Aktuelle Zeit: 28.04.2024, 06:29
Das ist ja mal eine Meldung zum schmunzeln: Ausgerechnet in den USA ist durch den hohen Erdölpreis ein massiver Umsatzrückgang bei den dicken US-Schlitten zu verzeichnen! Was an sich recht lustig klingt, könnte dramatische Auswirkungen haben, denn die Autoindustrie ist ja in den USA ein Motor der Industrie, wenn die Autofirmen weniger Autos bauen, haben auch die Zulieferer und tausende andere kleiner Firmen schlechtere Auftragsbücher als sonst, Rezession ist hier das Menetekel, das an der Wand geschrieben steht. Bemerkenswert ist aber, wie einflußreich doch der Verbraucher ist: er kauft keine großen Wagen mehr und schon muß die Industrie umdenken und handeln. Ist irgendwie auch eine Form von Demokratie, nennt man wohl die Abstimmung mit den Füßen bzw. hier in dem Fall mit den Händen, in dem man einfach keinen Kaufvertrag über große Autos mehr unterschreibt
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/oelpreis96.html
Dann sieht man bald in dem "land of the free and the home of the brave" Leute, die nicht mehr die PS-Zahlen vergleichen, sondern den niedrigeren Sprit-Verbrauch, auch nicht schlecht.
Man mag von ihm halten, was man will aber der Gouverneur vom "sunshine state" Kalifornien Arnold Schwarzenegger ist hier Vorreiter einer neuen Politik. Er hat schon lange vor anderen US-Staaten härtere Umweltschutzgesetze verabschiedet und steht auch voll hinter den warnenden Thesen seines (demokratischen!) Rivalen Al Gore. Finde ich gut, das die USA endlich (hoffentlich nicht ZU SPÄT!) erkennen, das es so nicht weiter geht. Und wenn es nur anhand immens hoher (und wohl noch weiter steigender) Benzinpreise ist. Aber wohl nur so lernen die Leute: wenn es weh tut im "wallet" (in der Geldbörse.)