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Spekulationen mit Agrarrohstoffen durch die Deutsche Bank

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Silberhamsterchen
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Spekulationen mit Agrarrohstoffen durch die Deutsche Bank

Beitragvon Silberhamsterchen » 31.01.2012, 17:36

Für alle, die dagegen sind: Ein Newsletter von foodwatch mit der Möglichkeit, an Herrn Ackermann eine e-mail zu senden:
Hallo und guten Tag, xxxxxxxxxxxx

die Deutsche Bank will uns hinhalten: Ende Januar wollte Josef Ackermann
die Entscheidung über den Ausstieg aus der Nahrungsmittel-Spekulation
bekannt geben - stattdessen schreibt der Deutsche-Bank-Chef nun: "Wir
stehen erst am Anfang der von mir zugesagten Überprüfung unseres
Geschäfts mit Agrar-Rohstoffen". In den "kommenden Monaten" will die
Deutsche Bank jetzt "eine umfassende Studie zum Thema erarbeiten" - bis
wann die Entscheidung fallen soll, bleibt völlig offen. Doch während
angeblich geprüft und diskutiert wird, sterben weltweit Menschen an Hunger
- auch als Folge der Spekulationen mit Agrar-Rohstoffen.

Die Deutsche Bank darf ihre Entscheidung nicht länger hinauszögern!
foodwatch fordert ein Ende der Geschäfte mit dem Hunger. Schließen Sie
sich dem Protest jetzt an und schreiben Sie direkt an Josef Ackermann:

http://mailings.foodwatch.de/c/5264993/07c984e41b04f

"Wir haben uns (...) entschieden, einen breiteren Ansatz, als zunächst
geplant zu verfolgen", schreibt die Deutsche Bank in einer E-Mail an
foodwatch. Die Ankündigungen einer gründlichen Prüfung und Entscheidung
bis Ende Januar waren demnach nicht mehr als ein PR-Trick. Jetzt sollen wir
anscheinend mundtot gemacht werden: "Im Auftrag von Herrn Dr. Ackermann
möchte ich Sie bitten, von weiteren Schreiben abzusehen", so die für
Nachhaltigkeit zuständige Mitarbeiterin der Deutschen Bank in einer E-Mail an
uns. Und weiter: "Die Bank (…)lässt sich hierbei nicht unter Druck setzen".

Wir meinen: Jetzt erst recht!

Mehr als 60.000 Menschen haben über unsere E-Mail-Aktion oder
Unterschriftenlisten bereits protestiert. Schließen Sie sich jetzt an!
Fordern auch Sie die Deutsche Bank auf, ihre unmoralischen
Spekulationsgeschäfte zu beenden:

http://mailings.foodwatch.de/c/5264993/07c984e41b04f

Josef Ackermann hatte versprochen, den foodwatch-Report "gründlich zu
prüfen" und sich um eine "rasche und detaillierte Antwort" zu bemühen.
Doch mit der gründlichen Prüfung scheint es nicht weit her zu sein: Bei
einem Gespräch der Deutschen Bank mit foodwatch-Chef Thilo Bode und Harald
Schumann, Autor des Reports, gab ein leitender Rohstoff-Händler ganz offen zu,
dass er den foodwatch-Report zur Agrar-Spekulation nicht einmal gelesen hatte.
Bei so viel Ignoranz brauchen wir einen langen Atem. Zeigen wir der
Deutschen Bank, wie viele Menschen hinter den Forderungen stehen - damit
sie unsere Forderungen endlich ernst nimmt und Konsequenzen zieht.

http://mailings.foodwatch.de/c/5264993/07c984e41b04f

Klicken Sie sich rein,

Ihr foodwatch-Team

PS: Hintergrund für unseren Protest ist der umfangreiche foodwatch-Report
"Die Hungermacher", der eindrücklich belegt, wie die Spekulation mit
Agrar-Rohstoffen Hungerkrisen verschärft. Solche Studien kosten viel Geld
- und sind nur möglich, wenn wir uns zusammenschließen. Unsere große
Bitte: Seien auch Sie dabei! Unterstützen Sie foodwatch und werden Sie
jetzt Fördermitglied:

http://mailings.foodwatch.de/c/5264994/07c984e41b04f


Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen:

http://mailings.foodwatch.de/c/5264985/07c984e41b04f
Ich lade alle zum Mitmachen ein
Grüße
Silberhamsterchen
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Silberhamsterchen
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Beitragvon Silberhamsterchen » 31.01.2012, 17:52

Und das isgt die e-mail. man kann noch einige geistreiche Sätze dazuschreiben wenn man will ( habe ich auch gemacht)
KOPIE DER E-MAIL:

Sehr geehrter Herr Ackermann,

etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern und sind unterernährt. Allein im Jahr 2010 stiegen die Nahrungsmittelpreise um ein Drittel und mehr als 40 Millionen Menschen wurden dadurch zusätzlich in absolute Armut gestürzt.

Die Investmentbanken sind mitverantwortlich für diese Preissprünge. Sie lenken Anlegerkapital, das mit dem eigentlichen Handel von Rohstoffen wie Soja, Weizen oder Mais nichts zu tun hat, in die Warenterminmärkte. Dadurch entstehen Spekulationsblasen, die letztlich zu verteuerten Lebensmitteln führen.

Mittlerweile haben zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen überzeugende Belege für diesen Mechanismus gefunden. Dennoch argumentieren Banken und ihre Lobbyvertretung, der Weltbankenverband IIF, es gäbe noch keine eindeutigen Beweise dafür, dass diese Art der Spekulation die Lebensmittelpreise treibe und Hungersnöte verursachen könne – daher existiere auch kein Handlungsbedarf. Kritiker sollten doch bitte die Schädlichkeit dieser Kapitalanlagen nachweisen. Diese Auffassung ist zynisch: Nicht die Hungernden müssen die Schädlichkeit eindeutig belegen, sondern die Banken die Unschädlichkeit der Spekulation. Da Sie diesen Beweis nicht erbringen, gebietet schon das Vorsorgeprinzip, das auch im europäischen Recht verankert ist, eine Abkehr von Nahrungsmittelspekulationen, um Gesundheit und Leben von Menschen zu schützen.

Sehr geehrter Herr Ackermann, Sie sind Vorsitzender einer der größten Investmentbanken der Welt und stehen auch dem mächtigen Weltbankenverband IIF vor. Sie haben immensen Einfluss auf die Politik. Die Investmentbanken haben mit hochspekulativen Produkten die gesamte Weltwirtschaft in eine Krise und Millionen von Menschen ins Unglück gestürzt. Es ist an der Zeit für Wirtschaftslenker wie Sie, nicht nur das Interesse der Finanzindustrie, sondern auch das Wohl der Menschen im Auge zu haben und als verantwortungsvolle Weltbürger zu agieren.

Ich fordere Sie deshalb auf:

• Widersetzen sie sich nicht mehr effektiver staatlicher Regulierung, um die schädliche Spekulation mit Nahrungsmitteln zu verhindern, sondern unterstützen Sie diese Regulierung aktiv!

• Gehen Sie mit der Deutschen Bank voran und steigen Sie aus jeglicher Spekulation mit Nahrungsmitteln aus!

Mit freundlichen Grüßen,
Grüße Silberhamsterchen smilie_39 smilie_39
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Beitragvon lasse24488 » 31.01.2012, 18:27

schreibe da grad ne thesis drüber bitte erst informieren dann unterschreiben, im übrigen kann man wenn man was kritisieren will das investment in nahrungsmittel über indexinvestment usw. kritisieren, wobei auch da die nachweise eher dürftig wenn nicht vollkommen unwissenschaftlich zu bezeichnen sind. spekulation ist für das funktionieren der märkte nötig, damit hedger ihre gegenpositionen am markt finden. wer dazu was lesen will sollte auf englischsprachige literatur zum funktionieren von future märkten anlesen.

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 31.01.2012, 18:29

Foodwatch attackiert Banken (vom 18.10.2011)
http://www.silber.de/forum/foodwatch-at ... t9299.html
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bestone
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Beitragvon bestone » 31.01.2012, 19:30

Hat die Deutsche Bank nicht schon längst angekündigt aus dem Geschäft auszusteigen?
Viele Grüße
bestone

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Beitragvon Tigerin 999,9 » 31.01.2012, 19:36

Damit zu spekulieren(Grundnahrungsmittel) ist für mich das Letzte.Gehört verboten und Banken/Jeder die das tun bestraft!Meine unumstössliche Meinung!Mit dem Hunger von Menschen Profit machen,ist verabscheungswürdig.
Wer ohne Sünde, der werfe den ersten Stein!Viele Posts machen keinen Guru!

Wenn Zwei zusammenhalten, kann die Welt Ihnen nichts anhaben!Wer Schreibfehler findet,darf sie behalten.

Es ist einfacher ein Atom zu zertrümmern, als Vorurteile. A. Einstein

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Beitragvon harley » 31.01.2012, 19:42

bestone hat geschrieben:Hat die Deutsche Bank nicht schon längst angekündigt aus dem Geschäft auszusteigen?


Ende Januar wollte Josef Ackermann
die Entscheidung über den Ausstieg aus der Nahrungsmittel-Spekulation
bekannt geben - stattdessen schreibt der Deutsche-Bank-Chef nun: "Wir
stehen erst am Anfang der von mir zugesagten Überprüfung unseres
Geschäfts mit Agrar-Rohstoffen". In den "kommenden Monaten" will die
Deutsche Bank jetzt "eine umfassende Studie zum Thema erarbeiten" - bis
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bestone
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Beitragvon bestone » 31.01.2012, 19:45

@ harley - danke für das Update ! :wink:
Viele Grüße

bestone

Finerus
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Beitragvon Finerus » 31.01.2012, 20:01

Die derivativen Instrumente auf Agrarrohstoffe sind geschaffen worden um die Erzeuger und Verarbeiter gegen unvorhersehbare Preisschwankungen abzusichern. Das ist eine sinnvolle Einrichtung, die es in ähnlicher Form schon gab, als die Niederlande noch eine koloniale Großmacht waren und den Handel in Europa beherrschten, also schon ein paar Generationen länger, als wir uns mit diesem kleinen Finanzchaos herumärgern.

Generell könnte der Derivatehandel besser und vor allem international homogener reguliert werden. Insbesondere der leere Kauf oder Verkauf ohne entsprechende gegenwärtige oder zukünftige Rohstoffpositionen müsste in den Fokus neuer Regulierungsmaßnahmen geraten. Das heißt nicht, daß diese Spekulation per se schädlich sei, vielmehr muss es darum gehen, ihre Auswirkungen auf das Marktgeschehen zu dämpfen. Ohne diese rein spekulativ veranlassten Geschäfte würde den Märkten auch wichtige Liquidität fehlen, was wiederum Preismanipulationen vereinfachte. In jedem Fall sollte klassisches Hedging von weiteren Regulierungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt werden, da sonst gerade das Gegenteil dessen einträte, was man antrebt.

Ich finde die unreflektierte und in vielen Fällen wohl leider auch weitgehend unsubstanziierte Kritik an der sogenannten Spekulation auf Agrarrohstoffe ist da nicht zielführend, schadet am Ende gar.

lasse24488
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Beitragvon lasse24488 » 01.02.2012, 00:40

hallo, hab grad n bisschen zeit darüber zu schreiben:


also kann im grunde dem was finerus gesagt hat nur zustimmen, in der öffentlichkeit wird spekulation als etwas negatives dargestellt, ich denke auch aufgrund von reisserischen berichten die teilweise jeder grundlage entbehren.
dabei schaffen spekulanten die möglichkeit für produzenten eine art versicherung für ihre produktion abzuschliessen, also einen preis zu dem sie ihre ernten die sie in zukunft erwarten bereits heute festzusetzen.

ohne spekulanten wäre dies nicht möglich und produzenten könnten ihre produktionsprozesse nicht verlässlich planen und wären starker unsicherheit über ihre späteren einnahmen unterworfen.


dabei will ich nicht verschweigen, dass es widersprüchliche positionen zum investment in rohstoffe über future kontrakte gibt.

dies liegt daran, dass eine kausalität zwischen vermehrtem investment und preisanstiegen in sich ständig veränderten märkten nur sehr schwer nachweisbar ist, da sehr viele einflussfaktoren in die preise einfliessen.

generell verweisen die meisten wissenschaftler auf das sog. nullsummenspiel auf future märkten, d.h. jedem kauf eines futures steht ein verkauf entgegen. somit wird dadurch generell KEINE zusätzliche nachfrage auf realen märkten geschaffen.

trotzdem dienen futuremärkte auch der preisfindung auf spotmärkten, das heisst marktteilnehmer ziehen aus dem preis eines futures auch informationen über den zukünftigen preis des rohstoffs. inwieweit das eine rolle spielt ist auch schwer nachweisbar.

generell kann ich sagen: ich sehe viele andere gründe für steigende rohstoffpreise bevor ich darauf komme, dass dafür spekulanten oder investoren verantwortlich sind.

um hier einige zu nennen: biokraftstoffproduktion, subvention von nahrungsmittelexporten aus der eu und damit zerstörung von märkten in afrika, steigender futtermittelbedarf aufgrund höheren fleischkonsums



so das von mir dazu, werde mich erstma ausklinken, da viel zu tun

lg lasse

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bestone
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Beitragvon bestone » 01.02.2012, 08:12

Nichts gegen Future-Kontrakte, aber Produkte zu handeln ohne diese tatsächlich zu wollen kann nicht gut sein. Nicht bei Agrarprodukten, nicht bei anderen Rohstoffen, EM, Aktien oder sonsitgem.

Für mich ist das ein "Grundproblem" der heutigen künstlich aufgeblähten Finanzwelt, da bringt mich keiner davon ab.
Viele Grüße

bestone

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 01.02.2012, 08:23

... man kann natürlich mit vollem Bauch im warmen Büro vor dem Computer recht leicht über das Hedging von Agrarrohstoffen philosophieren.

Für die Ärmsten der Armen die vielleicht mit 20, 30 oder 50 Cent pro Tag auskommen müssen, macht es schon einen entscheidenden Unterschied, wenn z.B. der Reis-Preis um 30% steigt.

Nicht weil sie dann entsprechend Gewinn oder Verlust hätten, sondern weil der Preis die Menge des Reis bestimmt, den sie für ihr Geld bekommen. Es geht hier teilweise ums nackte Überleben.

Für die Deutsche Bank und Herrn Ackermann spielt es keine große Rolle ob sie ein paar Millionen mehr oder weniger verdienen, aber für die Armen Menschen macht es einen entscheidenden Unterschied, ob eine Familie mit 300 oder mit 400 g Reis am Tag auskommen muss.

Und genau da ist für mich persönlich eine Grenze, die ich bei Finanzgeschäften nicht überschreiten möchte. Das Leben und die Existenzgrundlage anderer Menschen. Daher sind für mich solche Geschäfte, ebenso wie Rüstung usw. tabu.

Mit der Lebensgrundlage Anderer zu zocken, nur um kurzfristig Gewinn auf Kosten der Ärmsten zu erzielen halte ich mit einer gewissen Wirtschaftsethik nicht vereinbar. Aber diese geht eben leider immer mehr den Bach runter.

MapleHF

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 01.02.2012, 08:31

Alleine mit den Lebensmittel die in Europa und in den USA weggeworfen werden könnte man die ganze Erdbevölkerung 3 x (!!!!!!!) mit ernähren.

Erzähl mir also keiner von den bösen Spekulanten. Ihr, ja ihr und auch ich sind mit Schuld an der ganzen Misere. Wenn wir hier nen Brot wegschmeißen dann zeigt das das D mehr Rohstoffe braucht und damit steigt der Preis. Angebot=Nachfrage. Wir sind es die den Preis bestimmen und damit den Armen die Grundlebensmittel so teuer machen. Der Spekulant nutzt das nur aus und hat nur einen Bruchteil dessen damit zu tun, wo der Preis stehen würde wenn der Westen nicht so verschwenderisch wäre.

Wenn ich dann solche Anfänger Posts von Plata lese kommt mir die Galle hoch. Zu viel Dirk Müller und Crash Narichten gelesen, was?! Völlige Dramatisierung.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 01.02.2012, 08:37

SilberZug hat geschrieben:Alleine mit den Lebensmittel die in Europa und in den USA weggeworfen werden könnte man die ganze Erdbevölkerung 3 x (!!!!!!!) mit ernähren.


... die logistischen Kosten, um diese Güter von Europa oder USA dorthin zu befördern, wo sie benötigt werden, würden wohl den Wert der Ware übersteigen.

Daher macht diese Betrachtungsweise bei Dingen mit hohem Gewicht im Verhältnis zum Wert wenig Sinn, gerade auch wenn man sie über weite Distanzen befördern müßte.

Vielmehr müßte man dafür sorgen, dass diese Länder autark leben können und eben nicht auf Nahrungsmittel-Importe angewiesen sind. Dann würde auch der Weltmarktpreis keine Rolle mehr spielen, weil man den Binnenmarkt ggf. auch abkoppeln könnte.

MapleHF

P.S.: Was mich persönlich noch interessieren würde: Warum bist Du ständig so agressiv in Deinen Postings Silberzug? Bist Du nicht in der Lage sachlich und höflich zu diskutieren, oder bist Du so frustriert über Dein Leben?

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John Silver
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Beitragvon John Silver » 01.02.2012, 08:48

Tigerin 999,9 hat geschrieben:Damit zu spekulieren(Grundnahrungsmittel) ist für mich das Letzte.Gehört verboten und Banken/Jeder die das tun bestraft!Meine unumstössliche Meinung!Mit dem Hunger von Menschen Profit machen,ist verabscheungswürdig.

Naja, die Deutsche Bank hat ja sogar schon mit dem Tod von Menschen spekuliert. Vor einigen Jahren legte sie einen Fonds auf, der amerikanische Lebensversicherungen aufkaufte. Die Rendite sollte durch die Auszahlungen "erwirtschaftet" werden, wenn die Policeninhaber sterben. Nur ging das leider etwas daneben, die Menschen starben nicht in dem notwendigen Tempo, sodass die Fondsgebühren die Guthaben der Anleger schneller auffraßen, als die Auszahlungen der Lebensversicherungen das wieder wettmachen konnten. Die Deutsche Bank wollte bei 80 % des Guthabens die Reißleine ziehen und die Guthaben wieder auszahlen, die Anleger wollten jedoch früher ihr Guthaben wieder ausgezahlt bekommen bzw. - ich weiß es nicht genau - den eingezahlten Betrag zurückbekommen. Jedenfalls wurde die DB von den Anlegern verklagt. Was am Ende dabei herauskam, habe ich nicht mehr mitbekommen.
Diese Geschichte hat mich zu dem Entschluss gebracht, niemals in Fonds zu investieren. Der Fondsaufleger gewinnt immer, da er jedes Jahr seinen festen Prozentsatz bekommt (5 % oder so), ganz egal, wie der Fonds ansonsten läuft.
Bedauerlicherweise nutzt der Mensch seine Intelligenz lediglich dazu, seine niederen Instinkte besser befriedigen zu können.


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