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aurelian

Beitragvon aurelian » 12.03.2010, 17:28

Ok,nehme als erstes mal zurück daß es nicht römisch sein kann.
Das Gewicht von 9,7 g liegt schon mal in der Größenordnung eines As.(wäre dann aber nicht Ag)
Da der Schrötling aber sehr regelmäßig aussieht halte ich einen antiken
Ursprung dennoch für eher unwahrscheinlich.
Diese Münzleiche entzieht sich leider auch einer groben Einordnung.
Sehe ich dort nur extreme Korrosion oder sind auf dem mittleren Bild auch Spuren eines Brandes zu sehen??
Ganz wild herumspekuliert könntest Du hier die traurigen Reste eines As haben.Wie wäre denn der Durchmesser?

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Beitragvon Aktionspotenzial » 12.03.2010, 17:39

Durchmesser rundum fast ganz genau 2cm, evtl. 1/2mm mehr.
Brand kann sein, ich wars aber nicht 8) starke korrosion kann auch an dem fundort liegen: ca. 10cm unter dem Beet, also ständiger Wechsel Trockenheit/Nässe, Hitze und Kälte.

was ist ein AS? wenn ich mir das Bild genau ansehe dann sieht das was da durchschimmert irgendwie golden aus :) iss aber nicht und auch nicht so ohne weiteres herauszufinden?

was damit wenn ich die Münze einfach mit nem Bolzenschneider entzwei teile? kann ja nicht viel kaputt machen vielleicht ist innen ja alles goldig und ich bekomm bei dem briefgold-mensch aus der Werbung noch gutes Geld? smilie_02

aurelian

Beitragvon aurelian » 12.03.2010, 17:52

Gold korrodiert schon mal nicht in dieser Form.
Sehr wohl aber eine Messingbronze in ähnlicher Farbe.
Bei nur wenig mehr als 20mm Durchmesser wird es noch unwahrscheinlicher daß es sich hier um ein ehemaliges As handelt.
Ein As wäre eine römische Münze(ein viertel Sesterz).
Wenn Du keine persönliche Beziehung zu dem Stück hast (Fundumstände etc.)und Dich intressiert was das einmal war kannst Du das Stück ruhig einer Brutalstbehandlung unterziehen.(Selbst wenn es antik sein sollte liegt der Marktwert bei 0)Aber ich fürchte daß auch dann von der einstigen
Prägung nichts mehr zu erkennen ist da es danach ausschaut daß die Korrosionstiefe weit in das Material reicht.

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Beitragvon Aktionspotenzial » 12.03.2010, 17:58

okay vielen Dank hab die Münze entzwei und schon beim Schneiden geahnt dass es kein Gold ist so schwer wie das ging :x
das material ist sehr stabil aber leider doch kein goldkern, schimmert einfach silbrig also nehm ich an zmd. ein Großteil ist Silber.
Dank dir für dein Wissen!

aurelian

Beitragvon aurelian » 12.03.2010, 20:30

Selbst der durchaus mögliche Silberanteil dürfte nicht allzuhoch sein.
Diese Art von Korrosion spricht gegen einen hohen Ag Anteil.
Pur geraten:Eine frühneuzeutliche Billonmünze?
Eine vor 40Jahren von einem frustrierten Sammler
weggeworfene römische Provinzialprägung?

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detonic96
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Beitragvon detonic96 » 14.03.2010, 17:25

hi Leute,

habe heute diese Münzen zur Ansicht bekommen, was würdet Ihr dafür Zahlen?
Set besteht aus je 2 MArk und 3 Mark Stückje Motiv also insg. 6 Münzen

Bild

Keine Sorge nicht von MDM :mrgreen:

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Beitragvon FAKTOR 0 » 14.03.2010, 18:35

wenn du kein Sammler bist, Spotpreis als Obergrenze, ansonsten den entsprechenden "Sammlerwert"
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Beitragvon detonic96 » 14.03.2010, 18:40

der wäre ;)

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Beitragvon FAKTOR 0 » 14.03.2010, 18:53

Da ich kein Sammler bin, habe ich keine Ahnung wie die Münzen zu bewerten wären, ich habe zwar einen Schön von 2005, der mir zum Horten mehr als Ausreichend ist.
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aurelian

Beitragvon aurelian » 14.03.2010, 19:31

Demnächst wird wohl noch geraten römische Denare für den Spot zu kaufen?
Allerdings wäre auch für die gröbste Schätzung notwendig daß jeweils vollständige Bilder von AV+RV zu erkennen sind.

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Kaiserwetter
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Beitragvon Kaiserwetter » 14.03.2010, 21:43

Das sind ganz normale preussische Gedenkmünzen - das
gibt keinen sonderlichen Wert.

Laut Katalog je 10 Euronen...beim Händler gibts 20 € Aufkaufpreis.

Ich kauf sowas auch nur zu max. 25 € - nur um zu sehen ob da eventuell
mal ein besser erhaltenes Stück dabei ist, als meine Belegstücke sind.
Es ist nicht leicht , unter diesem Kanzler Kaiser zu sein. Wilhelm I.

aurelian

Beitragvon aurelian » 15.03.2010, 00:41

Das das keine besonderen Schätze sind ist klar.Könnte man die Stücke aber an Hand aussagekräftiger Lichtbilder einigermaßen beurteilen steht zu vermuten daß doch ein bissl mehr als 25 Tacken drin wären.
Für solche Massenware dürfte dann etwa 60%Katalog das höchste aller Gefühle sein.
Kaiserreich zum Spot?
Da fallen mir eigentlich nur die 1RM Stücke ein(und selbst die liegen leicht darüber)
Unter etlichen Vorbehalten wage ich mich dann mal an eine Preisgrößenordnung:
40-45€.

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detonic96
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Beitragvon detonic96 » 15.03.2010, 08:39

also auf die Münze gerechnet habe ich 21 Euro pro Stück gezahlt. Die Münzen sind von der Quali sehr gut erhalten (mein Laieneindruck ;)), auch die dnicht abgebioldete Rückseite. Danke für die Einschätzungen, dann habe ich es wohl doch nicht ganz falsch gemacht ;)

aurelian

Beitragvon aurelian » 15.03.2010, 10:07

detonic96,
ich hoffe schwer für Dich daß die Stücke nicht "sehr gut erhalten"sind.
smilie_06
Sehr gut erhalten (s.g.e.)ist ein feststehender Begriff für Erhaltungsgrade und bedeutet das ziemliche Gegenteil dessen was man sich gemeinhin unter diesen Worten vorstellt.
Für antike,mittelalterliche oder frühneuzeitliche Münzen kann s.g.e. unter bestimmten Umständen hinnehmbar sein.
Für Münzen der letzten2-3 Jahrhunderte wäre s.g.e.das sichere Todesurteil.
Mal kurz die Erhaltungsgradbezeichnungen unterhalb ST:
VZ=Vorzüglich
SS=Sehr Schön
S = Schön
s.g.e=s.o.
g.e=wird sowohl als "gut erhalten"oder ehrlicher als "gering erhalten" aufgelöst....Münzschrott!
Die beiden letzte Grade werden in den vergangenen Jahren oftmals gar nicht erst erwähnt.
Daneben gibt es noch Zwischengrade wie SS-VZ oder Gradnuancen wie SS+oder VZ-

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Beitragvon detonic96 » 15.03.2010, 11:09

also sagte ja laienhaft sehr gut erhalten, aber sind echt schöne stücke ;), und denke mal zum einstieg ist der preis i.o. verkauft hat er sie als vz.


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