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alfman
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Beitragvon alfman » 05.11.2011, 08:43

Bumerang hat geschrieben:Die Andere ist die systematische Zerstörung der Familie. Das führt wiederum dazu, dass viele Kinder unerzogen in die Schule gehen, und dort einfach links liegen gelassen werden. Die Hauptschule ist längst nicht mehr eine Schule für weniger begabte, sonder für unsozialisierte Kinder!



greife nur eine these von deinem posting raus.

gestern auf DLF gehört:
die deutschen arbeitgeber beklagen, dass sehr viele azubi-anwärter nicht mal so einfache dinge wie pünktlichkeit, verlässlichkeit, interesse an ihrer zukünftigen tätigkeit, grundrechenarten, und sogar sauberkeit kennen!

ist natürlich einfach einem anonymen "system" hier die schuld zu geben.
mmn sind aber die eltern verantwortlich. wenn diesen kindern keine regeln für das zusammenleben und grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, aufgezeigt werden, dann kommt es zu einer sozialen verwahrlosung, die uns allen noch teuer zu stehen kommen wird.

auch wenn beide elternteile arbeiten sollten (oder überhaupt nur einer vorhanden ist), muss die erziehung zu hause stattfinden. schule kann und muss hier gar nicht eingreifen, sondern soll grundlegende bildung vermitteln.
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Querulant
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Beitragvon Querulant » 05.11.2011, 09:36

alfman hat geschrieben:auch wenn beide elternteile arbeiten sollten (oder überhaupt nur einer vorhanden ist), muss die erziehung zu hause stattfinden. schule kann und muss hier gar nicht eingreifen, sondern soll grundlegende bildung vermitteln.

Da kann ich Dir nur zustimmen, aber nur eingeschränkt. Finde, die Schule müsste auch einen Beitrag zur moralischen Erziehung leisten. Kann mich entsinnen, dass es meinen Lehrern damals noch am Herzen lag uns zu sozialen Wesen zu machen und auch mit viel Humor uns in die Grenzen gewiesen haben. Kann natürlich nur für mein Bundesland sprechen wo ich aufgewachsen bin. Wie es anderswo war weiß ich natürlich nicht.

Bummerang muss ich auch Recht geben, dass Vieles auch systembedingt ist.
______________________________________

So und nun ein letztes Mal zu Tisc (hoffe jedenfalls, dass nun endlich in der Angelegenheit Ruhe einkehrt und sorry für OT).

Tisc hat geschrieben: Gibt es hier eigentlich eine Ignorefunktion?

Ja, aber nur für welche, die nicht fähig sind die Scrollfunktion zu benutzen smilie_16

Tisc hat geschrieben:... Doppelaccount? Kannst du dir vorstellen, das nicht alle Menschen hoffnungslose Sozialromantiker sind?! Gestehst du anderen Menschen auch eine eigene Meinung zu? ...

Lies meine Postings richtig, dann erkennst Du, dass ich nicht wegen Eurer gleichen Meinung auf den Gedanken von Doppelaccount kam, sondern einzig und allein wegen der ähnlichen Art, wie Ihr auf Meinungen z.T. in schroffer Art eingeht - oder besser gesagt, gar nicht eingeht.

Du fragst, ob ich Anderen eine eigene Meinung zugestehe? Ich schon! Und was Dich betrifft, "wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen"!!

Tisc hat geschrieben:
dann hör jetzt mit deiner Agitatorennummer auf. Danke.

Von einem wie Dir, der keine sachlichen Argumente auf meine Postings zustande bringt und nur mit polemischen Unterstellungen kontern kann (z.B. linke Propagandamasche, Agitatorennummer ..) lasse ich mir mit Sicherheit nicht den Mund verbieten smilie_20

Tisc hat geschrieben:Kannst du dir vorstellen, das nicht alle Menschen hoffnungslose Sozialromantiker sind?!

Erst mal danke für das Kompliment "Sozialromantiker" - bin stolz drauf, kein Ellenbogenmensch zu sein.

Und ja, ich kann mir selbstverständlich vorstellen, dass nicht alle Menschen so sind wie ich und nicht alle meine Meinung teilen.
Aber Du bist so gut wie der Einzige, der mich deswegen in penetranter Art angeht und mir alles mögliche unterstellt, nur weil ich Gegenargumente vorbringe, (wie es ja eigentlich bei einer konstruktiven Diskussion üblich ist).

Andere dagegen setzen sich mit abweichenden Meinungen auseinander, machen ihren Standpunkt in höflicher Art deutlich und gehen auf konträre Meinungen ein, indem sie was Gehaltvolles/ Substanzielles entgegnen.
Gegebenenfalls kann ich in solchen Fällen auch mal meine Meinung infrage stellen und dann fällt mir auch kein Zacken aus der Krone wenn ich diese revidieren muss.
Im Gegensatz zu Dir hat ein Meinungsaustauch für mich nichts mit Gewinnern und Verlierern zu tun !

Anstatt stichhaltiger Argumente kamen von Dir meistens nur Anfeindungen.
Wenn Du Deinen persönlichen Hass (auf mich z.B.), Frust oder was auch immer, hier ausleben musst, ist das sehr traurig für Dich, aber ich möchte damit nichts zu tun haben.
Also lass mich in Zukunft einfach in Ruhe mit Deinem Gestänker und Generve und es wird alles gut.

Danke fürs Gespräch.
smilie_16
Zuletzt geändert von Querulant am 05.11.2011, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Bumerang » 05.11.2011, 09:38

alfman hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Die Andere ist die systematische Zerstörung der Familie. Das führt wiederum dazu, dass viele Kinder unerzogen in die Schule gehen, und dort einfach links liegen gelassen werden. Die Hauptschule ist längst nicht mehr eine Schule für weniger begabte, sonder für unsozialisierte Kinder!



greife nur eine these von deinem posting raus.

gestern auf DLF gehört:
die deutschen arbeitgeber beklagen, dass sehr viele azubi-anwärter nicht mal so einfache dinge wie pünktlichkeit, verlässlichkeit, interesse an ihrer zukünftigen tätigkeit, grundrechenarten, und sogar sauberkeit kennen!

ist natürlich einfach einem anonymen "system" hier die schuld zu geben.
mmn sind aber die eltern verantwortlich. wenn diesen kindern keine regeln für das zusammenleben und grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, aufgezeigt werden, dann kommt es zu einer sozialen verwahrlosung, die uns allen noch teuer zu stehen kommen wird.

auch wenn beide elternteile arbeiten sollten (oder überhaupt nur einer vorhanden ist), muss die erziehung zu hause stattfinden. schule kann und muss hier gar nicht eingreifen, sondern soll grundlegende bildung vermitteln.


Völlig richtig. Die Frage ist, warum werden Kinder in der Familie nicht mehr erzogen? Weil die Eltern bereits kaputt sind, oder keine Zeit mehr für die Kinder haben. Wenn Vater und Mutter erst um 18:00 oder später nach Hause kommen, und am WE auch arbeiten, gibt es kaum noch Zeit für Erziehung. Der Samstag wird mit Shopping verbracht, abends einen gesoffen, weil die Arbeit und das Leben stressig sind, und am Sonntag der Rausch ausgeschlafen. Oma und Opa spielen nur am Weihnachten, wenn überhaupt, eine Rolle, wegen der Geschenke. Kinder gelten im Arbeitsleben, in der Nachbarschaft und sogar im Freundeskreis als lästig. Ausbildung in den Betrieben gilt als lästig!
Kindergartenplätze sind Mangelware. Da könnte noch die Erziehering eingreifen. Doch in den Kindergarten gehen eher die Kinder der Gutsituierten. Viele Andere haben keinen Platz und bleiben mit der Mutter zu Hause, und leben von der Stütze! Danach geht es in die Grundschule, in der Problemsiedlung, und von dort in die Hauptschule. Selbst wenn sie einen Abschluss schaffen, will sie kaum einer haben. Übrigens, finden auch gut ausgebildete nicht immer einen Job!

Warum sind die Familien so? Weil Zusammenhalt in der heutigen Gesellschaft keine Rolle spielt! Egoismus ist an erster Stelle. Auch in der Familie! Warum gibt es sonst so viele Alleinerziehende? Es gibtbauch keine Scham mehr. Ob ggü Älte oder sich selber. Mit 17 Mutter ist nun mal keine Leistung sondern asozial. Doch im Fernsehen wird die heile Welt vorgespielt! Da kann man Romane schreiben darüber!
Gruß

Bumerang
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schelfeis

Beitragvon schelfeis » 05.11.2011, 09:39

Bumerang hat geschrieben:Die Andere ist die systematische Zerstörung der Familie. Das führt wiederum dazu, dass viele Kinder unerzogen in die Schule gehen, und dort einfach links liegen gelassen werden. Die Hauptschule ist längst nicht mehr eine Schule für weniger begabte, sonder für unsozialisierte Kinder!

Yep, das ist die Wurzel allen Übels.

Die Ursache liegt aber - bezeichnenderweise - NICHT in zu unsozialen Verhältnissen, oder zu wenigem Geld. Die Wahrheit ist, dass die turopkapitalistische Bedürfnisbefriedigung längst die Herrschaft in den Familien übernommen hat. Jeder braucht Markenklamotten, den neuesten Technik-Kram, muss 3x im Jahr in Urlaub, braucht zwei (dicke) Autos....

Klar, die Wirtschaft läuft dann. Aber der Preis?

Beide Elternteile (sofern vorhanden - Stichwort "Scheidung") müssen gezwungenermaßen (daher kommt dann wohl bei einigen hier auch die Arbeitsunlust) Geld verdienen. Der Sprößling wird in die Kita abgeschoben, die Oma ins Alters-/Pflegeheim, wofür man natürlich wieder einen Haufen Geld braucht, also noch mehr arbeiten muss. Kein Wunder, dass dann die Familienstrukturen über die Wupper gehen und die Kinder zu asozialen Monstern werden...

An dieser Stelle werden alle "Sozialromantiker" (wenn ich diesen Begriff hier aufgreifen darf) aufschreien:
"Es gibt viele, die haben gar keinen Urlaub, die können sich keine dicke Karre leisten..."

Stimmt! Aber mit "unsozial" hat das nichts zu tun. Es ist das Gefälle, das halt automatisch Neid erzeugt und sofort lamentiert man dann halt, dass man das alles doch auch haben will. Spätestens damit entpuppen sich alle Sozialisten als das, was sie im Grunde ihres Herzens wirklich sind - Turbokapitalisten!

Wenn alle mal etwas runterkommen würden, es nicht immer gleich ne Kreuzfahrt sein müsste, nicht immer ein "Boss"-Pullover, nicht gleich ein Benz - dann hätten wir alle ein ruhigeres Leben, könnten uns um die Dinge kümmern, die wirklich wichtig sind und unsere Kinder anständig erziehen.

Dann würden viele auch wieder mit mehr Freude ihrem täglichen Tagewerk nachgehen (egal ob Arbeit oder Haushalt).

Darum ist "mehr Geld für schwache" eben genau der falsche Weg. Die spirale wird sich weiter und weiter drehen, bis jeder eine Villa im Grunewald oder in Bogenhausen hat...

...und trotzdem unzufrieden sein wird!


Ach ja:
smilie_10 smilie_10 smilie_10

So - und jetzt "Feuer frei!"
Zuletzt geändert von schelfeis am 05.11.2011, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Querulant » 05.11.2011, 09:51

schelfeis hat geschrieben:Wenn alle mal etwas runterkommen würden, es nicht immer gleich ne Kreuzfahrt sein müsste, nicht immer ein "Boss"-Pullover, nicht gleich ein Benz - dann hätten wir alle ein ruhigeres Leben, könnten uns um die Dinge kümmern, die wirklich wichtig sind und unsere Kinder anständig erziehen.

Dann würden viele auch wieder mit mehr Freude ihrem täglichen Tagewerk nachgehen (egal ob Arbeit oder Haushalt).

Darum ist "mehr Geld für schwache" eben genau der falsche Weg. Die spirale wird sich weiter und weiter drehen, bis jeder eine Villa im Grunewald oder in Bogenhausen hat...

Ach ja:
So - und jetzt "Feuer frei!"

Nichts mit Feuer frei, so mag ich es, handfeste Argumente ;-)
Da ist ja voll was dran was Du schreibst. smilie_01

Wobei ich noch hinzufügen würde: Wenn die Meisten nicht so lange arbeiten müssten, um über die Runden zu kommen, wäre auch wieder mehr Zeit für Familie.

Eine 30-Stunden-Woche würde meines Erachtens auch reichen. (Nebeneffekt: weniger Arbeitslose).
Ja, ja ich weiß schon, das kann sich kein Arbeitgeber leisten. Aber das ist ja auch wieder dem System geschuldet ("höher, schneller, weiter", Maximalprofit usw.).

Und ach ja, ich bin weder Kapitalist noch Sozialist, sondern Realist :wink:
Lieber arm dran als Bein ab :)

schelfeis

Beitragvon schelfeis » 05.11.2011, 09:59

Querulant hat geschrieben:Nichts mit Feuer frei, so mag ich es, handfeste Argumente
Da ist ja voll was dran was Du schreibst.

Jetzt wird mir richtig Angst und Bange - wir beide einer Meinung?
:shock:

Querulant hat geschrieben:Wobei ich noch hinzufügen würde: Wenn die Meisten nicht so lange arbeiten müssten, um über die Runden zu kommen, wäre auch wieder mehr Zeit für Familie.

Gott sei Dank - doch nicht! smilie_10
Denn was Du "über die Runden kommen" nennst, nenne ich überzogenes Anspruchsdenken (BEI ALLEN IN UNSERER GESELLSCHAFT). Das aber kuriert man nicht mit mehr Geld (ich wiederhole mich jetzt).

Querulant hat geschrieben:Eine 30-Stunden-Woche würde meines Erachtens auch reichen. Dann gäbe es auch weniger Arbeitslose.

Ohne Lohnausgleich ja, mit Lohnausgleich nein. Grund: siehe oben!
Zuletzt geändert von schelfeis am 05.11.2011, 10:13, insgesamt 2-mal geändert.

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 05.11.2011, 10:08

Querulant hat geschrieben:
schelfeis hat geschrieben:Wenn alle mal etwas runterkommen würden, es nicht immer gleich ne Kreuzfahrt sein müsste, nicht immer ein "Boss"-Pullover, nicht gleich ein Benz - dann hätten wir alle ein ruhigeres Leben, könnten uns um die Dinge kümmern, die wirklich wichtig sind und unsere Kinder anständig erziehen.

Dann würden viele auch wieder mit mehr Freude ihrem täglichen Tagewerk nachgehen (egal ob Arbeit oder Haushalt).

Darum ist "mehr Geld für schwache" eben genau der falsche Weg. Die spirale wird sich weiter und weiter drehen, bis jeder eine Villa im Grunewald oder in Bogenhausen hat...

Ach ja:
So - und jetzt "Feuer frei!"


Wobei ich noch hinzufügen würde: Wenn die Meisten nicht so lange arbeiten müssten, um über die Runden zu kommen, wäre auch wieder mehr Zeit für Familie.

Eine 30-Stunden-Woche würde meines Erachtens auch reichen.

Das mag vielleicht auf die Mehrheit zutreffen.
Aber ein nicht unerheblicher Prozentsatz würde dieses Mehr an Freizeit trotzdem nicht dazu nutzen.
Sondern weiter dem Konsum fröhnen,wenn finanziell machbar,und einen saufen da das Leben ja so stressig ist.
Diese Einstellungen sind doch über Jahrzehnte in der Gesellschaft verinnerlicht worden,forciert von Industrie und Werbung die doch lediglich willige und unkritische Konsumenten braucht.
Dadurch sind halt die wichtigen Werte für eine Solidargesellschaft absolut verdrängt worden.
Jetzt haben wir halt den "Salat",und der angelsächsische Turbokapitalismus frisst so langsam seine Kinder.
Haben wir jetzt davon,das es jede Generation immer besser haben sollte.
Genug ist ja nie genug.

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 05.11.2011, 10:11

schelfeis hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:Nichts mit Feuer frei, so mag ich es, handfeste Argumente
Da ist ja voll was dran was Du schreibst.

Jetzt wird mir richtig Angst und Bange - wir beide einer Meinung?

smilie_07

schelfeis hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:Wobei ich noch hinzufügen würde: Wenn die Meisten nicht so lange arbeiten müssten, um über die Runden zu kommen, wäre auch wieder mehr Zeit für Familie.

Gott sei Dank - doch nicht! smilie_10
Denn was Du "über die Runden kommen" nennst, nenne ich überzogenes Anspruchsdenken (BEI ALLEN IN UNSERER GESELLSCHAFT). Das aber kuriert man nicht mit mehr Geld (ich wiederhole mich jetzt).

Einerseits gebe ich Dir recht, es gibt sicherlich "Solche". Nur darfst Du nicht übersehen, es gibt eben auch sehr viele im Niedriglohnsektor und Aufstocker z.B., die wirklich jeden Euro paar mal umdrehen müssen ehe sie ihn ausgeben.

Natürlich streite ich auch nicht ab, dass die derzeitigen Transferleistungen noch zum Leben reichen (wie lange noch?).
Ich finde es ist trotzdem demütigend, wenn jemand 40 Std. arbeitet und dann noch um Almosen vom Staat betteln muss, aber das ist halt wieder ein anderes Thema.


schelfeis hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:Eine 30-Stunden-Woche würde meines Erachtens auch reichen. Dann gäbe es auch weniger Arbeitslose.

Ohne Lohnausgleich ja, mit Lohnausgleich nein. Grund: siehe oben!

Ja, natürlich !!! Aber bitte dann eben im Niedriglohnsektor wenigstens auch so viel dass es zum Leben oder wenigstens Überleben reicht - ohne zusätzliche Transferleistungen :wink:
Zuletzt geändert von Querulant am 05.11.2011, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber arm dran als Bein ab :)

schelfeis

Beitragvon schelfeis » 05.11.2011, 10:13

Zum Thema "Sozialisten vs. Turbokapitalisten":
Interessanterweise meinen jene, die für andere mehr einfordern, zumeist sich selbst. Kennt man auch aus der Psychologie. Wir trauern um einen anderen, bedauern aber in Wirklichkeit unsere eigene Sterblichkeit. So mancher Sozialist wurde während, spätestens aber nach seiner "Gutmenschen-Karriere" zum gewissenlosen Turbokapitalisten. Es ist immer wohlfeil, sich mit sozialen Parolen zu profilieren. Aber man wohnt dann selber doch lieber im Villenviertel als im Arbeiterviertel, schickt seine Kinder doch lieber ins Eliteinternat statt in die Gesamtschule.

Gottverfluchte Verlogenheit! smilie_40

Silbermichel hat geschrieben:Diese Einstellungen sind doch über Jahrzehnte in der Gesellschaft verinnerlicht worden,forciert von Industrie und Werbung die doch lediglich willige und unkritische Konsumenten braucht.
Dadurch sind halt die wichtigen Werte für eine Solidargesellschaft absolut verdrängt worden.
Jetzt haben wir halt den "Salat",und der angelsächsische Turbokapitalismus frisst so langsam seine Kinder.
Haben wir jetzt davon,das es jede Generation immer besser haben sollte.
Genug ist ja nie genug.

smilie_14

Querulant hat geschrieben:
schelfeis hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:Eine 30-Stunden-Woche würde meines Erachtens auch reichen. Dann gäbe es auch weniger Arbeitslose.

Ohne Lohnausgleich ja, mit Lohnausgleich nein. Grund: siehe oben!

Ja, natürlich !!! Aber bitte dann eben im Niedriglohnsektor wenigstens auch so viel dass es zum Leben oder wenigstens Überleben reicht - ohne zusätzliche Transferleistungen :wink:

Da gehe ich mit Dir!

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 05.11.2011, 10:22

@Silbermichel smilie_01

@Schelfeis,
ist ja wirklich langsam besorgniserregend - wir werden uns ja immer einiger smilie_07

Tja, waren wohl am Anfang paar Missverständnisse.
smilie_57
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Chinese
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Beitragvon Chinese » 05.11.2011, 10:45

@ Tisc

ich bin da voll Deiner Meinung. Jeder soll seine Meinung haben. Ich denke in so einem Forum sollte jeder seine Meinung kundtun, ohne einem anderen seine Meinung aufzwingen zu wollen.

Denke gerade an mich selbst. Würde ich mich nicht an diese Regel, oder sagt man Anstand?, halten könnte ich hier seitenlange Angriffe ( Beiträge ) schreiben. Ist ja echt erschreckend wie schlecht alles auf der Welt und insbesondere in Deutschland ist. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung so denkt, hier im Forum ist es zumindest die schreibende Mehrheit, braucht man sowie so kein EM sammeln oder horten. Das muss man ja dann irgendwann den armen, sozialschwachen und vom Leben benachteiligten , pardon von den Reichen und Firmen und, und. ausgebeuteten Menschen abgeben. Alles andere währe ja unsozial.

Leute, Leute man sollte jeden der sich so wahnsinnig über seine ach doch so geringen Transferleistungen und Ausbeutung durch seinen Arbeitgeber (wollte nicht Brötchengeber schreiben) beschwert, ermöglichen, mal 1 Woche Urlaub in Indien oder China oder auch Südamerika bei einer Familie im normalen Mittelstand zuverbringen. Man würde manches was bei uns so selbstverständlich ist, sofort wieder schätzen.

Chinese
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

schelfeis

Beitragvon schelfeis » 05.11.2011, 10:51

Chinese hat geschrieben:Leute, Leute man sollte jeden der sich so wahnsinnig über seine ach doch so geringen Transferleistungen und Ausbeutung durch seinen Arbeitgeber (wollte nicht Brötchengeber schreiben) beschwert, ermöglichen, mal 1 Woche Urlaub in Indien oder China oder auch Südamerika bei einer Familie im normalen Mittelstand zuverbringen. Man würde manches was bei uns so selbstverständlich ist, sofort wieder schätzen.

Wäre auch ein wunderbares Mittel für die "Null-Bock-Generation": Pflichtjahr in einem Entwicklungsland zwecks Entwicklungshilfe für jene, die wirklich arm sind.

Chinese hat geschrieben:Wenn die Mehrheit der Bevölkerung so denkt, hier im Forum ist es zumindest die schreibende Mehrheit, braucht man sowie so kein EM sammeln oder horten. Das muss man ja dann irgendwann den armen, sozialschwachen und vom Leben benachteiligten , pardon von den Reichen und Firmen und, und. ausgebeuteten Menschen abgeben. Alles andere währe ja unsozial.

Wenn es soweit wäre, würdest Du Dich wundern, aus wie vielen Sozialisten auf einmal knallharte Kapitalisten geworden sind...
:mrgreen:

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 05.11.2011, 11:31

Chinese hat geschrieben: Wenn die Mehrheit der Bevölkerung so denkt, hier im Forum ist es zumindest die schreibende Mehrheit, braucht man sowie so kein EM sammeln oder horten.

Welche Mehrheit hier im Forum denkt so? Keine!
Ich sage Dir was,als jemanden der noch nicht lange dabei ist,und sich somit in dieser Sache hier kein Urteil bilden kann.
Ein Großteil hier ist finanziell eher besser gestellt,kann sich somit EM in recht Großen Mengen leisten,ist deshalb aber noch lange nicht sozialneidisch oder gar Sozialträumer oder gar ein Soze.


Das muss man ja dann irgendwann den armen, sozialschwachen und vom Leben benachteiligten , pardon von den Reichen und Firmen und, und. ausgebeuteten Menschen abgeben. Alles andere währe ja unsozial.

Leute, Leute man sollte jeden der sich so wahnsinnig über seine ach doch so geringen Transferleistungen und Ausbeutung durch seinen Arbeitgeber (wollte nicht Brötchengeber schreiben) beschwert, ermöglichen, mal 1 Woche Urlaub in Indien oder China oder auch Südamerika bei einer Familie im normalen Mittelstand zuverbringen. Man würde manches was bei uns so selbstverständlich ist, sofort wieder schätzen.

Chinese

Wer hat das hier gefordert???
Zeig mir nur einen einzigen Post in dem dieses gefordert wird.
Nicht mal Querulant hat dieses gefordert.
Harz4ler in der 2. 3. oder gar 4 Generation sind auch in meinen Augen schon mehr als genug versorgt,und zu wenig gefordert.
Das steht außerhalb jeder Diskusion.
Es ging hauptsächlich darum das jemand der einen Fulltimejob hat auch von diesem leben können muß,ohne auf staatliche Transferleistungen angewiesen zu sein.
Und nicht durch Lohndumping sich mehr schlecht als recht durchs Leben quälen muß.
Aber das ist natürlich für jemanden wie dich der auf Demagogie und Polemik setzt nicht zu verstehen,bzw. argumentativ zu entkräften.
Also bitte wer hat obige Dinge irgendwann gefordert?

PS: Und falls du dir wieder was zusammenreimen willst.
Ich gehöre eher zu den Besserverdienern,und gehöre nicht den Sozen an.

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Beitragvon Chinese » 05.11.2011, 11:55

@ silbermichel

Oder soll ich lieber Platzhirsch schreiben, da ich als neues Mitglied dies doch gar nicht so wissen kann. Lass es gut sein, wir haben beide eine andere Meinung. Darfst du doch haben.

Da du ja ein Besserverdiener bist. Ab wann bzw welchen Einkommen gehört man da dazu?

Chinese
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 05.11.2011, 12:09

@chinese
Ich bin weder Platzhirsch noch sonst etwas hier.
Ich habe lediglich deine Meinung richtig gestellt.
Und zwar deine Behauptung der schreibenden Mehrheit hier.
Natürlich gibt es hier auch Sozen,Weltverbesserer,Sozialträumer,Gutmenschen etc.(ohne Negativwertung)
Aber das ist nicht die schreibende Mehrheit.
Allerdings bist du nicht auf meine Frage eingegangen,sondern hast abgeblockt.
Aber laß gut sein.

PS: Die Definition des Besserverdieners überlasse ich deiner pers. Einschätzung,oder Google.
Zuletzt geändert von Silbermichel am 05.11.2011, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.


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