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eisendieter
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Beitragvon eisendieter » 23.07.2014, 23:13

99% der Sammelklagen machen Anwälte reich, ansonsten passiert nichts.

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 24.07.2014, 00:11

@ Bumerang

Du hast schon recht mit Deiner Vorsicht, ich habe auch noch mal nachgedacht. Vermutlich geht das Urteil davon aus, dass der Mieter nicht als Verursacher eindeutig feststellbar ist. Allerdings dürfte das grundsätzlich nicht einfach sein, diesen Nachweis zu führen. Schädlingsbekämpfung dürfte also, trotz eventuellen Mieterfehlverhaltens, am Vermieter hängen bleiben.

Bezüglich des Fehlverhaltens schloss ich von einer ganz anderen Situation auf die hier beschriebene. In unserer Wohnanlage gab es immer mal Probleme mit Schimmel in manchen Wohnungen. Es kam zu Mietkürzungen und Aufforderung an die Vermieter, Baumängel im Dachfensterbereich zu beheben. Seitdem jedoch die betroffenen Mieter ausgezogen sind und neue Mieter eingezogen, existieren die Probleme nicht mehr. Ein Handwerker hatte schon vorher mal geäußert, dass es etwas mit dem Mieterverhalten (Lüften) zu tun haben dürfte.

jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 08:42

das mit dem Schimmel wird zu 90% vom Mieter verursacht. Mittlerweile begreifen das auch die Richter smilie_15

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 24.07.2014, 08:59

Zu 90 %? Hast du eine Quelle dafür?

jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 09:19

ja, meine eigenen Erfahrungen

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 24.07.2014, 09:36

Und die ist repräsentativ für die ganze Welt?

jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 09:38

Ist Dein Niveau wieder in den Keller gefallen? Ich glaube in einer thailändischen Lehmhütte könnten es 80% sein ^^

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 24.07.2014, 10:09

Dann eben für Deutschland, ja?

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herodot78
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Beitragvon herodot78 » 24.07.2014, 10:18

jemir hat geschrieben:Ist Dein Niveau wieder in den Keller gefallen? Ich glaube in einer thailändischen Lehmhütte könnten es 80% sein ^^


Klasse Beitrag!

So stelle ich mir die heutigen Vermieter vor! smilie_10
zu empfehlen: -bobi-, silbernase, spike1, Schlaflos, peso46, Grauwolf, Farbmuenzer, AustralianSilversurfer, micha000, Glückspfennig, reddshund, d.pust, Silberwusel, Zehnerle, peter1, -Argentum-, alfi222, Molch40 ...

jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 11:03

ist doch ganz einfach, man muß nur die Ursache finden. Schimmel braucht Feuchtigkeit, wo diese herkommt liegt auch das Problem. Vermietersache: das Wasser kommt von außen (undichte Fensteranschlüsse, mangelhafte oder keine Horizontalsperre, undichte Rohre, undichtes Dach usw.). Wenn dort aber nichts zu finden ist, kann die Feuchtigkeit nur aus der Raumluft kommen. Und auf die hat der Vermieter nunmal keinen Einfluss...

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Beitragvon SilberZug » 24.07.2014, 11:07

Das ist richtig. Nur, 90 % sind doch wirklich hochgegriffen und eher persöhnliches Pech.

Ich mein, wenn ich tagsüber arbeiten bin, lüfte ich Morgens und Abends Quer um einfach frische angenehme Luft in der Wohnung zu haben. Wer macht sowas nicht?

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Bumerang
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Beitragvon Bumerang » 24.07.2014, 11:08

gullaldr hat geschrieben:@ Bumerang

Du hast schon recht mit Deiner Vorsicht, ich habe auch noch mal nachgedacht. Vermutlich geht das Urteil davon aus, dass der Mieter nicht als Verursacher eindeutig feststellbar ist. Allerdings dürfte das grundsätzlich nicht einfach sein, diesen Nachweis zu führen. Schädlingsbekämpfung dürfte also, trotz eventuellen Mieterfehlverhaltens, am Vermieter hängen bleiben.

Bezüglich des Fehlverhaltens schloss ich von einer ganz anderen Situation auf die hier beschriebene. In unserer Wohnanlage gab es immer mal Probleme mit Schimmel in manchen Wohnungen. Es kam zu Mietkürzungen und Aufforderung an die Vermieter, Baumängel im Dachfensterbereich zu beheben. Seitdem jedoch die betroffenen Mieter ausgezogen sind und neue Mieter eingezogen, existieren die Probleme nicht mehr. Ein Handwerker hatte schon vorher mal geäußert, dass es etwas mit dem Mieterverhalten (Lüften) zu tun haben dürfte.


Schimmel und Kakerlaken sind schon zwei verschieden Paar Schuhe. Glaube kaum, dass Mieter aktiv zur Verbreitung von Ungeziefer beitragen können (mal von Messies abgesehen, was wohl hier nicht der Fall war). Ich will da gar nicht spekulieren, wie gesagt es fehlen wesentliche Informationen. Die "Multikultie" Richtung des Vermieters war wohl keine gute Strategie.

Meine Erfahrung mit Schimmel ist folgende. Meine Onkel hatte so ne Wohnung. Sie haben gelüftet, doch es half nicht. Die Wohnung war im Erdgeschoss, mit 3 Außenseiten, zwei davon hin zu einem kleinen Park, also sehr feucht und schattig, in einem Haus in Hanglage, gebaut in den 70-ern, Küche OHNE Fenster nach außen sondern zum Esszimmer mit (damals noch) Holzfenstern. Wer solche Häuser baut, braucht sich nicht wundern. Sie sind ausgezogen und in der neuen Wohnung gab es nie Schimmel.

Da das Lüftungsverhalten in nicht isolierten und oft schlecht gebauten und geschnittenen Altbauten (zwischen 50 bis 80) wegen den horrenden Heizkosten eher schlechter wird, sind Probleme vorprogrammiert. Man kann einem Mieter nicht die Wahl zwischen trocken frieren oder warm im Schimmel lassen. Man sollte nicht vergessen, dass Schimmel an kalten Wänden entsteht! Wenn nur die Luftfeuchtigkeit das Problem wäre, gebe es Schimmel in der ganzen Wohnung.

Es gibt Menschen die Kochen nicht, sondern werfen eine Tiefkühlpizza in den Ofen. Da dürften solche Probleme nicht auftreten. Wenn jeden Tag Suppe gekocht wird, insbesondere in Großfamilien, kommt schon Dampf zusammen. Duschen morgens Drei Personen im Bad ohne oder mit nur einem winzigen Fenster, ist Schimmel vorprogrammiert.

Ich kann es persönlich nicht verstehen, aber es gibt auch Menschen die nicht lüften. Man tritt in eine Wohnung ein, und würde am liebsten die Fenster aufreißen. Ich kenne so eine Familie. Versuche sie im Herbst und Winter nicht zu besuchen. Ironie des Schicksals. Die haben kein Schimmel.
Gruß

Bumerang
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jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 11:22

Bumerang hat geschrieben:Da das Lüftungsverhalten in nicht isolierten und oft schlecht gebauten und geschnittenen Altbauten (zwischen 50 bis 80) wegen den horrenden Heizkosten eher schlechter wird, sind Probleme vorprogrammiert. Man kann einem Mieter nicht die Wahl zwischen trocken frieren oder warm im Schimmel lassen. Man sollte nicht vergessen, dass Schimmel an kalten Wänden entsteht! Wenn nur die Luftfeuchtigkeit das Problem wäre, gebe es Schimmel in der ganzen Wohnung.


genau das ist der falsche Gedankengang. Kleiner Physikkurs. Trocken frieren gibt es nicht. Kalte Luft nimmt weniger Feuchtigkeit auf. Ist die Wohnung unbewohnt und nur auf Frostschutz gestellt dann passiert auch nichts. Sobald die bewohnt ist, machen die Bewohner so dumme Sachen wie atmen smilie_10 , alleine das ist für 1-2 Liter Wasser pro Tag und Person gut. Kochen, Waschen usw. kommt noch dazu. Die Feuchtigkeit schlägt sich an den kältesten Stellen nieder (früher waren das die Fenster, Fensterbrett abgewischt und gut; heute sind es die Wände wo idealerweise noch 3 Lagen Raufasertapete dran kleben). Bums, der Schimmel blüht in den schönsten Farben. Da hilft nur Heizen bis auch die Wände warm sind gepaart mit Stoßlüften. Ist natürlich in einem Altbau bedeutend teurer als in nem Neubau mit Wärmedämmfassade. Im Gegenzug sind die Mieten im Altbau aber auch niedriger.

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 24.07.2014, 11:46

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„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 12:02

IrresDing hat geschrieben:Kältebrücken (thermodynamisch besser gesagt Wärmebrücken) sind dabei etwas seltener der Fall. Das liegt aber nur an dem Umstand, dass diese an Außenwänden vorkommen, dort jedoch kaum Leitungswasserrohre verlaufen (die mir eigentlich gemeldet werden).


Das ist eigentlich höchst selten. Wasserrohre in einer Außenwand dürften absolut nicht problematisch sein, da diese (schon aus mechanischen Gründen) gut, also besser als das sie umgebende Mauerwerk isoliert sind.

IrresDing hat geschrieben: Wenn ich aber sehe, wie oft z.B. an Kellerabdichtungen und Dacheindeckungen gepfuscht wird, weiß ich wie mies die Häuser da draußen im Schnitt geplant und ausgeführt werden.


Keine Frage, gepfuscht wird viel. Schon deshalb bin ich bei meinen Baustellen generell vor Ort bzw. mache das gleich selber. Andererseits muß man auch sagen das ein Mieter schon selbst dran Schuld ist, wenn er in ein Altbau zieht, wo an der Fassade die "Wasserstandsmeldungen" zu sehen sind. Da war dann der Geiz wohl wieder geil...

IrresDing hat geschrieben:Dass du dann daher kommst und behauptest 90% der Schimmelschäden wären Mieterverursacht, lässt mich schmunzeln.


Ich gehe von meinen Objekten aus, und das sind nicht wenige. Allerdings alles sanierte Altbauten. Mittlerweile sollte ich auch langsam die 100% schaffen, da wir in meinem "Problemhaus" die Ursache nach langer Suche gefunden haben.


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