domrepp hat geschrieben:@ Silberzug
Ich kann die Vorgehensweise von Dir und Deiner Freundin nachvollziehen. Ist zwar tatsächlich eine Wette auf steigende Zinsen, aber vielleicht habt ihr ja Glück, wer weiß. Finde den Ansatz zumindest nicht verkehrt.
Du kannst davon ausgehen, dass ich bereits gründlich über Anlage in Form von Sparplänen in ETFs nachgedacht habe und dort aktiv bin. Da WP-Forum ist da ja wirklich ein Paradies bzw. fast schon zu viel des Guten, denn man kann dort wochenlang lesen. Eben weil ich bereits in Aktien über ETFs investiere, suche ich noch eine andere Anlage fürs Alter, die schon vom Prinzip her sicherer ist - deswegen meine Fragestellung mit den Vorgaben!! Ich gehe auch davon aus, dass ETFs bzgl. Rendite über meinem Anlagehorizont, 25-35 Jahre, allen anderen Produkten überlegen sein wird. Mir geht es halt um einen sicheren Baustein bzw., wenn es Sinn ergibt, z. B. über Riester-Banksparpläne, etwas in Säule 3 zu investieren. Wie Du selbst schon sagst, wäre der Banksparplan wahrscheinlich unsinng, von der Rendite her, wenn ich ihn tatsächlich 35 Jahre laufen lasse. Aber vom dem Hintergrund zum Immoerwerb, was ja auch eine Form der Vorsorge wäre, und um flexibel zu bleiben, sicher nicht verkehrt. Wenn wir uns denn dann tatsächlich gegen den Immoerwerb entscheiden, muss man in 5-7 Jahren halt sehen, in was ich umswitche.
Warum eigentlich nicht in einen Riester-Banksparplan investieren, dort den Betrag einzahlen, um die vollen Zulagen zu bekommen und dennoch nebenbei eine BSV abschließen!?!? Der würde dann wahrscheinlich von der Summe her geringer ausfallen, aber als Element der späteren Finanzierung, sollten die Zinsen denn steigen, Sinn ergeben. Was spricht dagegen???
Genauso bin ich im WPF in den letzten Stunden über die Diskussionen und Threads zu Riester-Banksparplänen geflogen, um mich dort schlauer zu machen. Das werde ich mal weiter verfolgen.
Nur noch mal zum Verständnis, denn das habe ich selbst noch nicht nachlesen können! Riester-Banksparpläne funktionieren zwar vom Grund her (Zulagen, Verwendbarkeit, Steuerersparnis,...) wie jedes andere Riesterprodukt, nur bin ich bzgl. Kündigung und Veränderung viel flexibler und kostengünstiger dabei als bei den anderen Riesterprodukten!?!? Soweit richtig?
@ Silbersparer
Darf man fragen, in welches Produkt und bei welchem Anbieter du genau investierst?
Wenn du schon in ETF investiert bist, kommt eine Anlage in Fondsgebundene Riester Versicherung gar nicht in Frage und der Banksparplan wäre noch mehr etwas für dich. So unsinnig ist er gar nicht. Wenn du dir einen raus suchst der an der Umlaufrendite gekoppelt ist, profitierst du auch wieder von steigenden Zinsen und er kann dir dann auch wieder 4 % Zinsen bringen wenn die Zinsen steigen. Nur weil du jetzt wenig Rendite bekommst, kann man ihn eben nicht schlecht reden. Am Anfang macht die Verzinsung sowieso keinen Unterschied. Ob ich nun auf 1000 Euro 1 % oder 4 % Zinsen bekomme ist doch total egal. Bei Silber gibt es 0 % und wir kaufen es dennoch.
Du kannst natürlich beides abschließen, das Darlehnen des Bauspares würde dann eben geringer ausfallen, hast du ja schon selbst erkannt und damit, wenn dann die Zinsen steigen, weniger günstiges Darlehnen was du nutzen kannst. Sonst sehe ich keine Nachteile. Deswegen die Frage, wie konkret die Hausplanung ist. Wenn sehr konkret kannst du gleich mit dem Bausparer zocken. Wenn eher nicht, kannst du beides nehmen, wenn noch weniger, nur den Banksparplan. Das musst du natürlich selbst Wissen, das kann dir auch kein "Experte" abnehmen. Ich würde solch einen nicht empfehlen, denn dieser rät dir zu Dingen wo er am meißten Provision erhält also z.B. eher zu einem Bausparer als zu einem Banksparplan. Es gibt zwar auch welche auf Honorarbasis, die sollen nicht schlecht sein. Nur kann er dir auch was sagen was du nicht selbst herrausfinden kannst? Ich denke nicht.
Jedes Riesterprodukt ist im Grunde gleich flexibel. Die Frage ist nur was kostet das alles. Der Banksparplan kostet erst mal nicht. Eine Fondsgebunde schnell ein paar tausend Euro. Dann wechselst du weil du bauen willst, die Abschlusskosten sind weg. Beim Banksparplan kein Problem, bei anderen schon wenn man mal 1-2 Jahre umsonst gezahlt hatte. Beim Wechsel fallen Gebühren an, beim Banksparplan kein Problem, sehr günstig oder kostenlos, bei anderen Riesterprodukten kostet das wieder ein paar Monatsbeiträge. Die Banken machen dennoch Gewinn an einem Banksparplan, der kommt dann bei der Auszahlung, da fällt was an, aber garantiert nicht mehr als bei anderen Produkten und bis dahin sparte man sich ja schon eine Menge Geld + die Zinsen darauf.
Wenn du sowieso in ETF investiert bist und das ist meiner Meinung nach das beste da du tausende Euro gegenüber anderen Leuten sparst, kannst du auch einen Banksparplan abschließen als sichere Anlage oder eben wenn du auf steigende Zinsen zocken willst, nen Bausparer. Oder eben halb/halb.
Nur Kurz zur Asstel. Berechnet auf einen 10-Jahres-Schnitt belegt die Asstel bei der BaFin den unrühmlichen, einsamen Spitzenplatz als einziger Versicherer mit einer Beschwerdequote >10%, der Ombudsmann verzeichnet die Asstel ebenfalls unter den "Top" 10. Die RiesterProdukte dort sind nur im unteren Mittelfeld. Dort würde ich nichts abschließen. Alleine nur die Kosten dort der Riesterrente mit Fonds trotz Direktversicherer da kann ich nur >
. Da sind deine ETF tausend mal besser.