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amabhuku

Re: Saalauktionen

Beitragvon amabhuku » 12.08.2021, 09:44

hasenstab » 09.08.2021, 13:29 hat geschrieben:Sehr interessantes Teil! Danke fürs zeigen!


Gern, fand ich auch das er etwas aus dem Rahmen fällt.
Man könnte doch diesen thread etwas am Leben halten, ich finde es gibt sehr intereresante Saalauktionen, die in letzter Zeit fast nur noch e-Auktionen wegen Corinna sind.

Deshalb wollte ich noch gern ein außergewöhnliches Stück zeigen, zwar von 2015 beim K. und teuer versteigert, aber nicht deswegen. Die Gefahr bestünde bei mir bei einem Trödelmarktrundgang, das ich es als jämmerliche Hundemarke liegen lassen würde.
Sollte man nicht tun. :D
Zuletzt geändert von amabhuku am 12.08.2021, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.

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amabhuku

Re: Saalauktionen

Beitragvon amabhuku » 12.08.2021, 09:49

Handelt sich um dieses Teil (mal den Auktionstext eingefügt, da er lehrreich ist). Es müssten noch paar Handvoll kursieren!
Sogar gelocht und Kratzer. 100 k für die Unze ist schon eine Hausnummer.
Bei den erhaltenen Exemplaren untertreiben die Auktionshäuser, um die Seltenheit zu betonen.
Es tauchen aber ab und an wieder welche auf, sieht man beispielsweise bei mittelalterlichen Silberbarren (Bodenfunde).

Malta_Silberbarren.jpg


Auktion Künker: "Unter französischer Besatzung, 1798-1800. Silberbarren zu 30 Tari 1800, Valletta. Brause-Mansfeld - (vgl. S. 30-31); Restelli Tf. XC, Nr. 2 (dieses Exemplar).

Schätzpreis: 75.000,00 €
Zuschlag: 95.000,00 €

Unter französischer Besatzung, 1798-1800.
Silberbarren zu 30 Tari 1800, Valletta. 29,01 g. Malteserkreuz, zu den Seiten die geteilte Signatur R - F (République Française), oben Wertangabe T(ari) - 30, unten Jahreszahl 1800. Mit Gegenstempel auf der Rückseite: Phrygische Kappe.

Das vorliegende Stück gehört zu den großen Seltenheiten der maltesischen Numismatik. E. Azzopardi (Malta - The History of the Coinage, Valletta 1993, S. 253) kannte lediglich 5 Exemplare dieser Notprägung. Kurz nach der Eroberung Maltas durch französische Truppen im Juni 1798, begann die britische Flotte mit der Blockade der Insel. Der Kommandeur der 4.000 Mann starken französischen Besatzungsarmee, General Claude-Henri Belgrand de Vaubois, wurde aufgefordert, die Insel zu übergeben, was er jedoch zunächst verweigerte. Erst im September des Jahres 1800 ergaben sich die Franzosen, nachdem eine Hungersnot immer mehr Todesopfer forderte (die Quellen sprechen von bis zu 100 Menschen pro Tag). Obwohl im Vertrag von Campoformio vorgesehen wurde, die Insel nach der Übergabe wieder zu verlassen, blieb die britische Besatzung bis zur Unabhängigkeit Maltas im Jahre 1964 präsent. Die von den Franzosen als Notgeld ausgegebenen Silberbarren sind die letzten offiziell auf Malta geprägten Münzen. Nur ein bekanntes Exemplar trägt die Jahreszahl 1799, die anderen sind entweder undatiert (aber wohl 1799 geprägt) oder zeigen das Jahr 1800. Von den mehreren Tausend Stück, die nach den Angaben des französischen Münzmeisters Joseph Lebrun von Silberstangen abgeschlagen und anschließend gegengestempelt worden sein sollen, hat also nur eine Handvoll die Zeiten überstanden. Wir freuen uns, Ihnen diese große Rarität der Geldgeschichte Maltas präsentieren zu dürfen."
https://www.kuenker.de/de/archiv/stueck/83068

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hasenstab
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Re: Saalauktionen

Beitragvon hasenstab » 12.08.2021, 12:49

Das hätt man den- eigentlich eher unauffälligen- kleinen Gesellen gar nicht zugetraut! ;-)

Mit etwas Glück könnte über die Templer sogar Silber von der Bundeslade oder gar dem heiligem Gral enthalten smilie_08 sein...
DAS würde dann sicher den Preis rechtfertigen! smilie_01

Nein, im Enst: Sehr interessant- so neben den üblichen Münzen. smilie_14

foxele
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Re: Saalauktionen

Beitragvon foxele » 12.08.2021, 16:38

Jo, könnte alles drinnen sein.
Aber wer weiss schon auf welchen Römischen Ex Aureus unsereins heute rumkaut. smilie_07

Frank the tank
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Re: Saalauktionen

Beitragvon Frank the tank » 26.12.2021, 10:55

Moin,
das ist jetzt keine Saalauktion. Ich stelle es hier trotzdem mal ein:

https://www.muenzauktion.info/auction/i ... id=3112909


Indien MM-Frankfurt Feingold: 11,66g Barren (1 Tola)

Indien Barren (1 Tola)

Hertseller: MUMBADEVI - BOMBAY/INDIEN

Material: 999/1000

Gewicht: 11,66g
entspricht 1 Tola

Erhaltung: ss

L. 23mm; B: 19mm: T: 2mm

SELTEN!

Das ist der Angebotstext! ENDE heute 20:58 Uhr

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Schnitzel
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Re: Saalauktionen

Beitragvon Schnitzel » 26.12.2021, 12:30

Ja, Saalauktionen stellen einen eigenen Horizont dar welcher gewiss ein Blick dorthin wert ist. Habe jüngst auch wieder ein schlichten silbrigen Beifang bei einer ernsthaften numismatischen Auktion eines iberischen Hauses gemacht. Zu den Denaren und dem Solidus gesellte sich somit noch ein wenig US Stanzsilber des vergangenen Jahrhunderts. Behindert gut wenn man so en passent bei der Jagd auf Käpten Ahab auf ein paar Sardelleneindoser stößt.


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