Aktuelle Zeit: 05.06.2024, 07:09
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pandafan hat geschrieben:Wirkliche naheliegende Lösung - nur warum tritt die potentielle Verschmutzung erst nach derart unregelmäßigen Zeitspannen auf?
pandafan hat geschrieben:Insofern ist die Reinheitsangabe auf Maples, die ja unter anderem deren Alleinstellungsmerkmal darstellt, ein ziemlicher Witz.
Allerdings gebe ich zu bedenken, daß die fleckenbildenden Substanzen ja nicht unbedingt nur aus den "Verunreinigungen" der Münze selbst, sondern auch aus dem Umfeld (Luft, eingeschweißte Luft, Substanzen aus den Einschweißmaterialen) stammen können und somit Deine Gewichts-Rechnung evtl. einer Korrektur bedarf.
pandafan hat geschrieben:Sind bereits 2015er-Maples mit Milchflecken aufgetaucht?
Was ist, wenn es gar keine Beschichtung ist?Grundlegende Gedanken zur Maple-Milchfleck-Problematik:
Anscheinend handelt es sich bei den Milchflecken ja um Rückstände der Politur etc.
...
Für die Dicke der Milchflecken nehme ich einmal einen Wert der üblichen Dicke der Beschichtung eines eloxierten Bauteils an
Das lese ich zum 1.Mal, dass die 999,9 nur für die Maples gelten?Insofern ist die Reinheitsangabe auf Maples, die ja unter anderem deren Alleinstellungsmerkmal darstellt, ein ziemlicher Witz.
Maplefan (oder war es jemand anderes?) hatte mal die Theorie dass es ein Abtrag sei (hatte er unter dem Mikroskop SO gesehen...
ob 999er oder 9999er halte ich für einen Marketing Gag,nichts weiter,ebenso die 1000er Reinheit
Das hatte er ganz ausführich erklärt und es klang sehr plausibel (ich kann es aber jetzt nicht so richtig wiedergeben).pandafan hat geschrieben:Maplefan (oder war es jemand anderes?) hatte mal die Theorie dass es ein Abtrag sei (hatte er unter dem Mikroskop SO gesehen...
Aus welchem Grund sollte ein solcher Abtrag, sofern denn vorhanden, erst im Laufe der Lagerung zu optischen Veränderungen führen?
Maplefan hat geschrieben:Finerus hat geschrieben:...Vielleicht gelingt es Euch, ausgehend von den bisherigen Versuchen, einen schonenden chemischen Prozess zur Zersetzung oder Auflösung der Milchflecken zu finden.
Ich bin aufgrund meiner zahlreichen Versuche (inkl. konz. HCL - und ja, ich habe eine chemische Ausbilung...) zu dem Schluss gekommen: diese sogenannten "Milchflecken" sind kein AUFTRAG, sondern ein ABTRAG - wir sehen eine zerstörte Silberoberfläche. Dort hat zwar eine chemische Reaktion stattgefunden, aber wir sehen nicht den entstandenen Stoff - der ist weg - , sondern die übriggebliebene, rauhe Silberoberfläche, an der eine mikroskopisch kleine Meng Silber großflächig fehlt. Das Auge sieht eine veränderte Reflexionseigenschaft, was "milchig" aussieht. Auffällig: lässt man helles Licht von der Münzstelle spiegeln, sieht der Fleck dunkel aus - er reflektiert weniger als die Umgebung, weil die Fehlstelle durch die Rauhigkeit mehr Licht wegstreut.
Ich hatte mal eine Maple, der extrem starke Sulfidbildung hatte, d.h. Silber wurde zu Silbersulfid, d.h. Silber ist weg, Silbersulfid ist dafür da. Ab ins Silberbad => Silbersulfid wird aufgelöst, d.h. an der Stelle ist jetzt weder Silber noch Silbersulfid. Und nach dem Trocknen sah die Stelle genau so weiß-milchig aus wie ein Milchfleck - und das ist ja nun eindeutig eine Fehlstelle. Diese reagierte genau wie Milchflecken, also (natürlich) mit nichts entfernbar, aber polierbar, z.B. mit Natron wieder recht glänzend geworden, aber heftige Kratzer.
Und damit gib es m.E. nur zwei Wege:
a) für uns Benutzer: ist der Milchfleck da - zu spät. Ist er noch nicht da: das, was immer auf der Münze sein mag: durch geeignete Reinigungsmethoden entfernen (ich nehme Aceton, Ultraschall, Silberbad, dest.Wasser - in genau dieser Reihenfolge).
b) für die Prägestätten: findet endlich raus, welches Reinigungsmittel, Schneidöl, Trennmittel oder was immer ihr da benutzt, Schuld an der Misere ist und ersetzt es durch ein harmloses Mittel!!!
Maplefan hat geschrieben:Wegen der aktuellen Diskussion zitiere ich mich mal selbst:
.... bleibt nur die Erklärung:
Milchflecken sind Fehlstellen nach Reaktion der Silberoberfläche mit einer verbliebenen Substanz aus dem Produktionsprozess!
für die Prägestätten: findet endlich raus, welches Reinigungsmittel, Schneidöl, Trennmittel oder was immer ihr da benutzt, Schuld an der Misere ist und ersetzt es durch ein harmloses Mittel!!!
Nachtrag: Sätze wie "... warum haben PP-Münzen/ Libertads/ AE's/ ... keine Milchflecken" sind immer logisch falsch und müssten richtig heißen:"Warum haben MEINE PP's ...keine Flecken..." - nur ist diese Frage uninteressant, da zufallsbedingt.Ich habe bislang noch JEDE gängige Münze mit Milchflecken in den Händen gehabt. JEDE!.
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