Platin hat geschrieben:Jo und dass die Auftäge zu viell. 50 % ins Ausland gehen, könnt ihr euren Gewerkschaften verdanken, die mit überzogenen Lohnforderungen die dt. Arbeitnehmer zu teuer gemacht haben
Wohl kaum. Schlag doch einfach einmal eine x-beliebige Seite im Witschaftsteil einer halbwegs seriösen Zeitung auf und schau nach, wieviel Gewinne die deutschen Unternehmen so machen.
Wie sieht denn der deutsche Aktienmarkt aus? Ich glaube nicht, dass die Unternehmer hierzulande darauf angewiesen sind, Niedrigstlöhne zu zahlen.
Ich weiss, dass wir uns deswegen schon oft genug gezofft haben, aber wenn ich Deine Argumentation einmal konsequent zu Ende führe, würde es im Umkehrschluss bedeuten:
Die deutschen Arbeitnehmer selbst daran schuld, dass massenweise Leiharbeiter ins Land kommen, die für einen Hungerlohn bereit sind, zu arbeiten.
Ergo müssten auch die deutschen Arbeitnehmer bereit sein, für weniger zu arbeiten, dann bringen sie die gebeutelten Arbeitgeber nicht in die von ihnen völlig ungewünschte Situation, Billigarbeiter aus anderen Ländern beschäftigen zu müssen.
Die überzogenen Lohnforderungen der Gewerkschaften und die masslose Gier der Arbeitnehmer, auch von der erbrachten Arbeitsleistung zu profitieren, hindern Unternehmen daran, in D zu investieren und bringt sie dazu, ihr sauer verdientes Geld lieber dort anzulegen, wo Menschen noch für einen "angemessenen" Lohn arbeiten können/dürfen/wollen.
Nee Nee, das sehe ich anders, was Dir ja nicht neu sein dürfte.
Ich lasse mir von Dir nicht einreden, dass die Gewerkschaften Schuld daran sind, dass Deutschland immer unsozialer wird.
Allerdings gebe ich Dir in einem früheren Posting recht, dass wir Schröder, Clement & Consorten dafür Danke sagen können, dass sie einen unumkehrbaren Prozess angeschoben haben.
Steht aber auf einem anderen Blatt.