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Was ist ein gerechter Lohn?

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Siebenundvierzig900
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 13.04.2020, 19:07

Alteisen1965 hat geschrieben:Ja, beim Thema Lohngerechtigkeit bekommst Du wohl 40mio verschiedene Antworten.
Die Frage wäre, würde es unser "Neidgebaren" dämpfen, wenn wir alle genug hätten, um gut leben zu können?


Klares Nein!

In einer Zeit bzw. einer Gesellschaft welche in weiten Teilen explizit darauf fußt dem "mehr Schein als sein" durch vorzeigbare Produkte Ausdruck zu verleihen, deren Marketingstrategien eben dieses allzumenschliche Laster zielgenau ins Fadenkreuz nimmt und in welcher mittelerweile ganze Generation eben darauf abgerichtet und konditioniert sind daß dies eben so sei und gut so sei wird JEDER Versuch diesbezüglich gesamtgesellschaftliche Änderungen herbeizuführen zu noch mehr Ungerechtigkeit führen.

Allein schon ob der Tatsache weil zwingend (überdurchschnittlich bezahlte) "Experten",Berater,Interessenvertreter,Funktionäre,Lobbyisten etc. pp. ihre Existenz eben mit der nun "notwendigen" Veränderung rechtfertigen werden und mittelfristig NOCH weniger bei den real Wertschaffenden ankommt.

Ja es gibt Ungerechtigkeiten.Es gibt sie zuhauf und dies nicht nur in der Entlohnung.
Auf der individuellen Ebene kann man diese Problematik auf 1001 Wegen lösen.
Untergrenzen,Obergrenzen, generell allgem. Verordnungen und Erlasse....

Nope,
ein übergriffiger werdender Staat ( Tendenz -Sozialismus) bessert da jarnüscht und sperrt überdies etliche der 1001 individuellen Wege.

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libelle
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon libelle » 13.04.2020, 19:08

lubucoin hat geschrieben:In meiner utopischen Vorstellung wäre das ja auch ein weltweiter Standard, so dass man keine Auswanderungen aufgrund von Lohnunterschieden befürchten muss.




Deine Vorstellung mag noch utopisch sein aber sie entspricht deinem Wunsch und das allein ist schon ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit, wie ich finde.

smilie_14

Hobbyknipser
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Hobbyknipser » 13.04.2020, 19:10

@ lubucoin

Lass doch den Sportlern die Kohle, die bieten wenigstens was fürs Geld. Ist wie bei Rockstars oder Schauspielern - die unterhalten und den Leuten gefällt das. Und die bezahlen freiwillig dafür.

Und in allen Bereichen, in denen tatsächlich Mehrwert geschaffen wird - industriell oder kulturell, sind die "hohen Löhne für Vorstände" sicher nur ein eher geringer Anteil an den Gesamtkosten. Sowas sollte der Markt regeln. Wird etwas wegen aufgeblähter Gehälter zu teuer, wirds halt nicht gekauft.


Viel schlimmer finde ich persönlich da die Gelder, die aus gierigen Zockereien der Banken und Börsen gezogen werden. Einfach nur Zahlenspiele per Computer und in Sekunden Milliarden mit nix "verdient". Am besten noch zum Schaden der Gesellschaft, die dann wieder retten darf - dort verstehe ich den mordwilligen Linken :twisted:

H.

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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon libelle » 13.04.2020, 19:15


Diese Interpretation ist legitim, aber das Gleichnis bezieht sich selbstverständlich nicht auf weltliche Entlohnung. Am weiteren Verlauf des Fadens wird zu erkennen sein, dass die entstehende Uneinigkeit nicht die Absicht hinter den Worten Jesu sein kann.[/quote]

Das freut mich sehr, dass auch Du das so siehst.
smilie_14


Auch wenn es hier natürlich nicht um eine weltliche Entlohnung oder Lohngerechtigkeit geht, ist der Gedanke, allen Mitmenschen ungeachtet ihrer „Leistung oder des Zeitpunkts der Erkenntnis “, doch neidlos den vollen Lohn wünschen zu mögen, schon erstrebenswert wie ich finde.
Und nicht nur, nicht neidvoll oder missgünstig zu sein wäre dann das Ziel, sondern es gar als richtig und gerecht zu empfinden, ist der Lohn für diese Erkenntnis, denke ich.

Aber auch weltlich hat das Gleichnis was zu bieten finde ich
Es soll weniger zählen was Du geleistet hast, sondern mehr was Du bereit warst zu leisten als du es leisten konntest.

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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon libelle » 13.04.2020, 19:21

CasaGrande hat geschrieben:https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us20
Diese Interpretation ist legitim, aber das Gleichnis bezieht sich selbstverständlich nicht auf weltliche Entlohnung. Am weiteren Verlauf des Fadens wird zu erkennen sein, dass die entstehende Uneinigkeit nicht die Absicht hinter den Worten Jesu sein kann.


Das freut mich sehr, dass auch Du das so siehst.
smilie_14


Auch wenn es hier natürlich nicht um eine weltliche Entlohnung oder Lohngerechtigkeit geht, ist der Gedanke, allen Mitmenschen ungeachtet ihrer „Leistung oder des Zeitpunkts der Erkenntnis “, doch neidlos den vollen Lohn wünschen zu mögen, schon erstrebenswert wie ich finde.
Und nicht nur, nicht neidvoll oder missgünstig zu sein wäre dann das Ziel, sondern es gar als richtig und gerecht zu empfinden, ist der Lohn für diese Erkenntnis, denke ich.

Aber auch weltlich hat das Gleichnis was zu bieten finde ich
Es soll weniger zählen was Du geleistet hast, sondern mehr was Du bereit warst zu leisten als du es leisten konntest.[/quote]

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lubucoin
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon lubucoin » 13.04.2020, 19:26

Hobbyknipser hat geschrieben:@ lubucoin

Lass doch den Sportlern die Kohle, die bieten wenigstens was fürs Geld. Ist wie bei Rockstars oder Schauspielern - die unterhalten und den Leuten gefällt das. Und die bezahlen freiwillig dafür.

Und in allen Bereichen, in denen tatsächlich Mehrwert geschaffen wird - industriell oder kulturell, sind die "hohen Löhne für Vorstände" sicher nur ein eher geringer Anteil an den Gesamtkosten. Sowas sollte der Markt regeln. Wird etwas wegen aufgeblähter Gehälter zu teuer, wirds halt nicht gekauft.


Viel schlimmer finde ich persönlich da die Gelder, die aus gierigen Zockereien der Banken und Börsen gezogen werden. Einfach nur Zahlenspiele per Computer und in Sekunden Milliarden mit nix "verdient". Am besten noch zum Schaden der Gesellschaft, die dann wieder retten darf - dort verstehe ich den mordwilligen Linken :twisted:

H.



Sicher, die Leute bezahlen freiwillig dafür, und zwar freiwillig viel zu viel.
Das wird wiederum ausgenutzt.

Aber du Hast vollkommen Recht, es gibt weitaus bedeutendere Stellen, an denen noch mehr abgezockt wird. Da geht es auch nicht mehr um Millionen sondern wie du geschrieben hast um Milliarden Beträge und noch mehr.
"Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen." - Benjamin Franklin

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Tykon
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Tykon » 13.04.2020, 19:27

Was für mich automatisch zum Thema gehört, ist eine regelmäßige inflationsbedingte Lohn-/Gehaltsanpassung.

Diese erhalten aktuell doch nur die über Tarifverträge abgedeckten AN. Das sind ca. 50% aller AN in Deutschland. Ich habe seit ca. 6 Jahren keinerlei Anpassung meines Einkommens erhalten. Werde aber in allen möglichen Lebensbereichen unter Verweis auf die Inflation zu höheren Ausgaben gezwungen (z.B. Anpassung meines Erbpachtzins alle 10 Jahre gem. statistischer Teuerungsrate, Produktverteuerungen wegen gestiegener Lohnkosten, etc.).

Ist das gerecht? smilie_08
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

Aurifer
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Aurifer » 13.04.2020, 19:33

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Zuletzt geändert von Aurifer am 27.09.2020, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Aurifer » 13.04.2020, 19:45

smilie_13
Zuletzt geändert von Aurifer am 27.09.2020, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon libelle » 13.04.2020, 20:03

Tykon hat geschrieben:Was für mich automatisch zum Thema gehört, ist eine regelmäßige inflationsbedingte Lohn-/Gehaltsanpassung.

Diese erhalten aktuell doch nur die über Tarifverträge abgedeckten AN. Das sind ca. 50% aller AN in Deutschland. Ich habe seit ca. 6 Jahren keinerlei Anpassung meines Einkommens erhalten. Werde aber in allen möglichen Lebensbereichen unter Verweis auf die Inflation zu höheren Ausgaben gezwungen (z.B. Anpassung meines Erbpachtzins alle 10 Jahre gem. statistischer Teuerungsrate, Produktverteuerungen wegen gestiegener Lohnkosten, etc.).

Ist das gerecht? smilie_08


Automatisch gibt es natürlich auch keinen Inflationsausgleich bei den tarifgebundenen Verträgen.
Da muss schon noch Jahr für Jahr ausgehandelt werden.

Wenn es 6 Jahre keine Einkommensanpassung gab, kann es zu mindestens mal als ungerecht empfunden werden.
Warum gab es keine Einkommensanpassung?

libelle
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon libelle » 13.04.2020, 20:50

Wenn es Tarifverträge gibt und die Lohn und Gehaltstabellen neu verhandelt werden, kann ich den
gewerblichen Arbeitnehmern nur raten, sich mehr mit einzubringen.
Wer in einem gemischten Betrieb ( Angestellte und Gewerbliche) arbeitet wird vielleicht auch schon festgestellt haben, dass bei den Lohnverhandlungen in der Tarifkommission oft mehrheitlich Angestellte vertreten sind.
Das liegt nicht nur daran, dass Angestellte das jetzt unbedingt machen möchten, sondern auch an den Gewerblichen die sich das vielleicht nicht zutrauen.
Das ist aber aus meiner Sicht ein Fehler!

Denn es ist doch klar, dass die Angestelltenfraktion in der Regel nicht einschätzen kann, welche Leistung sich hinter eure Tätigkeit verbirgt. Das hat nicht mal was mit bösen Absichten zu tun sondern ist reine Unwissenheit.
Wenn ihr also glaubt immer zu kurz zu kommen, dann sollten ihr euch bei den Verhandlungen besser vertreten lassen.
Das heißt, wenn die Gewerkschaft vor den Verhandlungen zu einem Mitgliedertreffen einlädt auch hinzugehen und aktiv mitzuwirken.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass oft nicht mehr als 10% der Mitglieder von dieser Möglichkeit gebrauch machen.

Warum eigentlich?

Eine Gewerkschaft kann nur so gut sein wie seine Mitglieder die diese fördern und fordern!

Wer übrigens einmal einer solchen Einladung gefolgt ist, war hinterher doch sehr überrascht was die 10% der Mitglieder dort alles entscheiden, an so einen Abend.

Gerechter Lohn ist Verhandlungssache und da zählen Argumente, nur die muss man auch mitteilen.
Wer da nicht mit am Tisch sitzt, wir in der Regel auch nicht so gut gehört.

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derleichte
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon derleichte » 13.04.2020, 21:20

libelle hat geschrieben:Gerechter Lohn ist Verhandlungssache und da zählen Argumente, nur die muss man auch mitteilen.
Wer da nicht mit am Tisch sitzt, wir in der Regel auch nicht so gut gehört.


Verhandelt habe ich genau vor einem Jahr ( Personalgespräch ) so ein Gespräch steht bei uns jedem 1 X im Jahr zu!

Meine Disziplinarische Vorgesetzte, und mein fachlicher Vorgesetzter unterstürzen meine Forderungen... nur Note 1. Leute ich bin 60, wie das Leben funktioniert muss mir mit 45 Jahren die ich in die Kasse einzahle keiner mehr erklären, als alter Sozi sagte ich sogar.. ich arbeite dann ab jetzt auch nur noch für xxx € :shock: wie gesagt ist jetzt 1 Jahr vergangen und ich habe die Erhörung noch nicht bekommen.

Tipp für mich ?
Einer der prominentesten Gegner von Gold ist der US-Kult-Investor Warren Buffett. Menschen würden das Edelmetall in entlegenen Weltregionen aufwendig aus der Erde buddeln, um es dann Tausende Kilometer entfernt wieder in Tresoren unter der Erde zu verstecken. Vor allem aber sei es unproduktiv und bringe keine laufenden Erträge :mrgreen:

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Tykon
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Tykon » 13.04.2020, 21:34

libelle hat geschrieben:
Tykon hat geschrieben:Was für mich automatisch zum Thema gehört, ist eine regelmäßige inflationsbedingte Lohn-/Gehaltsanpassung.

Diese erhalten aktuell doch nur die über Tarifverträge abgedeckten AN. Das sind ca. 50% aller AN in Deutschland. Ich habe seit ca. 6 Jahren keinerlei Anpassung meines Einkommens erhalten. Werde aber in allen möglichen Lebensbereichen unter Verweis auf die Inflation zu höheren Ausgaben gezwungen (z.B. Anpassung meines Erbpachtzins alle 10 Jahre gem. statistischer Teuerungsrate, Produktverteuerungen wegen gestiegener Lohnkosten, etc.).

Wenn ich also mehr Geld möchte, muß ich mehr leisten, mehr Verantwortung übernehmen o. Ä.
Solange sich mein Arbeitsinhalt und die dazu gehörige Leistung aber nicht ändert, habe ich keine Argumente für eine Einkommensanpassung.
Ich möchte aber weder mehr Verantwortung übernehmen, noch mehr Leistung erbringen. Ich möchte einfach nur, dass das vertragliche Gehalt für die vertragliche Leistung auch heute noch genauso viel Kaufkraft hat, wie zum Zeitpunkt der Vertragsschließung. Meine Leistung unterliegt schließlich auch keinem inflationären Schwund.

Ist das gerecht? smilie_08


Automatisch gibt es natürlich auch keinen Inflationsausgleich bei den tarifgebundenen Verträgen.
Da muss schon noch Jahr für Jahr ausgehandelt werden.

Wenn es 6 Jahre keine Einkommensanpassung gab, kann es zu mindestens mal als ungerecht empfunden werden.
Warum gab es keine Einkommensanpassung?

Zugegeben, „automatisch“ war die falsche Wortwahl. „Regelmäßig“ wäre hier besser geeignet. Es obliegt immer noch einem AG, ob er sich einem Verband anschließt oder nicht. Zwingen kann ihn niemand. Und er muß auch mit niemandem höhere Gehälter verhandeln.

In meinem Fall bin ich seit 2010 in der zweiten Firma tätig (mit 7.000 bzw. 2.300 AN, beides Dienstleister im Automobilbereich, beide nicht Mitglied im AG-Verband).
In der ersten Firma gabs regelmäßige Einkommensanpassungen für „normale“ Angestellte, ausgehandelt mit dem BR.
„Führungskräfte“ zu denen ich zählte, bekamen eine jährlich Leistungszulage. Diese war quasi jährlich identisch. Da aber das Gehalt nicht geändert wurde, und die „Leistungszulage“ auch immer gleich war, änderte sich am Gesamtgehalt nichts. Die GF argumentierte jedoch, dass die Leistungszulage unsere Einkommensanpassung sei .... smilie_08

Beim jetzigen AG sind allgemeine Einkommensanpassungen gar nicht vorgesehen. Diese muß jeder selbst mit seinem Chef aushandeln.
Nun, mit welcher Begründung sollte ich mehr Geld fordern? Inflationsausgleich? Kenne keinen AG, der das als Grund sieht und freiwillig zahlt.

Ganz im Gegenteil. Grade in meiner Branche ziehen die Kunden (Sprich Automobilhersteller) die Kostenschrauben immer mehr an und sind schon seit langem nicht mehr bereit, faire Preise zu zahlen. VW möchte z. B. gerne einen Stundensatz um 40€ in Angeboten sehen. Man muß sogar nachweisen, dass man in Niedriglohnländern arbeiten läßt, um VW einen günstigen Preis anbieten zu können.
Die anderen sind nicht viel besser, aber VW praktiziert das am extremsten.

Automatische Einkommensanpassungen wäre m. E. daher gerechter.

Meine persönliche Erfahrung ist, „der Markt“ regelt gar nichts. Und wenn, dann nur zugunsten des Kapitals.
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 13.04.2020, 22:02

Tykon hat geschrieben:
Meine persönliche Erfahrung ist, „der Markt“ regelt gar nichts. Und wenn, dann nur zugunsten des Kapitals.


Den völlig freien Markt gab es noch nie.
Der ehemals weitgehend freie Markt hatte die Dinge jedoch auch ebenso weitgehend geregelt.

Was am aktuellen Markt mit all seinen DSGVOs,Regularien,Vorschriften,Genderbeauftragten,Gewerkschaftsfunktionären,Lobbyisten etc. pp. auch nur noch halbwegs "frei" sein sollte wäre die zentrale Frage.

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Siebenundvierzig900
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 13.04.2020, 22:03

Betonsammler hat geschrieben:Ein gerechter Lohn ist der Bruttolohn zuzüglich sogenannte Arbeitgeberanteile. Das ist das Geld was ihr in euren Betrieben erwirtschaftet habt.
Ein ungerechter Lohn ist der sogenannte Nettolohn. Dazwischen ist mächtig was faul und stinkt zum Himmel! :twisted:
smilie_01


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