... ich will Dich nicht kritisieren, sondern widerlegen.
Lachmann0103 hat geschrieben:Hallo Leute,
ganz ehrlich bin ich der Meinung, dass wir derzeit nicht auf den Atomstrom verzichten können. Er ist günstig und sauber (solange nichts passiert).
Die Katastrophen in Japan und Tschernobyl zuvor haben allerdings die Kehrseite dieser Energiegewinnung gezeigt.
... er ist nicht günstig, aber viele der Kosten fallen nicht zum Zeitpunkt der Stromproduktion sondern erst später an und werden nicht von den Stromerzeugern getragen, sondern irgendwann vom Steuerzahler
Lachmann0103 hat geschrieben:
Doch sehe ich derzeitig die Produktionskosten im Vordergrund.
Viele Wissenschaftler der erneuerbaren Energien gehen davon aus, dass wir in Deutschland für Windenergie nicht die optimalen Klimabedingungen aufweisen, Solarparks existieren noch nicht viele und Gezeitenkraftwerke sind aufgrund Platzmangel nur sehr wenig möglich.
... es gibt durchaus Regionen, in denen Windkraftwerke dezentral sehr rentabel arbeiten können:
< KLICK >
Mann muss nur in jeder Region die Art der Stromerzeugung einsetzen, die dort am effektivsten ist. Das kann in einer Region Wasserkraft sein, in der anderen Sonnenenergie und wieder in einer anderen eben dann Windkraft.
Man baut ja auch keinen Skilift in die Ebene.
Nur ist eine dezentrale Stromversorgung offensichtlich nicht gewollt, weil dadurch den Konzernen ihre Milliardengewinne entgingen. Anders ist es nicht zu erklären, dass man man die Förderungen für Windkraftanlangen an Land kürzt und gleichzeitig die Förderungen für Offshore-Windparks im Meer anhebt
Dabei spricht vieles für dezentrale Stromversorgung. Denn Strom der vor Ort erzeugt wird, muss nicht über Tausende von km transportiert werden. Man spart daher wohl auch Kosten für den Ausbau des Leitungsnetzes.
Lachmann0103 hat geschrieben:Sprechen wir von guten alten Kohlekraftwerken, geben die Grünen ihr Veto wegen dem CO2-Ausstoß.
Das wäre ja auch nonsens. Dann brauchten wir auch keine Elektroautos, wenn der Strom dann in Kohlekraftwerken produziert würde. Denn letztendlich ist es egal ob das CO2 durch den Auspuff oder durch den Kamin des Kohlekraftwerkes kommt.
Lachmann0103 hat geschrieben:Derzeitig ist die Atomenergie die günstige Alternative. Natürlich werden wir den Preis der Abschaltung in gewisserweise spüren, da die Energiekonzerne den Preis für vorhandene Ressourcen anheben können, wenn der Bedarf zu groß wird.
Aber dennoch stellt sich die Frage des Atommülls, auch bei der Abschaltung. Werden die Brennstäbe aus energetischer Sicht unbrauchbar, müsen diese trotzdem Jahrzehnte oder Jahrhunderte gelagert werden. Dafür muss ein geeigneter Ort gefunden werden.
Also aus meiner Sicht gilt es den erforderlichen Ort zu ermitteln und zu erkunden, den Müll, welcher bis viele hundert Jahre strahlt, haben wir sowieso. Also können wir dessen Energie auch weiterhin noch nutzen.
Die Endlagerung kostet Unsummen, wenn sie denn mal geklärt ist. Bisher haben wir nur Zwischenlager, die auch Milliarden verschlingen.
Es gibt genügend natürliche Energie in Form von Wind, Sonne, Wasserkraft usw.usw., die muss man sich nur zu Nutze machen. Das birgt auch enormes Potential für den Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn man hier eine Vorreiterrolle übernehmen kann.
Allerdings und das ist das Perverse bei der Sache, sind es häufig dieselben Leute, die gegen Atomkraft sind, die auch bei ökologischer Stromerzeugung den Leuten Knüppel in die Beine werfen. Die Auflagen für Wasserkraftwerke werde immer größer und die Auflagen für Windkraftwerke ebenso.
Hier sollten die entsprechenden Leute einfach mal Farbe bekennen. Wer den Atomausstieg ernsthaft will muss eben in anderen Bereichen Zugeständnisse machen. Wenn man gegen alles ist, wird es auch keine Lösungen geben.
Ich bin kein grüner Ökofuzzi, eher im Gegenteil, aber ich bin Realist und als solcher sollte man nicht mit Scheuklappen durch die Welt laufen.
MapleHF