Schön formuliert Ric
Irgendwann resigniert man und wenn man dann mal der Generation 50+ angehört, wird einem plötzlich klar, dass morgens beim Aufstehen wieder ein Tag Lebenszeit weniger zur Verfügung steht.
Ich sehe es für mich nicht als erstrebenswert an, immer mehr Vermögen anzuhäufen und Macht hat mich nie interessiert, weil mehr Macht, wenn man Charakter hat, auch mehr Verantwortung bedeutet, der man gerecht werden muss.
Mein Ziel besteht nur noch darin, die verbleibende Lebenszeit in Ruhe und Frieden ohne Existenz- und Zukunftsangst zu verbringen.
Mit dieser Einstellung bin ich nicht allein. Wenn ich mich mit anderen Mittelständlern in meinem Alter unterhalte, arbeiten die teilweise ihre Nachfolger schon ein, oder warten nur noch darauf, dass sie 55 Jahre alt sind, um bei einem Betriebsverkauf vom ermäßigten Steuersatz profitieren zu können.
Das Einzige was mich an der momentanen Diskussion beunruhigt, ist dass es wohl wie immer laufen wird. Die Reichen werden sich der Zahlungsverpflichtung entziehen können und wir Mittelständler werden die Zeche bezahlen müssen.
Und nein, ich denke nicht, dass man viele Millionen oder gar Milliarden braucht, um glücklich und zufrieden zu sein. Es reicht, wenn man soviel hat, dass man sein Leben, so wie man es führen möchte, führen kann und man keine Angst vor der Zukunft haben braucht. Und ja, es ist mir bewußt, dass dies bei Vielen nicht der Fall ist.
Alles was man darüber hinaus besitzt, ist mehr Belastung, als dass es die Lebensqualität steigert.
lifesgood