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Versilberte Dinger

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keule-67
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Beitragvon keule-67 » 22.01.2014, 18:35

das ist eindeutig argliste Täuschung.sobald er das Wort "Münze" benutzt....
Der Verkäufer muss sich vor dem Verkauf kundig machen....
Da nützen auch nicht so Sätze wie:" ich kennen mich da nicht aus, ob die Münze echt ist oder nicht..keine Rücknahme usw"
Oft erlebt bei Morgan und Peace Dollars... steht so in den eBay Richtlinien, das es die Pflicht des Verkäufers ist,sich über die Echtheit zu vergewissern....
Es sei denn, er schreibt explizit rein,das es ein Fake ist....

Gruss Ralf

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 22.01.2014, 23:02

OK, das dürfte ein Medaillen-Fake sein. Nun schreibt er auch "Medaille" dazu und macht diese ungewöhnliche Gewichtsangabe. Die eigentliche Frage aber ist, ob das Teil wirklich aus Silber oder nur versilbert ist. Er schreibt in der Beschreibung "1 Oz. Fine Silver". Das ist natürlich bei der Gewichtsangabe schon ein falsche Mitteilung. Nun bleibt aber die Frage, ob es sich wenigstens um die ca. 20-25 Gramm Feinsilber handelt. Wenn nicht einmal das stimmt, ist es klarer Betrug.

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 23.01.2014, 06:08

Du kannst davon ausgehen,das da nicht ein Gramm oder Grain Silber enthalten ist.
Typischer Alibaba China Müll

http://www.alibaba.com/product-gs/14716 ... _coin.html

Da kannst du dir diesen Dreck mal ansehen.....könnte da nur noch kotzen..
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Target
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Beitragvon Target » 23.01.2014, 09:42

Hey, so eine Nobelpreis Medaille macht sich bestimmt gut in der Vitrine smilie_02

Aber mal im ernst, das ist einfach nur Schei... sowas. Wozu stellen die sowas her und kann man die nicht genau deshalb verklagen? Auch wenn die Dinger in Grösse und Gewicht nicht stimmen aber die Prägung ist doch absolut täuschend echt... smilie_43
Ich will dich nicht am Versagen hindern.

jemir
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Beitragvon jemir » 23.01.2014, 10:02

Du kannst keinen wegen der Herstellung verklagen, das Problem hat aber derjenige der die Dinger als echt in den Umlauf bringt. Und eine Daseinsberechtigung haben solche echt aussehenden Blechtaler schon. Zum Beispiel als wertlose Füllung eines Opfertresors...

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Target
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Beitragvon Target » 23.01.2014, 10:28

Aber wie sieht das mit dem Design aus?
Ist das nicht auch (wie zum beispiel vom Silber Dollar) geschützt oder darf das einfach so jeder Nachprägen?
Ich will dich nicht am Versagen hindern.

jemir
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Beitragvon jemir » 23.01.2014, 10:46

Kannst ja probieren in China jemanden auf Unterlassung zu verklagen smilie_20 smilie_13

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Silberschwabe
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Beitragvon Silberschwabe » 23.01.2014, 16:50

jemir hat geschrieben:Du kannst keinen wegen der Herstellung verklagen, das Problem hat aber derjenige der die Dinger als echt in den Umlauf bringt. Und eine Daseinsberechtigung haben solche echt aussehenden Blechtaler schon. Zum Beispiel als wertlose Füllung eines Opfertresors...


Das mit dem "Opfertresor" wäre für mich der einzige Kaufgrund :?
Eigentlich wirklich eine Sauerei, zumal man sich beim Unterscheiden schwer tut. Die bei ebäh waren aber im Gewicht leichter, meine ich - 20-25g. Müsste man als geeichter Sammler/Horter merken können, selbst ohne Waage.
Die high-relief-Andorra - das Schönste, was man aus Silber machen kann smilie_06

daves
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Beitragvon daves » 23.01.2014, 17:25

Gute Videos zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=xKSp2Q5uzJs

http://www.youtube.com/watch?v=IiuUWOjnRt8

Diese Fakes sind inzwischen teils gut gemacht (Gewicht, Größe, Rand) und magnetisch sind die meisten leider auch nicht mehr smilie_11

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 23.01.2014, 18:26

Ja aber man sieht bei der echten Maple eindeutig die Milchflecken, hat die falsche nicht.
Alleinstellungsmerkmal.

Und sonst fällt auch bloss jemand auf die Nachahmungen rein, der noch nie eine echte Münze gesehen hat bzw. vor Gier auf ein Schnäppchen nur noch verschwommene Bilder sieht.

daves
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Beitragvon daves » 23.01.2014, 18:41

@amabhuku:
1. Die Fakes werden immer besser:
- Waren sie früher magnetisch, untergewichtig und ohne Rand, so ist das heute meist nicht mehr der Fall (v.a. im Bereich Pandas und allgemein chinesisher Münzen haben die "Nachprägungen" deutlich an Qualität gewonnen)
2. Bei manchen Münzen lohnt sich die Herstellung aus dem Originalmetall, dann fällt auch der Faktor "Gewicht" weg...berücksicht man dabei, dass die technologischen Möglichkeiten der (u.a. chinesischen) Produzenten nach und nach verbessert werden, dann kann sich jeder vorstellen, wie das Ganze sich in den nächsten Jahren enwickelt.


smilie_15

daves
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Beitragvon daves » 23.01.2014, 18:52

----
Zuletzt geändert von daves am 23.01.2014, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 23.01.2014, 20:37

daves hat geschrieben:@amabhuku:
1. Die Fakes werden immer besser:
- Waren sie früher magnetisch, untergewichtig und ohne Rand, so ist das heute meist nicht mehr der Fall (v.a. im Bereich Pandas und allgemein chinesisher Münzen haben die "Nachprägungen" deutlich an Qualität gewonnen)
2. Bei manchen Münzen lohnt sich die Herstellung aus dem Originalmetall, dann fällt auch der Faktor "Gewicht" weg...berücksicht man dabei, dass die technologischen Möglichkeiten der (u.a. chinesischen) Produzenten nach und nach verbessert werden, dann kann sich jeder vorstellen, wie das Ganze sich in den nächsten Jahren enwickelt.


smilie_15


zu 1. Das höre ich schon seit Jahren, Fortschritt nur marginal erkennbar.
Die Maple im Video z.B. sieht völlig anders als das Original aus und ist viel dicker.
Bessere Fälschungen habe ich auch noch nicht gesehen.
Das mit dem Magnetismus bisher war ja wirklich primitiv, da kann man mal sehen für wie blöd uns die Chinesen halten.

zu 2. Bei alten Münzen klappt es bisher gar nicht, gibt schon Fälschungen aus Silber.
Fällt noch mehr auf.
Bei neuen Agenturprägungen aus der mongolischen Langohrigelfraktion mag es klappen, müssen sich diese Sammler eben etwas kundig machen. Schaden kann dazulernen eigentlich nicht.

Klar werden die Münzfälschungen besser, aber mit steigenden Edelmetallpreisen machen Fälschungen aus Ag oder Au weniger Sinn.
Man könnte vermuten das sich dann auch moderne Agenturprägungen der Sorte "geringe" Auflage und "suboptimale Motive" schlechter verkaufen.
Da gibt es einige triftige Gründe.
Es wird immer Fälschungen geben und auch immer Leute die darauf hereinfallen.
Man müsste mal untersuchen (wenn man zuviel Zeit hätte) ob der Prozentsatz steigt oder fällt.
Vermute eher er wird bei geringen Schwankungen gleich bleiben.

daves
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Beitragvon daves » 23.01.2014, 21:52

zu 1. Das höre ich schon seit Jahren, Fortschritt nur marginal erkennbar.
Die Maple im Video z.B. sieht völlig anders als das Original aus und ist viel dicker.
Bessere Fälschungen habe ich auch noch nicht gesehen.
Das mit dem Magnetismus bisher war ja wirklich primitiv, da kann man mal sehen für wie blöd uns die Chinesen halten.

Fakt ist, dass diese Fakes besser werden (durch optimierte technische Mittel), bis eben die Grenze irgendwann erreicht ist und der komplette jeweilige Prägeprozess nachvollzogen bzw. wiederholt werden kann.
Diese konkrete Kopie sieht einem normalen Jahrgangsmaple nicht ganz ähnlich, bei einer Privy sieht es schon etwas anders aus.
Was die Dicke angeht, so gibt es auch genug Fakes (u.a. Silber-Pandas), die den wesentlichen Maßen (Gewicht, Durchmesser, Dicke) der Originale entsprechen (auch die Motive & der Rand ganz nett gemacht). Wie das gemacht wird, übers Nachahmen der Silberdichte (Blei/Zinn mit einer oberflächlichen Versilberung) oder durch Prägetricks, sollte man wahrscheinlich in den einzelnen Fällen jeweils unterscheiden.


zu 2. Bei alten Münzen klappt es bisher gar nicht, gibt schon Fälschungen aus Silber.
Fällt noch mehr auf.
Bei neuen Agenturprägungen aus der mongolischen Langohrigelfraktion mag es klappen, müssen sich diese Sammler eben etwas kundig machen. Schaden kann dazulernen eigentlich nicht.

Zum einen sollte man definieren, was Du unter "klappt es bisher gar nicht" verstehst? Die Spanne kann hier recht groß sein: Von "niemand fällt auf sie rein" bis hin "einer aus hundert (mit einer langjährigen praktischen Erfahrung) kann die Fälschung (grade noch) unterscheiden"?
Zum anderen sollte es jedem klar sein, dass die Qualität einer Fälschung vom numismatischen Wert des Originals direkt abhängt: Lohnt sich die Mühe bei einem russischen Silberrubel von 1924 (oder gar 1922) noch nicht, so sieht es bei den russischen Silbergedenkmünzen oder gar Platinmünzen gänzlich anders aus. So läuft z.B. bei den teuereren russischen Zarenmünzen (Pt, Au, Ag, Cu) schon lange nichts mehr ohne eine Expertise (die angesehenste für die russischen Münzen ist zurzeit von ГИМ), aber selbst diese wird des Öfteren angezweifelt.
Zum dritten stimmt die Aussage nicht "ganz": Einige numismatische Bereiche sind aufgrund vom massenhaften Aufkommen perfekter Fälschung schlicht tot, siehe z.B. Russland 3 Kopeken OST (die obendrauf von den Amerikanern in großen Mengen geslabbt wurden).

Klar werden die Münzfälschungen besser, aber mit steigenden Edelmetallpreisen machen Fälschungen aus Ag oder Au weniger Sinn.

Es geht nicht darum, dass sie immer besser werden, sondern darum, dass die Fakes ab einem bestimmten Zeitpunkt nur mit einem großen Aufwand (Zeit, Vorhandensein von Originalen & Erfahrung, anderer technische Mittel) unetschieden werden können. Wobei bei den EM-Anlagemünzen eben der Faktor "originaler Metall" in den meisten Fällen wegfällt, wodurch wiederum die Kopien leichter identifiziert werden sollten.

P.S.: Die Qualität der russischen Platinfälschungen ist übrigens inzwischen so hoch, dass selbst ГИМ die Expertise (also Ausstellen einer Echtheitsurkunde) verweigert smilie_16
Zuletzt geändert von daves am 23.01.2014, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Der Telefonmann
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Beitragvon Der Telefonmann » 23.01.2014, 22:12

Man darf die Gefahr durch die Fakes nicht unterschätzen. Es gibt erheblich komplexere Produktkopien als eine relativ leicht herzustellende Münzkopie. Bei Bekleidung und Industrieprodukten fällt es teilweise den "Originalherstellern" schwer, Kopie vom Original zu unterscheiden. Oftmals hat die Qualität der Kopie mit dem erzielbarem Preis zu tun.

Die größte Gefahr sehe ich zukünftig weniger bei den sehr teuren Sammlermünzen (Da es dort nur eine eher kleine Käuferschicht gibt), sondern eher bei den Standardbullions.
Bei gefälschten Geldscheinen werden oftmals auch die kleineren Scheine gefälscht.

Warum wohl hat die Royal Canadian Mint die neuen Sicherheitsmerkmale bei den Maples eingebaut?

Diese Umstellung war wahrscheinlich teurer als das Abstellen der Milchfleckenpest.


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