Tisc hat geschrieben:Querulant hat geschrieben:Was hat eine soziale, menschliche Einstellung mit Sozialismus zu tun? Der ist, wie man weiß ja am menschlichen Faktor gescheitert, genauso wie der Kapitalismus genau daran scheitern wird.
Abgesehen davon, dass die Verwendung von Suggestivsätzen /-fragen ein sehr unhöflicher Diskussionsstil ist, stimmt diese Aussage auch nicht.
Der Sozialismus ist nicht am menschlichen Faktor gescheitert, sondern weil sich die Theorie des Sozialismus nicht dauerhaft in die Praxis umsetzen lässt Das hat nichts mit "menschlichen Faktoren" zu tun.
Du wirfst mir Suggestivsätze vor?
Das war von mir einfach nur eine Behauptung, genau wie Dein Satz.
Aber ist ja auch egal, eine Definition was Suggestion ist, würde jetzt nichts bringen.
Auf alle Fälle war Dein Satz auch nur eine Behauptung und so nehme ich mir raus mit einer weiteren Behauptung zu kommen:
Die
Theorie des Sozialismus
könnte sich dauerhaft in die Praxis umsetzen lassen (
zumindest die des Kommunismus, weil dazu kein ZinsesZinsSystem notwendig wäre),
wenn der Mensch im Allgemeinen
nicht gierig, egoistisch und machtbesessen wäre. Von nicht neidig, missgünstig und allen anderen negativen Charaktereigenschaften ganz zu schweigen.
Im Sozialismus wie auch im Kapitalismus haben die Machthaber zu allererst immer nur an ihr Wohl gedacht und in zweiter Linie (wenn überhaupt) an das Wohl des Volkes. Und innerhalb eines Volkes denken auch die meisten erst mal nur an sich (
ist auch verständlich, so ist der Mensch nun mal).
Wenn Du diesen" Faktor Mensch" (nichts anderes meinte ich ja damit) widerlegen kannst, nehme ich alles zurück.
Ich kann meine Theorie nicht beweisen (
klingt für mich aber sehr wahrscheinlich), Du kannst jedoch
Deine auch nicht beweisen, ganz einfach weil es diesen
Faktor Mensch gibt und der Mensch nun mal
ist wie er ist.
Einzig allein aus
diesem Grunde konnte eben noch nicht bewiesen werden,
was wäre wenn der Mensch plötzlich edel, hilfreich und gut wäre.
Ich denke, ob Kapitalismus, Demokratie oder Sozialismus oder egal wie sich ein System nennt, sobald nur das Geld regiert und es nur auf
grenzenlosen Wachstum ausgerichtet ist
muss es zwangsläufig scheitern.
Ein System braucht meiner Meinung nach keine Konkurrenz oder endloses Wachstum, damit es funktionieren kann.
Dazu gibt es schon zahlreiche Denkmodelle (
wurde in einigen Fäden schon paar mal angesprochen), die auf
Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, auf einem
Miteinander der Menschen und Völker basieren und wo es keine "Geldvermehrung aus dem Nichts" gibt.
Aber auch diese werden leider am Faktor Mensch scheitern,
wenn der sich nicht ändert in seinem Denken und Einstellungen.