Immobilienkauf Jetzt ?

[Gairsoppa]

@ Pegasus2015

Danke

[Bumerang]

Was haben Kleinsparer und Immobilieninvestoren gemeinsam? Sie wissen nicht, wohin mit dem Geld. Es in Beton und Steinen anzulegen, ist eine Möglichkeit. Doch auch das wird immer schwieriger: Der Markt ist leergefegt.

Denn die Kapitalflut, die über die Immobilienmärkte hereinbricht, wird immer größer. Profi-Anleger wie Versicherer und Pensionskassen werden 2016 noch mehr Geld ihrer Sparer in Immobilien stecken, sagt eine in Cannes vorgestellte Studie des internationalen Maklerhauses Colliers: Auf zehn Prozent wollen die Investoren den Immobilienanteil in ihren Portfolios schrauben – zum ersten Mal überhaupt. Das sind zwar nur 0,4 Prozentpunkte mehr als 2015 – die absolute Summe aber ist gewaltig. Auf etwa 150 Milliarden Dollar taxieren die Studienautoren den zusätzlichen Anlagebedarf. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem Dreifachen dessen, was Anleger 2015 in deutsche Gewerbeimmobilien gesteckt haben.
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„Wir haben noch nie so viele Interessenten pro angebotene Immobilie gehabt wie zurzeit“, berichtete Fabian Klein, Investmentchef Deutschland bei CBRE, kürzlich.
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Erstens dreht sich die Preisspirale weiter nach oben. Zweitens ist es viel schwieriger geworden, überhaupt schnell genug geeignete Immobilien zum Kauf zu finden. Beides trifft unmittelbar private Fondssparer. Zum einen, weil ihr Geld weniger begehrt ist als man meinen könnte: Einige große Vermögensverwalter verweigern bereits die Annahme von Kapital. So gibt beispielsweise Union Investment Real Estate zurzeit keine Anteile ihrer offenen Immobilienfonds für Privatanleger aus. Die Gesellschaft kann nicht so schnell Immobilien kaufen, wie ihr Geld zufließt.
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„Teuer sind Immobilien nur, wenn man zurückschaut und sieht, dass sie noch nie so teuer waren“
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http://www.handelsblatt.com/finanzen/im ... 33130.html

Vielen wir wohl nichts übrig bleiben, als auf den nächsten Crash zu warten. Bis dahin könnten die Preise aber davon laufen.

[Pegasus2015]

@Gairsoppa
Gern geschehen und du hast noch eine weitere PN.

@lifesgood
Vielen Dank für deine Ergänzung, das war mir so nicht bewusst. Man lernt nie aus, aber schön, dass man sich in so einem Forum gedanklich austauschen kann.

Hier kann man sich übrigens hervorragend über das genannte Thema informieren. Zudem hat dieser Anwalt den vollen Durchblick beim Thema Widerrufsrecht.
http://www.rae-hansen.de/index.php?content=20-kanzlei
http://www.rae-hansen.de/index.php?content=20-kanzlei::aktuelles&parent=20-kanzlei

[Datenreisender]

Wilder Wohnungsmarkt
Der tägliche Immobilien-Wahnsinn

Makler verticken Wohnungen im Stundentakt.
Die Käufer schauen die Immobilien gar nicht mehr an.
Gesund ist das alles nicht.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 35386.html

[Datenreisender]

Gefahren der Niedrigzinsen:
Bundesbank warnt vor Immobilienblase

Der Immobilienmarkt boomt - und die Bundesbank sieht erste Anzeichen einer gefährlichen Preisblase.
Die Kreditvergabe sei zuletzt bedenklich gestiegen, warnt Vorstand Andreas Dombret im Interview.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/immobi ... 84518.html

[Silbersparer]

Die gefährlichen Preisblasen sind wohl noch etwas weiter weg am Horizont. Die Bundesbank sollte sich mal darüber im klaren sein welche Zielsetzung die gegenwärtige EZB Politik hat. Die EZB will das die Kreditvergabe durch die Banken angekurbelt wird. Wenn die Bundesbank schon eine moderate Krediterhohung als kritisch betrachtet sollten sich die beiden Institutionen mal unterhalten. Wie wäre es mit einer Paar Therapie?

[Bumerang]

Die Bundesbank labert von der Seite (inzwischen) dummes Zeug und will die Gute sein. Sie ist (nur noch) Teil des Eurosystems. Also bestimmt sie alleine nix. Wenn es so falsch ist, wo bleiben offiziell Proteste?

Die EZB hat die Zinsen künstlich gesenkt. Das führt dazu, dass Geld in Sachwerte fließt. Gegen Konsumentenkreditvergabe hätte die BuBa wohl nichts. Sie "macht sich Sorgen", dass die Bürger teurer Immobilien kaufen, die aber stehen bleiben. Sie hat aber nichts dagegen, wenn diese Bürger Kredite für Schrott aufnehmen, der nach 2 bis 7 Jahren wertlos wird.

Sie mahnt die Banken und Sparkassen weniger Immo-Kredite zu vergeben, nimmt ihnen (wenn auch nur durch die Beteiligung am Euro-Systems) die anderen Möglichkeiten das Geld zu investieren.

Die Zeit des Sparens (in Fiat) ist vorbei, dass sollte eigentlich jeder erkannt haben.

[Datenreisender]

Warum Immobilienfonds kein Anlegergeld mehr wollen
Zu wenig Immobilien, zu viel Geld

Die Hauspreise in Deutschland steigen rasant, Immobilienfonds sind beliebter denn je. Die Fonds reagieren auf den erhitzten Markt auf eigene Weise - mit einem Geld-Annahmestopp.

http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 86182.html

[Bumerang]

Als der DDR Bürger mit dem Geld in der Tasche 18 Jahre für'n Trabbi warten musste, hieß es , die Ost Mark ist nichts wert.

Heute wenn das Geld in der Tasche keine Immo mehr kaufen kann, ist der Markt überhitzt.

Das Einzige was Überhitzt ist, ist der Geldmarkt! Bald platzt die Geldblase, dann wenn die Immos zu keinem Preis zu haben sein werden!

[lifesgood]

Der Vergleich hinkt.

Wer in der DDR einen neuen Trabbi bekam, war nicht bereit, den Wagen zu einem höheren Preis zu verkaufen, weil eben das Mehr an Ost-Mark keinen ausreichenden Anreiz darstellte.

So was gab es im Westen auch. Beispiel Mercedes SL R129, als der 1989 rauskam. Wer nicht gute Connections hatte, oder gleichzeitig guter Nutzfahrzeugkunde bei Mercedes war, mußte Lieferzeiten bis zu 5 oder 6 Jahren in Kauf nehmen. Aber hier war es ohne Probleme möglich ein Neufahrzeug zu kaufen, wenn man bereit war 20.000 DM über Listenpreis zu bezahlen.

Genauso ist es hier bei den Immobilien. Es gibt zu Hauf Immobilien zu kaufen - neu oder gebraucht, nur die Preise sind höher, als früher.

Ob das nun an einer Überhitzung der der Immopreise oder eine Schwäche des Geldwertes liegt, ist eine Frage des Betrachtungswinkels. Den bei den normalen Lebenshaltungskosten ist der Geldwert relativ stabil.

So haben wir derzeit eine Inflation, die sich auf Sachwerte beschränkt. Dies wiederum ist dem mangelndem Vertrauen geschuldet, das immer mehr Menschen dem Geld entgegenbringen.

Es sind ja nicht nur Immobilien, bei denen die Preise rasant steigen, gleiches gilt für hochwertige Oldtimer, Kunst usw. usw..

Wer über FIAT in einer gewissen Größenordnung verfügt, hat eben ein ungutes Gefühl und steckt es in einen Sachwert, dem er mehr Stabilität zutraut als dem Geld.

Ob das dem Geldwert per se geschuldet ist, oder den neuen gesetzlichen Bestimmungen, die den Bankkunden automatisch auch zum "Retter" der Banken macht, weiß ich nicht, aber ich vermute eher zweiteres.

Denn wer jetzt nicht 6-stellige Beträge in bar unters Kopfkissen legen will, muss sich dem "Bankenrisiko" aussetzen, das nicht zu unterschätzen ist.

lifesgood

[K]

Wer in der DDR einen neuen Trabbi bekam, war nicht bereit, den Wagen zu einem höheren Preis zu verkaufen, weil eben das Mehr an Ost-Mark keinen ausreichenden Anreiz darstellte.

Ganz im Gegentum mein Lieber - tausende von Trabbibestellern zockten ausschliesslich damit,
den mit mindestens 30 - 50 % mehr wieder zu verhökern.

[lifesgood]

Dann wiederum ist die Aussage von Bumerang falsch, dass man 18 Jahre warten "mußte", denn man konnte ihn ja auch gleich bekommen, wenn man bereit und in der Lage war entsprechend mehr zu bezahlen.

Als Wessi kenne ich die Verhälntisse in der ehem. DDR nicht.

lifesgood

[K]

. . . denn man konnte ihn ja auch gleich bekommen, wenn man bereit und in der Lage war entsprechend mehr zu bezahlen.

Das war Im Osten Gang und Gäbe.

[lifesgood]

... wie war das denn mit den Preiserhöhungen in diesen 18 Jahren Lieferzeit?

Bei meinem obigen SL-Beispiel war es ja letztendlich ein Rechenspielchen. Zahle ich gleich 20.000 DM über Liste oder bestelle ich und zahle dann in 5 Jahren eine Listenpreis, der auch um 20.000 DM höher ist Die jährlichen Preiserhöhungen waren damals nicht ohne ...

Ich hatte mir damals 1990 einen 300 SL bestellt Konfiguration war ja, bis wenige Monate vor Auslieferung änderbar, bestätigter Liefertermin 4. Quartal 1996 , hatte mir dann 1992 ein anderes Cabrio gekauft (das wäre sich schön ausgegangen bis 1996) und plötzlich hieß es, als der Hype ein wenig nachließ "Sie können den Wagen schon 1994 haben". Den hatte dann mein Bruder als 24V genommen.

lifesgood

[K]

... wie war das denn mit den Preiserhöhungen in diesen 18 Jahren Lieferzeit?

Kann ich heute schlecht nachvollziehen.
Nur soviel dazu :
Immer wieder wird der Trabbi als Non+Ultra herangezogen.
Mit höherwertigen Fahrzeugen ließ sich noch mehr Geld verdienen.
Als da wären : Wartburg, LADA 1200, DACIA, Lada1600.
Gleich nach der Geburt meines Sohnes habe ich die Oma zum KFZ-Handel geschleppt,
um sich für einen LADA zu registrieren ( 18 Jahre in der Warteschleife )
Kurz nach der Wende kam eine Bestätigung, welche wir dann selbstverständlich nicht in Anspruch genommen haben.
Wenn das Kaufangebot nur ein Jahr früher gekommen wäre,
hätte ich 16.000 DDR-Mark bezahlt und ihn am nächsten Tag für 35.000 Mark verkauft.
Dann wäre für Sohnemann auch noch 'n gebrauchter Trabbi für 6.000 drin gewesen.


. . . aber das sprengt jetzt den Sinn dieses Fadens,
sollte man vielleicht mal in einem Ossi-Wessi-Faden erläutern.
( freue mich jetzt schon auf die Besserwisser )