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Was ist ein gerechter Lohn?

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lubucoin
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon lubucoin » 13.04.2020, 16:28

Alteisen1965 hat geschrieben:
lubucoin hat geschrieben:Weiterhin denke ich aber auch, dass ein Höchstlohn durchaus interessant sein kann.


Vom Gefühl her ja, natürlich.

Dann wirst Du aber kaum Leute finden, die sich nach jahrelanger Ausbildung/Studium in verantwortungsvolle Positionen begeben.
....


Sicherlich hast du da recht,
diejenigen die das dann aber trotzdem machen, werden es vermutlich aus Leidenschaft machen und nicht nur des Geldes wegen.
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derleichte
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon derleichte » 13.04.2020, 16:30

wer mindestens 2 Stunden ( 6 min pro Zigarette, ohne den Weg zur Kabine ) in der Raucherkabine steht und dann beim gehen zurück an den Schreibtisch mit seiner E-Zigarette noch kurz den Brandmelder auslöst smilie_12 und die Feuerwehr kommt, das komplette Gebäude für eine Stunde geräumt wird, sollte dann aber schon 1000 Anschläge schaffen smilie_02

Ich betreue seit Jahren "technisch" 5 Gebäude mit ca. 1400 Mitarbeitern, und könnt ihr mir glauben,
wäre ich in der Personalabteilung 8) ich hätte mindestens 30 Raucher auf die ich verzichten würde smilie_24

So das war es erst mal mit den Rauchern smilie_13
Einer der prominentesten Gegner von Gold ist der US-Kult-Investor Warren Buffett. Menschen würden das Edelmetall in entlegenen Weltregionen aufwendig aus der Erde buddeln, um es dann Tausende Kilometer entfernt wieder in Tresoren unter der Erde zu verstecken. Vor allem aber sei es unproduktiv und bringe keine laufenden Erträge :mrgreen:

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black religion
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon black religion » 13.04.2020, 16:43

.
Zuletzt geändert von black religion am 10.04.2022, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
smilie_03

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Alteisen1965
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Alteisen1965 » 13.04.2020, 16:51

derleichte hat geschrieben:wer mindestens 2 Stunden...


Leichter,
ich bin doch ganz bei Dir, ich könnte auch aus dem Stehgreif ein Dutzend Leute aufzählen, bei deren Gebaren ich mich frage, ob das denn wirklich Niemandem auffällt...!
Aber da hat doch Jeder an Jedem etwas (aus seiner Sicht berechtigterweise) auszusetzen.

Wäre 'ne geile Vorstellung:
Chef von 25 MA, der gibt Jedem einen Zettel und sagt "Jetzt schreibt mal Jeder auf, was seine einzelnen Kollegen verdienen sollen".
Gut für den Chef, dann spart er mindestens die Hälfte seiner Personalkosten. smilie_09

Aber das subjektive Gerechtigkeitsempfinden hat mit echter Lohngerechtigkeit nichts zu tun.
Wenn Du z.B. zum Bäcker gehst, denkst Du dann darüber nach, daß die Verkäuferin auch 40 Std arbeitet, Miete zahlen, den Kühlschrank vollstopfen und Kinder erziehen muss? Fragst Du sie, ob sie auch im EM-Forum ist und sich jeden Monat die eine oder andere Unze fürs Alter zurücklegen kann?
Meinst Du, alle würden es hinnehmen, wenn ein Trockenhaarschnitt 35 € kostet, damit die Friseurin jedes Jahr ihren vollen Rentenpunkt bekommt?

Man müsste doch eigentlich das Pferd von hinten aufzäumen und erst einmal sehen, wer wieviel Einkommen braucht, damit Jeder die gleichen Standards hätte.
Natürlich abgestuft, denn wer viel Lebenszeit in seine Qualifikation investiert und keinen Nine-to-five-Job hat, der muss das auch abgegolten bekommen.

Ich wüsste nicht, wie man das so lösen könnte, daß Alle dabei zumindest ein halbwegs gutes Gefühl haben... smilie_08
Ich weiß, was ich weiß, und ich sage, was ich sage. Das muss nicht zwangsläufig gleichzeitig stattfinden...

Aurifer
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Aurifer » 13.04.2020, 17:01

smilie_13
Zuletzt geändert von Aurifer am 27.09.2020, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.

CasaGrande
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon CasaGrande » 13.04.2020, 17:18

Einen von allen gerecht empfundenen Lohn wird es niemals geben. Dem stehen menschliche Charakterzüge wie Neid, Missgunst, Gier, Eifersucht, Trägheit, usw. entgegen. Ein Disput darüber kann nur mit Unfrieden und Schuldzuweisungen enden.

Von mir deshalb dazu nur soviel:
libelle hat geschrieben:...Und weil wir gerade Ostern haben, möchte ich in diesem Zusammenhang einmal an ein Gleichnis erinnern, welches mir immer wieder in den Sinn kommt, wenn es um gerechten Lohn geht.

https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us20

Diese Interpretation ist legitim, aber das Gleichnis bezieht sich selbstverständlich nicht auf weltliche Entlohnung. Am weiteren Verlauf des Fadens wird zu erkennen sein, dass die entstehende Uneinigkeit nicht die Absicht hinter den Worten Jesu sein kann.

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lubucoin
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon lubucoin » 13.04.2020, 17:44

Also ich sehe das bei Profi-Sportlern, genauso wie bei allen andern Menschen. Egal ob Sie auf Stundenweise bezahlt werden oder ein Jahresvertrag haben, man könnte das Jahereinkommen deckeln.
Es muss ja nicht für alle Berufsgruppen identisch sein, aber wenigstens nicht so extrem weit auseinander liegen. Je nach Physischer oder Psychischer Belastung, den Wert des Berufes im Sinne des Dienstes an der Allgemeinheit eben anpassen.

Überschüsse sollten zwar möglich sein, müssten dann aber z.B. nachweislich wohltätig gespendet oder z.B. in Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen investiert werden.

In meiner utopischen Vorstellung wäre das ja auch ein weltweiter Standard, so dass man keine Auswanderungen aufgrund von Lohnunterschieden befürchten muss.

Würde man nämlich in Entwicklungsländern den gleichen Mindestlohn zahlen wie in Industrieländern, wären es längst keine Entwicklungsländer mehr.

Da viele Großkonzerne den Umstand gnadenlos ausnutzen, dass in sehr vielen Ländern für ein Hungerlohn gearbeitet wird und hier astronomische Preise für billigst hergestellte Produkte bezahlt werden, geht die Schere eben immer weiter auseinander.

Natürlich müssen zwangsläufig enige Produkte wesentlich teurer bei höherem Mindestlohn werden, aber viele andere Produkte wiederum dürften, durch ein Deckeln des Jahreseinkommens für jeden, deutlich billiger werden.
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Alteisen1965
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Alteisen1965 » 13.04.2020, 18:06

lubucoin hat geschrieben:Also ich sehe das bei Profi-Sportlern, genauso wie bei allen andern Menschen. Egal ob Sie auf Stundenweise bezahlt werden oder ein Jahresvertrag haben, man könnte das Jahereinkommen deckeln.


Aber doch nur, wenn das Geld von der Allgemeinheit hingeklotz werden muss.

Wenn ein Manuel Neuer, um bei dem Beispiel zu bleiben, gerne 20mio im Jahr hätte und der FC Bayern das abnickt, dann freue ich mich
1. für den FC Bayern, weil sie in der Lage sind, diese Gagen zu bezahlen;
2. für Manuel Neuer, weil er und sicherlich ein, zwei Generationen nach ihm keine existentiellen Sorgen haben werden.
3. darüber, daß der allerwenigste Anteil von mir ist, weil weder der FC Bayern noch seine Sponsoren von mir auch nur einen müden Cent dazu bekommen.

Ich könnte mich auch freuen, daß Apple so 'ne reiche Firma ist, da bin ich aber zwiegespalten, weil die nachweisllich, natürlich in Weit-Weit-Weg-Land, die Umwelt versauen und Leute ausnehmen. Das kann ich durch mein Konsumverhalten nicht ändern, weil ich von denen eh nichts kaufen will.

Ich fand auch die Entlohnung vom Wiedeking seinerzeit nicht daneben, weil der Porsche aus der Leichenhalle zurück auf die Showbühne geholt hat und dort die Mitarbeiter gut leben und jedes Jahr einen Bonus bekommen.

Schlecht dagegen finde ich die Manager-Gehälter bei der Deutschen Bank oder VW, die sich auf kriminelle Weise an Anderen bereichern und dann, wenn's rauskommt, erst einmal mit Kündigungen nur so um sich werfen.

Aber das ist alles eben nur subjektiv, und kein Niedriglöhner hätte etwas davon, wenn Manuel Neuer von Rechts wegen "nur noch" 2 Millionen bekommen würde.

Die Ursachen von Lohndumping liegen doch ganz woanders...
Ich weiß, was ich weiß, und ich sage, was ich sage. Das muss nicht zwangsläufig gleichzeitig stattfinden...

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Siebenundvierzig900
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 13.04.2020, 18:19

Alteisen1965 hat geschrieben:
Ja genau.
In der Regel verhält es sich ja auch allzuoft so, daß gute Autofahrer sich besser ernähren, ihre Kinder besser erziehen und auch viel besser Klavierspielen können. Ausnahmen bestätigen die Regel... smilie_10


Setzen wir "gut" mal mit "verantwortungsbewußt" gleich dürften unter 10.000 guten Autofahreren in der Tat mehr Individuen zu finden sein welche sich besser ernähren,ihre Kinder besser erziehen und viel besser Klavier spielen können als unter der Vergleichsgruppe der 10.000 mieserablen Autofahrer.

Ohne smilie_10

Hobbyknipser
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Hobbyknipser » 13.04.2020, 18:32

lubucoin hat geschrieben: ...viele andere Produkte wiederum dürften, durch ein Deckeln des Jahreseinkommens für jeden, deutlich billiger werden.


Welche denn?
Ich denke nicht, dass dadurch tatsächlich Produkte günstiger werden.

Weiterhin sehe ich eine Deckelung von Gehältern nicht als sinnvoll.
Sollen überdurchschittlich talentierte oder ambitionierte Leute doch auch überdurchschnittlich verdienen, das sollte eigentlich kein Problem darstellen und von der Gesellschaft auch akzeptiert werden. Natürlich kann man die Millionen für Sportler oder Manager in Frage stellen - aber wo zieht man die Grenze und wer legt die fest?

Viel eher sollte man schauen, wie man die geringen Einkommen aus unserer reichen Gesellschaft eliminieren kann. Dort liegt doch der Hase im Pfeffer - wieviele Leute gehen täglich ackern und bekommen am Ende nicht viel mehr, als der Hartzer, der in der Sonne liegt?

Und bitte nicht falsch verstehen - ich hab nix gegen den Hartzer. Es gibt immer Leute, die nicht in der Lage sind, nicht können oder auch einfach nicht wollen. Wozu diese in Arbeit zwingen? Da hat am Ende keiner was von. Aber jener, der eben etwas für die Gesellschaft tut, soll dafür gefälligst auch besser bezahlt werden.

Ich bin schon seit Jahren absolut vom Grundeinkommen überzeugt. Die Höhe gerade so, dass man überleben kann. Dach überm Kopf und was zu essen - so wie Hartz. Und jede Stunde, die man seine Lebenszeit jemandem anders zu Verfügung stellt, wird auch bezahlt. Zusätzlich zum Grundeinkommen. Dann wäre auch der Putzjob fair, weil ich dadurch eben mehr habe als der Sonnensitzer. Wenn das nicht gerecht ist, dann weiß ich auch nicht. Ganz zu Schweigen davon, was sich für Möglichkeiten zur freien und kreativen Entfaltung der Menschen bieten würden...

Die aktuelle Situation birgt evtl. tatsächlich die Chance, dass wir uns als Gesellschaft fragen müssen, wo wir in Zukunft stehen wollen. Wenn es zu den tlw. prophezeiten Umbrüchen kommen sollte, dann wäre das doch auch eine Möglichkeit, hier mal was anzugehen. Allein, mir fehlt der Glaube...

Wisst Ihr, ob es irgendwo think tanks oder Organisationen gibt, die sich tatsächlich mit einer ernsten Verbesserung unserer Gesellschaft beschäftigen?
Ich mein, Luft nach oben gibts ja immer 8)

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Alteisen1965
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Alteisen1965 » 13.04.2020, 18:40

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:
Alteisen1965 hat geschrieben:
Ja genau.
In der Regel verhält es sich ja auch allzuoft so, daß gute Autofahrer sich besser ernähren, ihre Kinder besser erziehen und auch viel besser Klavierspielen können. Ausnahmen bestätigen die Regel... smilie_10


Setzen wir "gut" mal mit "verantwortungsbewußt" gleich dürften unter 10.000 guten Autofahreren in der Tat mehr Individuen zu finden sein welche sich besser ernähren,ihre Kinder besser erziehen und viel besser Klavier spielen können als unter der Vergleichsgruppe der 10.000 mieserablen Autofahrer.

Ohne smilie_10


Deine Einlassung war ja in Ordnung, meine Antwort vielleicht nicht.
Manchmal neige ich dazu, mich überspitzt auszudrücken, aber siehe es bitte nicht als persönlichen Angriff.

Ich hoffe nur, es ist auch in @libelle's Sinne, wenn wir hier auch mal emotional werden. Schließlich haben wir im "Ansturm"-Faden damit ja für 'ne ganze Menge Unruhe gesorgt. Da war das sicherlich fehl am Platz...

Ja, beim Thema Lohngerechtigkeit bekommst Du wohl 40mio verschiedene Antworten.
Die Frage wäre, würde es unser "Neidgebaren" dämpfen, wenn wir alle genug hätten, um gut leben zu können?
Und wie müsste das realisiert werden?
Ich weiß, was ich weiß, und ich sage, was ich sage. Das muss nicht zwangsläufig gleichzeitig stattfinden...

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lubucoin
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon lubucoin » 13.04.2020, 18:46

Alteisen1965 hat geschrieben:
lubucoin hat geschrieben:Also ich sehe das bei Profi-Sportlern, genauso wie bei allen andern Menschen. Egal ob Sie auf Stundenweise bezahlt werden oder ein Jahresvertrag haben, man könnte das Jahereinkommen deckeln.


Aber doch nur, wenn das Geld von der Allgemeinheit hingeklotz werden muss.

Wenn ein Manuel Neuer, um bei dem Beispiel zu bleiben, gerne 20mio im Jahr hätte und der FC Bayern das abnickt, dann freue ich mich
1. für den FC Bayern, weil sie in der Lage sind, diese Gagen zu bezahlen;
2. für Manuel Neuer, weil er und sicherlich ein, zwei Generationen nach ihm keine existentiellen Sorgen haben werden.
3. darüber, daß der allerwenigste Anteil von mir ist, weil weder der FC Bayern noch seine Sponsoren von mir auch nur einen müden Cent dazu bekommen.
...



Ich bin da gar nicht erfreut darüber, dass sich ein Verein es leisten kann mehrstellige Millionenverträge zu machen. Irgendwoher muss das Geld ja schliesslich kommen.

Genaugenommen zahlen da sogar alle mit. Was kostet so eine Karte fürs Stadion nochmal? smilie_08 Ohne es zu wissen und natürlich ohne Beweise, behaupte ich jetzt einfach mal, dass ein gewisser Anteil der verkauften Karten durchaus mit Steuergelder finanziert wird. Vielleicht hier und da ein Hartzer der sich sein Heimspiel nicht entgehen lassen will , oder sowas in der Art.

Letzendlich, wäre es so schlimm, wenn ein Manuel Neuer nur noch eine Million im Jahr verdienen dürfte?
Und seine Chefs von FC auch nur jeweils eine Million?

Wofür kann man bitte mehr brauchen? Selbst wenn er nur ein paar Jahre spielen könnte, hätte er doch schon für sich und mindestens seine Kinder ausgesorgt.

Viele verdienen Ihr ganzes Leben lang nicht mal eine Million.

Die meisten, wahrscheinlich auch hier im Forum, wären schon überglücklich wenn Sie wenigstens 50000 im Jahr verdienen würden. Das sind auf 40 Jahre 2 Millionen.

Ich bin momentan von dieser Summe noch ein gutes Stück von weg, habe auch keine 40 Jahre mehr vor mir. Trotzdem kann ich es mir hier und da leisten, ein paar Sammlermünzen zu kaufen.
Also frage ich mich erneut, wozu kann man soviel Kohle brauchen ohne dass diese sinnlos und auf ewig quasi als totes Kapital rum liegt, von mir aus auch noch Zinsen bringt und zu noch mehr Kohle wird, die sich irgendwann immer schneller vermehrt, weil die Zinsen höher sind als die Ausgaben die man hat. Während andere Menschen es viel nötiger hätten smilie_08
"Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen." - Benjamin Franklin

libelle
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon libelle » 13.04.2020, 18:55

Alteisen1965 hat geschrieben:
Ich hoffe nur, es ist auch in @libelle's Sinne, wenn wir hier auch mal emotional werden. Schließlich haben wir im "Ansturm"-Faden damit ja für 'ne ganze Menge Unruhe gesorgt. Da war das sicherlich fehl am Platz...



Emotional sicherlich, warum nicht.

Es ist klar, dass es bei diesem Thema immer ein Risiko ist, ob nicht der ein oder andere User sich vielleicht doch im Ton vergreift.
Müsste und sollte aber nicht sein, denke ich!

Das Thema beschäftigt mich seit einigen Jahren auch im Job sehr und ich bin deshalb dankbar für jeden neuen erhellenden Gedankengang.

Libelle smilie_24

Flashlight

Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon Flashlight » 13.04.2020, 18:59

Die Antwort auf die Frage, warum man soviel Kohle braucht, ist ganz einfach. Die Welt, in der wir leben, macht das erforderlich. In dieser Welt, kann es niemals genug sein. Jetzt im Augenblick wird der Mittelstand abgeschafft. Wer ist als nächster dran? Also ist viel, nicht genug. Je weiter dieses "Spiel" geht, desto mehr ist nicht genug. Und so weiter...
Nach der Million kommt die Milliarde, und so weiter...also ich persönlich verstehe die Megareichen, es ist niemals genug.

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lubucoin
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Re: Was ist ein gerechter Lohn?

Beitragvon lubucoin » 13.04.2020, 19:04

Hobbyknipser hat geschrieben:
lubucoin hat geschrieben: ...viele andere Produkte wiederum dürften, durch ein Deckeln des Jahreseinkommens für jeden, deutlich billiger werden.


Welche denn?
Ich denke nicht, dass dadurch tatsächlich Produkte günstiger werden.


In allen Branchen in denen die Produktpreise nicht überwiegend durch herstellungsbedingte Kosten entstehen, sondern durch hohe Gagen für Managment und Vorstand aufgebläht werden.

Wie z.B. Veranstaltungen aller Art durch günstigere Ticketpreise/Eintrittsgelder,

aber auch diverse Gebühren in allen möglichen Bereichen könnten günstiger werden,

und so einiges mehr...

sogar Strom könnte günstiger werden...
Versicherungen könnten günstiger werden....

mir fällt bestimmt noch mehr ein wenn ich weiter überlege smilie_24
Zuletzt geändert von lubucoin am 13.04.2020, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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