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Operation Wunderland

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Datenreisender
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Operation Wunderland

Beitragvon Datenreisender » 18.09.2011, 00:13

Operation Wunderland:
Marktwirtschaft für Anfänger (Dokumentation SWR)


Die Bundesdeutschen verstehen sich in ihrer großen Mehrheit als gute Demokraten, als Anhänger der Sozialen Marktwirtschaft und als Freunde und Partner des Westens. Heute scheint das selbstverständlich, doch nichts davon ist vom Himmel gefallen.

Westdeutschland und der amerikanische Einfluss: Die dreiteilige Dokumentation “Operation Wunderland” enthüllt, wie die USA nach dem Krieg Westdeutschland nach ihren Wünschen gestalteten. Alle entscheidenden Fäden hinter den Kulissen zogen in der Zeit nach 1945 die Amerikaner. Das Maß der Einflussnahme reichte weit über Entnazifizierung, Umerziehung und Marshall-Plan hinaus. Amerikanischen Propagandaexperten gelang es, die öffentliche Meinung in Deutschland so geschickt zu beeinflussen, dass im demokratischen Prozess immer das herauskam, was Washington vorgab.

Zeitzeugen berichten: Anhand von zahlreichen Ausschnitten aus US-Propagandafilmen und mit Hilfe von namhaften Zeitzeugen, die zum ersten Mal offen über ihre Arbeit im Nachkriegsdeutschland sprechen, erzählt der Dreiteiler, wie Amerikas Propaganda funktionierte, und zeichnet die drei wesentlichen Etappen der Neuorientierung der Köpfe nach.

Die Deutschen und die Soziale Marktwirtschaft: Der zweite Teil der Dokumentation beschreibt, wie es Washingtons Propagandastäben gelang, den Deutschen etwas zu verkaufen, was diese partout nicht haben wollten: Marktwirtschaft und freien Wettbewerb. Gegen die Vorbehalte breiter Bevölkerungsschichten setzten die Amerikaner die soziale Marktwirtschaft schließlich mit Hilfe einer millionenschweren PR-Kampagne durch, die die deutsche Industrie erheblich mitfinanzierte. Auch wird deutlich, dass das deutsche Wirtschaftswunder keineswegs allein auf der Leistung Ludwig Erhards oder dem Fleiß der deutschen Bevölkerung beruhte, sondern auf den Fluren Washingtons geplant wurde.

http://www.videogold.de/operation-wunde ... ation-swr/
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Provo1904
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Beitragvon Provo1904 » 18.09.2011, 00:42

ist sicher alles richtig - aber :

soll man jetzt wieder auf die ach so "bösen" Amerikaner schimpfen ????
oder wäre es vielleicht angebracht, festzuhalten, dass die " guten" Deutschen sich nunmal besonders leicht - und gern ! - manipulieren lassen ???
( Obwohl sie eigentlich gerade in den Jahren davor genug Erfahrung mit dem bis dahin von allen " guten" Deutschen begeistert gebrüllten Slogan " Führer, befiehl - wir folgen dir " hätten sammeln können )

Der Herdentrieb scheint ungebrochen. smilie_03

numerobis

Beitragvon numerobis » 18.09.2011, 02:42

Provo1904 hat geschrieben:ist sicher alles richtig - aber :

soll man jetzt wieder auf die ach so "bösen" Amerikaner schimpfen ????
oder wäre es vielleicht angebracht, festzuhalten, dass die " guten" Deutschen sich nunmal besonders leicht - und gern ! - manipulieren lassen ???
( Obwohl sie eigentlich gerade in den Jahren davor genug Erfahrung mit dem bis dahin von allen " guten" Deutschen begeistert gebrüllten Slogan " Führer, befiehl - wir folgen dir " hätten sammeln können )

Der Herdentrieb scheint ungebrochen. smilie_03


Natürlich nur bei den blöden Deutschen! smilie_10

Ich gerate zunehmend ins Grübeln inwiefern der hier mal wieder bemühte Nazihinweis in direktem Zusammenhang mit der Op.Wunderland stehen könnte!

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haehnchen03
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f

Beitragvon haehnchen03 » 18.09.2011, 09:45

Was wäre denn ohne den amerikanischen Einfluss bei uns passiert??
Das war schon gut so.
Was wir aus der freien Marktwirtschaft gemacht habne, da kann man sich streiten.
Aber nicht das es die besste Form ist.
Was wir aus der Demokratie gemacht haben, darüber kann man sich streiten.
Aber nicht das es die beste mögliche Form ist.

Gospelfan
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Re: f

Beitragvon Gospelfan » 18.09.2011, 09:55

haehnchen03 hat geschrieben:Was wäre denn ohne den amerikanischen Einfluss bei uns passiert??
Das war schon gut so.
Was wir aus der freien Marktwirtschaft gemacht habne, da kann man sich streiten.
Aber nicht das es die besste Form ist.
Was wir aus der Demokratie gemacht haben, darüber kann man sich streiten.
Aber nicht das es die beste mögliche Form ist.

Irgendwo hast evtl. recht Haehnchen, wobei ich bezüglich Demokratie anmerken möchte: Viele Köche verderben den Brei.

Welches System ist nun wirklich das Beste, das ist hier die Frage smilie_08. Am besten man "runderneuert" erst mal den Menschen an sich (smilie_16 ich weiß, ein schöner Traum), dann ist es egal welches System, weil dann schon mal Machtstreben und Bereicherungssucht wegfallen.
Zuletzt geändert von Gospelfan am 18.09.2011, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Platina
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Beitragvon Platina » 18.09.2011, 09:57

Ist die Demokratie die bestmögliche Staatsform???


Hier wird doch immer wieder vom dummen deutschen "Michel" geredet, stellvertretend für die Masse die unkritisch alles glaubt was einem vorgekaut wird!


Demokratie bedeutet somit, das unser Land vom dummen deutschen "Michel" regiert wird!!!!



Naja, ich könnte mir da vielleicht schon was besseres vorstellen!

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 18.09.2011, 10:04

Demokratie ist eine Staatsform.
Der deutsche Michl ist nicht die Form sondern der Mensch, welcher diese Staatsform benützt. ( Mehr oder weniger gut).
Also ich kenne keine Staatform oder Lebensform, die besser wäre.(Vorausgesetzt ist immer die --Durchführbarkeit.

Gospelfan
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Beitragvon Gospelfan » 18.09.2011, 10:22

Haehnchen und was sagst du zu meinem Argument "viele Köche verderben den Brei", ich finde an diesem Sprichwort ist doch viel Wahrheit dran oder nicht?

numerobis

Re: f

Beitragvon numerobis » 18.09.2011, 10:52

haehnchen03 hat geschrieben:Was wäre denn ohne den amerikanischen Einfluss bei uns passiert??


Eventuell wäre Deutschland eine Kulturnation geblieben und nicht zum Standort verkümmert.
Ein Problem,wohl sogar DAS Problem nicht nur Deutschlands,sondern ganz Europas.

Das Modell der freien Marktwirtschaft ist noch nicht einmal das schlechteste aller Wirtschaftsmodelle gewesen.
Daß es heute permanent (und manchmal auch wissentlich)mit gallopierendem Raubtierkapitalismus verwechselt wird ist ein anderes Problem.

Ähnlich verhält es sich mit der Demokratie:
An sich nicht die schlechteste aller denkbaren Staatsformen.
Bei einer Parteiendemokratie bin ich mir da schon weniger sicher.

Solange aber eine oligarchische Meinungsindustrie den Demos unter Dauerfeuer hält nehme ich mir heraus deutliche Zweifel an den realen Ausformungen dieser Demokratien zu hegen.

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 18.09.2011, 10:58

Na da sind wir doch ziemlich auf der gleichen Spur.
Viele Köche verderben wirklich den Brei.
Wären die Amerikaner(selbstverständlich war da Eigennutz dabei) uns nicht zur Seite gestanden, da würden wir evtl in Sibirien Eiswürfel klopfen.
Inkludiert sind da natürlich auch die Franzmänner und die Inselbewohner.

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Panda K-Fu
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Beitragvon Panda K-Fu » 18.09.2011, 11:04

Gospelfan hat geschrieben:Haehnchen und was sagst du zu meinem Argument "viele Köche verderben den Brei", ich finde an diesem Sprichwort ist doch viel Wahrheit dran oder nicht?


na dann los nach China, Iran oder Nordkorea. Dort lebt man ohne "Brei zu verderben" smilie_02

numerobis

Beitragvon numerobis » 18.09.2011, 11:05

Naja,
der Durchschnittsthüriger,Sachse,Brandenburger oder Mecklenburger hat sich nun ja auch nicht permanentim Gulag wiedergefunden.

Beide Formen der Besetzung hatten sicher ihre Vor-und Nachteile.

Gewiß war aber der manipulative Einfluß der Sowjets auf ihren Besatzungsanteil wesentlich geringer als der der Amis.(die plumpe Kommipropaganda steht auf einem anderen Blatt)

libelle
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Re: f

Beitragvon libelle » 18.09.2011, 11:08

haehnchen03 hat geschrieben:Demokratie ist eine Staatsform.
Der deutsche Michl ist nicht die Form sondern der Mensch, welcher diese Staatsform benützt. ( Mehr oder weniger gut).
Also ich kenne keine Staatform oder Lebensform, die besser wäre.(Vorausgesetzt ist immer die --Durchführbarkeit.


Ich für meinen Teil bin mit dem Thema schon lange durch und komme zu dem Schluß, dass der Mensch allein nicht fähig ist eine gute, funktionierende und für alle gerechte Regierungsform auf die Beine zu stellen.

Libelle
Zuletzt geändert von libelle am 18.09.2011, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.

Gospelfan
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Beitragvon Gospelfan » 18.09.2011, 12:00

@ Libelle smilie_01

Wir Menschen sind eine Fehlkonstruktion, schon mal viel zu egoistisch (ich nehme mich da in keinster Weise aus).
Gläubige Menschen würden es vielleicht so ausdrücken: eine Ausgeburt der Hölle :twisted: smilie_02

numerobis

Beitragvon numerobis » 18.09.2011, 12:09

Zum Egoismus(besser der galoppierenden Egomanie):

Eigentlich weiß doch jeder der permanent mit den Ellenbogen arbeitet daß er damit rechnen muß eines Tages jemanden so getoffen zu haben daß ihm dieser mit Anlauf ins Gesicht springt.

Gilt für den Einzelnen ebenso wie für ganze Gesellschaften.


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