SilberZug hat geschrieben:Lieber verliere ich 18 % "sicher" als mir nicht sicher zu sein das genau wenn ich das Geld benötige der Aktienmarkt oder Edelmetalle am Tiefpunkt sind und ich noch höhere Verluste habe was ja schnell an die 50 % gehen kann. Wobei ich bei Aktien wenigstens noch Dividenden bekomme, bei Edelmetallen sieht das echt schlecht aus. Die sind eigentlich nur für eine Versicherung im Notfall gut, aber wie im wahren Leben sind vermutlich die meißten überversichert und haben einen Großteil ihres Geldes in Silber und Gold weil wir ja kurz vor dem Zusammenbruch stehen, diesmal ganz bestimmt, es kann nicht mehr lange dauern.
Auch wenn ich polemisierende Diskussionen nicht mag, will ich noch ein letztes mal antworten.
Wir sprechen doch hier nicht von der gesamten Vermögensanlage, sondern von der Anlage von 1.000,-- € für ein 1-jähriges Kind. Ich gehe mal davon aus, dass dies keine einmalige Angelegenheit ist, sondern auch in den zukünftigen 17 Jahren immer wieder mal Geld für das Kind angelegt werden soll.
Warum um Gottes Willen soll man bei einem historisch noch nie dagewesenen niedrigen Zinssatz (der eine reale Negativverzinsung garantiert) langfristig anlegen, wenn andererseits Silber aktuell 60% unter dem Kurs notiert, den es vor ziemlich exakt 3 Jahren hatte.
Es zwingt Dich doch niemand, genau dann das Silber zu verkaufen, wenn Du das Geld benötigst. Das kann man ja auch vorher schon machen, wenn man gut im Plus ist.
Silber kostet aktuell rund 40% dessen, was es vor 3 Jahren gekostet hat. Glaubst Du wirklich dass Silber in den nächsten 17 Jahren nur noch nach unten gehen oder gleich bleiben kann? Ich persönliche gehe auf diesen 17-Jahreszeitraum (eigentlich auf einen kürzeren) davon aus, dass sich Silber in diesem Zeitraum vom aktuellen Niveau mindestens verdoppeln wird. Das heißt nicht, dass es ewig auf diesem hohen Niveau verharren muss, aber man kann es ja vorher schon abstoßen und den Gewinn realisieren. Dann kann man dann entweder im Bargeld belassen, wenn man sich damit wohlfühlt, oder alternativ (bei hohen Kursen ist in der Regel die Ratio niedrig) in Gold umschichten.
Man muss sich schon auch ein wenig mit seinen Anlagen beschäftigen, wenn man erfolgreich sein will und ggf. auch mal von vorher gefaßten Plänen abweichen.
Wenn etwas billig ist, muss man es kaufen (ein gewisses Restrisiko bleibt immer, aber das ist ungleich kleiner wenn etwas schon 60% im Preis gesunken ist) und wenn die Zinsen hoch sind und die Währung sicher ist, muss man langfristig in verzinste Anlagen gehen und nicht umgekehrt
lifesgood