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Milchflecken auf Silbermünzen

Verfasst: 26.04.2012, 12:26
von Forum-Team
Artikel: Milchflecken auf Silbermünzen entfernen

Liebe Community,

wir haben uns einmal dem Thema Milchflecken angenommen und hierzu einen entsprechenden Artikel mit Tests verschiedener Methoden zur Entfernung verfasst.

Den Artikel findet Ihr hier: Milchflecken auf Silbermünzen

Es wäre interessant zu wissen, ob es hierzu weitere Methoden, Erkenntnisse oder Erfahrungen gibt, die über den Artikel hinaus interessant für die Forumsgemeinde sein könnten. Wir bitten in diesem Faden ausschließlich sachliche und themenbezogene Postings einzustellen, um die Übersichtlichkeit zu behalten, danke!

Viele Grüße
Forum-Team

Verfasst: 15.01.2015, 13:05
von Maple Leaf
silberhai hat geschrieben:Ach weist du lieber Maple Leaf , dann bleibe ich lieber bei meinem Silber
Tja, lieber Silberhai, aus deinem Foto ist ganz klar ersichtlich, dass du die "falschen" Goldmünzen sammelst ... smilie_02 Auch was Finerus schreibt, ist natürlich ein möglicher Grund (keine rote Grütze für deutsche Adler, oder ist das ein Huhn?) smilie_20 smilie_01

Es ist in der Tat erstaunlich, dass es immer noch keine einwandfreie Lösung für die MF gibt. Von daher ist es schon verständlich, dass dieses Thema immer wieder auftaucht. Vielleicht hat die PM ja wirklich Erfolg und findet die definitive Ursache heraus.

Verfasst: 18.01.2015, 12:38
von Ostfriese
Crackr 13 fragte vor ein paar Tagen:
"Wurden eigentlich schon MF auf den neuen ML ab Baujahr 2014 gesichtet?
Ich hatte gelesen, sie seien wegen ihrer neuen Oberfläche nicht so empfindlich."

Ich hatte auch die Hoffnung, dass durch die neue Oberfläche keine MF auftreten.
Heute habe ich die Zeit gefunden, mal wieder in meinen Beba-Kasten mit den Silberunzen zu sehen. Hier ein Scan eines 2014er Maple Leafs (falls es interessiert: mit einem CanoScan 210 Lide im Automatik-Modus gemacht):

Bild

Neben dieser verseuchten Münze liegt eine zweite, aus dem gleichen Kauf vom gleichen Händler, die völlig ohne Flecken ist! Beide Münzen hatte ich direkt nach dem Kauf in Isopropanol "gebadet", um Fingerfett- oder Trennölreste (die ja als MF-Ursache diskutiert werden) zu entfernen.

Jetzt kommen mir keine weiteren Maple Leafs "frisch" in die Sammlung. Ich werde nur noch mehrere Jahre (!) alte Milchflecken-freie Maples und Philharmoniker auf der Münzbörse kaufen. Das Phänomen der Milchflecken trat bei meinen Münzen immer im ersten Jahr nach dem Kauf von prägefrischen Münzen des aktuellen Jahrganges auf. Bislang sind (noch) keine Flecken auf den Münzen aufgetreten, die schon länger als ein Jahr ohne MF bei mir "überlebt" hatten.

Viele Grüße

Ostfriese

Verfasst: 18.01.2015, 12:58
von silberhai
Maple Leaf hat geschrieben:Tja, lieber Silberhai, aus deinem Foto ist ganz klar ersichtlich, dass du die "falschen" Goldmünzen sammelst ...

smilie_20 ich wäre glücklich mein lieber Maple Leaf wenn ich diese Goldmünze mein eigen nennen dürfte.
Mein Budget langt leider " nur " für Silber. Das Bild war nur als Beispiel gedacht , siehe Gold.de smilie_16

Silberhai smilie_24

Verfasst: 18.01.2015, 16:12
von McSilver80
@ Ostfriese

So ein Teil habe ich auch rum liegen. Da schaudert es mich doch immer ein wenig wenn ich das sehe.

smilie_28 smilie_28 smilie_28

Verfasst: 18.01.2015, 18:23
von Basti2009
Verkauft ihr eure Münzen mit MF oder lässt ihr die in der Sammlung?

Verfasst: 18.01.2015, 19:08
von McSilver80
Ich behalte sie. Wird verkauft wenn der Kurs bei 100$ liegt. Dann kann ich auch mit kleinen Abschlägen leben. smilie_02

Verfasst: 18.01.2015, 20:15
von Basti2009
Genau das dachte ich mir auch

Wie heisst es immer 1 oz ist 1 oz smilie_11

Verfasst: 18.01.2015, 20:54
von GuterJunge
Flugfux hat geschrieben:Ich lese immer nur von MF auf Münzen. Sind denn eigentlich auch schon betroffene Barren gesichtet worden? Nur so interessenhalber.

Eine gute Frage !
Scheint doch so, daß Barren eher Patina-anfällig sind und bei Münzen eher das MF-Syndrom vorherrscht.
Ich habe einen einzigen Barren (Schweizer Kantonalbank), wo sich latent sowas wie Milchflecken zeigen, ansonsten habe ich dieses Phänomen bei Barren nie gesehen.

Das wäre vielleicht auch ein Ansatz, den Milk Spots systematisch-forensisch auf den Pelz zu rücken, indem man

1. Die Unterschiede bei Herstellungs-/Lagerungsverfahren zw. Münzen und Barren herausarbeitet.
2. Die Unterschiede bei Herstellungs-/Verpackungsverfahren zw. den weniger betroffenen Münzen (AE, Libertad usw.) sowie den traditionell anfälligen (ML, Philies etc.) zu eruieren versucht.

Ich will einfach nicht verstehen, warum diesbezüglich nicht schon längst von den betroffenen Unternehmen größere Forschungen in die Wege geleitet bzw. warum die jeweiligen Ergebnisse nicht angemessen veröffentlicht wurden.

.

Verfasst: 18.01.2015, 22:56
von Flugfux
...so lange wir's kaufen...


Seit wann gibt es die Milchpest eigentlich? Gab's die auch schon vor den sog. Bullion-Münzen?

Milchflecken

Verfasst: 19.01.2015, 18:26
von SilberCoinis
Moin Moin .....mein erster post hier im Forum :oops:

Ich möchte euch meine Idee zu diesen problem der Milchflecken mitteilen .
Es handelt sich mit sehr grosser sicherheit um ein fertigungs problem.

verantwortlich wird das Burnish der Roden sein also das nasspolieren der Roden .

Wie man in diesen Video sehen kann, bei minute 4:31 sind die Roden mit den Polierkugeln und einer Flüssigkeit an rotieren .

https://www.youtube.com/watch?v=8IaVVNXTXrI

Logischerweise lösen sich die Schleifstäube in der Polierflüssigkeit .

Ist das Burnish abgeschlossen werden Roden und Poliermedium (flüssigkeit und Kugeln) getrennt, in dem man sie über eine art sieb ausschüttet. Dabei bleibt Polierflüssigkeit an den Roden haften. deshalb durchlaufen die Roden direkt einen trockner .

Hört sich erst einmal gut an.

es ist aber fatal, da die gelösten schleifstäube die in der Flüsskeit sind nun an den Roden haften.
durch die direkte trocknung.

Desweitern möchte ich bezweifeln das alle Roden zu 100% trocken und zu 100% sauber sind, bevor sie geprägt werden. Kleinste tropfen der Polierflüssigkeit dürften unter dem prägedruck sehr gross in der fläche werden .

man sich vorstellen das minimale kleine schleifpartikel die mitte des milchfleckes markieren .

Von grossen intresse dürfte diese Seite sein, dort kann man sich von den Roden-maschinen videos ansehen und die arbeitsabläufe werden sehr gut beschrieben (Herstellerseite)

http://www.spaleck.biz/en/special-solutions-for/industrial-coining/

Die lösung für das Problem drüfte eine hochdruck nass-wäsche mit alkohol oder ähnlichen sein, direkt nach dem Burnish. und das Rode für Rode von beiden seiten vor dem trocknen. Hier stellt sich dan die frage ob sich das rechnet.

MFG

SilberCoinis

Verfasst: 19.01.2015, 18:42
von Aurifer
#

Re: Milchflecken

Verfasst: 19.01.2015, 19:09
von juergen1228
SilberCoinis hat geschrieben:Moin Moin .....mein erster post hier im Forum :oops:

Ich möchte euch meine Idee zu diesen problem der Milchflecken mitteilen .
Es handelt sich mit sehr grosser sicherheit um ein fertigungs problem.

verantwortlich wird das Burnish der Roden sein also das nasspolieren der Roden .

Wie man in diesen Video sehen kann, bei minute 4:31 sind die Roden mit den Polierkugeln und einer Flüssigkeit an rotieren .

https://www.youtube.com/watch?v=8IaVVNXTXrI

Logischerweise lösen sich die Schleifstäube in der Polierflüssigkeit .

Ist das Burnish abgeschlossen werden Roden und Poliermedium (flüssigkeit und Kugeln) getrennt, in dem man sie über eine art sieb ausschüttet. Dabei bleibt Polierflüssigkeit an den Roden haften. deshalb durchlaufen die Roden direkt einen trockner .

Hört sich erst einmal gut an.

es ist aber fatal, da die gelösten schleifstäube die in der Flüsskeit sind nun an den Roden haften.
durch die direkte trocknung.

Desweitern möchte ich bezweifeln das alle Roden zu 100% trocken und zu 100% sauber sind, bevor sie geprägt werden. Kleinste tropfen der Polierflüssigkeit dürften unter dem prägedruck sehr gross in der fläche werden .

man sich vorstellen das minimale kleine schleifpartikel die mitte des milchfleckes markieren .

Von grossen intresse dürfte diese Seite sein, dort kann man sich von den Roden-maschinen videos ansehen und die arbeitsabläufe werden sehr gut beschrieben (Herstellerseite)

http://www.spaleck.biz/en/special-solutions-for/industrial-coining/

Die lösung für das Problem drüfte eine hochdruck nass-wäsche mit alkohol oder ähnlichen sein, direkt nach dem Burnish. und das Rode für Rode von beiden seiten vor dem trocknen. Hier stellt sich dan die frage ob sich das rechnet.

MFG

SilberCoinis


Ja ich denke auch das es diese Rückstände sein könnten.
Interessanterweise tauchten die PM Millk Spot Probleme erst mit Lunar II so richtig auf
und bei Lunar II wurden ja die Prägezahlen massiv erhöht. Könnte mir gut vorstellen dass dadurch bedingt
die Zeiten/Sorgfalt für "die Trocknung" nicht entsprechend beachtet wurde.

Verfasst: 19.01.2015, 19:47
von SilberCoinis
@Aurifer
Sorry....... natürlich meine ich Ronden . smilie_14



@juergen1228
Vielleicht kam mit dem Lunar II auch eine neu anschaffung der Maschinen ?.
Stückzahlen und Kostendruck sicher auch ein Thema.


@gollum
Die Trockung wird nicht das Problem sein, sondern die fehlende säuberung der Ronden vor dem Trocknen.

MFG

in diesen Video kann es recht gut sehen
https://www.youtube.com/watch?v=x82LVipz4HQ&feature=youtu.be

MFG

Verfasst: 19.01.2015, 20:00
von pandafan
Wirkliche naheliegende Lösung - nur warum tritt die potentielle Verschmutzung erst nach derart unregelmäßigen Zeitspannen auf?
Vorausgesetzt, die Hypothese träfe zu, müssten PP-Ausgaben auf Grund der Polierung - welche ja ohne Scheuermittel stattfindet? - milchfleckenfrei sein?

Inwiefern das zutrifft, ist mir aber nicht bekannt. Jemand mit Milchflecken-PP's?

Verfasst: 19.01.2015, 20:18
von alfi222
Jupp die Ruanda PP waren/sind beispielsweise stark von der Milchfleckenproblematik betroffen.