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Kampf um den Euro

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SebCoe
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Beitragvon SebCoe » 31.10.2012, 11:24

Freie Wähler, Partei der Vernunft oder Bündnis für mehr Demokratie. Diese Parteien kommen für mich in Frage, wenn sie bei der BTW 2013 hoffentlich antreten sollten.

Das ist einfach nur basisdemokratisch, unabhängig und vernünftig und nichts radikales.

Die Abschaffung des FIAT-Geldsystemes, wie es die Partei der Vernunft will, ist zwar ein radikaler Umschwenk der bisherigen Praxis, aber keine radikale Politik im eigentlichen Sinne, sondern absolut vernünftig und notwendig.

Mehr Bürgerbeiligung ist auch nicht nationalistisch, sondern einfach nur echte Demokratie.

Ich habe aber wenig Hoffnung, dass die Deutschen ihr Wahlverhalten ändern.

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bestone
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Beitragvon bestone » 31.10.2012, 11:37

@ Silverlion - wenn eine solche Partei rechts eingeordnet würde, interessiert mich das recht wenig. Meine Sichtweise wäre hier entscheidend (und die ist nicht rechts)

@ Silverneck % SebCoe - ich sollte mich glaube ich früher mit den Programmen anderer Parteien wie den freien Wählern beschäftigen. Dann kann jeder Einzelne in seinem Bekanntenkreis, in Foren usw. bestimmt auch das Wahlverhalten einiger ändern. Das Problem wird halt nur sein eine Partei rauszupicken, damit diese eine realistiche Chance auf den Einzug ins Parlament hat. Man darf hier auf jeden Fall nicht aufgeben!
Viele Grüße
bestone

Finerus
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Beitragvon Finerus » 31.10.2012, 11:44

@SebCoe

Die eher eurokritischen Freien Wähler werden antreten und zwar mit einigen Chancen, nicht nur bei der Bundestagswahl, sondern auch bei den anstehenden Landtagswahlen.

Nicht auszuschließen ist auch, daß sich mehrere der bürgerlichen Wahlalternativen noch vor den Wahlen zusammenschließen oder daß man sich auf eine gemeinsame Wahlempfehlung einigt.

Aus meiner Sicht erscheinen die bereits seit Jahrzehnten auf kommunaler Ebene und seit einigen Jahren auch auf Landesebene aktiven Freien Wähler über eine besonders sachorientierte und pragmatische Basis zu verfügen, was sie letztlich als Koalitionspartner prädestinieren würde.

Aber das ist von mir auch schon ein bißchen viel vorhergesagt. Wer weiß, was sich noch so alles tut im weiteren Verlauf der nervenzehrenden Euro- und Staatsschuldenkrise.

Am Beispiel der in die Bedeutungslosigkeit abstürzenden Piratenpartei sieht man aktuell, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Fehlen echte politische Impulse, häufen sich personelle Querelen, dann leiden kleine Parteien überproportional. Bei den Piraten kam dann auch noch hinzu, daß sie eine Flut neuer Mitglieder zu bewältigen haben, die überwiegend an ihrer eigenen Laufbahn interessiert zu sein scheinen und weniger an der Lösung gesellschaftlicher Probleme.

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mazell
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Beitragvon mazell » 31.10.2012, 11:47

Silverneck hat geschrieben:Woher nimmst Du den Mut für die Unterstellung, dass wir diese Parteien wählen? smilie_08

Silverneck



weils so ist ;)

wie ihr seht, es gibt genug alternativen nur darf man sich nicht von dem Wort "rechts" beeindrucken lassen nur weil man gegen den Euro und gegen Islamismus ist!

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Beitragvon Silverneck » 31.10.2012, 11:59

mazell hat geschrieben:nächstes jahr sind Wahlen, dann ändert dort doch etwas nur das wird nicht klappen wenn ihr weiterhin antideutsche parteien wie Linke/grüne/rote/fdp/cdu/csu wählt!


Eben nicht. Entschuldige bitte, aber Du hast in Deinem Posting unmittelbar die letzten User hier angesprochen. Diese Form von Behauptungen tatsächlicher Art führt dazu, dass Du hier häufiger mal angezählt wirst. Ein wenig mehr Sorgfalt bei der Formulierung würde Missverständnisse verringern. Vielleicht hast Du gemeint: der Deutsche Michel sollte aufhören diese etablierten Parteien zu wählen. Dann bitte ich aber darum, es aber auch so schreiben und nicht in der direkten Anrede.
Aber das soll nur ein Vorschlag sein. :roll:

Silverneck

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 31.10.2012, 12:07

... die Frage ist doch, was würde sich ändern.

Man hätte mehrere kleine Parteien, die sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, um Koalitionen zu bilden, die dann doch keine Legislaturperiode überleben. Man braucht ja nur mal in Länder schauen, wo die politische Landschaft so aussieht.

So sehr ein Systemwechsel wünschenswert wäre, sagt mir mein Realismus, dass es so auch nicht klappen würde.

MapleHF

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Beitragvon Finerus » 31.10.2012, 12:24

@MapleHF

Nach meiner Beobachtung formiert sich sehr langsam und auch mit einiger Unsicherheit ein oppositionelles bürgerliches Lager, das zwar nicht von den Freien Wählern angeführt wird, in dessen Mittelpunkt die FW jedoch auf Grund ihrer zentralen Positionen und ihrer starken Mitgliederbasis wohl natürlicherweise stehen. Gewinnt die Diskussion um den weiteren Kurs Europas noch an Dynamik, so könnten die FW in diesem Umfeld von alleine als Kristallisationskeim fungieren.

Ansonsten wird es wohl nötig werden, daß Hauptakteure innerhalb dieses eurokritischen Lagers ihre unterschiedlichen Auffassungen im Detail ausräumen oder zurückstellen, um das gemeinsame Ziel klar herauszuarbeiten: eine grundlegende Reformierung des untragbaren Eurosystems und der ausufernden EU-Bürokratie.

Das wäre auf gewisse Weise zwar ein gemeinsamer kleinster Nenner. Aber einer, der auch zähe Koalitionsverhandlungen mit etablierten Parteien überleben sollte. Denn das ist eine Position, bei der es heißt: Alles oder Nichts. Besser formulieren es unsere angelsächsischen Kollegen: "Make or Break"

In diesem Sinne: Mach's gut! Und immer flexibel bleiben. smilie_24

Aeon Flux
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Beitragvon Aeon Flux » 31.10.2012, 12:24

MapleHF hat geschrieben:... die Frage ist doch, was würde sich ändern.

Man hätte mehrere kleine Parteien, die sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, um Koalitionen zu bilden, die dann doch keine Legislaturperiode überleben. Man braucht ja nur mal in Länder schauen, wo die politische Landschaft so aussieht.

So sehr ein Systemwechsel wünschenswert wäre, sagt mir mein Realismus, dass es so auch nicht klappen würde.

MapleHF



Genau da liegt der Hund begraben. Wer soll regieren, ist doch keiner fähig. Sonst könnte man am Tag der Bundestagswahl doch einfach zum Generalstreik aufrufen und tatsächlich einmal die Wahl komplett verweigern, als wake-up-call sozusagen, die letzte Warnung des Volkes, nicht weiterhin gegen unser Wohlergehen zu handeln. Na ja, Illusion, das würde bei unseren obrigkeitsgläubigen Schäfchen auch nicht funktionieren.
Difficile est satiram non scribere

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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 31.10.2012, 12:31

Kommt eigentlich nur eine Partei in Frage, die dem Euroirsinn ein Ende setzt und beginnt die ganze Geschichte zu entfilzen. Und wenn die Mehrheit wieder die Blockparteien wählt, dann ist´s halt so. So läuft´s nun mal in ner Demokratie. Und wer hat´s erfunden........oh, hab ich das jetzt wirklich gesagt.

Ach ja, wer glaubt Demokratie ist soooo toll, kann sich gerne mal folgendes Video (in englisch) anschauen. Erklärt unter anderem warum Demokratie im antikem GR nicht wirklich funktioniert hat.

'Types of Government - Republic vs. Democracy vs. Oligarchy'

http://www.youtube.com/watch?v=RhG4yJBy ... re=related

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mazell
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Beitragvon mazell » 31.10.2012, 12:32

Silverneck hat geschrieben:
mazell hat geschrieben:nächstes jahr sind Wahlen, dann ändert dort doch etwas nur das wird nicht klappen wenn ihr weiterhin antideutsche parteien wie Linke/grüne/rote/fdp/cdu/csu wählt!


Eben nicht. Entschuldige bitte, aber Du hast in Deinem Posting unmittelbar die letzten User hier angesprochen. Diese Form von Behauptungen tatsächlicher Art führt dazu, dass Du hier häufiger mal angezählt wirst. Ein wenig mehr Sorgfalt bei der Formulierung würde Missverständnisse verringern. Vielleicht hast Du gemeint: der Deutsche Michel sollte aufhören diese etablierten Parteien zu wählen. Dann bitte ich aber darum, es aber auch so schreiben und nicht in der direkten Anrede.
Aber das soll nur ein Vorschlag sein. :roll:

Silverneck



so meine ich es in form von "der deutsche Michel" ;)

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Beitragvon SebCoe » 31.10.2012, 13:16

Aeon Flux hat geschrieben:
MapleHF hat geschrieben:... die Frage ist doch, was würde sich ändern.

Man hätte mehrere kleine Parteien, die sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, um Koalitionen zu bilden, die dann doch keine Legislaturperiode überleben. Man braucht ja nur mal in Länder schauen, wo die politische Landschaft so aussieht.

So sehr ein Systemwechsel wünschenswert wäre, sagt mir mein Realismus, dass es so auch nicht klappen würde.

MapleHF



Genau da liegt der Hund begraben. Wer soll regieren, ist doch keiner fähig. Sonst könnte man am Tag der Bundestagswahl doch einfach zum Generalstreik aufrufen und tatsächlich einmal die Wahl komplett verweigern, als wake-up-call sozusagen, die letzte Warnung des Volkes, nicht weiterhin gegen unser Wohlergehen zu handeln. Na ja, Illusion, das würde bei unseren obrigkeitsgläubigen Schäfchen auch nicht funktionieren.


Ja, stimmt natürlich. Wir paar Männekes hier ändern gar nichts mit unserem Verhalten.

Die meisten politischen Diskussionen in Foren bringen nix. Deswegen halt ich mich da meistens raus.

ich hab mich hier auch nicht angemeldet aus politischen Gründen, sondern aus finanziellen :wink:

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 31.10.2012, 13:20

Turnbeutelvergesser hat geschrieben:Ach ja, wer glaubt Demokratie ist soooo toll, kann sich gerne mal folgendes Video (in englisch) anschauen. Erklärt unter anderem warum Demokratie im antikem GR nicht wirklich funktioniert hat.



... irgendwo ist doch die Demokratie mit eine Ursache für die Schuldenkrise.

Denn wenn eine Partei mit dem Programm antreten würde, Steuern auf breiter Front zu erhöhen und Leistungen auf breiter Front zu kürzen, um so aktuelle Probleme anzugehen, wären die Chancen auf eine breite Mehrheit doch sehr gering.

Letztendlich vergibt doch der Wähler seine Stimme nach seiner ganz persönlichen, subjektiven Interessenlage.

Und genau da kommen wir nun wieder zu der Euro- Währungs- oder gar Währungsreformgeschichte und ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob wirklich die Mehrheit der Wahlberechtigten auch ein Interesse daran hat, dass der Euro stabil, die Inflation niedrig bleibt und man evtl. aus dem Euro austritt und eine Währungsreform verhindert wird.

Knapp die Hälfte der Deutschen hat doch sehr wenig, gar kein, oder gar negatives Geldvermögen. Für die ist es egal, bzw. die mit dem negativen Geldvermögen sind eher an einer Inflationierung oder Währungsreform interessiert.

Bleibt der Mittelstand. Nur ist es ja beim Mittelstand mitnichten so, dass der durch die Bank mehr Geldvermögen als Schulden hat. Häufig ist es doch so, dass zwar einerseits ein gewisses Geldvermögen vorhanden ist, aber andererseits ein größeres Kreditvolumen, weil ja Sachwerte wie Immos finanziert wurden. Also ist auch der Mittelstand nicht vollumfänglich an stabiler Währung und niedriger Inflation interessiert.

Man braucht sich ja nur mal umhören, viele ziehen ja aus der aktuellen Situation den Schluss, dass man jetzt am besten eine Immobilie mit einem gewissen Eigenkapital finanziert und dann darauf hofft, dass die Inflation die Schulden entwertet.

Daher gehe ich fast davon aus, dass es unter den Wahlberechtigten gar keine Mehrheit dafür gäbe, solch extreme Schritte zu gehen, auch wenn wir hier sie als richtig erachten.

"Richtige" Politik kann es in einer Demokratie fast nicht geben. Die gäbe es nur in dem illusorischen Fall, wenn ein absolutistischer Herrscher nur zum Wohle seines Volkes agieren würde ... ist traurig, ist aber so.

Just my two cents ...

MapleHF

silverlion
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Beitragvon silverlion » 31.10.2012, 13:28

Jupp, kriegst meine 2 Cents noch dazu.

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 31.10.2012, 13:29

"Richtige" Politik kann es in einer Demokratie fast nicht geben. Die gäbe es nur in dem illusorischen Fall, wenn ein absolutistischer Herrscher nur zum Wohle seines Volkes agieren würde ... ist traurig, ist aber so.

Wie Recht Du doch hast :)

... und da sind wir mal wieder bei Gott gelandet smilie_06
... der es - lt. Bibel zumindest - nach dem jüngsten Gericht "richten" wird und diese von uns geünschte gerechte System aufrichten wird :wink:
Lieber arm dran als Bein ab :)

silverlion
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Beitragvon silverlion » 31.10.2012, 13:31

Das brauchen wir jetzt und nicht im Jenseits smilie_13
So müssen wir halt doch ums Goldene Kalb tanzen smilie_08


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