Griechenland erwägt Austritt aus der Euro-Zone

[Metaller]

Ich glaube nicht, dass es für den Euro problematischer sein wird, wenn Griechenland austritt.
Bleiben sie (und andere Schuldenstaaten) drin, dann werden die Probleme langsam größer, bis es nicht mehr geht.
Die Abschreibungen bei den Banken müssen sowieso irgendwann vorgenommen werden und werden alternativlos sozialisiert. Also warum nicht früher als später.
Probleme werden doch nur mit noch mehr Schulden verdeckt aber nicht gelöst.
Also wenn Griechenland austritt müssen Banken und Versicherungen ne Menge Forderungen abschreiben. Dies müssen sie ohnehin irgendwann tun!!!!
Die Griechen müssen wieder länger arbeiten. Auch das wird ohnehin kommen müssen, da in D kaum zu vermitteln ist, dass wir Staaten unterstützen, in denen Bürger einige Jahre früher in Rente gehen.
Der Austritt Griechenlands hat auch stabilisierende Wirkungen auf den Euro.
Aber das entscheidende Problem ist, das mit dem "Rettungspaket" unter Einbeziehung des IWF ein Teil der Souveränität Griechenlands aufgegeben wurde und die Griechen daher einen Austritt kaum noch selbst entscheiden können.
Ich denke, die Griechen wollen den "Druck im Kessel" erhöhen und in laufenden Verhandlungen, von denen wir hier nichts wissen, die Ergebnisfindung beschleunigen oder beeinflussen.

[999.9]

Jetzt soll Griechenland doch den Euro behalten. Ist ja auch klar: sonst würde die Deutsche Bank an den ganzen Darlehen nicht mehr so viel verdienen, wenn auf einmal in Drachmen gezahlt werden müsste.

Eine super Sache für Ackermann und seine Aktionäre.





Dafür geht der Euro den Bach runter. Ist es das wert?

[Datenreisender]

Jetzt soll Griechenland doch den Euro behalten.

Griechenland kann rein rechtlich den Euro gar nicht mehr durch eine eigene Währung ersetzen, ohne gleichzeitig auch aus der EU austreten zu müssen. Passiert das dennoch, dann wäre das der nächste offene und vorsätzliche Rechtsbruch in einer mittlerweile immer länger werdenden Reihe ...

[KooKoala]

@Datenreisender: Ich halte mittlerweile garnichts mehr für unmöglich. Die europ. Verträge interessieren doch schon längst niemanden mehr, haben wir in den letzten Jahren oft genug gesehen....
Ebenso irgendwelche Schuldengrenzen, Schengen-Abkommen usw. alles das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht.

Deshalb ist es ja im Moment so spannend

[peter1]

ich finde die verantwortungslosigkeit der politik furchteinfloessend denn
mit welcher inflations-geschwindigkeit hier millionen, dann milliarden, dann billionen , trillionen verschleudert werden bis dann die hyperinfla einzug haelt.

mfg
peter1

[argentum99]

Das Kartenhaus, benannt Euro wird zusammen fallen, da Deutschland nicht alle EU-Staaten finanzieren kann.

Gruß argentum99

[snoerch]

Das Kartenhaus, benannt Euro wird zusammen fallen, da Deutschland nicht alle EU-Staaten finanzieren kann.

Gruß argentum99

Bei allem Respekt, aber hier wird anscheinend so getan, als wäre die Bundesrepublik die einzig halbwegs funktionierende Volkswirtschaft in Europa. Und so, als würde Deutschland aus reiner Nächstenliebe die Verschwendungssucht seiner mittelbaren und unmittelbaren Nachbarn finanzieren.
Das möchte ich doch gern etwas differenzierter sehen:
Ich glaube, wie es hier auch schon geschrieben wurde, dass das Problem ist, dass zu viele Staaten unterschiedlicher Leistungsfähigkeit unter einem einheitlichen Standard funktionieren sollen, und nun stellen sich die Probleme als so komplex dar, dass kaum noch darauf reagiert werden kann.
Ich finde es nicht gut (und damit meine ich nicht speziell Dich, argentum99), wenn hier offensichtlich in "Guter Staat" - "Böser Staat" unterteilt wird.
Die Bundesrepublik hat ebenfalls massive Probleme, seien es z.B. Infrastruktur, Bildung oder Renten. Doch durch den starken Wirtschaftsstandort konnten wir hierzulande die Probleme (noch) besser abfangen, als andere Staaten dazu in der Lage waren. Fragt sich nur, wie lange noch. Auf jeden Fall wehre ich mich dagegen, dass sich in Deutschland der Gedanke manifestiert, unsere Probleme rühren daher, dass wir die europäische Union massiv finanziell unterstützen.
Das mag vielleicht ein faktor sein, aber bestimmt nicht der Einzige.

[Köni123]

Snoerch du hast absulut recht. Nur mich piept es an, wenn Verträge nichts Wert sind. No Bailout. HA ha. Ich habe einfach keinen Bock für einige Griechische Rentner zu zahlen die mit mitte 50 und 90% Ihrer Bezüge in Rente gehen. Kein Vorwurf an die Griechen, Iren oder Portugiesen, die meisten können da auch nichts dafür. Wenn ich hier in D meine Steuer sei es Umsatz oder Einkommens etwas zu Spät zahle platzt mir der Hintern.
Es passt so einiges nicht hier, aber was in der EU läuft ist jenseits von gut und böse. Ich will das nicht!

[snoerch]

Nur mich piept es an, wenn Verträge nichts Wert sind. No Bailout. HA ha. Ich habe einfach keinen Bock für einige Griechische Rentner zu zahlen die mit mitte 50 und 90% Ihrer Bezüge in Rente gehen.

Ganz klar, das geht gar nicht. Genauso wenig wie das Besch******, wenn es um die Bilanzen ging. Und schon gar nicht, dass die Banken mittlerweile das grösste Interesse daran haben, das Griechenland weiter an der EU-Herz-Lungen-Maschine am Leben gehalten wird.
Ein Schnitt wäre jetzt vielleicht wirklich das Beste, vor allem aber sollten die Gläubiger an den Verlusten beteilgt werden, nicht, dass Verluste wieder sozialisiert werden, wie Sgt. Harman schrieb.
Nur, den Menschen dort kann man keine Vorwürfe machen, und das wollte ich mal klarstellen. Und das bei uns auch nicht alles so toll ist, dass wir hier auf dicke Hose machen können.
Ansonsten seh ich das ja so ähnlich wie Du.

[svcd]

Also nochmal für alle. Die Griechenlandhilfe ist primär keine Hilfe für die griechische Bevölkerung. (Rentner und co). Die Griechenlandhilfe wird dafür aufgewändet die Zahlungen auslaufender griechischer Staatsanleihen schultern zu können. Wenn Griechenland seine Staatsanleihen am Markt nicht mehr los bekommt und niemand sonst dafür bürgt kann Griechenland auslaufende Staatsanleihen nicht mehr bedienen. Die Kreditgeber (große ausländische Banken und Versicherungen) müssten ihre Forderungen abschreiben und müssten entweder selber gerettet werden oder würden ebenfalls Pleite gehen. Das Weltfinanzsystem ist ein Schneeballsystem das davon lebt das es jedes Jahr eine erhöhte Schuldenaufnahme gibt.

Eine Pleite eines Eurostaates das eine Abschreibung im Anleihesektor zur Folge hätte könnte eine Massenflucht aus Anleihen in reale Güter auslösen. Unser Finanzsystem lebt davon, daß die Leute Scheine und Münzen akzeptieren und nicht versuchen alle gleichzeitig die Scheine und Münzen die sie als Guthaben auf der Bank haben versuchen in Waren zu tauschen. Würde das passieren würde man sofort feststellen, das es so viel Geld gibt, daß es bei aktuellen Preisen alle vorhandenen Waren zig mal kauft. Es würde zu Preisexplosionen kommen und die große Mehrheit der Bevölkerung könnte gar nichts mehr kaufen.

Eine Rettung der Pigs-Staaten und der Banken ist im Grunde genommen nichts weiter als der verzweifelte Versuch das heutige Weltfinanzsystem irgendwie noch länger am Leben zu erhalten.

[aurelian]

... ist im Grunde genommen nichts weiter als der verzweifelte Versuch das heutige Weltfinanzsystem irgendwie noch länger am Leben zu erhalten.

Wäre aber an der Zeit palliative Maßnahmen zu erwägen.

[Schabernack]

Nabend

Ich gehe davon aus, dass es gar keine Option für die Griechen ist auszusteigen, sondern es sich um einen Rauswurf handelt.

Zufälle wie erst nach Börsenschluss durchgesickert etc. haben mich skpetisch gestimmt und ich wollte mit der These im Spiegel-Online-Forum mitdiskutieren.

Keine Chance, jeder Kommentar zu dieser These wird zensiert, egal wie oft und unter welchem Forumaccount man es auch versucht..ich hab wirklich alles seit heute Mittag versucht, neuer Account, Proxy etc.

Mal sehen wann die die Eilmeldung bringen.

Ich verstehe, dass diese Hintertürtaktik den Schaden am Euro am geringsten hält, aber diese Täuschungsmanöver passen nicht in die Demokratie, die ich vertrete und in meinem Staat leben will.
Ich glaube der Rausschmiss ist beschlossene Sache.

Naja, meine 2 cents.


edit:
erwähnenswert, dass Spiegel-Online die einzige Quelle dieser Sickernachricht ist

[Powersaver]

Eine Rettung der Pigs-Staaten und der Banken ist im Grunde genommen nichts weiter als der verzweifelte Versuch das heutige Weltfinanzsystem irgendwie noch länger am Leben zu erhalten.

Hast du ja recht. Deswegen sind wir fanaties/normalies in silber, weil wir genau das schon erkannt haben.

Leid tut mir nur das RTL volk, die bloed dar sitzt weil die boese welle unsere straende erreicht. Ungewarnt, Voll getroffen.

DANKE AN DER POLITIK

[Nacanina]

Eine Rettung der Pigs-Staaten und der Banken ist im Grunde genommen nichts weiter als der verzweifelte Versuch das heutige Weltfinanzsystem irgendwie noch länger am Leben zu erhalten.

Hast du ja recht. Deswegen sind wir fanaties/normalies in silber, weil wir genau das schon erkannt haben.

Leid tut mir nur das RTL volk, die bloed dar sitzt weil die boese welle unsere straende erreicht. Ungewarnt, Voll getroffen.

DANKE AN DER POLITIK

Nee. RTL Volk tut mir nicht leid.

Grüße
Nacanina

[Silver Star]

Keine Chance, jeder Kommentar zu dieser These wird zensiert, egal wie oft und unter welchem Forumaccount man es auch versucht..ich hab wirklich alles seit heute Mittag versucht, neuer Account, Proxy etc.

Hahaha, is nich dein Ernst oder? Daß grad der Spiegel immer peinlicher wird war j länger klar, aber das is der Gipfel...