Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 09:03
Die amerikanische Investmentbank Merril Lynch hat auch im zweiten Quartal riesige Verluste eingefahren. Mit 4,65 Milliarden Dollar fiel der schon erwartete Verlust deutlich schlimmer aus als ursprünglich einkalkuliert. Somit hat das größte Brokerhaus der Welt in den letzten Quartalen sage und schreibe 18,65 Milliarden Dollar ( ) Miese gemacht. Sogar der 20%ige Anteil an der Nachrichtenagentur Bloomberg wird jetzt von Merril Lynch veräußert.
Hier die Nachricht der Neuen Züricher Zeitung:
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/merrill_lynch_faehrt_riesenverlust_ein_1.786239.html
Es ist im Moment wirklich unglaublich, was sich im Bankensektor so tut. Eine Horrornachricht nach der anderen! Man muss sich wirklich fragen, ob die Banker wirklich nur High Risk Geschäfte gemacht haben und gar nicht an Sicherheiten gedacht haben?! Wenn diese Negativserie nicht abreißt wird sie früher oder später das gesamte Bankensystem erfassen. Und ich dachte früher immer, das die Leute, die von einem zukünftigen Crash unseres Wirtschaftssystems ausgegangen sind, etwas übertreiben würden; jedoch sieht es jetzt (leider!) so aus, als ob sie tatsächlich Recht behalten sollten. Wenn jetzt schon die ganz großen Banken in den Vereinigten Staaten in dieser Weise unglaubliche Verluste einfahren (und das sind nur die OFFIZIELLEN Zahlen!), dann ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wann denn eine große Deutsche Bank richtig ins Wanken gerät, wenn man von der WestLB und der BayernLB absieht, die ja ohne die Milliarden-Euro-Spritzen aus der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau auch schon längst Geschichte wären. Bin mal gespannt, was für Hiobsbotschaften nächste Woche so kommen!