=26
Viele Grüße
Argentum Amicum

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Argentum Amicum
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Argentum Amicum » 09.10.2018, 13:41

Panik95 hat geschrieben:@argentum amicum
zu Aufbewahrung und Sicherung
- kostenlose Beratung bei der Polizei
- ortsansässige Heimwerker
- Anfrage bei der Hausratversicherung
- Tresor,Alarmanlage
- bei Freunden verteilen
usw.
Wozu???
Um einem breiten Publikum zu zeigen: Bei mir gibts was zu holen.
Mit einem Messer am Hals oder einer Pistole am Kopf ist jede Sicherung für die Katz.
Tresore haben den Vorteil daß der Einbrecher nicht lange suchen muß.


Panik95, ich bin mir nicht sicher, ob Deine Message in Gänze bei mir angekommen ist.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du dazu rätst, die aufgelisteten Maßnahmen komplett sein zu lassen und stattdessen eher stillschweigend die Edelmetalle in Konservendosen auf dem Speicher oder dem Keller verteilst?

Falls ich Dich falsch verstanden habe: Was wäre denn Deine konkrete Empfehlung zur Lagerung/Sicherung?
Viele Grüße
Argentum Amicum

lifesgood

Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon lifesgood » 09.10.2018, 15:09

... ich seh das wie Panik, wenn die bösen Jungs einen fetten Tresor sehen, gehen sie zwangsläufig davon aus, dass hier viel zu holen ist.

Je nach krimineller Energie holen die Dich aus dem Bett oder warten bis Du wieder zu Hause bist und werden nicht zimperlich mit Dir umgehen, bis Du den Tresor öffnest.

Meist muss es doch bei den Einbrechern schnell gehen. Daher sehe ich die Strategie guter Verstecke und einiger "Opfer" als besser an.

Ich habe nur einen Teil meiner Edelmetalle zu Hause gelagert. Diese sind gut versteckt.

Sollte es tatsächlich ein Einbrecher in die Wohnung schaffen (die gehen ja meist da rein, wo nicht besonders gesichert ist, ich hab es denen schon ein wenig schwerer gemacht), dann sieht er mein offen rumstehendes Spass-Silber. Hat er noch Zeit und sucht ein wenig weiter, findet er einen leidlich versteckten Möbeltresor mit ein paar 10-Unzern Silber und rund 1.000 € drin. Spätestens dann sollte er zufrieden sein und von dannen ziehen ... ;)

lifesgood
Zuletzt geändert von lifesgood am 09.10.2018, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

Ric III
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Ric III » 09.10.2018, 15:32

Bekommst gleich ne PN.

GSP-Sammler
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Beitragvon GSP-Sammler » 09.10.2018, 15:59

damit nicht alles zum zigtausendsten Mal hier ausgebreitet wird, hast von mir auch eine PN.
Wenn noch weiterer Details wissen willst, dann gerne über PN

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Tykon
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Tykon » 09.10.2018, 16:10

Argentum Amicum hat geschrieben:Panik95, ich bin mir nicht sicher, ob Deine Message in Gänze bei mir angekommen ist.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du dazu rätst, die aufgelisteten Maßnahmen komplett sein zu lassen und stattdessen eher stillschweigend die Edelmetalle in Konservendosen auf dem Speicher oder dem Keller verteilst?

Genauso handhabe ich es z.B.

In 50 Lebensjahren nicht einen Einbruch erfahren. Das Risiko, das es dazu kommt, ist m.E. so gering, dass ich es ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen eingehe.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Argentum Amicum
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Argentum Amicum » 09.10.2018, 19:29

Okay, Panic95, lifesgood, GPS-Sammler und Tykon, ich glaube, es verstanden zu haben und eure Argumente überzeugen mich.

Ich fasse mal zusammen:
Es macht Sinn unauffällig zu sein (ich spreche ohnehin nicht mit anderen über konkrete Zahlen zu Einkommen oder Vermögen, darüber haben ausschließlich meine Steuerberater und das Finanzamt einen allumfassenden Einblick), gute Verstecke zu suchen (die ersten Ideen habe ich schon), wenig andere Menschen hier zu involvieren (das schließt u. a. das Aufteilen der Bestände bei Freunden aus).

Die Möglichkeiten von Opfertresoren und guten Verstecken (danke, lifesgood) gefällt mir bisher am besten.

Allerdings: Da wo mein Haus wohnt, ist es sehr ländlich, quasi „auf dem Dorf“ und da passt man noch aufeinander auf. Diese gegenseitige Wachsamkeit und Hilfsbereitschaft ist grundsätzlich gut, jedoch würden einige Nachbarn es daher auch mitbekommen, wenn ein fetter Tresor angeliefert wird und sowas wird auch schnell die Runde im Örtchen machen. Das will ich natürlich nicht. Hier muss ich darüber nachdenken, ob ein Keller in einem Mietshaus von mir vielleicht eine Alternative wäre.
Die Statik der Kellerräume wäre nicht das Problem, da sind allerdings in allen Fällen ordentlich Stufen in die Keller vorhanden und ich weiß nicht, ob das bei einem 1 bis 1,5 Tonnen schweren Tresor machbar wäre.

Mein Fazit: Solange nur kleine Erstbestände vorhanden sind (bspw. ein paar Maples), überbrücke ich mit Verstecken, in die ich das Zeug verteile.
Sollte ich später etwas Nennenswertes zukaufen, würde ich ggf. für Gold ein Schließfach bei einer Bank anmieten und für das Volumen- und Gewichtsmäßig anders einzustufende Silber irgendwann doch mal eine professionelle Tresorlösung ins Auge fassen müssen und meine Bude entsprechend mechanisch und elektrisch sichern.

Bin ich damit nun halbwegs in einer vernünftigen Richtung unterwegs?
Viele Grüße
Argentum Amicum

ka-silber66
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon ka-silber66 » 09.10.2018, 20:13

Hallo.
Gold niemals bei der Bank lagern. Falls wirklich mal eine Krise kommt und der Staat auf die Vermögen der Bürger zugreift, dann ist das Gold (auch) weg.
Da Gold ja nicht so viel Volumen hat, tut es da eine kleiner Tresor zum einbetonieren. Irgendwo im Haus findet sich da schon ein guter Platz.
Gruß

silberschatzimsee
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon silberschatzimsee » 09.10.2018, 20:20

Bei 100 Euro externer Lagergebühr im Jahr amortisiert sich ein Tresor erst in 40 Jahren wenn ich einen gescheiten um 4K Euro zum Vergleich hernehm. Wie lange ist denn der Anlagehorizont?
.
Milchflecken sind das neueste Sicherheitsfeature bei der RCM

Ric III
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Ric III » 09.10.2018, 20:51

silberschatzimsee hat geschrieben:Bei 100 Euro externer Lagergebühr im Jahr amortisiert sich ein Tresor erst in 40 Jahren wenn ich einen gescheiten um 4K Euro zum Vergleich hernehm. Wie lange ist denn der Anlagehorizont?
.


Bei 3,20 € Essen in der Kantine amortisiert sich manch Einbauküche samt Geräte und Einrichtung ...
...nie.

Ist allerdings auch nicht gleichzusetzen.

Zur Sache:

Im Grunde wird man die Frage einer optimalen Sicherheitsplanung sehr individuell angehen müssen.Allzuviele Details )auch bereits über die Wohnlage) sollte man in öffentlichen Foren eher nicht darlegen.

In der hiesigen Region (und bundeslandübergreifend in einem sehr weiten Umkreis) existieren derart viele ländliche Immobilien welche überrreichliche Möglichkeiten bieten.

An einen Honypot sollte man denoch denken.Diesen allerdings eher aus dem Aspekt sich und seine Lieben im Falle eines Falles zu schützen als die beiden (unauffindbaren) Andorras.

------ sodele, nun wäre ich fast in die gleiche Denkfalle gelatscht und hätte die Struktur meines Honeypots dargelegt, hatte es bereits ausführlich beschrieben------- vernünftigerweise wieder gelöscht.

GSP-Sammler
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Beitragvon GSP-Sammler » 09.10.2018, 21:45

Schließfach bei der Bank ist schon sehr gut, aber wenn ich dort gerade Gold einlagern will, dann ist dies meist nur über ein zusätzlich zu bezahlende Versicherung möglich (es gibt Hausratversicherungen die versichern bis 250000€ auch Bankschließfächer mit).
Und dann sollte man auch Schließfach (100€) inkl. Versicherungspreis(meist deutlich mehr als 100€) gegen Anschaffung eines guten Tresors mit geplanter Nutzungszeit 20-30 Jahre einfach mal selbst ausrechnen.


Grundlegende Voraussetzung sind IMMER UND IN JEDEM FALL natürlich DOKUMENTIERTE Unterlagen (Bilder der Münzen, Kaufbelege oder mindestens eigene Unterlagen mit Datum, Kaufpreis, genauer Bezeichnung). Diese sollten möglichst immer aktuell gehalten werden und extra sicher aufbewahrt werden (nicht bei den Münzen zusammen!). Egal ob Schließfach oder Tresor.

Und gerade auf dem Land braucht man doch gute Tresore um die Jagdwaffen sicher und nach neuesten EU Bestimmungen zu lagern...das wissen auch die Nachbarn, nicht wahr.

lifesgood

Re:

Beitragvon lifesgood » 09.10.2018, 22:06

GSP-Sammler hat geschrieben:Schließfach bei der Bank ist schon sehr gut, aber wenn ich dort gerade Gold einlagern will, dann ist dies meist nur über ein zusätzlich zu bezahlende Versicherung möglich (es gibt Hausratversicherungen die versichern bis 250000€ auch Bankschließfächer mit).
Und dann sollte man auch Schließfach (100€) inkl. Versicherungspreis(meist deutlich mehr als 100€) gegen Anschaffung eines guten Tresors mit geplanter Nutzungszeit 20-30 Jahre einfach mal selbst ausrechnen.


Grundlegende Voraussetzung sind IMMER UND IN JEDEM FALL natürlich DOKUMENTIERTE Unterlagen (Bilder der Münzen, Kaufbelege oder mindestens eigene Unterlagen mit Datum, Kaufpreis, genauer Bezeichnung). Diese sollten möglichst immer aktuell gehalten werden und extra sicher aufbewahrt werden (nicht bei den Münzen zusammen!). Egal ob Schließfach oder Tresor.

Und gerade auf dem Land braucht man doch gute Tresore um die Jagdwaffen sicher und nach neuesten EU Bestimmungen zu lagern...das wissen auch die Nachbarn, nicht wahr.


Es muss ja nicht entweder / Oder heißen, es kann ja auch sowohl als auch heißen.

Die Versicherungskosten beim Bankschließfach liegen bei rund 1 Promill des Versicherungswertes + Versicherungssteuer.

Nimmt man Feuer und Wasser raus, liegt man bei 0,6 - 0,7 Promill + Versicherungssteuer.

Versichern wirst Du zu Hause auch, also kann man nur den Schließfachpreis gegen die Tresoranschaffung gegenrechnen.

Für 100 € bekommt man bei uns die ganz großen Schließfächer ganz unten, in die einige Masterboxen passen.

Letztendlich sollte man bei der Lagerung genauso diversifizieren, wie bei den Metallen selbst.

Nicht alles ins Schließfach, nicht alles an einem Ort, nicht alles in den Monstertresor, optimalerweise noch nicht alles in einem Land ... so kann auch nie alles weg sein, egal ob Staat oder böse Jungs scharf auf das Zeug sind ;)

lifesgood


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